Kapitel 009: Akirata kann sich wieder freuen! von Haru-chan ================================================================================ Akirata kann sich wieder freuen Krillins Besuch war völlig unerwartet und doch willkommen, denn er schien zu wissen, was in letzter Zeit mit Akirata los war. "Sie muss lernen, sich nicht zu lange mit einer Sache zu beschäftigen! Hat sie wenigstens mit dem Training wieder angefangen?", fragte Krillin. Die versammelte Mannschaft war so erstaunt über Krillins erscheinen, dass sie nur ein Nicken zu Stande brachte. Plötzlich ein leises Stöhnen aus dem Wohnzimmer und alle standen um Akirata herum, die gerade versuchte, sich auf der Couch aufzusetzen. Mit sanftem Druck drückte Krillin die verdutzte Akirata zurück in die Sofapolster. Tenshin-han setzte sich mit Ten-Chira in den Armen zu seiner Geliebten und brachte keinen vernünftigen Satz zustande. Krillin legte noch einmal seine Hand auf Akiratas Stirn und verabschiedete sich dann. Plötzlich konnte die junge Frau wieder strahlen. In den nächsten Wochen dachte sie nicht mehr an die schrecklichen Alpträume und hatte auch keine mehr. Vier Monate später wurde es wieder lebendig im Kame-House. Man bereitete ein großes Fest auf einer der umliegenden Inseln vor. Es wurde nämlich eine prächtige Hochzeit gefeiert! Gotenks und Melody heirateten und alle Freunde waren versammelt. Während der Feier klopfte Gotenks gegen sein Glas, damit es ruhig wurde in der Hochzeitsgesellschaft. "Ich möchte euch allen danken, dass ihr gekommen seit. Und wir haben uns auf noch ein berauschendes Hochzeitsfest zu freuen!" Stille. Die letzten Gespräche im Flüsterton waren verstummt, kein Kind brabbelte und die Leute wagten kaum zu atmen. "Mein alter Freund Tenshin-han hat sich auch endlich verliebt und dazu entschlossen, seiner Geliebten einen Heiratsantrag zu machen. Vor fünf Monaten haben die Beiden sich still und heimlich verlobt. Jetzt ist ihre kleine Tochter fast ein Jahr alt und da haben Tenshin-han und Akirata sich dazu entschlossen, möglichst bald zu heiraten." Ein Raunen ging durch die Gäste. Wer hätte das gedacht! Die Leute, die Akirata noch nicht kannten und von dem fast einjährigen Kind nichts wussten, waren sehr erstaunt über die Neuigkeit. "Tenshin-han! Stell uns doch mal deine zukünftige Frau vor! Manche von uns kennen sie zwar schon, aber es sind immer noch viele unter uns, die deine Verlobte nicht kennen!" Tenshin-han stand auf, gab seiner Verlobten das gemeinsame Kind in die Arme und nahm sie vom Stuhl hoch und sagte: "Sie wird meine Frau! Ich bin stolz darauf Son-Gokus Schwester zu heiraten!" Ohne Umschweife fragte Gotenks, wann die Beiden gedachten zu heiraten. "Wir wollen eine Woche vor dem ersten Geburtstag unserer Tochter Ten-Chira heiraten!" Ein Flüstern ging durch die Runde. Die Hochzeit würde drei Wochen nach der Hochzeit von Gotenks und Melody stattfinden. "Ihr seid alle recht herzlich eingeladen!", verkündete Tenshin-han am Ende seiner Rede. Langsam kehrte wieder Ruhe in die Hochzeitsgesellschaft ein. Als Melody dann schließlich ihren Brautstrauß warf, sahen alle Akirata an, die an ihrem Platz saß und mit ihrem Kind spielte. Die junge, blonde Frau schien gar nicht an diesem lustigen Spiel teilnehmen zu wollen. Lustlos sah sie die anderen Frauen an, die dem Wurf des Brautstraußes entgegenfieberten. Akirata dachte gar nicht daran, an diesem traditionellen Spiel teilzunehmen. Im nächsten Augenblick warf Melody den Brautstrauß, sprangen etwa fünfzig Frauen in die Luft um den Strauß zu fangen, streckte Akirata ihre linke Hand aus und schloss sie gleich darauf wieder. Die Frauen sahen sich nach dem Strauß um, der den Weg über ihre Köpfe gewählt hatte. Die blonde Schönheit saß mit ihrer kleinen Tochter immer noch ganz desinteressiert auf ihrem Stuhl und hielt dem Baby den Strauß, den sie immer noch in der linken Hand hielt unter die kleine Nase. Alle staunten, denn Akirata hatte den Strauß gefangen ohne von Ten-Chira aufzuschauen. Tuschelnd standen Son-Goku, Gotenks und Tenshin-han in einer Ecke und staunten über das, was sie gerade gesehen hatten. "Son-Goku? Hast du das gesehen, was sie gemacht hat? Ich meine sie hat nicht von ihrer Tochter aufgeschaut und trotzdem den Strauß gefangen!" "Ich hab es gesehen und kann es auch nicht glauben! Normalerweise geht das doch gar nicht! Sie muss doch sehen, wie der Strauß auf sie zufliegt. Sie wusste es ohne von Ten-Chira aufzuschauen!" Wortlos verließ Tenshin-han seine Freunde und ging auf seine zukünftige Braut zu, die immer noch ihr Baby an dem schönen Brautstrauß experimentieren ließ. Sie würdigte den Blumenstrauß keines Blickes. Sie sah nur immer wieder ganz verliebt in die kleinen grünen Augen ihrer Tochter. Als sie spürte, dass Tenshin-han hinter ihr stand, drehte sie leicht ihren Kopf und sah ihm in die Augen. "Was ist Schatz? Du schaust mich an, als hätte ich ein Wunder vollbracht!" "Du hast bis jetzt nicht von Ten-Chira aufgeschaut, oder?" "Nein, warum?" "Du hast praktisch blind diesen Strauß gefangen! Alle haben gesehen, dass du einfach in die Luft gegriffen hast und den Brautstrauß gefangen hast, ohne auch nur einmal von unserer Tochter aufzuschauen!" "Na und? Ist das so schlimm?" "Es ist nicht schlimm, nur verwunderlich! Wie hast du es geschafft den Strauß blind zu fangen?" " Ich habe irgendwie gewusst wohin ich greifen muss um den doofen Strauß zu fangen. Ich habe gesehen wohin er fliegt, lange bevor Melody das Ding geworfen hat! Das ist alles!" "Du kannst in die Zukunft sehen?" "Nein! Das war eine Vision, die ich immer mal wieder habe. Was ich da sehe, muss nicht immer in Erfüllung gehen! Verstehst du? Das sind nur Ahnungen. Was passieren könnte und welchen Verlauf das Geschehen dann nehmen würde. Niemand kann garantieren, dass das eintritt, was ich gesehen habe. Deswegen werde ich niemals diese Visionen ernst nehmen!" Tenshin-han drückte seiner Akirata einen Kuss auf die Stirn und sagte: "Wenigstens wird es mit dir niemals langweilig! Bis ich behaupten kann, dich wirklich zu kennen bin ich alt und grau!" "Mir geht's nicht anders! Bis ich gelernt habe, deine Fähigkeiten einzuschätzen, vergehen noch viele Jahre!" Verliebt sahen sich die Beiden in die Augen und küssten sich. Wenige Augenblicke später kam Melody zu den Verlobten und fragte, ob sie Ten-Chira mitnehmen dürfte, da Scelest gerade in seinem Kinderwagen eingeschlafen war. Akirata gab ihre Tochter vorsichtig weiter an Melody und wand sich wieder ihrem zukünftigen Mann zu. "Ich freue mich auf unsere Hochzeit!" "Warum?" "Sie dir doch mal Gotenks und Melody an! Es scheint wirklich der schönste Tag im Leben zu sein! So wie die Augen der Beiden um die Wette leuchten!" "Du hast recht! Ist mir gar nicht aufgefallen, obwohl ich drei Augen habe!" Einige Stunden später, als Ten-Chira ihre kleinen Augen kaum noch offen halten kann, kam ein Gespräch zwischen Son-Goku und seiner Schwester zustande. "Son-Goku?" "Was ist denn?" "Kannst du mich schnell mit dem Teleport nach Hause bringen, damit ich Ten-Chira ins Bett legen kann?" "Wer passt dann auf die Kleine auf?" "Ich werde das tun! Ich will sowieso nach Hause um mich ins Bett zu legen! Da macht es mir nichts aus, wenn ich die Kleine auch noch im Haus hab! Stellen wir halt ihr Bett in das Schlafzimmer von Son-Goku und mir!", warf Chichi ein. "Danke Chichi! Ich werde dir wohl ewig dankbar dafür sein!" "Halt deinen Mund, gib mir deine Kleine und tanz mit deinem Schatz, bis das Parkett zerbricht! So und du, Son-Goku, du bringst mich mit Ten-Chira jetzt gefälligst sicher nach Hause! Du kannst ja dann noch mal kommen!" Akirata sagte nichts mehr sondern wartete bis Chichi, Son-Goku und Ten-Chira durch den Teleport verschwunden waren, dann lief sie zu ihrem Mann und zog ihn auf die Tanzfläche. Tenshin-han und Akirata tanzten mit dem Brautpaar bis in die frühen Morgenstunden um die Wette. Als der Morgen graute, gingen auch die letzten Gäste und Melody und Gotenks saßen sehr erschöpft an einem der langen Tische. Die letzten Gäste waren gegangen und Son-Goku tanzte immer noch mit seiner Schwester, während Tenshin-han sein Glas nahm und sich zum Brautpaar setzte um mit ihnen zu reden. "Das war ein schönes Fest!" "Weiß ich Tenshin-han! Doch deine Hochzeit wird noch berauschender! Ich fühle das einfach!" "Meinst du wirklich, dass die Hochzeit zwischen Akirata und mir wirklich so berauschend wird? Ich bin mir da nämlich gar nicht so sicher!" "Warum denn, alter Kumpel? Vertraust du dem Gefühl meiner Frau denn nicht?" "Doch schon, aber...!" "Was aber?" "Akirata hat vor ein paar Monaten kaum schlafen können, da sie sehr schlimme Alpträume hatte!" "Was für Alpträume?" "Ich weiß es nicht, Gotenks, ich weiß es nicht!" Schweigen. Nach einiger Zeit kam Son-Goku mit Akirata auf den Armen zu der kleinen Gruppe und Piccolo trug seine total erschöpfte Akiko zu den Anderen. Krillin kam auch zu der Gruppe und lauschte den Gesprächen seiner Freunde. Piccolo hatte seine erschöpfte Frau auf dem Schoß und sagte zu ihr: "Du hättest nicht so viel tanzen dürfen Akiko!" "Hey, Piccolo? Ich glaube, dass kannst du ihr morgen noch mal sagen, weil ich glaube, dass sie eingeschlafen ist!" Piccolo sah in Akikos Gesicht und stellte fest, dass seine Frau tatsächlich in sekundenschnelle eingeschlafen war. Er verabschiedete sich und sagte, dass er Akiko ins Bett bringen würde und dann noch mal kommen würde um Scelest zu holen. Nachdem er das gesagt hatte, verschwand der Namekianer auch schon. Einige Minuter später erschien er wieder, holte seinen Sohn und wünschte allen eine gute Nacht. Jetzt redete man nur noch darüber, wie sehr man sich schon auf die Hochzeit von Tenshin-han und Akirata freute. Doch man redete nicht mehr lange. Sehr schnell merkten alle, wie müde sie waren und beschlossen ins Kame-House zu fliegen. Gotenks nahm seine Braut auf die Arme und Tenshin-han nahm seine bereits schlafende Akirata mit nach Hause. Als er merkte, dass er Akirata noch mal wecken musste, um sie daran zu erinnern, dass sie noch ihr schönes Kleid anhatte, war die Sonne schon fast aufgegangen. "Hmmm? Was ist denn los? Warum hast du mich geweckt?" "Liebling, du hast noch den schönes Kleid an! Gestern hast du ein Theater gemacht, dass es nicht knittern darf." "Hast ja recht! Machst du bitte den Reißverschluss auf?" Kaum, dass Tenshin-han den Verschluss des Kleides geöffnet hatte, streifte Akirata das Kleid ab und legte es sauber auf einen Stuhl. Zu faul ihr Nachthemd anzuziehen, klaute sie sich einfach Tenshin-hans Schlafanzughemd. Sie lag nur noch ein paar Sekunden wach und schlief dann auch bald wieder ein. Sie fiel in einen tiefen, langen Schlaf. Sie verschlief den ganzen Tag und die ganze darauffolgende Nacht. Es tat ihr so gut, endlich mal wieder richtig lange durch zu schlafen. Tenshin-han dagegen hatte keinen ruhigen Schlaf. Irgendwann hörte er seine Tochter und ein paar Sekunden später auch Scelest schreien und stand auf um seiner Tochter die Flasche zu geben, doch ehe er es sich recht versah waren beide Babys still. Akiko hatte tiefe Ränder unter den Augen und fütterte ihren Scelest. Chichi saß neben ihr und fütterte Ten-Chira. "Leg dich wieder schlafen Tenshin-han, du schaust nämlich gar nicht gut aus! Wie du siehst, füttere ich gerade deine Tochter!" "Gut, dann geh ich wieder ins Bett! Hoffentlich kann ich dann genauso pennen wie Akirata, die pennt nämlich wie ein Stein!" Mit diesen Worten verließ Tenshin-han die beiden Frauen und ging wieder in das Zimmer, dass er mit seiner Verlobten bewohnte. "Chichi? Kannst du noch ein paar Stunden auf Scelest aufpassen? Ich muss auch dringend noch ein bisschen schlafen!" "Ist gut Akiko! Setzt ihn nur schnell in den Laufstall, bis ich Ten-Chira fertig gefüttert habe." Müde nahm Akiko ihren Sohn und setzte ihn in den Laufstall von Ten-Chira, damit er nicht davon krabbeln konnte, bis Chichi mit dem Füttern fertig war. Als die Tür zum Gästezimmer zufiel, war Chichi allein mit den beiden Babys und überlegte, was sie machen sollte, um die Kleinen still zu beschäftigen. Doch das war gar nicht nötig, denn die Beiden spielten ganz friedlich miteinander im Laufstall. So kam Chichi doch mal dazu, den Roman fertig zu lesen, den sie schon vor Ewigkeiten angefangen hatte zu lesen. Sie wusste, dass sie nicht damit rechnen durfte, dass in den nächsten paar Stunden jemand aus seinem Bett oder Schlafsack aufstand. Und tatsächlich im Laufe des vormittags stand niemand mehr auf. Erst im Laufe des Nachmittags standen wenige aus ihren Betten auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)