Kapitel 012: Hartes Training und blaue Flecken! von Haru-chan ================================================================================ Hartes Training und viele blaue Flecken "Papaaaaaaaaaaaa! Aufwachen!" Mit einem gekonnt hohen Sprung sprang Ten-Chira in das Bett ihrer Eltern um ihren Vater im Auftrag ihrer Mutter zu wecken. Müde sah Tenshin-han auf und blickte in das Gesicht seiner Tochter, die ihn frech angrinste. "Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Ten-Chira? Bist du das?" "Klar bin ich ich!" "Aha!" "Mama hat gesagt ich soll dich aufwecken und zum Frühstück bringen!" "Geh runter und sag der Mama, dass ich gleich komme! ... Ten-Chira? Was hast du da um deinen Hals hängen?" "Das hat mir Mama heute gegeben, weil es mir schon immer gehört! Das hat sie auf alle Fälle gesagt!" "Darf ich es mir mal ansehen?" "Ja, klar!" Ten-Chira kletterte in das Bett ihrer Eltern und setzte sich auf den Schoß ihres Vaters. "Hier Papa!" Sie gab ihrem Vater das Amulett in die Hand und sah ihn erwartungsvoll an. Tenshin-han sah es sich genau an und gab es ihr wieder zurück. "Ein schönes Amulett hat die Mama dir gegeben! Hat sie dir auch schon gesagt, warum und von wem du es geschenkt bekommen hast?" "Nein, sie hat nur gesagt, dass ich das früh genug erfahren würde!" "Aha!" Erleichtert nahm Tenshin-han seine Tochter unter den Achseln und hob sie über seinen Kopf. Wenige Augenblicke später ließ er sie langsam wieder runter, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sagte zu ihr, sie solle ihrer Mutter ausrichten, dass er gleich kommen würde. Scelest hatte die ganze Zeit darauf gewartet, wann Ten-Chira aus dem Zimmer ihrer Eltern auftauchen würde und sagte zu ihr: "Dein Papa hat ja ganz schön laut geschrieen, aber ich wette, dass mein Papa lauter schreien kann!" "Okay!" "Also wart auf mich du hörst es ja!" Mit diesen Worten verschwand Scelest im Gästezimmer um seine Eltern aufzuwecken. Wieder hörte man einen Mann schreien und Scelest hatte recht: Piccolo konnte wirklich sehr laut schreien, vielleicht sogar lauter als Tenshin-han. Kaum war Piccolos Schrei verstummt hörte man Akiko Irgendwas murmeln und dann auch sie schreien. "Piccolo? Sag mir, dass ich Halluzinationen habe! Das ist nicht unser Sohn, das geht gar nicht, dass das Scelest ist!" "Warum geht das nicht Mama?" "Der redet auch noch!" "Akiko, das IST Scelest!" "Mama? Papa? Ihr sollt zum Frühstück kommen! Akirata hat gesagt, wir sollen euch wecken!" "Was meintest du mit ,wir'? Mir schwant Übles!" "Ich meinte Ten-Chira und mich!" "Ten-Chira ist also genau so groß wie du?" "Weiß ich nicht! Ten-Chira komm mal rein!" Zuerst erschien Ten-Chiras Kopf und dann schließlich auch der Rest des kleinen Mädchens in der Tür. Ganz gerade stellte sich Scelest neben Ten-Chira und fragte: "Bin ich größer wie sie? Sag schon Papa!" "Ja, du bist größer als Ten-Chira! Geht bitte runter zu Akirata und sagt ihr, dass wir gleich zum Frühstück kommen!" Akiko und Piccolo verließen das Gästezimmer in dem Augenblick in dem auch Tenshin-han sein Zimmer verließ. "Tenshin-han? Weißt du was mit unseren Kleinen los ist?" "Nein! Ich hab kein blassen Schimmer!" "Vielleicht können uns das die Anderen sagen?!?!?!" "Ten-Chira? Scelest? Könnt ihr rauf gehen und auch den Rest wecken? Son-Goku und den Muten-Roshi." "Das machen wir doch liebend gerne, oder Ten-Chira?" "Aber klar! Bis gleich!" Ohne Vorwarnung rissen die beiden Kinder die Tür zum Schlafzimmer von Son-Goku und Chichi auf und sprangen in das Ehebett der Beiden. "Aufwachen, Onkel Son-Goku!" "Waaaaaas? Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Ten-Chira?" "Aufwachen! Unten warten schon Alle auf dich!" Und schon waren die beiden Kinder wieder verschwunden. Wer glaubte, dass die Kleinen vor dem Herrn der Schildkröten Angst oder geschweige denn Respekt hätten, der hatte sich aber geschnitten! Mit mächtig viel Radau holten sie auch zu guter Letzt den Herrn der Schildkröten aus dem Bett und erzählten allen beim Frühstück, dass sie bereits gemeinsam ein ungebündeltes Energiefeld aufstellen konnten. Verwundert sahen sich Tenshin-han und Piccolo an. Waren die Kinder an dieser Erfahrung gewachsen und gealtert? Sah so aus. Eines wussten sie auf alle Fälle ganz genau: Der Appetit der Kinder konnte sich sehen lassen. Peng. Ruhe trat ein. Son-Goku hatte mit der Faust auf den Tisch geschlagen, dass dieser zitternd drohte zu zerbrechen und sagte dann in die Runde seiner Freunde hinein: " In einigen Tagen findet das Große Turnier statt und ich wollte fragen, wer von euch allen da mitmachen will." Es meldeten sich Piccolo, Tenshin-han, Son-Goku, Akirata und dann schließlich Scelest und Ten-Chira. "Nein, ihr macht da noch nicht mit!", riefen Tenshin-han, Akirata, Piccolo und Akiko im Chor. Leicht geknickt nahmen die Kinder die Hände runter und verschwanden draußen am Strand. "So ein Mist, jetzt lassen die uns nicht beim Großen Turnier mitmachen! So ein Shit aber auch!" "Hör auf so zu schimpfen, Ten-Chira! Die nehmen uns auf alle Fälle mit, nämlich als Zuschauer! Dabei sein ist alles!" "Du hast gut reden! NUR zuschauen ist doch auch langweilig!" "Nööööö! Find ich eigentlich nicht! Ist doch cool denen zu zuschauen, wie sie sich die Schädeldecke einschlagen! Und dann die ganzen anderen Leute, die Wetten abschließen, wer wohl gewinnt! Diese ganzen aufgepeitschten Gefühle! Einfach Wahnsinn!" "Hast ja recht! Müssen wir halt noch ein paar Jährchen warten und hart trainieren!" "Mit dem Training können wir doch gleich anfangen!" "Ich hol einen von den Großen!", rief Ten-Chira begeistert. Wenig später erschien sie mit dem Herrn der Schildkröten im Schlepptau und sah leicht enttäuscht aus. Sie wusste nicht, was ihr dieser alte Mann bebringen sollte! "So Kinder! Fangen wir also mit eurem Training an! Ich sage euch vorne weg: hier werdet ihr ins Schwitzen kommen, hier werdet ihr blaue Flecken und tiefe Schürfwunden bekommen und ihr werdet lernen wie man kämpft! Bald werdet ihr so gut kämpfen können, wie eure Väter oder Son-Goku!" Nach dieser Ansprache beugte sich der Herr der Schildkröten mit der Nase nahe zum Boden runter und suchte einen Stein. Als er einen gefunden hatte, der ihm passend erschien, nahm er ihn, malte ein kleines Strichmännchen drauf und warf ihn so weit er konnte. "So sucht den Stein! Wer ihn zuerst findet, der kriegt mein Lieblingsschmuddelheft!" "Pah! Das wollen wir doch gar nicht! Oder Scelest?" "Schmudelheft? Okay! Aber was ist wenn Ten-Chira den Stein vor mir findet?" "Die bekommt dann ein Schmuddelheft für Mädchen!" "Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas? Du willst den Kindern deine dreckigen Schmuddelhefte andrehen? Die wissen noch nicht mal was ein Micky Mouse Heft ist und du alter Tatterkreis willst ihnen deine vollgewichsten, alten Playboys andrehen?! Ich warne dich so was versuchst du nur einmal!" "Piccolo, reg dich doch nicht so künstlich auf! Außerdem wer behauptet, dass ich meine Schmuddelheft-Sammlung vollwichse? Und überhaupt mit der Aufklärung kann man nicht früh genug anfangen!" "Du willst mir also allen ernstes weiß machen, dass deine Schmuddelhefte pädagogisch wertvoll sind und nicht zum aufgeilen gedruckt werden?" "Genau! Außerdem müssen die Kleinen doch auch mal lernen, wie sie sich aufgeilen können!" "Aber nicht von dir! Und nicht durch deine schmutzigen Hefte. So etwas liest nicht mal der leibhaftige Teufel! Du willst ihnen wahrscheinlich auch noch erzählen, dass nicht der Storch die Kinder bringt sondern, dass manche Eltern ewig durch die Gegend poppen müssen um ein Kind zu Stande zu bringen! Wenn ich daran denke wie lange es gedauert hat bis Akiko mit Scelest schwanger wurde! Das war Höllenarbeit!" "Ja, red nur weiter Piccolo! Die Kinder finden das sicher interessant!" "Shit, die Kinder sind ja auch noch da! ... Egal! Du wirst den Beiden auf alle Fälle nicht deine Schmuddelhefte andrehen! Und solltest du es doch versuchen, dann wirst du deinen Lebtag nicht mehr froh!" "Aha! ... Wo sind eigentlich die Kinder hin?" Piccolo und Muten-Roshi bemerkten erst jetzt die Anderen und sahen, dass Chichi, Akiko und Akirata äußerst sauer waren. Akiko und Akirata sind dann auch noch Saiyajins! "Wir warten auf eine Erklärung!" "Ja genau, erklärt uns doch mal was POPPEN bedeutet!" "Ihr mit eurem verdorbenen Wortschatz müsst diese Schweinereien auch noch in der Anwesenheit der Kinder von euch geben! Schämt euch!" Hinter den Frauen erschien Tenshin-han der mühsam von Son-Goku zurückgehalten werden musste. "Piccolo! Was erzählst du den Kindern für einen Unsinn! Wenn du so was nur Scelest auftischen würdest, okay! Das ist nicht mein Problem! Aber in Ten-Chiras Anwesenheit lässt du es in Zukunft besser bleiben, solche Schweinerein von dir zu geben, sonst kannst du dich nicht mehr lange deiner weißen Zähne freuen!" "Reg dich ab, Tenshin-han! Ich war wütend auf Muten-Roshi und hab dann blödes Zeug gelabert. Ich sehs ja ein!" "Gut!" Tenshin-han hörte auf sich gegen Son-Goku zu wehren und wurde dann schließlich von ihm losgelassen. Son-Goku merkte schon im nächsten Augenblick, dass er einen großen Fehler begangen hatte, denn Tenshin-han ging sofort auf Piccolo los. Binnen weniger Sekunden war die schönste Schlägerei im Gange, die man sich vorstellen kann. Sogar Ten-Chira und Scelest mischten fleißig mit. Son-Goku und der Muten-Roshi versuchten noch Tenshin-han von Piccolo wegzukriegen, aber das Vorhaben war unmöglich auszuführen. Irgendwann kamen unbemerkt Son-Gohan und Videl dazu und sahen sich verwundert an. Mit einer kleinen Bewegung lies er sein Gepäck fallen und sprang mitten ins Getümmel. Doch auch Gohan erkannte, dass da so nichts zu machen war. Kurzerhand tauchte er wieder aus der Rauchwolke auf und verschwand. Wenige Augenblicke später kam er mit Trunks, Vegeta und Bulma im Schlepptau wieder auf der Kame-Insel an. Mit einem Schrei verwandelten sich die drei Männer in Supersaiyajins. Ohne weitere Absprache sprangen sie in das Getümmel und zogen einen der Raufbolde nach dem anderen raus. Als letztes schafften sie es dann auch noch Piccolo und Tenshin-han dazu zu bewegen, auf zuhörten sich die Schädel einzuschlagen. Ten-Chira und Scelest mussten ebenfalls gewaltsam getrennt werden, da sich die Beiden - ganz genau so wie die Großen - fast die Schädeldecke einschlugen. Die Kleinen verteidigten sich gegenseitig mit der Ausrede, dass sie doch nur für das Große Turnier trainiert hätten. Mit einem milden Lächeln tupfte Akirata das blaue Auge ihrer Tochter und die Platzwunden am Körper ihres Mannes ab. Sie verstand nicht wie diese Menschen sich wegen so einer Lappalie so zoffen konnten. Die Saiyajins hatten da ja noch wenigstens echte Gründe! Doch wenn sie recht überlegte, dann musste sie zugeben, dass die Saiyajins sich wahrscheinlich wegen einer solchen Kleinigkeit umgebracht hätten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)