Schicksalhafte Begegnung von star-angel (Ein Patient zum verlieben) ================================================================================ Kapitel 23: Shopping die 2te mit anschließendem Versöhnungsbad -------------------------------------------------------------- Verschlafen blinzelte Sasuke am nächsten Morgen, als er erwachte. Viel zu sehen bekam er jedoch nicht, lag sein Gesicht doch direkt vor Itachis Brust, obwohl wenn er ehrlich war, hatte auch dieser Anblick durchaus etwas Anziehendes für ihn. Dennoch legte er seinen Kopf in den Nacken, um zu versuchen in das Antlitz des Älteren zu schauen. Als ihm dies schließlich gelang, stellte er fest, dass Itachi noch immer friedlich schlummerte. Interessiert musterte der Weißhaarige seinen schwarzen Engel, hatte er ihn doch noch nie beim Schlafen beobachten können. Itachi hatte dies schließlich auch bei ihm gemacht, also durfte er das jetzt auch, es hieß doch gleiches Recht für alle. Also musste dies nun auch dringend nachgeholt werden, wie er fand. Verträumt betrachtete er sich die entspannten Züge, die verirrten Strähnen, die in dem erwachsenen Gesicht hingen. Die Lippen des Älteren waren leicht geöffnet, zogen Sasuke gerade zu magisch an. Der Junge spannte seine Muskeln an, drückte sich ein kleines Stück höher, reckte zusätzlich noch seinen Kopf so weit wie nur eben möglich empor und berührte flüchtig Itachis Lippen. Der Kontakt bestand nur wenige Sekunden, nach denen der Dieb unverzüglich wieder tiefer kroch. Auf seinen Wangen hatte sich eine satte Röte gebildet. Geistesabwesend befühlte er seine eigenen Lippen, welche seit dieser Berührung wie verrückt kribbelten. >Seine Lippen sind so weich und warm gewesen. Doch warum, ich meine es hat sich schön angefühlt, wirklich schön, auch dieses eigenartige kribbeln gefällt mir irgendwie, so wie die Gänsehaut die ich bekommen habe, warum auch immer, aber weshalb hab ich das gemacht?< Fragte sich der verwirrte Knabe. Eine Lösung auf diese Frage, oder auf jene seltsamen Gefühle, die in seinem Inneren herrschten erhielt er dadurch jedoch nicht. >Und dann dieser Geschmack. Herb, fast wie dunkle Schokolade, und doch irgendwie süßlich, ähnlich wie Kirschen. Bei den ersten Malen war ich viel zu erschrocken um das überhaupt zu bemerken. Eigentlich mag ich ja nichts so bitteres wie diese dunklen Schokoladensorten, aber zu Itachi passt es. Er schmeckt wirklich gut.< Durch diese Gedanken verstärkte sich der Rotton noch um einiges. Müde Gähnte er auf, beschloss doch noch ein wenig zu schlafen und kuschelte sich zu diesem Zweck wieder dicht an Itachis Brust. Das Schmusekätzchen genoss die Nähe und die damit verbundene Körperwärme, so wie auch den Geruch ausgiebig. Andächtig lauschte er den ruhigen, tiefen Atemzügen, genau wie dem gleichmäßigen Herzschlag im anderen Leib, dämmerte dabei allmählich langsam wieder weg. Ca. 1 ½ Stunden später erwachte der Jüngere wieder leicht murrend durch ein sanftes Kraulen an seinem Nacken. Dabei war es nicht die Berührung die ihn murren ließ, sondern der Verdacht jetzt aufstehen zu müssen, wo es doch gerade so gemütlich und bequem war. >Noch ein bisschen kuscheln, nur noch ein kleines bisschen.< Bettelte er gedanklich. „Na mein Katerchen, hab ich dich geweckt? Sorry, dass wollte ich nicht.“ „Nein schon gut,“ wisperte der Weißhaarige. „Aber können wir noch ein Weilchen so bleiben?“ „Den ganzen Tag.“ „So lange muss es ja nicht sein.“ „Doch, denn du wirst nach deinem Zusammenbruch gestern heute dieses Bett nicht mehr verlassen, basta.“ „Wie?“ Quietschte Sasuke nun hell wach. „Warum denn? Ich meine, mir geht es doch wieder gut.“ „Ist nur zur Sicherheit, als kleine Vorsichtsmaßnahme eben. Ist doch auch nur für heute.“ „Aber den ganzen Tag im Bett zu liegen, dass ist total langweilig.“ Maulte Sasuke und versuchte sich aufzurichten. Zu diesem Zweck stützte er sich auf sein rechtes Handgelenk. Diese Idee war jedoch nicht seine Beste, denn als er das Gewicht seines Oberkörpers seinem Handgelenk überantworten wollte, durchzuckte besagtes ein starker Schmerz, fast so als würde ihm jemand einen Dolch ins Gelenk hinein rammen. Jammernd brach er über Itachi zusammen, welcher unverzüglich sein kleines Engelchen an sich drückte und sich aufsetzte. Mit dem Kopfende des Bettes im Rücken und seinem Engelchen auf dem Schoß, griff er nach der Hand des Jüngeren, welche mit aller Sorgfalt studiert und abgetastet wurde, wobei der Kleine immer wieder zusammenzuckte und leise wimmerte. „Du scheinst dir das Handgelenk verstaucht zu haben. Wie hast du das nur wieder angestellt?“ Stellte Itachi fest, während Sasuke sich schon denken konnte wie das passiert war. >Ist bestimmt gewesen, als ich wegen dem Alptraum aus dem Bett gefallen bin, durch das hin und her ist mir das Gestern wahrscheinlich nicht aufgefallen.< „Ist ja eigentlich auch egal, wo die Verstauchung her kommt,“ riss der Schwarzhaarige ihn wieder aus den Gedanken. „Jedenfalls muss das verbunden werden. Du wartest schön hier, ich bin gleich zurück und kümmere mich darum.“ Schon erhob sich der Ältere, wickelte sein Engelchen in der Decke ein und huschte aus dem Zimmer, nur um kurz darauf mit einem Verbandskasten zurück zu kehren und auf der Bettkante Platz zu nehmen. „So, dann gib mir mal deine Hand, damit ich das Gelenk fixieren kann, du kannst es dann zwar nicht mehr so gut benutzen, aber es tut auch nicht mehr so weh.“ Artig rückte der Verletzte sein Händchen raus, welches umgehend von Itachi in Beschlag genommen und versorgt wurde. „Schon fertig, siehst du, hat auch gar nicht weh getan oder? Den Kasten lassen wir am besten noch hier, falls wir ihn noch einmal brauchen sollten, bei dir weiß man ja nie. Ich geh dann noch schnell Mutter Bescheid geben, dass wir heute im Bett bleiben. Sie bringt uns dann bestimmt gleich noch was zu essen.“ Wie angekündigt verließ Itachi wieder das Zimmer, um alles mit Mikoto abzusprechen, auf dem Rückweg schnappte er sich dann noch einige Bücher, Sasuke meinte ja es würde ihm langweilig werden, doch so konnten sie zusammen lernen, falls der Kleine nicht den ganzen Tag schmusen wollte, obwohl Itachi genau dies am liebsten machen würde. Zurück im Schlafzimmer gesellte der Ältere sich umgehend wieder unter die weiche Decke zu seinem Schmusekätzchen, die Bücher legte er zuvor auf einem der Nachtschränke ab. Wenig später betrat auch Mikoto, beladen mit dem Frühstück für alle drei den Raum. „Da bin ich auch schon meine Lieben. Dann lasst uns mal wieder gemütlich im Bett frühstücken.“ Fröhlich verteilte Sie die Teller. Während des Essens unterhielt man sich fröhlich, weshalb der Jüngste immer mal wieder den Versuch startete seinen Beschützer davon zu überzeugen ihn doch nicht den ganzen Tag ans Bett zu fesseln, leider vergebens, Itachi ließ sich nicht erweichen, nicht Mal, als auch Mikoto sich auf die Seite des Jüngeren stellte. Nachdem sie fertig waren, räumte die Schwarzhaarige ab und überließ ihre zwei Süßen sich selbst. „Gut, da wir nun allein sind, was willst du als erstes machen? Lieber ein wenig kuscheln oder doch ein wenig lernen?“ >Bitte kuscheln bitte kuscheln.< Betete Itachi gedanklich. >Ich würde ja am liebsten mit ihm kuscheln, aber ich trau mich nicht ihm das zu sagen, oder sollte ich mich doch trauen?< Der Weißhaarige überlegte hin und her, konnte sich aber zu keiner Entscheidung durchringen, lief nur bei dem Gedanken mit seinem dunklen Engel ungestraft schmusen zu können kaum sichtbar rot an. Der Schwarzhaarige neben ihm beobachtete das Schauspiel im Gesicht seines Engelchens aufmerksam. >Da kann sich wohl jemand nicht entscheiden was er will, oder traut sich der kleine Schatz etwa immer noch nicht? Tja, dann hab ich wohl keine andere Wahl als ihm diese Entscheidung nun ab zu nehmen.< „Also weißt du Sasuke, ich denke wir sollten vielleicht erst mal, mein Versprechen von gestern einlösen. Gleich nach dem Essen sollte man sich eh nicht so überanstrengen, auch geistig nicht. Zum Lernen haben wir auch  nachher noch genügend Zeit.“ Gab Itachi scheinheilig von sich. Sasuke schüchternes Nicken zeigte dem Älteren, dass der Junge mit dem Vorschlag einverstanden war. Auf mehr hatte der Arzt nicht gewartet, schnappte sich daher sein Kätzchen, um  gemeinsam mit ihm tiefer, in eine fast liegende Position zu rutschen. Zusätzlich zog er sein Häschen so, dass der Kleinere auf seinem Oberkörper und zwischen seinen Beinen lag, immerhin hatte er ihn so viel besser im Griff. Zum Einen konnte er Sasuke direkt ins Gesicht und in diese wunderschönen schwarzen Augen blicken, falls dieser sich nicht peinlich berührt in Itachis Schlafshirt vergrub, wie gerade jetzt. Zum Anderen kam er perfekt an jede erdenkliche Stelle des zierlichen Körpers, um diesen zu streicheln oder zu kraulen, womit er auch umgehend begann. Zwar dauerte es ein Weilchen, bis der Weißhaarige sich traute sein hübsches Gesichtchen aus dem Stoff zu heben, doch er tat es, legte den Kopf nun seitlich ab und seufzte wohlig auf. Itachis Züge schmückte dieses Verhalten mit einem breiten Grinsen, ließ ihn aber nicht das zärtliche Kraulen in dem zierlichen Nacken unterbrechen, erhielt dadurch als Belohnung ein liebliches Schnurren seines selbsternannten Kuscheltieres, welches wie eine schöne Melodie in seinen Ohren verweilte. „Ja, das gefällt dir, nicht? Ist doch viel besser als dieses sture Lernen.“ „Hhmmm.“ Ausgiebig wurde der Kleine so verwöhnt, von sanftem Nackenkraulen, über hauchzarte Küsse, bis hin zu zärtlichem Rückenstreicheln. Natürlich alles unterstützt durch liebevolle Worte, welche ihm auf die verschiedensten Arten sagten was für ein liebliches, schönes und einzigartiges Geschöpf er doch sei, dass Itachi ihn immer beschützen würde und und und. Dem Patienten gingen diese Liebkosungen runter wie Öl, lösten eine Welle der Wärme in seinem Magen aus, welche sich in stetigen Schüben auch auf den Rest seines Körpers ausweitete. Abgelöst wurden sie lediglich durch leichte Gänsehautschauer, die zustande kamen, wenn Itachi etwas Luft in eines seiner Ohren blies, oder spielerisch daran leckte. Für Sasuke war dies zwar ungewohnt, aber nicht unangenehm, eher verwirrend aber doch schön und ließ auf mehr hoffen, auch wenn er nicht genau verstand worauf genau er hoffte. Kurz erschrak er, als die frechen Finger Itachis sich dann auch noch unter sein Shirt schlichen, um die nackte Haut direkt zu streicheln, fühlte es sich an, als würde die Haut an jenen Stellen regelrecht brennen. Trotzdem war sein einziger Wunsch, Itachi möge bloß nicht aufhören, was immer dieser da auch tat. Der Schwarzhaarige hingegen musste sich stark zusammen reißen, um seinem Verlangen nicht nach zu geben und über den sorg- und schutzlosen Jungen herzufallen. >Gut das der Kleine nicht weiß, was er in mir auslöst. Hoffentlich halt ich das durch. Nicht dass ich ihn doch noch überfalle. Ich will doch warten, bis er sich seiner Gefühle im Klaren ist, es selbst will.< Der Weißhaarige schnurrte stattdessen erneut genießerisch auf, ahnte nicht einmal im Entferntesten von dem inneren Kampf seines Verwöhners. In ihm selbst tobten gerade die widersprüchlichsten Gefühle. Itachis Berührungen lösten gerade zu wahre Gefühlsstürme in ihm aus. Es kam ihm vor, als würde eine wilde Schar Schmetterlinge durch seinen Bauch jagen. Ganz so, als tanzten sie einen geheimen Tanz, dessen Sinn nur ihnen bekannt war. Immer wieder löste sich ein Paar der filigranen Wesen, um den Rest seines Körpers zu erkunden. Die Entfleuchten beflügelten Geschöpfe lösten ein immer stärker werdendes Kribbeln in ihm aus, gepaart mit sich abwechselnden Kälte- und Hitzeschauern, ganz so als steckte er in einer Tiefkühltruhe und kurz darauf in der Wüste Sahara zur Mittagszeit. Im Gegensatz dazu sorgten die geraunten Worte seines schwarzen Engels dafür, dass sich sämtliche Härchen an seinem Körper aufstellten. Sein Körper erzitterte geradezu im selben Takt wie die raue Stimme Lieblichkeiten in sein Ohr flüsterte. >Was sind das nur für seltsame Gefühle in mir? Ob es das ist, was Itachi meinte, als er von Liebe sprach? Könnte es sein das ich ihn auch …? Nein, dass bilde ich mir bestimmt nur ein.< Redete sich Sasuke ein, konnte einen erneut aufflammenden Rotschimmer jedoch nicht verhindern. Für ihn war es schwer sich zu entscheiden, ob er die kraulenden Finger Itachis lieber in seinem Nacken oder auf seinem nackten Rücken spürte. Beides war so angenehm, zeugte davon wie viel er dem Anderen doch bedeutete, etwas, was er bisher noch nicht kannte, nicht einmal zu träumen wagte. Seine Eltern hatten ihn immer nur als Gebrauchsgegenstand gesehen, nie als Lebewesen, oder gar als Menschen und andere Leute kannte er bis zu seiner Rettung nicht. Je länger das Schmusen dann aber anhielt, umso unruhiger wurde er innerlich. Zwar war es unheimliche angenehm, wie man ihn verwöhnte, doch andererseits fühlte er sich unwohl dabei, weil nur er so genießen konnte, dabei wollte er doch dass sich auch Itachi so wohl fühlte wie er sich in diesem Moment. Doch wie sollte er das nur anstellen? >Hm, naja, mir gefällt es, was Itachi da mit mir macht. Ob es ihm dann wohl vielleicht auch gefallen könnte, wenn ich …? Ob ich es einfach mal probieren sollte? Falls es ihm nicht gefallen sollte, würde er ja bestimmt was sagen, dann kann ich ja immer noch was anderes versuchen. Ich probier es jetzt einfach, wird schon schief gehen!< Zittrig schlich sich eine seiner neben seinem schwarzen Engel liegenden Hände auf dessen Oberkörper, wo er zaghaft und leicht stockend begann die muskulöse Brust zu streicheln, ebenso wie der Schwarzhaarige es bei ihm machte. Zur Sicherheit schielte er hinauf in das Gesicht des Anderen, wollte sich so versichern, ob es wirklich in Ordnung war, was er hier tat. Enttäuscht werden sollte er auch nicht, war doch ein seliges Lächeln seines Verwöhners zu erblicken. Ebenfalls hatte Itachi die Augen genießerisch geschlossen. Durch dieses ermutigt, wagte sich Sasuke nun ebenfalls ins Kraulen überzugehen. Glücklich brummte der Untere auf, hätte niemals geglaubt dass sein Schmusekätzchen sich dies trauen würde. >Gewiss kostet es ihn eine Menge Überwindung mich so zu verwöhnen.< Um Sasuke nicht zu verschrecken wisperte er ihm sein Gefallen daher sanftmütig ins Ohr. „Danke mein Engelchen, dass fühlt sich sehr schön an. Bitte, bitte hör nicht auf.“ Leicht nickte der Weißhaarige. >Gott wie niedlich, er läuft ja schon wieder Rot an. Wenn das so weiter geht, dann macht er jeder Tomaten den Rang streitig.< So kuschelten die Beiden noch eine Weile weiter, in der es Itachi immer schwerer viel ruhig zu bleiben, seinen Schatz nicht einfach umzudrehen und doch noch zu vernaschen. In Gedanken hatte er ihn bereits unter sich gebracht und verwöhnte den zierlichen Oberkörper mit unendlich vielen Schmetterlingsküssen. Bevor er diese Fantasie jedoch in Realität verwandeln konnte betrat eine gut gelaunte Mikoto mit den Mittagessen für sie Drei das Zimmer. „So ihr Zwei da …,“ mitten im Satz stoppte sie, als sie die Situation erfasste. „Oh verzeiht, ich hab unser Essen dabei, aber ich glaube es ist besser wenn ich etwas später noch mal vorbei schaue.“ Gerade als die Schwarzhaarige das Zimmer wieder verlassen wollte hielt sie die, ihrer Meinung nach leicht panische Stimme ihres Sohnes zurück. „Nein Mutter bleib.“ Verwirrt sah Mikoto ihren Sohn an, ging aber doch weiter auf sie zu, um es sich ebenfalls auf dem Bett bequem zu machen. Ihr Sprössling hingegen wuchtete sein kleines Schmuseanhängel neben sich, welche total irritiert und verpeilt auf den Älteren blickte. Gemeinsam wurde nun gegessen. Nachdem sie fertig waren und Mikoto abgeräumt hatte blieb der von Sasuke erhoffte Teil 2 der Schmuseaktion allerdings aus, wollte es Itachi doch tunlichst verhindern doch noch über sein Kuschelkaterchen herzufallen. Statt der Knuddelfortsetzung wurde also zu den Büchern gegriffen und gelernt. Der Rest des Tages verlief somit ereignislos. Am Abend schlummerten die Beiden dann wieder dicht aneinander geschmiegt ein. Am nächsten Morgen lief wieder alles seinen gewohnten Gang, war der Bettarrest ja wieder aufgehoben. Nach dem Frühstück beratschlagte man sich, wie es weitergehen würde. Schlussendlich fiel die Entscheidung so aus, dass Mikoto den mal wieder fälligen Einkauf und Hausputz übernehmen würde, wohingegen Itachi mit dem kleinen Sasuke ebenfalls zum einkaufen losziehen würde. Dieses Mal würden sie jedoch nicht nach Klamotten, sondern nach Schuhen für den Jüngeren suchen, hatte dieser ja noch keine vernünftigen. Während Itachi sich bereits wie ein kleines Kind auf die Shoppingrunde freute, hätte der Weißhaarige sich am liebsten im nächsten Mauseloch verkrochen. Es gruselte den Jüngsten bei dem Gedanken den Horrortrip von vorgestern wiederholen zu müssen. Doch es half alles nichts, ne Dreiviertelstunde und eine Autofahrt später fand er sich auch schon in einem Schuhgeschäft wieder. Er trug auf Geheiß seines schwarzen Engels eine der neu erworbenen Hosen, eine schwarze um genau zu sein, mit dem Weinroten Hemd. Diese Kombination sollte er auch bei der Verhandlung seiner Eltern tragen, zumindest war es so beschlossen worden, weswegen sie nun zuerst ein passendes paar Schuhe dazu brauchten, im Anschluss konnte man dann ja noch nach dem ein oder anderen Paar schauen. Zielstrebig schritt der Ältere die Regalreihen ab, Sasuke dabei artig im Schlepptau. Vor einem Regal mit schlichten, schwarzen Herrenschuhen machte man Halt. Ausgiebig musterte der Schwarzhaarige die aufgereihten Stücke, nahm immer mal wieder den einen oder anderen Schuh in die Hand. Bevor er sich jedoch für ein Paar entschied, fragte er seinen Kater welche ihm denn gefallen würden. Daraufhin starte Sasuke ihn verwundert an. >Er fragt mich nach meiner Meinung? Das haben er und Mikoto doch vorgestern auch nicht getan.< Itachis sanftes Lächeln veranlasste ihn dann aber sich neben den Größeren zu stellen. Aufmerksam beäugte auch er nun die dargebotenen Schuhe. Verschüchtert deutete der Junge schließlich auf eines der Angebote, beobachtete aus den Augenwinkeln die Reaktion seines Beschützers genau, dieser Schmunzelte aber nur. „Einverstanden, dann werden wird die als Erstes anprobieren.“ Kurz sah er sich um. „Da. Dort drüben ist ein Stuhl. Am besten du setzt dich dort hin, dann hast du es mit dem Anziehen einfacher.“ Brav befolgte der Jüngere den Rat seines Begleiters. Nachdem er besagtes Paar trug, bat sein schwarzer Engel ihn sich zu erheben und einige Schritte durch den Laden zu gehen, um zu testen ob die Schuhe auch bequem saßen, oder irgendwo drückten. Weit lief der Kleine aber nicht, stellte er doch schnell fest, wie unbequem die erwählten Objekte an den Füßen waren. Daher wanderten die Schuhe auch wieder zurück ins Regal und es wurde Ausschau nach einem anderen Paar gehalten, welches eine Weile später auch gefunden wurde. Eine erneute Musterung mit Anprobe begann, diesmal erfolgreich. Dennoch wurde weiter geschaut. Im Gegensatz zu der Klamotten-Shoppingtour machte es Sasuke aber nichts aus, denn dieses Mal verlief das ganze weit entspannter, als mit Mikoto. Itachi ging alles viel ruhiger und gelassener an, war ausgeglichener. Für den Jüngeren war es so um einiges einfacher, bezog sein schwarzer Engel ihn auch aktiv mit ein, nicht wie beim letzten Mal. Langsam konnte man sogar fast sagen er fand Gefallen daran. Insgesamt verbrachten die beiden Männer gute vier Stunden in dem Schuhgeschäft, welches am Ende mit drei Paar Schuhen verlassen wurde. Zwei elegante, jedoch schlichte Schuhe und ein bequemes Paar Turnschuhe. Auf die Sportschuhe hatte Itachi bestanden, hoffte er doch in baldiger Zukunft mit seinem kleinen Kätzchen im Park etwas zu joggen, oder sich sonst irgendwie sportlich zu betätigen. Für den Jüngeren wäre dies nur gut. Würde seine Gesundheit und Ausdauer stärken. >Wenn er erst richtig erholt ist und sich sicherer fühlt, ist er bestimmt ein aufgewecktes, quirliges Kerlchen, welches kaum still sitzen kann, davon bin ich überzeugt, so neugierig wie er ist.< „Sag Sasuke, was hältst du davon, wenn wir uns Beiden noch ein leckeres Eis gönnen?“ Wollte Itachi neugierig wissen. Der Weißhaarige verzog überlegend das Gesicht. >Was mach ich nur? Das Eis letztens war echt total lecker, aber ich will nicht sitzen, ich möchte mich lieber etwas bewegen, spazieren gehen oder so. Ob ich Itachi das sagen sollte?< „I-ich ... also ich …“ Begann er zu stottern. „Magst du etwa kein Eis?“ Erkundigte sich der Ältere verwundert. „Doch doch. Aber … ich würde gerne noch ein bisschen laufen, statt zu sitzen.“ Nuschelte er beschämt. „Ach so,“ lachte Itachi verstehend auf. „Na dann nehmen wir einfach eins auf die Hand.“ Nach diesen Worten hatte er sich auch schon zu einer nahe gelegenen Eisdiele begeben. Verwirrt starte Sasuke ihm hinterher, wusste er ja nicht, dass man sich zum Eis essen nicht zwangsläufig einen Becher bestellen und diesen am Tisch verspeisen musste. Als sein schwarzer Engel schließlich gute 6 Meter Abstand hatte, schüttelte der Kleine seine Fragen ab, um geschwind wieder auf zu holen. Da Sasuke sich nicht entscheiden konnte welche Sorte er gerne probieren wollte entschied sein Sponsor für ihn. Nach kurzem Überlegen entschied dieser sich dann für Kirsch-Sahne und After-Eight, wohingegen er selbst Zitrone und Mocca nahm. Neugierig betrachtete der Jüngere die ihm gereichte Waffel mit dem cremigen Inhalt, schnüffelte an dieser. Heimlich schielte er hinauf zu Itachi, beobachtete diesen, oder dessen Verhalten um genauer zu sein. „Willst du dein Eis nicht probieren mein Kleiner?“ „Doch, schon.“ „Dann los, sonst schmilzt es noch. Wäre doch echt schade drum.“ Leicht nickte Sasuke, konzentrierte sich jedoch schon ganz auf das Eis in seiner Hand. >Kann man das echt so essen? Das andere war doch in einem Becker und es gab einen Löffel dazu, aber hier... Wie hat Itachi das bei seinem gerade gemacht? Zunge raus und drüber lecken. Gut, versuch ich es einmal.< Zögerlich schob er seine Zunge also zwischen seinen Lippen hervor, berührte zögerlich mit ihrer Spitze die kühle Masse, von der dann ein Teil an ihr hängen blieb. Geschwind huschte sie danach zurück in ihr Versteck, um den Geschmack voll auszuloten. Das Eis war kühl, nun gut, Eis war immer kalt, dieses war aber noch etwas kälter, irgendwie erfrischend. „Na Schmeckt es?“ Lenkte Itachi seine Aufmerksamkeit zurück auf sich. „Ja,“ gab der Jüngere kleinlaut von sich. >Wie niedlich. Er ist total schüchtern. Wie er die Waffel ansieht, total skeptisch. Zu goldig.< „Das ist After Eight, da ist Pfefferminze mit drinne, deshalb ist es auch erfrischender als normales Eis. Perfekt an heißen Sommertagen. Das untere ist Sahne-Kirsch. Auch sehr lecker.“ Erklärte Itachi ausführlich, bevor er wieder an seinem eigenen Eis schleckte. Ebenso skeptisch wie schon bei der anderen Kugel naschte der Weißhaarige nun auch von seiner Zweiten. >Hmmm. Lecker. Das Eine süßlich und das Andere erfrischend. Ist wirklich gut.< Scheu besah er sich bei diesem Gedanken wieder seinen schwarzen Engel aus den Augenwinkeln. >Wie wohl Itachis schmeckt?< Als hätte dieser die Gedanken des Kleineren lesen können, frage er auch sogleich ob sein Schmusekätzchen nicht auch mal bei ihm probieren wolle. Unsicher trat Sasuke leicht immer wieder von einem aufs andere Bein, konnte sich nicht entscheiden ob er wirklich sollte oder nicht, immerhin war es doch das Eis des Älteren. „Komm schon Sasuke, du brauchst dich nicht genieren. Außerdem bin ich nicht giftig wie du wohl bereits schon festgestellt hast.“ Forderte ihn der Schwarzhaarige auf und wies unterbewusst auf den damaligen Kuss auf Sasukes verführerischer, zarter Lippen hin. Wie gerne würde er noch einmal von ihnen kosten, konnte er sich doch kaum noch an den lieblichen Geschmack seines Katers erinnern. Bestimmt waren seine Lippen auch viel weicher gewesen als er es in Erinnerung hatte. Doch auch weiterhin zierte sich der Jüngere, weswegen sein Sponsor noch zwei weitere Anläufe brauchte, bevor er ihn überredet hatte zu probieren. „Die obere bräunliche Kugel ist Mocca und die weiße darunter ist Zitrone.“ Berichtete Itachi noch, damit der Kleine sich die Namen merken konnte, damit er später noch wusste ob sie ihm schmeckten oder nicht, wenn sie mal wieder welches bestellten. Mutig schleckte der Weißhaarige nun einmal mit der Zunge über die kühle bräunliche Creme. Doch kaum hatte er etwas der kühlen braunen Masse ergattert und hatte seine Zunge in ihr Reich zurückgleiten lassen, schnellte sie auch schon wieder aus ihrem Versteck ins Freie, begleitet von einem deutlichen Ton des Missfallens. „Bäähhh,“ gab der Weißhaarige nur angeekelt von sich, so das Itachi sich stark beherrschen musste, um sich nicht vor Lachen auf dem Boden zu kringeln. >Wie göttlich. Diese Schnute, echt zum wegschmeißen. War aber auch gemein von mir, ich weiß ja, dass er keinen Kaffee oder ähnlich Bitteres mag.< Schalt sich der Schwarzhaarige in Gedanken ein wenig. Lange lag es auch noch nicht zurück, als er diese Entdeckung gemacht hatte. Damals hatten sie Beide in der Küche am Tisch gesessen, Sasuke mit einem warmen Tee und er selbst mit einer Tasse seines heißgeliebten Kaffees, welcher neugierig von dem Jüngeren beäugt wurde. Natürlich war ihm das Verhalten seines Schmusekätzchens nicht entgangen, weswegen er ihm auch nach einigen weiteren genüsslichen Schlucken anbot selbst einmal von der schwarzen Flüssigkeit zu kosten. Recht schnell kam Sasuke dem Angebot, die sonderbare Flüssigkeit zu probieren nach. Nahm dieses Mal sogar nicht wie sonst nur einen kleinen Schluck oder nippte lediglich, sondern nahm einen großen Schluck, was sich als riesen Fehler entpuppte. Zwar war das Getränk nicht sonderbar heiß, weshalb er sich auch nicht den Mund hätte verbrennen können, aber der Geschmack war seinem Empfinden nach wiederwertig. Viel zu bitter schmeckte es und hinterließ einen grausigen Geschmack auf der Zunge zurück, wodurch diese sich fast so anfühlte als trüge sie eine Art Pelz. Der unangenehme Geschmack hatte den Jungen dazu veranlasst stark zu husten und auch leicht zu würgen. Sofort war Itachi aufgesprungen als er dies bemerkte, nahm seinem kleinen Engelchen geschwind die Tasse ab, damit der Inhalt dieser nicht über dem gesamten Tisch verteilt wurde. Nebenbei klopfte er dem Jüngeren etwas auf dem Rücken, um den Hustenanfall zu lindern. Sein Klopfen ging allmählich in ein sanftes Streicheln über, als der Husten langsam abebbte. „Alles in Ordnung?“ Erkundigte der Ältere sich fürsorglich. Immer noch nach Luft ringend und keuchend brachte Sasuke nur ein schwaches Nicken als Antwort zustande. „Kaffee scheint wohl nicht so ganz dein Ding zu sein mein Kleiner was? Tut mir leid, ich hätte dich wohl vorwarnen sollen. Kaffee ist nicht Jedermanns Sache. Du magst ja eigentlich auch eher Süßes, da hätte ich mir ja denken können was passiert wenn ich dir Kaffee anbiete. Sorry.“ Ja, so war das damals. Seither war der Weißhaarige auch wieder vorsichtiger wenn es darum ging etwas Neues ess- oder trinkbares zu probieren, wollte er doch nicht noch ein weiteres Mal einen solchen Reinfall erleben. Wie hätte er aber auch ahnen sollen, dass etwas, dass Itachi mochte soooo abscheulich schmecken konnte. Wenigstens sollte er für die Zukunft nun klüger sein. Es stimmte eben, Geschmäcker waren halt verschieden. „Das untere Eis, Zitrone, wird wohl eher nach deinem Geschmack sein.“ Stellte Itachi fest und sah Sasuke entschuldigend an. Dieser hingegen musste sich wahrhaft überwinden, um auch an der weißen Kugel entlang zu schlecken. Sein schwarzer Engel hatte ihn nicht belogen, die andere Kugel war viel eher nach seinem Geschmack. Zwar auch ziemlich säuerlich, andererseits dadurch aber auch erfrischend, auch wenn sein grünliches Eis mit schokoladen Stückchen, After Eight hatte es Itachi wohl genannt, besser zum erfrischen geeignet war. „Komm, zur Entschädigung machen wir noch nen kleinen Abstecher durch den Park wo wir letztens schon mal waren. Was hältst du davon?“ Die schwarzen Augen des Jüngeren erstrahlten förmlich vor Vorfreude bei dem Gedanken, wieder durch das schöne grüne Gelände laufen zu dürfen. So schlenderten Beide durch die wärmende Sonne zurück zum Wagen, mit welchem sie nach dem verputzten Eis zum Park fuhren. Endlich am Zielort angekommen konnte es der Weißhaarige gar nicht erwarten den Park zu betreten. Im Handumdrehen stand er neben Itachi, griff nach einem von seinen Armen und zog an diesem, um den Älteren mit sich zu ziehen. Natürlich funktionierte dies nicht, da Itachi viel stärker war. Der Ältere hätte problemlos den ganzen Tag da stehen bleiben können und seinen Schmusekater am Arm ziehen lassen, doch so herzlos war er nun auch nicht, genoss er es doch viel mehr einen vor Glück fröhlich durch die Gegend hüpfenden Sasuke dabei zu beobachten wie er seine Umgebung erkundete. Daher ließ er sich auch doch noch lächelnd mitziehen. Sasuke schien ein festes Ziel vor Augen zu haben, zumindest vermutete Itachi dies, so beherzt wie der Jüngere voranschritt. Anscheinend wusste sein Kleiner zwar WO er hin wollte, aber nicht WIE er dort hinkommen sollte, denn schon an der ersten Möglichkeit, an der sich der Weg teilte, blieb der Jüngere stehen. Fragend huschte der weiße Haarschopf von links nach rechts, bevor er sich hilfesuchend an den Größeren wand. „Itachi? Wo…wo war denn der schöne See?“ Diese Frage verwunderte den Schwarzhaarigen überhaupt nicht, verbreiterte nur sein bereits vorhandenes Lächeln. Logischerweise erinnerte sich Sasuke nicht mehr an den Weg, dafür war er das letzte Mal viel zu aufgeregt und die Umgebung viel zu interessant gewesen. So übernahm der Ältere wieder die Führung. „Wir müssen hier lang,“ kommentierte er, während er Sasuke bereits nach rechts zog. Lange waren sie auf Grund ihres Tempos auch nicht unterwegs, bis sie an besagtem See angelangten. Umgehend ließ Sasuke Itachis Hand los. Sein Blick schweifte einmal in der Runde. Ein Fisch der durch die spiegelnde Oberfläche des Sees brach, um darauf wieder in selbigem zu verschwinden zog Sasukes gesamte Aufmerksamkeit auf sich, weswegen der Kleine auch so gleich ans Ufer eilte, wo er sich auf die Knie fallen ließ. Fasziniert beobachtete er den See, dessen Oberfläche wieder vollkommen ruhig und bewegungslos dalag. Wie gebannt starrte der Jüngere auf das Wasser, verfolgte mit den Augen das Lichtspiel der Sonne auf den winzigen durch den Wind hervorgerufenen Wellen. Sasuke war so gebannt von dem Schauspiel vor ihm, dass er nicht einmal bemerkte wie sein schwarzer Engel sich neben ihn ans Ufer kniete. „Die Neugier ist der Katze Tod. Musst du wissen Sasuke, daher solltest du bei all deinem Forscher und Entdeckerdrang stets vorsichtig sein, sonst könnte es sein, dass du dich irgendwann noch mal verletzt oder verläufst wenn ich nicht in der Nähe bin.“ Erst Itachis Stimme und diese sonderbare Warnung veranlasst den Jungen dazu den Schwarzhaarigen unwissend anzublicken. Fragend legte er sein Köpfchen schief. „Naja, ich meine, es könnte sonst sein, dass du von Jemandem nassgespritzt wirst, zum Beispiel...“ Begann Itachi, der unbemerkt eine seiner Hände hatte in das warme Wasser gleiten lassen und legte eine kleine dramaturgische Pause ein. „ ... so wie ich jetzt.“ Kaum verließ das letzte Wort seine Lippen, schnellte die Hand des Dunkelhaarige auch schon aus der Flüssigkeit empor, zog einen nicht unerheblichen Teil des nassen Elementes mit sich, welches ungebremst auf Sasukes verdutztes Gesicht traf. Vor Schreck und Überraschung kneift der Jüngere die Augen zu, schreckt zurück, quietscht noch kurz auf und landet dann auf seinem Hintern. Mit so ziemlich allem hätte er gerechnet, doch nicht damit, dass sein schwarzer Engel ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht donnern würde. Der Ältere hingegen konnte sein Lachen nicht mehr zurückhalten, sah es doch zu köstlich aus, wie sein Kätzchen dort auf seinem Allerwertesten hockte und gerade Bauklötze staunte. Teller große Augen die ihn ansahen, der weit aufstehende Mund, aus dem doch kein Laut mehr tönte, dazu dann noch die klare Flüssigkeit die über seine blasse Haut rann und von einigen seiner weißen Haarsträhnen tropfte. Durch seinen kleinen Lachanfall bemerkte Itachi so jedoch nicht, wie Sasuke sich von seinem kleinen Schrecken wieder erholte. Geschwind hockte er sich zurück neben Itachi, ein verräterisches funkeln in den Irden, gepaart mit einem hinterhältigen lächeln. Wie zuvor Itachis, fand nun auch seine Hand den Weg in den See, nur um seinerseits einen Schwall des lebensspendenden Elixiers in das Gesicht seines weiterhin lachenden Gegenübers zu befördern. Verdattert schnappte der Ältere, auf Grund des unerwarteten Angriffes, nach Sauerstoff. Blinzelte einige Male und hörte die glucksende Stimme seines Kätzchens in seinen Ohren. „Meinst du so?“ „Oh, na warte mein Engelchen.“ Drohte er scherzhaft und begann sogleich erneut Wasser auf seinen kleinen Schmusekater prasseln zu lassen, der das Feuer erwiderte. Erfreutes Lachen von zwei jungen Männern jagte über das Land, welche voll und ganz in ihrem Spiel aufgingen. Besonders lang dauerte es nicht, bis die Gesichter Beider, ihre Hemden, oder besser gesagt ihr gesamter Oberkörper durchnässt war und Itachi das Toben beendete, indem er sich einfach auf Sasuke stürzte, welchen er mit zu Boden riss. „So Schluss jetzt, dass reicht jetzt erst Mal.“ Kommentierte Itachi sein Handeln. „Ach Menno, war gerade lustig.“ Maulte Sasuke daraufhin nur. „Ach, lachen willst du? Kannste gerne haben.“ Und schon begann Itachi dann, den unter ihm Liegenden kräftig durch zu kitzeln, weshalb dieser in einer Tour abwechselnd juchzen, kichern und laut lachen musste. Am Ende glaubte der Kleinere wegen fehlenden Sauerstoffes durch das ständige Lachen, ersticken zu müssen. Doch ließ sein Peiniger es nicht so weit kommen, sondern gab ihn frei, indem er sich einfach neben ihn ins Gras fallen ließ. Es dauerte eine ganze Weile, bis Sasukes Atmung und Puls sich wieder halbwegs normalisiert hatten. Itachi erging es recht ähnlich, er als aktiver Kitzelpart war auch ganz schön aus der Puste gekommen, hatte sich jedoch um einiges schneller wieder gefangen als sein kleinerer Nebenmann. Zusammen blieben die Zwei noch im Grünen liegen, genossen die wärmenden Sonnenstrahlen, welche allmählich ihre nasse Kleidung trocknete, aber auch die Nähe des jeweils Anderen war nicht zu verachten. >Ich sollte unbedingt mal mit Sasuke nachts hier her kommen.< Überlegte sich der Ältere. >Von hier aus hat man Abends bestimmt einen wunderschönen Blick auf die Sterne, werden sie hier nicht von den hellen Lichtern von Apartments, irgendwelcher Läden oder anderer Etablissements überdeckt. Vielleicht könnte er dann ja sogar mal eine Sternschnuppe sehen. Ich weiß noch wie Mutter mir damals die Geschichte erzählt hat, dass man, wenn man eine Sternschnuppe sieht und sich etwas wünscht, dieser Wunsch auf jeden Fall in Erfüllung gehen wird. Als ich dann eines Nachts, als ich nicht schlafen konnte, meine Erste Sternschnuppe sah, habe ich mir auch gleich etwas gewünscht.< Itachi lächelte selig, während er sich an seinen damaligen Wunsch erinnerte. >Ich  wollte damals einen Menschen finden, der nur mir gehört und dem ich ganz alleine gehöre, quasi eine Person, die misch ergänzt und vervollständigt, mit der ich ein Ganzes ergebe. Seltsam, dass ich  mir sogar als kleiner Junge schon so etwas gewünscht habe. Aber, ob es wohl sein könnte, dass Sasuke dieser eine Mensch für mich ist? Bei ihm fühle ich mich so wohl, wie sonst bei niemandem, nicht mal bei meinen Eltern geht es mir so.< Verträumt beobachtete er das Gesicht des Jüngeren, welcher die Augen entspannt geschlossen hatte und vor sich hin döste. Mit einem schnellen Blick auf seine Uhr stellte Itachi geschockt fest, dass es bereits auf 19:00 Uhr zuging. Hatten sie wirklich so lange hier rumgealbert? Egal, es wurde Zeit Heim zu kehren, bevor seine Mutter sich noch sorgte. Schweren Herzens erhob er sich daher, wodurch auch sein Katerchen die Lider wieder öffnete. „Es wird Zeit, wir müssen langsam wieder nach Hause.“ Erklärte Itachi sein Verhalten. „Schon? Ach schade.“ „Ich weiß ja, aber es hilft nichts mein Kleiner, also los, hopp hopp. Wir können ja bald mal wieder hier her kommen.“ Versuchte Itachi den Jüngeren zu locken, der sich mittlerweile aufgesetzt hatte. „Na gut.“ Mit diesem knappen Satz stellte auch Sasuke sich auf seine Beine. Sein schwarzer Engel war bereits gute zwei, drei Schritte vor gegangen, als das Rufen einer weiblichen Stimme zu hören war. „Halt nein. Vorsicht da vorne.“ Verwundert sahen die beiden jungen Männer in die Richtung aus der die Rufe kamen, doch zu spät, zum Reagieren blieb ihnen keine Zeit mehr. Sasuke sah nur noch ein, seiner Meinung nach gigantisches braunschwarzes Etwas auf sich zu stürmen. Mehr als einen erschrockenen Aufschrei brachte er nicht mehr zu Stande, als er von diesem Ding zu Boden gerissen wurde. Dagegen blieb dem Schwarzhaarigen vor Schreck fast das Herz stehen, als er mit ansehen musste, wie Sasuke von einem großen Hund, um nichts anderes handelte es sich bei der braunschwarzen Bestie nämlich, umgerissen wurde und ins Gras zurück stürzte. Gerade wollte er hilfreich eingreifen und sein Kätzchen vor dem sabbernden Vierbeiner befreien, da hörte er Sasukes helles Lachen, welches ihn in der Bewegung stoppte. Mit offenem Mund starte er auf den amüsierten Sasuke, dessen Gesicht gerade Bekanntschaft mit einer feuchten Hundezunge machte. Während dessen hatte sich auch die Frau, welche vorhin geschrien hatte, zu ihnen gesellt. Völlig außer Atem stoppte sie neben Itachi, stützte die Hände auf ihre leicht gebeugten Knie. „Tut mir wirklich leid, aber sie ist mir einfach abgehauen und wollte nicht mehr hören.“ Entschuldigte sich die Dame mit den rötlichbraunen Haaren japsend. „Aya, aus. Pfui.“ Die Hündin interessiert sich jedoch nicht für die Anweisungen ihres Frauchens, sondern machte es sich sogar noch auf dem Körper des Weißhaarigen bequem. „Aya NEIN! Lass den jungen Mann in Ruhe. Runter!“ Aya hingegen ignorierte ihre Herrin weiterhin, missbrauchte stattdessen weiterhin Sasukes Gesicht als eine Art Lolli. Somit bequemte sich die Frau nun doch dazu, sich zu ihrer Hündin zu bewegen, um zu versuchen sie am Halsband von dem Jungen herunter zu ziehen. Mehr als ein Versuch wurde es aber nicht. Erst als Itachi mit dazu stieß, gelang es ihnen Sasuke von dem Tier zu befreien. Der Schwarzhaarige half dem Jüngeren auf die Beine, während die Frau versuchte ihre Hündin an der kurzen Leine zu halten. „Es tut mir wirklich unendlich leid. Normalerweise macht sie so was nicht, sondern ist eine ganz ganz Liebe.“ Versicherte die Fremde. Itachi wollte gerade zu einem nicht freundlichen Konter darauf ansetzen, da kam ihm Sasuke auch schon zuvor. „Nicht schlimm. Du wolltest nur hallo sagen stimmt’s?“ Fragte der Jüngste der Runde das Tier und hockte sich vor die Mischlinkshündin, welche sofort wieder damit begann sein Gesicht von neuem abzuschlabbern. „Sie scheint sie zu mögen. Anders kann ich mir das Ganze nicht erklären.“ Vermutete die Frau. „Aber nun müssen die Sabberzunge und ich auch weiter. Die Unannehmlichkeit tut mir wirklich unendlich leid.“ Entschuldigte sie sich nochmals, doch als sie sich dann auf den Weg machen wollte, entwand sich die Fellträgerin noch einmal ihrer Besitzerin, sprang freudig um Sasuke, wodurch dessen Beine in der Leine verhedderten. Eine weitere stürmische Hoppsattacke reichte somit aus, die den Burschen rücklings ins Wasser beförderte. Mit großen Augen hockte Sasuke total verblüfft im See. Zum Glück war es am Rande flach genug, so dass ihm das Wasser im sitzen bis zur Brust reichte. Erschrocken wurde die Entfleuchte wieder eingefangen und eine erneute Entschuldigungsrunde begann. Nachdem auch diese endlich irgendwann beendete war, verabschiedete sich die Frau und zog ihre Vierbeinerin mit sich weiter, welche sich nicht von ihrem neuen Kuschelfreund mit den weißen Haaren trennen wollte, weshalb sie immer wieder bedauernde Blicke nach hinten warf. „Also wirklich. Diese Person hatte ihren Hund wohl nicht unter Kontrolle. Ist ja lebensgefährlich.“ Wetterte Itachi auch schon drauf los, als die Fremde außer Hörweite war. Sein Engelchen hatte er selbstverständlich bereits wieder aus dem Nassen gezogen. Sasuke wirkte wie ein begossener Pudel, kicherte jedoch trotzdem. „Sei doch nicht so Itachi. Die Hündin hat es doch nicht bös gemeint. Sie wollte doch nur spielen und sie hatte so schönes weiches Fell.“ Schwärmte das Schmusekätzchen, wodurch er den Unmut des Schwarzhaarigen nur noch mehr ankurbelte. „Wenn es dir so gut gefallen hat, kannst du ja in Zukunft mit der Töle statt mit mir schmusen.“ Knurrte er eifersüchtig. Der Jüngere hingegen zuckte verängstigt zusammen, begann sogar sich kleiner zu machen. Zudem bildeten sich die ersten Tränen in seinen Augenwinkeln. Er verstand Itachis plötzlichen Sinneswandel nicht. Mochte ihn der Andere etwa nicht mehr? Hatte er etwas falsch gemacht oder gesagt? Der Ältere brauchte einen Moment, um zu erfassen, welche Reaktion er durch seine Stimmungsschwankung herbeigeführt hatte. Erschrocken zog der Größere sein Kätzchen in die Arme, streichelte beruhigend über dessen Kopf den Rücken hinab. Löste dadurch Sasukes erste Schluchzer. „Scchhh nicht weinen Sasuke. Es tut mir Leid, so hab ich das nicht gemeint. Ich hab mich kindisch verhalten. Nur weil du gerne mit dem Hund schmust, heißt dies ja nicht, dass du nicht gerne mit mir schmust. Bitte verzeih mir. Glaub mir, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Der Jüngere konnte die Aufrichtigkeit in Itachis Stimme deutlich hören, beruhigte sich daher nach einer Weile auch wieder. Er vertraute seinem Beschützer, doch gerade hatte ihn dieser irgendwie an seine Eltern erinnert. Immer wenn diese unzufrieden mit ihm waren, aber ihn nicht richtig Bestraften, weil er sonst zu lange brauchte um ihren Anweisungen weiterhin zu folgen, hatten sie auch so wütend mit ihm gesprochen. Im Gegenzug waren die Prügel seines Vaters am Ende dafür um ein vielfaches härter gewesen als sonst. Durch das Verhalten des Älteren waren nun genau diese Gefühle von damals wieder hoch gekommen. Sanft nahm der Ältere das blasse Gesicht des Kleineren in seine Hände und küsste die geflossenen Tränen aus selbigem. „Es tut mir unsagbar Leid mein Engelchen. Ich bin nie wieder so gemein zu dir. Versprochen. Hör nur auf traurig zu sein, und dann lass uns schnell nach Hause gehen, sonst wirst du dich in den durchweichten Sachen noch erkälten.“ Dann harkte er sich bei dem Jüngeren ein. Gemütlich streiften sie so Richtung Apartment. In der Wohnung war Sasukes erste Station mal wieder das Bad wo er sich in der großen mit warmem Wasser gefüllten Badewanne entspannen sollte. Es viel ihm zwar sehr schwer, aber am Ende hatte Sasuke doch sein letztes bisschen Mut zusammengekratzt, nur um Itachi zu fragen, ob dieser ihm vielleicht die Haare waschen könnte. Zwar hatte er sich selbst auch schon die Haare gewaschen, aber Itachi konnte es viel besser als er. Zudem hing er selbst dabei seinen Gedanken nach, wodurch er früher oder später den Kopf senkte, was zur Folge hatte, dass ihm der Schaum in die Augen floss und schrecklich brannte. Zusätzlich brauchte der Kleine jetzt Itachis Nähe nach dem was im Park geschehen war. Unbewusst suchte er nun stärker die Zuneigung eines Menschen, vorzugsweise die von Itachi. Als der Schwarzhaarige Sasukes leise, schüchterne Bitte zu hören bekommen hatte, weiteten sich seine Augen, immerhin war es das erste Mal, dass sein Kätzchen um etwas bat, ein Grund mehr, dieser Bitte nach zu kommen. Aber auch so hätte er ihm seinen Wunsch nicht verwehrt, ihm selbst machte es dafür viel zu viel Spaß, denn Jungen egal wie, zu verwöhnen. Deswegen begleitete er den Weißhaarigen gleich mit ins Bad. Dort angekommen blieb Sasuke allerdings unschlüssig im Raum stehen. Die Wanne war während ihres Gespräches auf dem Flur vollgelaufen. Schließlich hatte Itachi sich, kaum dass er die Wohnung betreten hatte ins Bad verdrückt um Wasser in diese laufen zu lassen. Der Junge brauchte nun normalerweise nur noch hineinsteigen, eigentlich keine große Sache, gäbe es nicht diesen winzigen kleinen Haken dabei, dass man nicht mit Klamotten ins Wasser ging. Gut, sein schwarzer Engel hatte ihn schon des Öfteren ohne Kleidung gesehen, trotzdem genierte er sich immer noch, wenn es darum ging, sich Itachi gänzlich entblößt zu präsentieren. „Was ist los Sasuke? Stimmt was nicht? Hast du Probleme deine nassen Kleider auszuziehen? Warte, ich helf dir dabei, ist schließlich schon recht kniffelig wenn die so an einem kleben.“ Augenblicklich wirbelte Sasuke herum, stand er doch bisher mit dem Rücken zum Älteren, als er die Worte Itachis vernahm. Bevor er jedoch seinen Protest kund tun konnte, war der Ältere schon dabei ihn mit flinken, geschickten Händen zu entkleiden. So landete auch kurz danach das durchnässte Hemd mit einem lauten Platsch auf dem gefliesten Badezimmerboden, auf welchem sich binnen kürzester Zeit auch sämtliche weiteren Kleidungsstücke wiederfanden. Nun, fast alle, bis auf die Boxershorts, welche der Jüngere trug und auch vehement verteidigte. „Ähm Engelchen, die muss aber auch noch runter, wenn du in die Wanne willst, dazu musst du sie aber auch los lassen, sonst wird das nix. Also hopp, Finger weg.“ Forderte Itachi ihn auf. Sasuke hingegen machte keinerlei Anstalten sich irgendwie zu rühren, hatte seinen Blick lediglich auf die unheimlich interessanten Fliesen zu seinen Füßen gerichtet, wo sah man auch so blank polierte Bodenbeläge? Seine Gesichtsfarbe hingegen schlug währenddessen mal wieder jede noch so überreife Tomate und zwar konkurrenzlos. Der Ältere konnte dies aus seiner hockenden Position, direkt vor seinem Kätzchen, hervorragend beurteilen. Einen Moment genoss er daher noch diesen niedlichen Anblick, bevor er den Blick wieder sinken ließ, so dass er direkt vor sich erneut Sasukes schlanke, grazile Finger erblickte, welche noch immer verkrampft zum Einen die Shorts zur Verteidigung umklammerten und zum Anderen gleichzeitig sein bestes Stück vor Itachis Blick schützen wollte. >Nein, so wird das nichts, die Shorts muss runter, aber wie?< Der Schwarzhaarige zermarterte sich sein Gehirn, wie er es wohl schaffen könnte, auch noch das letzte Kleidungsstücken zu Fall zu bringen. Mit Überredungskunst würde er hier keinen Blumentopf gewinnen, soviel stand fest. Doch dann bildete sich ein diabolisches Grinsen auf seinen Lippen, war ihm gerade eben der rettende Plan eingefallen, um den zierlichen Körper vor sich von dem störenden Stück Stoff zu befreien. Gemächlich erhob sich Itachi aus seiner Hockstellung, schlang danach seine Arme um den Jüngeren. Sein Kopf senkte sich ein Stück, bis seine Lippen genau neben eines von Sasukes Ohren positioniert waren, nochmal schmunzelte er kurz, begann dann jedoch mit rauer Stimme in das Hörorgan zu raunen. „Komm schon mein Engelchen. Es gibt keinen Grund sich zu zieren. Du hast nichts, was ich nicht auch habe und immerhin wäre es nicht das Erste Mal, dass ich dich nackt gesehen habe, oder nicht mein Süßer. Hmmm? Außerdem …,“ fügte er schnurrend hinterher, „ist dein Körper wunderschön. Glaub mir, du hast keinen Grund dich zu schämen oder zu verstecken, ich habe nämlich noch nie einen schöneren Menschen als dich gesehen.“ Die gesäuselten Worte führten dazu, dass Sasuke nur noch mehr errötete, auch wenn dies quasi unmöglich erschien. Sein dunkler Engel hingegen setzte nun auch seine Hände ein, strich sanft die Arme des Jüngeren hoch und runter. Zärtlich begann der Schwarzhaarige Schmetterlingsküsse zu verteilen. Bei den Ohren startete er. Nachdem er einen der Küsse hinter das empfindliche Ohr platziert hatte, übernahm seine Zunge, welche geschickt in verschlungenen Linien nach vorne, runter zum Schlüsselbein des Jungen glitt, unterbrach dies nur, um einen erneuten Kuss zu verschenken. Erfreut stellte er dabei fest, wie Sasuke unter seinen Liebkosungen erzitterte und sich eine feine Gänsehaut auf Armen und Rücken bildete. Er erzitterte sogar leicht. >Ob er schon genug abgelenkt ist? Besser ich mach noch etwas weiter. Wie weit ich wohl gehen kann?< So wanderte er wieder etwas höher, setzte einen Kuss genau auf die Halsschlagader, spürte dadurch ganz genau den rasenden Puls unter der dünnen Haut. Das pulsieren des Blutes berauschte ihn, verführte ihn dazu leicht an der hellen Haut zu saugen und zu knabbern, entlockte seinem Kätzchen so ein erschrockenes Keuchen und hinterließ einen leicht rötlichen Flecken auf der Porzellanhaut. Zufrieden betrachtete er kurz seine hinterlassene Markierung. Beschämt verbarg der Weißhaarige sein Gesicht auf Grund seines Verhaltens in seinen Händen, bedachte jedoch nicht, dass er somit einen anderen Schutz  aufgab. Itachi hingegen entging dies nicht, genau so wenig wie der leicht beschleunigte Atem des Anderen. Fest entschlossen wanderte er wieder tiefer mit seiner beweglichen Zunge, abwechselnd heiße Küsse verteilend, oder eine dünne Speichelspur ziehend. Sasukes Gedanken vernebelten immer mehr. Eine Art milchiger Schleier ließ ihn nur noch verschwommen sehen, wodurch er um einiges deutlicher die heißen und kalten Schauer spürte, welche abwechselnd durch seinen Körper jagten, registrierte so nicht die vorwitzigen Finger, die seine Seiten wie ein zarter Windhauch hinab wanderten. Itachi bearbeitete Sasukes Brust ausgiebig mit den Lippen, der Zunge und Zähnen, küsste, schleckte, oder knabberte an dem Jüngeren wie an einer kostbaren Leckerei, welche seiner Meinung nach auch vor ihm stand. Unterdessen schleichen sich seine Hände tiefer hinab. Seine Finger harken sich unbemerkt in den Hosenbund des Kleineren ein, um die Shorts herab zu streifen. Als sie tief genug saß, legte sie den verbleibenden Weg gen Boden dank der Schwerkraft allein zurück, ihr Träger bemerkte von alle dem nicht das Geringste. Eine von Itachis Händen ruhte auf der Hüfte des Jüngeren, die Andere fährt von Sasukes Nacken dessen Rückrad entlang, wodurch dieser den Rücken durchbiegt, sich nach hinten streckte und kehlig stöhnte. Haltsuchend krallte der Weißhaarige sich dabei in die Schultern des Schwarzhaarigen, damit er wegen seiner wackligen Knie nicht stürzen würde. Bei dieser Gymnastikeinlage spürte er einen kalten Luftzug in der unteren Körperregion, weshalb er erschrocken die bisher geschlossenen Augen aufreißt, war der Wind an einigen bestimmten Stellen doch zu kühl gewesen, würde noch ein bestimmtes Kleidungsstück dort sitzen, wo es sein sollte. Ein rascher Blick nach unten bestätigte den Verdacht des Jungen, seine Boxershorts war fort, lag auf seinen Füßen auf dem Boden. >Wie hat Itachi das nur geschafft, ohne dass ich auch nur das Geringste gemerkt habe?< Grübelte der Kleinere, während er sich auf die Unterlippe biss. Der Ältere hingegen brachte sein Gesicht vor das seines schüchternen Engelchens und schnurrte diesem entgegen. „Gewonnen.“ Eviola nahm das Gesicht des Schmusekätzchens ein ungesundes Rot an, sogar seine Ohren und der Hals hatten sich verfärbt. >Ich sollte wohl besser aufhören, wenn ihm noch mehr Blut in den Kopf schießt explodiert er noch, dass muss ich verhindern.<   „Da du nun unbedeckt, wie Gott dich schuf vor mir stehst, kannst du ja ab ins Badewasser.“ Kommentierte der Ältere grinsend. Sasuke aber schaffte es nicht sich zu bewegen, er fühlte sich einfach zu überrumpelt. Abwartend beobachtete der Schwarzhaarige den Jungen vor sich, warf einen flüchtigen Blick in Richtung Wanne, wo das Wasser fröhlich vor sich hin dampfte und dann wieder zu Sasuke. >Tja, das war wohl wieder daneben. Dann muss ich ihn wohl wieder in die Wanne hieven und selbst nass werden.< Ein erneuter Blick huschte zum Wasser. >Andererseits,< überlegte er weiter. >Die Wanne ist so groß, eigentlich könnte man da sogar bequem zu Zweit drinne entspannen. Sollte ich vielleicht ...?< Intensiv grübelte der Ältere über seine Möglichkeiten nach, ob er dem Kleinen das zumuten konnte, oder ob dieser das vielleicht nicht verkraften würde, andererseits wollte er auch soooo gerne mit ins Wasser, weshalb er zum Schluss auch aufgab. „Weißt du was Sasuke, wir Zwei werden einfach zusammen baden. Ich meine die Wanne ist groß genug dafür und ich bin ganz brav. Außerdem brauchst du dich dann auch nicht mehr schämen, weil ich ja auch nichts an habe. Chancengleichheit.“ Schlug Itachi vor. Geschockt starte der Jüngere seinen schwarzen Engel an, konnte es nicht glauben, was man ihm gerade gesagt hatte. Doch verhört haben konnte er sich nicht, zumindest Itachis weiterem Verhalten zu Urteilen nach, denn dieser war gerade wirklich dabei sich zu entblättern, direkt vor seiner Nase. Beschämt senkte er deswegen wieder sein Haupt, schielte jedoch weiterhin auf den anderen Körper. Er war wie hypnotisiert, konnte den Blick einfach nicht abwenden. Bisher hatte er seinen Beschützer lediglich von hinten gesehen, doch immer nur kurz und flüchtig weil er sich so genierte ihn zu betrachten. Wie hatte der Ältere vorhin noch gesagt? Genau, es gäbe nichts, was der Andere nicht auch habe, aber warum zum Kuckuck konnte er sich dann nicht einfach abwenden? Tief in seine eigenen Gedanken verstrickt registrierte er so nicht, wie sein angeheuerter Haarwäscher erneut vor ihn trat. Weil Sasuke aber keine Anstalten machte sich zu rühren, ergriff er zum wiederholten Male die Initiative, indem er den Kleineren einfach auf die Arme hob, welcher diese Aktion mit einem erschrockenen Quietschen kommentierte. Um nicht vor Schreck, oder Gezappel runter zu plumpsen, schlang er seine Ärmchen ganz automatisch um Itachis Hals und drückte sich an ihn. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich lass dich schon nicht ins Wasser fallen mein Großer.“ Brachte der Träger unter sanftem Kichern hervor, während er Sasuke zur Wanne trug und am Ende ins Wasser setzte. Im Anschluss setzte er selbst sich direkt hinter sein Schmusekätzchen, welches Stock steif, wie zur Salzsäule erstarrt hockten blieb. „Ach komm schon Sasu, stell dich nicht so an, ich beiß dich schon nicht.“ Mit diesen heiteren Worten legte er seine Arme von hinten um den zierlichen Oberkörper, den er über das letzte Stück Leerraum zwischen einander, an sich zog, wobei er genießerisch aufseufzte. Ruhig schlossen sich seine Augen und seinen Kopf versteckte er in Sasukes Halsbeuge. Es fühlte sich schön an den jungen Körper so dicht bei sich zu spüren, auch ohne die eigentlich störende Kleidung dazwischen. Zwar dauerte es eine Weile, aber er konnte spüren, wie der schmächtige Körper in seinen Armen sich allmählich auch entspannte, sich sogar zögerlich an ihn schmiegte, die Augen entspannt geschlossen. Wie von selbst fing der Hintere an die Brust seines Häschens zu streicheln und kraulen, wofür er ein genüssliches schnurren, wie von einem Kätzchen erntete, was ihn veranlasste, seine eigenen Augen wieder einen Spalt breit zu öffnen, um den kleineren zu beobachten. Nach einer halben Ewigkeit, die Itachi trotz allem nur wie ein Wimpernschlag vorkam, löste er sich von diesem Bild für die Götter, damit er nach dem Duschgel greifen konnte. Ja, sie duschten zwar nicht, und normalerweise hätte er ja auch die Seife genommen, aber das Risiko, dass ihm dieses glitschige Teil aus den Finger flutschte und er es zwischen Sasukes Beinen suchen musste, lag bei seinem Talent dafür bei fast 100 %. Allerdings würde er den Kleinen damit sicherlich verstören, was er unter keinen Umständen verschulden wollte. Daher ließ er etwas von dem Gel in seine Hand laufen, verrieb es solange, bis es zu schäumen begann und verteilte dies dann auf dem Jüngeren. Weil dieser sich ihm entgegenstreckte unterband Itachi sein Tun auch nicht, sonder machte in aller Ruhe weiter, sparte lediglich den Intimbereich des Jüngeren aus. Um diesen sollte sich der Junge lieber selbst kümmern, was er auch machte, nachdem ihn Itachi aus seinem Traumzustand weckte, weshalb er zu Erst beleidigt aufmurrte. Wer wurde auch schon gerne geweckt wenn er gerade so intensiv genoss? In der Zeit, in der Sasuke den vernachlässigten Bereich säuberte, reinigte Itachi sich ebenfalls. Danach begann der Ältere seine eigentliche Arbeit, wegen welcher er überhaupt erst mit ins Bad gekommen war auszuüben. Zärtlich massierte er das Shampoo in die weiße Wuschelmähne, wobei er sich nicht hetzte. Er ging voll und ganz in seiner Tätigkeit auf, stoppte erst, als der Kopf seines Kätzchens nach hinten kippte und auf seiner Schulter landete. Im ersten Moment erschrak der Schwarzhaarige wegen der nicht vorhersehbaren Attacke sehr, fing sich jedoch schnell wieder, als er feststellte, warum der Kleinere quasi auf ihm zusammenbrach. Dieser schlief nämlich allen Ernstes tief und fest. Das erschwerte zwar Itachis Vorhaben, dennoch nahm er seine Arbeit wieder auf, schaffte es sogar Haar und Körper von dem Schaum zu befreien, ohne den Jüngeren dabei zu wecken. Jetzt stellte sich nur die Frage, was er als nächstes unternehmen sollte. Lange brauchte er nicht zu überlegen, bevor er wusste was er wollte, schlang seine Arme wieder um seinen Vordermann, um noch etwas zu kuscheln. Nach weiteren 10 Minuten entschied er sich dann jedoch dennoch die Wanne wieder zu verlassen, wurde das Wasser immerhin mittlerweile schon kalt und das letzte was er wollte, war das sein Katerchen sich noch ne fette Erkältung einfing. Dann hätte er ihn gar nicht erst ins heiße Bad stecken brauchen. Also versuchte er aus der Wanne zu steigen, musste jedoch schnell feststellen, dass dieses Unterfangen gar nicht so leicht war wie er es sich gedacht hatte. Schlussendlich schaffte er es dann unter Verrenkungen doch noch in die Freiheit, ohne sein Engelchen ins Wasser platschen zu lassen, oder zu wecken. Behutsam nahm er das Jüngelchen auf seine Arme, hob ihn aus der Wanne und setzte ihn auf den Toilettendeckel, welcher mit einem Handtuch abgedeckt war, um ihn abzutrocknen. Der Schlafende begann darauf hin, sich zu regen und rum so murmeln. Langsam, öffneten sich seine Augen. Müde schwarze Seen blickten hinauf zum Älteren, der ihn weiterhin unermüdlich abtrocknete. Sasuke war noch viel zu verschlafen, um wirklich zu verstehen, was der Ältere tat, als er es dann aber doch noch begriff, begann er unruhig zu werden. Warum landete eigentlich immer er in solchen peinlichen Situationen? Die lachende Stimme Itachis half ihm da auch nicht wirklich. „He mein Engelchen, schön still halten, ich bin doch auch gleich fertig.“ Versuchte der Schwarzhaarige zu beruhigen. Es fehlten ja auch wirklich nur noch die Beine und Füße. Um die Hüfte des Jungen hatte er ein Handtuch geschlungen gehabt, wie bei sich selbst, so dass er ihm dort wieder nicht zu nahe treten musste. Itachi hockte sich vor den Jüngeren und schnappte sich das erste Bein, welches er umgehend trocknete. Bei den Füßen war er ausgesprochen vorsichtig, war Sasuke dort teilweise extrem kitzlig. Trotz Vorsichtsmaßnahmen zuckte der Weißhaarige immer mal wieder mit dem Bein zurück, weil er das Kribbeln nicht mehr ertrug. Trotz dessen schafften die Zwei es irgendwann, dass der Junge doch gänzlich trocken war, bis auf die noch leicht feuchten Haare. Schnell entsorgte Itachi das Handtuch noch im Wäschekorb, bevor er sein Kätzchen wieder auf die Arme hob, um ihn zum ankleiden ins Schlafzimmer zu tragen. Der Getragene hingegen krallte sich in das kurze Handtuch, welches um seine Hüften geschlungen war. Nicht vorzustellen würde dieses verrutschen. Im Schlafzimmer angekommen wurde Sasuke auf dem Bett abgesetzt. „Da wir nicht mehr weg wollen, reicht es, wenn du dir was Lockeres anziehst. Hier, am besten ziehst du diese alte Jogginghose von mir an. Die ist mir eh etwas zu klein, du müsstest allerdings rein passen, wahrscheinlich ist sie dir sogar etwas zu weit, aber mit den Innenbändern kannst du sie ja um die Hüften enger ziehen, wenn der Rest locker sitzt ist das ja nicht so schlimm.“ So legte Itachi auch schon eine dunkelblaue Hose neben den Jüngeren auf die Matratze. „Fragt sich nur noch was wir für oben drüber nehmen, aber da finden wir auch schon was.“ Sasukes Blick, welcher auf seinem schwarzhaarigen Engel lag, der in den Weiten des Kleiderschrankes nach einem Oberteil wühlte, wanderte ein Stück weiter nach links, wo er an einem Stuhl hängen blieb. Eher gesagt auf einem dort liegenden weißen Hemd, welches Itachi gestern getragen hatte. >Bestimmt riecht es noch nach ihm.< „Ich könnte doch das dort anziehen.“ Der Weißhaarige war über sich selbst überrascht, hatte er diese Worte doch nicht bewusst ausgesprochen. Der Ältere drehte sich zu seinem Kleinen um, folgte dann mit seinen Augen dem ausgestreckten Arm des Sitzenden zu dem Stuhl mit dem dort befindlichen Kleidungsstück. „Du brauchst doch nicht mein getragenes Hemd nehmen, ich find schon was anderes für dich.“ „A-aber das … das ist schon OK. Ich würd es gerne tragen und dann müsstest du auch nichts extra was neues für mich suchen.“ Startete der Jüngere einen vorsichtigen Übererdungsversuch. Verdutzt betrachtete Itachi den auf dem Bett Sitzenden, lächelte abermals, als er sah wie sein Engelchen den Blick auf die Knie gesengt hatte und nervös mit den Fingern spielte, er hätte sogar wetten können, dass sich eine erneute seichte Röte auf die Wangen geschlichen hatte. Ohne weiteres Wort ließ der Größere vom Kleiderschrank ab, steuerte den Stuhl an, griff nach dem Hemd und trat wieder vor sein Häschen. „Gut, wenn du unbedingt möchtest, dann kannst du es von mir aus gerne anziehen.“ Kaum hörten seine Ohren den Satz des Älteren, blickte er hinauf, wo seine Augen als Erstes das weiße Stück Stoff erblicken. „Weißt du was? Ich helfe dir, Arme hoch.“ Artig wurde die Anweisung befolgt und ehe Sasuke wusste was los war, hatte ihm sein Vordermann das Hemd schon übergezogen. „So dann fehl ja nur noch ich. Moment ich streif auch schnell was über und dann gehen wir zu Mutter, die hat gewiss schon was zu Essen für uns hergerichtet.“ Keine 5 Minuten später saßen die Beiden auch schon in der Küche am Esstisch und genossen Mikotos Kochkünste, hatte Itachi mit seiner Essensvermutung mal wieder voll ins Schwarze getroffen. „Itachi Schatz, sag hast du Sasuke schon von eurem Termin Morgen erzählt?“ Fragte die einzige Frau im Raum ganz beiläufig. Sasuke spitzte augenblicklich die Ohren. >Von einem Termin hat Itachi gar nichts gesagt?< „Nein noch nicht Mutter. Beim Essen möchte ich es auch  nicht weiter erörtern, das machen wir gleich bei einer schönen Tasse Tee im Wohnzimmer.“ Damit war der Fall vorerst abgeschlossen. Nach dem Ende des Essens begaben sie sich dann wie geplant ins Wohnzimmer. Sasuke und sein selbsternannter Beschützer saßen nebeneinander auf dem Sofa. Der Jüngere lehnte sich gegen die Seite des Größeren, welcher im Gegenzug den Nacken des Jüngeren kraulte. „Nun gut, dann sollten wir uns wohl über den in der Küche erwähnten Termin Morgen unterhalten.“ Begann Itachi. „Also Sasuke, das Gericht hat festgelegt, dass du vor der Verhandlung mit einem Psychologen sprechen sollst, welcher entscheiden wird, ob du bereits in der Lage bist, deinen Eltern vor Gericht gegenüber zu treten. Zu diesem Zweck habe ich nach einem geeigneten Psychologen gesucht, dem ich dich beruhigt anvertrauen kann und bin dank Kakashi auch fündig geworden. Jedenfalls haben wir Morgen einen Termin bei diesem Mann, sein Name ist Iruka Umino. Ich werde dich Morgen zu ihm begleiten, er wird ein bisschen mit dir sprechen und dann war's dass auch schon. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen.“ „Muss das denn sein?“ Fragte Sasuke nicht gerade begeistert von dieser Idee nach. „ Leider schon mein Engelchen. Aber du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Du wirst schon sehen, es wird nur halb so schlimm, wie du es dir vorstellst. Außerdem klang der Man wirklich sehr freundlich, als ich mit ihm telefoniert habe.“ Itachis Beschwichtigung schlug leider fehl, zwar akzeptierte der Weißhaarige, dass dieser Termin nun Einmal nötig war, begeistert war er aber nicht, weswegen er auch noch das ein oder andere leise Mosern von sich gab. Nach dieser Eröffnung machten die Drei auch nicht mehr sehr lange, schließlich würde der nächste Tag für Sasuke gewiss anstrengend werden. Wie üblich lag Sasuke in Itachis Armen, nur schaffte er es in dieser Nacht einfach nicht einzuschlafen. Nichts half, egal wie sehr er sich an den warmen Körper neben sich kuschelte, oder wie verzweifelt er es auch versuchte, er konnte sich einfach nicht entspannen und einschlafen, stattdessen wälzte er sich immer von einer auf die andere Seite. Selbstredend entging dies dem Schwarzhaarigen nicht, wie hätte er auch, so dicht wie sie beieinander lagen. „He Sasuke Spatz, was ist denn los? Warum schläfst du nicht?“ „Kann nicht.“ „Hast du Angst vor Morgen?“ Ein schwaches nicken an seiner Brust bestätigte seinen Verdacht. „Ach mein armes kleines Kätzchen.“ Liebevoll strich er über den vollen Haarschopf. „Du musst dich nur entspannen und ich denke ich hab da auch schon eine Idee.“ Dann setzte sich der Älter auf, schlug die Decke zurück und krabbelte ans Fußende. Blitzschnell saß der Jünger kerzengerade auf der Matratze. „Wa-was hast d-du vor?“ Stotterte er sich einen zu Recht. „Ganz ruhig Engelchen. Ich tu dir nichts, leg dich einfach wieder hin, schließe die Augen und versuch dich zu entspannen.“ „A-aber …?“ „Nichts aber hinlegen.“ Um seinen Worten mehr Nachdruck zu verschaffen, beugte er sich wieder zu dem Jungen hoch und drückte dessen Oberkörper mit sanfter Gewalt zurück Richtung Liegefläche. Folgsam kam der Jüngere der Aufforderung teilweise nach, doch ganz legte er sich nicht hin, stützte sich auf den Unterarmen auf, um doch noch beobachten zu können, was sein Beschützer tat. Itachi hingegen ignorierte dies, wand sich dafür wieder seinem eigentlichen Vorhaben zu. Entschlossen griff er sich einen von Sasukes Füßen. „Wa-was …?“ „Ah, hab ich nicht gesagt du sollst dich entspannen?“ Wurde der Weißhaarige auch umgehend unterbrochen, musste mit ansehen, wie sein zierlicher Fuß der Gefangene des Älteren wurde, welcher sich auch umgehend an diesem zu schaffen machte. Gezielt setzte er seine Daumen an die empfindliche Fußsohle und begann leichten Druck auf sie auszuüben. Glitt so immer wieder den Fuß hoch und runter. Diesen Trick hatte er von seiner werten Mutter. Immer wenn er wegen einer Prüfung oder so Mal nervös war, hatte sie ihm die Füße massiert, so wie er jetzt bei Sasuke, dabei hatte er sich entspannt und schlief sogar irgendwann dabei ein. Vielleicht würde das ja auch bei Sasuke klappen. Einen Versuch war es allemal wert. Der Jüngere hingegen beobachtete Itachi unentwegt bei seiner Tätigkeit. Als er sich dann genügend davon überzeugt hatte, dass Itachi ihm wirklich nicht wehtun würde, oder etwas ähnliches, legte er sich doch wieder zurück in die Kissen. Zu Beginn starte er an die Decke, doch lange konnte er dies nicht machen. Schon bald begannen seine Lieder zu flimmern. Zwar versuchte er dagegen anzukämpfen, gab am Ende aber doch auf und schloss ergeben die Augen. Sein Körper fühlte sich immer schwerer an, seine Atmung wurde ruhiger und von seiner Umwelt bekam er immer weniger mit, bis er schlussendlich ins Reich der Träume hinüber glitt. Der Größere bemerkte zwar, dass Sasuke eingeschlafen war, führte seine Tätigkeit jedoch weiterhin hingebungsvoll aus. Es war immerhin möglich, dass der Kleine sonst gleich wieder wach wurde. Erst nachdem er sich absolut sicher war, dass sein Kätzchen wirklich tief und fest schlief stoppte er, kroch wieder hinauf, legte sich hin und zog Sasuke wieder dahin wo er hingehörte, in seine Arme. Mit dem Gesicht in den weißen Haaren vergraben schlief auch er allmählich ein. Sasukes Nacht blieb jedoch leider nicht lange friedlich. Sein zu Beginn traumloser Schlaf wandelte sich. Eine schattenhafte Gestalt tauchte vor ihm auf. Sie schien männlich zu sein, doch war sie dem Jungen unbekannt. Der Fremde sprach auch nicht, stand einfach nur da. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, wirbelte nach rechts, wo seine Augen Itachi erblickten. Der Fremde vor ihnen setzte sich nun in Bewegung, kam langsam auf sie zu. Direkt vor Sasuke blieb er stehen und streckte dem Jungen die Hand entgegen. Verwundert betrachtete der Weißhaarige die Hand, verstand nicht was der Fremde von ihm wollte, hoffe nur er würde wieder gehen, denn irgendwie machte er ihm Angst. Hilfesuchend wand er sich erneut an Itachi, dessen Gesichtsausdruck ihn weiterhin verwirrte. Sein schwarzer Engel wirkte bedrückt, verzweifelt und unendlich traurig. Was bedeutete dass nur? Doch bevor er sich weiterhin Gedanken darüber machen konnte wurde er von der schwarzen Gestalt am Handgelenk gepackt und von Itachi fortgezogen. Im ersten Moment war er zu erschrocken um zu reagieren, sobald er sich aber gefangen hatte, versuchte er sich zu befreien, zurück zu seinem Beschützer zu flüchten, doch er schaffte es nicht. Aber warum half Itachi ihm nicht? Warum stand er nur da, mit diesem traurigen Blick? Tapfer kämpfte er gegen den Fremden, der ihn weiterhin gewaltsam immer weiter weg von seinem Itachi zerrte. Wie sehr er sich aber auch wehrte, er schaffte es nicht sich zu befreien. All das Schreien, Jammern, oder Flehen half nicht, genau so wenig wie die Schläge und Tritte die er verteilte. Itachi schreckte aus dem Schlaf, als er unerwartet eine Hand ins Gesicht geschleudert bekam. Der Angreifer war sein kleiner Schmusekater, der sich wieder im Bett hin und her warf, ab und an Wimmerte er auch leise. Der Ältere zögerte nicht. Umgehend rüttelte er an den Schultern des Jüngeren, wollte ihn so wecken, was jedoch misslang. Deswegen zog er ihn in seine Arme, schlug sacht gegen dessen Wange und redete auf ihn ein. „Sasuke. He Sasuke, aufwachen, du hast einen Alptraum. Wach auf mein Engelchen.“ Beschwor er ihn. Der Weißhaarige schrie, zerrte an seinem Arm, wollte so dem Fremden entkommen, ohne Erfolg. Dann drang eine Stimme an sein Ohr, doch war er zu aufgewühlt um zu verstehen was man von ihm wollte, geschweige denn, sie zu erkennen. Die Stimme wurde immer lauter, bis Sasuke sie endlich erkennen konnte. Itachi. Das was sein Itachi. Allmählich verstand er auch was die Stimme ihm mitteilen wollte, nur wirklich verstehen tat er es nicht. Was meinte die Stimme mit aufwachen? War das alles hier etwa nicht real? War dies alles nur ein Traum? Erschrocken schrie der Kleinere auf, sah sich orientierungslos um. Als er schließlich Itachis besorgtes Gesicht erkannte, schmiss er sich diesem laut schluchzend um den Hals. Etliche Tränen bahnten sich über die blassen Wangen. Der Schwarzhaarige zögerte nicht lange, drückte den zierlichen Körper fest an sich, strich immer wieder beruhigend über den Kopf den Rücken hinab. „Schh schhh schhhh Sasuke. Alles ist gut mein Engel, ich bin ja hier. Du hast nur schlecht geträumt mein Schatz, alles ist gut.“ Lange musste Itachi auf den Jüngeren einreden und noch länger streicheln, bis dieser sich wieder beruhigt hatte und die letzten Schluchzer verhallten. „So ist es gut mein Großer. Alles wieder OK?“ Schwach nickte Sasuke. „Willst du mir erzählen was du schlimmes geträumt hast?“ Keine Reaktion. Eigentlich wollte der Kleinere nicht reden, doch Itachi gab nicht auf. „Na komm schon, danach geht es dir besser, glaub mir. Also was hast du geträumt?“ Laut hörbar atmete der Jünger noch einmal durch, bevor er begann zu berichten. Aufmerksam lauschte Itachi. Als Sasuke dann mit seinem Bericht schloss, drückte er ihn noch einmal fest an sich. „Du brauchst keine Angst haben mein Schatz, das war nur ein böser Traum, nichts weiter. Niemand kann dich mir wegnehmen, wenn du bei mir bleiben willst, dann darfst du dies auch, fest versprochen. Keiner wird dich mir einfach so wegnehmen.“ Beteuerte er, versuchte seine eigene Unsicherheit seiner Worte nicht nach außen dringen zu lassen, denn egal wie sehr er es sich einreden wollte, oder es Sasuke versprach, Tatsache war, dass man sie vielleicht doch unter dem Vorwand trennen würde, es sei besser für Sasuke, aber das stimmte nicht. Sasuke würde daran zerbrechen, dass wusste er, so wie auch jeder andere der die Beiden erlebte und um die Situation informiert war. Es dauerte noch fast eine halbe Stunde, in der Itachi den Jüngeren in den Armen wiegte und tröstete, bevor der Kleine wieder einschlief. Der Ältere selbst wiegte ihn trotzdem weiter, beruhigte sich so selbst. Es hatte geschmerzt sein Schmusekätzchen so zu sehen, dessen Angst, die gleiche Angst, die auch tief in ihm selbst vergraben war. Der Kleine schien unterbewusst genau zu spüren, welch Tragweite und Folgen dieses Gespräch am Nächsten Tag mit sich bringen konnte. Der Schwarzhaarige vergrub sich in den Haaren des Jungen, sog dessen Duft in sich auf und wisperte leise, dass er alles in seiner Macht stehende tun würde um zu verhindern, dass man sie trennen konnte, dann legte er sich mit dem Jüngeren im Arm auch wieder hin, hauchte noch einmal einen sanften Kuss auf den Kopf des Kleineren, schloss die Augen und schlief selbst auch wieder ein. Sowohl er als auch Sasuke schliefen die restliche Nacht friedlich durch, träumten von dem jeweils Anderen, wie sie friedlich mit einander schmusten oder sich in aller Ruhe unterhielten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)