Wie im Buch... von LuzifersBraut666 (Handballslash) ================================================================================ Kapitel 1: Der Zauberer von Oz ------------------------------ Die erste (von hoffentlich vielen) meiner absurden Ideen. Ihr dürft gerne reviewen aber da ich selber bisher nur schwarz gelesen habe(man verzeihe es mir) reiss ich euch da dann doch nicht den Kopf ab. „Ich bin jetzt daha!!“ Mit diesen Worten betrat Dominik das Hotelzimmer, welches er sich gewohnter Weise mit seinem bestem und festem Freund Torsten während des Lehrgangs der Nationalmannschaft teilte. Dieser allerdings sah nur kurz auf und hob die Augenbraue, schnell wanderten seine Augen wieder zu den Zeilen in seinem Buch. Damit hatte Mini nun freilich nicht gerechnet, da sie ja, dank einem kurzen Urlaub bei seinen Eltern, eine Woche getrennt gewesen waren, nein er hatte vielmehr auf eine stürmische und freudige Begrüßung gehofft. „Ja, dann mal Hallo, mein Schatz, natürlich freue ich mich wahnsinnig dich endlich wieder zuhaben. Ich hab dich ja so vermisst.“ Mini saß nun am Fußende des Bettes auf welchem Torsten lag und hoffte endlich auf eine angemessene Reaktion, nur dachte der nicht daran sich beim lesen stören zu lassen auch wenn er Mini nun mit einer freien Hand kurz den Oberschenkel tätschelte. „Hey Toto! Du könntest ruhig mal mehr Interesse zeigen, wenn dein ach so geliebter Schatz gerade nach einer gefühlten ewiglangen Trennung in freudiger Erwartung ankommt.“ Schmollend erhob sich der leicht gefrustete Kieler nun und verzog sich erst einmal unter die Dusche. Als er wiederkam lag sein Freund immer noch seelenruhig auf dem Bett und las. Leicht bückte Mini sich um den Titel des Buches zu sehen. Der Zauberer von Oz, das passte ja. Torsten und seine Leselust. Manchmal konnte es sein Freund auch übertreiben und völlig abweisend sein beim schmökern. Aber bei diesem Buch konnte er es durchaus verstehen, er hatte diese Geschichte geliebt als er noch kleiner war. Dadurch kam ihm nun doch noch eine Idee um endlich die Aufmerksamkeit seines Freundes zu erlangen. „Ich komme mir auch vor wie Dorothy!“ Wie er erhofft hatte sah Torsten nun stirnrunzelnd auf. „Das musst du mir aber jetzt schon erklären, was hast du denn bitte mit Dorothy zu tun?“ Über seinen kleinen Erfolg erfreut nahm Mini nun das Buch an sich und schloss es, natürlich nicht ohne das Lesezeichen, dass gerade noch auf Totos Bauch gelegen hatte, an der richtigen Stelle zuplatzieren – er wusste doch wie sehr sein Freund sich ärgerte wenn er die Seite verlor. In sich hineingrinsend legte er sich sogleich zu Torsten in Bett, halb neben, halb auf diesem. Den Kopf nun an dessen Schulter begann er leise zu erklären. „Na überleg doch mal, da gibt’s so viele Parallelen. Wir sind beide weit weg von Zuhaus, haben einen Schuhtick und müssen unglaubliche Abenteuer bestehen!“ Erneut runzelte Torsten wieder nur die Stirn und schenkte ihm einen fragenden Blick. „Ist das alles?“ Leise lachte Dominik und fuhr fort, die Gemeinsamkeiten auszuspinnen, die er im Kopf trug. „Na überleg doch mal! Es gibt noch so viele Gemeinsamkeiten. Was wäre denn die gute Dorothy zum Beispiel ohne ihre Freunde? Wäre sie denn jemals nach Oz gelangt ohne den Zinnmann, die Vogelscheuche und den feigen Löwen und all die anderen Freunde?“ Langsam dämmerte dem Älteren auf welche Spur sein Geliebter da wollte. „So, und du meinst nun, dass nicht nur du Dorothy bist, sonder du kannst alles ins Schema packen?“ Nun wurde das Grinsen im Gesicht des Kielers breit und schelmisch. „Na klar, ich kann dir alles genau erklären. Also, ich bin Dorothy, das hab ich ja gesagt…“, „Ja, Schuhtick und so. “ , “…willst du es nun wissen? Dann sei doch still“ Kurz küsste er nun seinen Bücherliebhaber und begann dann zu erklären wer welche Rolle warum einnahm. „Also, natürlich sind meine Eltern so eine Art Onkel Henry und Tante Emmy, sie sorgten für mich, sie lieben für mich, etc. Kansas ist Miltenberg, wie Dorothy musste ich dort irgendwann weg, nur dass ich eben freiwillig gegangen bin.“ Toto strich währenddessen mit seiner Hand über Minis Arm und lauschte schmunzelnd. „Welche Rolle spiele ich dabei eigentlich.“ Kam nun eine Zwischenfrage. Seufzend versuchte der Jüngere sofort das ganze zu unterbinden. „Hör zu, dann sag ich’s dir schon, alles der Reihe nach.“ Kurz musste er überlegen wie er die Geschichte weiter übertragen konnte und schwieg. Jedoch nicht lang und er erklärte rasch weiter bevor weitere Bemerkungen seitens Torsten folgen konnten. „Ok, dann weiter mit den wichtigsten Figuren. Im übertragenen Sinne kann man schon sagen, dass meine bisherigen Vereine sozusagen die gute Hexe des Nordens sind. Sie gab Dorothy die Silberschuhe und ihren Schutz. Ohne Obernburg, Großwallstadt und Wallau-Massenheim wäre ich niemals so weit gekommen, hätte nie so hart an mir gearbeitet und wäre sicher weder beim THW noch in der Nationalmannschaft gelandet.“ Wieder lächelte er bei der Erinnerung an die guten Jugendjahre. Nun mischte sich Torsten doch wieder ein, denn obwohl er Mini gern beim fantasieren zuhörte, wollte er doch gern wissen wem denn die anderen Rollen zukamen und vor allem, an was dachte sein Kleiner bei ihm. „Und der Rest? Wer bitte sind denn die Böse Hexe des Westens und ihre Schergen, der Zinnmann, die Vogelscheuche und Co?“ Das Grinsen war nun fast auf dem Gesicht des Jüngeren festgetackert, ihm machte diese ganze Sache mehr Spaß als selbst er es gedacht hatte. „Die Böse Hexe des Westens und ihre Schergen, wie du es nennst, sind natürlich all die kleinen Dinge die versuchen mich, uns am fortkommen zu behindern, die anderen Spieler, die auch Linksaußen sind, der ganze Bestechungsskandal, die Akzeptanzlosigkeit gegenüber homosexuellen Sportlern und irgendwie auch die anderen Nationalmannschaften, wenn es um Titel geht. Aber zum Glück gibt es ja Freunde, zum Beispiel „The Rogg“, der ist der feige Löwe!“ Leise lachte Mini nun weil Torsten diesem Vergleich scheinbar nicht folgen konnte. „Na der spielt a) für die Rhein-Neckar-Löwen, b) ist er eigentlich ja ein ganz lieber c) aber wehe man spielt als Gegenspieler im Angriff, dann zeigt er die Zähne!“ Nun musste auch der ältere Linksaußen lachen. Dieser Vergleich passte wirklich auf Oliver Roggisch, auch wenn der eigentlich genug Mut hatte. Doch bevor jetzt das allgemeine Gescherze losgehen konnte berichtete der Kieler lieber schnell weiter. „Willst du wissen wen Pommes darstellt?“ Bei der Frage biss sich der Jüngere schon gespannt auf die Lippen und wartete auf einen heissen Tipp. „Hmm, Pommes, wer passt denn zu Pommes?“ Torsten kannte Pascal nun schon so lange und gut, dennoch musste er eine Weile überlegen bevor er vorsichtig anfragte. „Die Vogelscheuche? Groß, flapsig, schwankt zwischen dümmlich und schlau, ist aber ein super Freund und was er tut macht er mit Herzblut und hundert Prozent?“ Als Antwort reichte ihm wieder das Lachen seines Freundes, in welches er auch sofort einstimmte. Auch ihm machte es nun wirklich Spaß einfach rum zu liegen und ein wenig zu spinnen. Noch ins Lachen sagte Mini: „Nur dass Pommes, im Gegensatz zur Vogelscheuche, niemals unser Chef wird, dafür ist Mimi zu passend. Der wäre übrigens am ehesten der Zinnmann, der sollte sich auch langsam ein Herz fassen und sich jemanden fürs Leben suchen.“ Durch diese kleine, doch etwas wehmütige Bemerkung beendete ihr Lachen dann doch. Mini hatte schon Recht, Mimi würde eine Freundin sicher gut tun aber irgendwie fand sich keine die ihm passen wollte. Aber Dominik wollte ihnen jetzt nicht die Stimmung verderben. „Weißt du wer der Zauberer von Oz ist?“ Ohne groß nachzudenken kam dann Torstens Antwort. „Na das ist ja wohl mal klar, das kann ja wohl nur einer sein: Heiner! Wie der Zauberer von Oz, der Dorothy und ihren Freunden hilft ist er auch immer für dich, Pommes, Mimi und alle anderen da.“ Nun kehrte erst einmal Ruhe zwischen den Beiden ein. Jeder hing so seinen Gedanken nach. Nach einer kleinen Weile fragte der Hamburger leise: „Mini…hast du überhaupt an mich gedacht? Ich kam in deiner Ausführung überhaupt nicht vor.“ Ein wenig betrübt sah er nun seinem Kleinen in die Augen, der schmunzelte aber nur und küsste ihn auf die Nase. „Oh, hab ich nicht erwähnt welche Rolle du hast? Ich sollte mich schämen!“ Gespielt unschuldig sah Mini nun drein und versuchte so gefasst wie möglich zu schildern an wen er dachte. „Überleg mal. Es gibt eine Figur, die ist für Dorothy das Wichtigste auf der Welt, für den hat sie sogar fast die Chance verspielt nach Hause zukommen. Er folgt ihr überall hin, ist also treu, unglaublich süß, glänzendes dunkles Fell und Knopfaugen.“ Nun dämmerte es Torsten und Dominik brach wieder in lautes Lachen aus. „Ich bin der Köter?“, „Naja der Name passt doch: Toto!“ Damit küssten sie sich auch wenn der echte Toto irgendwie nicht recht damit klar zu kommen schien ein Hund zu sein. Nachdem sie sich scheinbar endlos liebkost hatten flüsterte der Kieler leise gegen die Lippen seines Freundes. „Ich würde auch alles andere für dich aufgeben und dir folgen, egal wohin du gehst. Ich liebe dich!“ Jetzt war es an Torsten zu schmunzeln. „Ich dich auch, Dorothy!“ Joah….so lang sollte des eigentlich gar nicht werden und es war eigentlich auch völlig anders gedacht! Aber ich bin ganz zufrieden mit mir. Ich hab die Idee mit den Totos einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen *lach* Für Anregungen auf neue Sachen wie Pairing, Buch/Geschichte bin ich offen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)