Welcome to my life von Karma ================================================================================ Von kleinen und großen Eifersüchteleien, überraschenden Bitten und purer Seligkeit ---------------------------------------------------------------------------------- So, da ich euch nicht allzu lange auf die Auflösung des Cliffis aus dem letzten Kapitel warten lassen wollte, gibt's hier gleich das neue. ^_____^ @: Das mit Ruben war doch irgendwie logisch, nicht wahr? ^.~ *kicher* Und was das Jucken in den Fingern betrifft: Du hast Recht, das treibt mich in den Wahnsinn. Jetzt müsste ich nur einen vernünftigen Anfang für Kapitel 21 finden ... *seufz* Drück mir die Daumen, ja? @: Kein Problem. Vielleicht fällt Dir ja beim nächsten Mal wieder mehr ein. ^____^ @: Ja, die ganze Ruben-Simon-Vater-Kiste ist schon ziemlich deprimierend. Und es wird da eher schlechter als besser. ^^° Aber was Deine Vermutung bezüglich Ruben und Christie betrifft, sage ich nichts. Meine Lippen sind versiegelt. *mir den Mund zukleb* @: Ich find Ruben auch niedlich, wenn er so drauf ist wie im Moment. Aber inwiefern er eifersüchtig ist und was genau er Simon erzählt ... Lass Dich überraschen. ^____^ @: Ein neues Gesicht. Da freu ich mich doch. *____* Und ich freu mich natürlich auch darüber, dass Du die Story und die Charaktere magst. Solche Komplimente kriegt doch jeder Schreiber gerne, also danke dafür. @: Wie's weitergeht, erfährst Du hier und heute. Du weisst ja mittlerweile, wie fickerig ich im Bezug aufs Hochladen bin, nicht wahr? *hust* *zu Sing to me und Nothing else matters schiel* ^.~ Ich hoffe nur, dieses Mal brauchst Du keine Taschentücher. ^^° Übrigens hast Du mich mit Deiner Spekulation bezüglich Christie und Mo fett zum Grinsen gebracht. Ich hab ja mit vielem gerechnet, aber damit ganz sicher nicht. XD Nyan, und was Jans Herzfehler betrifft ... Lass Dich überraschen. Du wirst es erleben - früher oder später. *pfeif* @: Jaja, Ruben ist toll. Gerade für solche Aktionen liebe ich ihn. Ich hab Kevins dummes Gesicht beim Schreiben förmlich vor mir gesehen. *kicher* Nyan, und seine Eifersucht ... *mich in Schweigen hüll* Du weisst ja Bescheid, nicht wahr? @: Ich bezweifle zwar, dass ich das Tempo halten kann, aber trotzdem geht's jetzt gleich schon wieder weiter. Und danke für's Suchen meiner Schreiblust. Sie war kurzzeitig da, aber ich konnte sie leider nicht einfangen. *Falle aus Karton, Bindfaden, Stöckchen und Keksen bastel* Vielleicht hilft das ja. *hoff* So, genug gelabert. Ich hoffe, ihr werdet das Kapitel mögen. Ich persönlich mag es, weil mein heimlicher Held mal wieder zum Zug kommt. *Flo puschel* Enjoy! Karma ~*~ Auf dem Weg zur Haltestelle unterhalten Christie und ich uns über irgendwelches belangloses Zeug. Als die Bahn kommt und wir einsteigen, lacht er gerade über meine Schilderung von Rubens SpongeBob-Wecker als ultimatives Höllengerät of Doom, aber noch ehe wir uns einen Platz suchen und uns hinsetzen können, werde ich von hinten angetippt. Etwas überrascht drehe ich mich halb um und kippe vor Schreck fast aus den Latschen, als ausgerechnet Flo mich breit angrinst. Was macht der denn hier? Muss der nicht arbeiten oder so? "Hey, Kurzer!", begrüßt Flo mich fröhlich und nickt auch Christie kurz grüßend zu. "Na, auf dem Weg nach Hause?", erkundigt er sich dann weiter und ich nicke einfach nur, weil ich von diesem zufälligen Treffen – das hoffentlich auch wirklich zufällig ist – noch etwas überrumpelt bin. "Trifft sich gut. Dann kann ich mich ja an euch dranhängen. Ich wollte nämlich kurz zu Simon und ihm was von meiner Ma bringen", erklärt Flo sein Hiersein und für einen Moment flackert meine Eifersucht wieder auf. Das entgeht Flo offenbar nicht, denn er schmunzelt kurz und wuschelt mir dann durch die Haare. "Keine Angst, Kurzer. Ich hab Dir doch gestern schon gesagt, dass da nichts mehr ist. Und selbst wenn ich noch was von Simon wollen würde – was definitiv nicht der Fall ist –, dann hätte ich keine Chance mehr. Schließlich hat er jetzt Dich. An mir hat er kein Interesse mehr. Wir sind nur noch Freunde, das ist alles", beruhigt er mich und ich gebe mir Mühe, nicht allzu offensichtlich aufzuatmen. Das wär mir auch vor Christie einfach viel zu peinlich. Allerdings hab ich irgendwie das blöde Gefühl, dass Flo mich ganz genau durchschaut. Er zwinkert mir jedenfalls verschwörerisch zu und macht auch sonst einen absolut blendend gelaunten Eindruck, während ich schon wieder in schönstem Rot vor mich hin leuchte. Das ist so elend peinlich, dass ich mich am liebsten irgendwo verstecken würde, aber ich kann das einfach nicht abstellen. Ich hoffe nur, dass das irgendwann mal von selbst aufhört. Aber irgendwie glaube ich da nicht richtig dran. Ich bin regelrecht froh, als wir endlich die richtige Haltestelle erreicht haben. Gemeinsam steigen wir Drei aus der Bahn und während Flo und Christie sich über irgendwelche Musik unterhalten, die ich nicht kenne, schiebe ich meine Hände in die Taschen meiner Jacke und latsche schweigend neben den beiden her. Bei den Bands und Songs, über die sie sprechen, kann ich sowieso nicht mitreden, also halte ich einfach die Klappe. Lieber sag ich gar nichts, als dass ich mich mal wieder komplett blamiere. Das hatte ich schon oft genug. Noch öfter muss echt nicht sein. Als unser Wohnhaus vor uns auftaucht, huscht mein Blick ohne mein bewusstes Zutun zum Fenster von Simons Wohnzimmer und ich werde wieder rot, weil ich mich unwillkürlich an gestern erinnere, als wir gemeinsam dort gestanden und Flo nachgesehen haben, wie er sich nach seiner Einschließaktion aus dem Staub gemacht hat. Um mir von meinen Gedanken und auch von meiner plötzlichen Nervosität nur ja nichts anmerken zu lassen, krame ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche, schließe die Tür auf und mache mich gleich auf den Weg nach oben in den ersten Stock. Ich kann hören, dass Flo und Christie mir folgen, aber ich sehe mich nicht nach ihnen um. Ich will nicht, dass sie merken, dass ich schon wieder Tomate spiele. Das können sie sich zwar wahrscheinlich denken, aber denken und wissen sind immer noch zwei Paar Schuhe. Oben vor Simons Wohnungstür angekommen stelle ich zu meiner Verwunderung fest, dass der Schlüssel von außen steckt. In Augenhöhe auf dem Holz der Tür klebt ein kleiner gelber Zettel, auf dem in Simons ordentlicher Handschrift Kommt einfach rein steht und ich schlucke einmal, ehe ich die Tür öffne und die Wohnung betrete. Meine Jacke hänge ich an die Garderobe und auf dem Weg ins Wohnzimmer klopft mir mein Herz bis zum Hals. Ich freu mich wirklich unheimlich darauf, Simon wiederzusehen, aber gleichzeitig habe ich auch irgendwie Schiss davor. Total bescheuert, ich weiß, aber ich kann das einfach nicht abstellen. Wenn wir alleine wären, wär ich sicher weniger nervös, aber wir sind ja jetzt nicht alleine. Und der Gedanke daran, dass Ruben, Christie und auch Flo ganz genau über Simon und mich Bescheid wissen, lässt meine Handflächen ganz feucht werden. Hilfe! Etwas zögerlich betrete ich das Wohnzimmer und bei dem Anblick, der sich mir da bietet – Ruben, der an seinen großen Bruder gekuschelt auf der Couch hockt und leise mit ihm spricht, während Simon ihm sanft über den Rücken streichelt –, verspüre ich gleich wieder einen leichten Stich, den ich sofort zu verdrängen versuche. Ich meine, es ist ja wohl lächerlich, eifersüchtig auf Ruben zu sein, oder? Immerhin ist er Simons kleiner Bruder. Vollkommen normal, dass er so an Simon klebt, nachdem er ihn jahrelang vermissen musste. Vicky ist ja bei mir genauso. Rein logisch betrachtet weiß ich das alles, aber trotzdem würde ich jetzt nur zu gerne mit Ruben tauschen. Scheiße. "Hey, Simon." Breit grinsend schiebt Flo sich an mir vorbei und wirft die Tüte, die er schon die ganze Zeit mit sich rumgeschleppt hat, neben Simon auf die Couch. Dafür fängt er sich einen bösen Blick und ein sehr ungnädiges Fauchen von Slim ein, der es sich auf Simons Schoß bequem gemacht hat und sich von der "Attacke" der Plastiktüte offensichtlich mehr als gestört fühlt. Allerdings verlässt er seinen Platz nicht und macht auch keine Anstalten, Simon so zu zerkratzen, wie er das bei mir garantiert tun würde. Mistvieh. Flo lässt sich von Slims Gezicke allerdings nicht beeindrucken, sondern umrundet die Couch und wuschelt Ruben ebenso durch die Haare, wie er es vorhin bei mir gemacht hat. Dabei ruht seine Aufmerksamkeit allerdings voll auf Simon und ich würde am liebsten dazwischengehen. Da ich mich damit aber nur wieder total blamieren würde, verkneife ich mir das und bleibe einfach stehen, obwohl ich Flo am liebsten rauswerfen würde. Ich mag es einfach nicht, wenn er Simon so nah ist. Muss das eigentlich wirklich unbedingt sein? Oder macht er das vielleicht absichtlich, um mich zu ärgern? "Die Hose ist noch nicht fertig, soll ich Dir ausrichten, aber das Hemd sollte ich Dir schon mal vorbeibringen, damit Du's schon mal anprobieren kannst. Und ich soll Dich von Vally, Micha und Sarah grüßen." Flo grinst schon wieder und ich möchte ihn jetzt wirklich gerne erwürgen. Allerdings würde ich das wohl kaum schaffen. Immerhin ist er ein ganzes Stück größer und mit Sicherheit auch um einiges stärker als ich. So ein Scheiß, echt. "Danke." Simon lächelt leicht und ein Teil von mir schmilzt regelrecht dahin, während ein anderer Teil von mir unhörbar mit den Zähnen knirscht, weil dieses Lächeln ganz offensichtlich nicht mir gilt, sondern Flo. Und auch wenn die Zwei hundertmal nur noch Freunde sind, mir gefällt das trotzdem nicht. "Kein Ding. Aber ich muss jetzt auch gleich wieder los. Ich hab heute Spätschicht." Damit stößt Flo sich wieder von der Couch ab, zerstrubbelt Ruben noch mal ganz gehörig die Frisur und sieht mich dann so plötzlich an, dass ich gleich wieder rot werde. Ich habe das blöde und absolut peinliche Gefühl, dass Flo mir meine Eifersucht nur allzu deutlich ansieht. Das ist mir echt unangenehm, aber ich kann es leider nicht ändern. "Kann ich Dich mal einen Moment sprechen, Kurzer? Draußen, unter vier Augen?", fragt er mich im Vorbeigehen leise und ich würde ihm am liebsten einen Vogel zeigen. Stattdessen nicke ich aber nur und folge ihm dann in Richtung Wohnungstür. Irgendwie bin ich ja schon ein bisschen neugierig darauf, was er von mir will. "Ich leih mir Deinen Süßen mal ganz kurz aus, Simon. Dauert auch nicht lange. Du kriegst ihn ganz schnell und vollkommen unbeschadet wieder zurück. Versprochen!", ruft Flo Simon über seine Schulter hinweg zu, aber bevor ich mich umdrehen und mir Simons Reaktion auf diese Worte ansehen kann, werde ich auch schon an den Schultern gepackt und aus der Wohnung in den Hausflur geschoben. Flo zieht die Wohnungstür hinter uns beiden zu, aber da der Schlüssel immer noch steckt – offenbar hat Flo das hier geplant und den Schlüssel deshalb vorhin nicht abgezogen, schießt es mir unsinnigerweise durch den Kopf –, werd ich gleich kein Problem damit haben, wieder in Simons Wohnung reinzukommen. "Und ... was willst Du jetzt von mir?", erkundige ich mich verwirrt und neugierig zugleich und blinzele irritiert, denn statt des fast schon allgegenwärtigen Grinsens, das Flo sonst immer spazieren trägt, trifft mich jetzt ein seltsam ernster, forschender Blick, der meinen Puls ganz schön in die Höhe schnellen lässt. Was ist denn jetzt kaputt? "Ich hab ne Bitte an Dich, Kurzer", setzt Flo zu einer Antwort an, fährt sich durch die Haare und lehnt sich dann rücklings an das Treppengeländer, so dass er mich ansehen kann. "Das ist jetzt vielleicht ein bisschen komisch, aber ich möchte, dass Du mir eine Sache ganz fest versprichst: Immer, wenn Du der Meinung bist, dass Simon es braucht, dann nimm ihn in den Arm – ganz egal, was er sagt und wie er darauf reagiert. Und lass ihn nicht los, auch wenn er noch so steif und fest behauptet, dass alles in Ordnung ist und dass es ihm gut geht, okay?", bittet er mich dann und ich kann ihn nur stumm anblinzeln. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Versucht Flo – Simons Exfreund – gerade wirklich, mir Tipps zu geben? Oder verstehe ich das hier jetzt total falsch? Verdammt, ich kapiere echt gar nichts mehr! "Du hast ja sicher auch schon mitgekriegt, dass es bei Simon in der Familie nicht wirklich rund läuft", holt Flos Stimme mich wieder aus meinen Gedanken und ich nicke nur, weil ich nicht weiß, was ich sonst dazu sagen soll. "Und deshalb kannst Du Dir bestimmt auch denken, dass er zu Hause von seinen Eltern nicht gerade mit Zuneigung überschüttet worden ist. Simon ist nicht der Typ Mensch, der das freiwillig zugibt, aber manchmal braucht er einfach jemanden, der ihn mal in den Arm nimmt und ihm zeigt, dass er wichtig ist. Bisher war das immer meine Aufgabe, aber ich denke, es ist besser, wenn Du das von jetzt an übernimmst. Mein Freund ist ziemlich eifersüchtig und Dir ist es doch bestimmt auch nicht recht, wenn ich weiter so oft hier bei Simon bin. Außerdem wohnst Du auch näher, also kannst Du schneller bei ihm sein und Dich um ihn kümmern, wenn er Dich braucht. Versprichst Du mir das, Jan?" An Flos Tonfall kann ich deutlich hören, dass er das, was er gerade gesagt hat, vollkommen ernst meint. Noch mehr überzeugt mich davon allerdings die Tatsache, dass er mich zum ersten Mal mit meinem Namen angesprochen hat. Grünbraune Augen mustern mich fragend und eindringlich zugleich und ich bin zugegebenermaßen mehr als nur ein bisschen sprachlos. Nur ein völliger Idiot würde nicht merken, dass Simon Flo wirklich sehr viel bedeutet, obwohl sie jetzt schon so lange nicht mehr zusammen sind. Einerseits, das muss ich zu meiner Schande gestehen, facht das meine Eifersucht gleich wieder an, aber andererseits bin ich auch irgendwie stolz darauf, dass Flo ausgerechnet mich darum bittet, für Simon da zu sein, wenn er Hilfe braucht. Das zeigt mir, dass Flo meine Gefühle nicht nur versteht, sondern dass er sie auch ernstnimmt. Immerhin weiß er offensichtlich ganz genau, dass ich eifersüchtig auf ihn bin, aber er nimmt mir das scheinbar kein bisschen übel. Irgendwie glaube ich, er ist echt kein schlechter Kerl. Und vielleicht schaffe ich es ja irgendwann sogar mal, mich mit ihm zu verstehen, wenn ich meine blöde, offensichtlich vollkommen überflüssige Eifersucht endlich im Griff hab. "Ich versprech's", höre ich mich selbst sagen und auf Flos Lippen schleicht sich ein Lächeln. "Dachte ich mir doch gleich, dass ich mich da auf Dich verlassen kann", murmelt er, stößt sich vom Geländer ab und drückt mich im nächsten Moment einmal kurz an sich. Ich bin davon so überrumpelt, dass ich nicht auf diese plötzliche Umarmung reagiere, aber das scheint Flo mir nicht krumm zu nehmen. Er lässt mich einfach nur wieder los, wuschelt mir noch mal durch die Haare und zwinkert mir dann zu. "So, und nachdem das geklärt ist, hab ich noch einen heißen Tipp für Dich, wie Du Deinem Süßen ein bisschen Entspannung verschaffen kannst, wenn er mal wieder so nen richtig langen, stressigen Tag hatte", sagt er dann und grinst breit, als ich beim Stichwort "Entspannung" sofort knallrot anlaufe. "Also das meinte ich jetzt eigentlich nicht. Klar, Sex entspannt natürlich auch – sehr gut sogar, das kannst Du mir glauben –, aber ich schätze, so weit bist Du noch lange nicht. Nein, der Tipp, den ich Dir geben wollte, ist garantiert hundertprozentig jugendfrei", erklärt er mir feixend und ich wünsche mir mal wieder ein Loch im Boden, um mich darin zu verkriechen. Allerdings wird mein Wunsch wie üblich ignoriert, was mir ein resigniertes Seufzen entlockt. Manchmal hasst das Universum mich eben doch. "Simon mag's unheimlich, wenn man ihn ein bisschen krault. Kraul ihm den Nacken und er ist wie Wachs in Deinen Händen. Probier's bei Gelegenheit ruhig mal aus, Kurzer." Wieder zwinkert Flo mir zu, grinst mich noch einmal an und gibt mir dann einen leichten Schubs in Richtung der Wohnungstür. "Aber jetzt solltest Du vielleicht langsam wieder reingehen. Sonst frisst Dein Freund mich nachher noch auf, weil er glaubt, dass ich hier draußen irgendwas Unanständiges mit Dir anstelle", sagt er dabei und unterdrückt mühsam ein Lachen, als ich gleich noch röter werde. "Äh ... bis dann", verabschiede ich mich gewohnheitsmäßig und etwas verstört und während Flo sich auf den Weg nach draußen macht, schließe ich Simons Wohnungstür wieder auf und tapse zurück in sein Wohnzimmer, wo mich gleich drei Augenpaare fragend ansehen. "Was wollte Flo denn von Dir?", erkundigt Ruben sich sofort neugierig und ich schlucke schwer. "N-Nichts Wichtiges", nuschele ich, schaffe es aber nicht, einem der Drei in die Augen zu sehen. "Ach, Mist, jetzt hab ich doch glatt vergessen, ihn wegen seinem neuen Freund auszuquetschen!", platzt Ruben heraus und ich blicke nun doch wieder auf, etwas irritiert von dem plötzlichen Themenwechsel. "Kennst Du Flos neuen Freund eigentlich schon, Simon?", wendet Ruben sich an seinen Bruder und der schüttelt den Kopf. "Bis jetzt noch nicht, nein. Aber laut Flos Reden muss sein Ray für ihn wohl der Traummann schlechthin sein", erwidert er schmunzelnd und mir fällt unwillkürlich ein Stein vom Herzen, weil seine Stimme dabei nicht so klingt, als würde es ihn stören, dass Flo jetzt mit einem Anderen zusammen ist. Simon klingt genau wie Jassi gestern Abend – ganz so, als würde er seinem besten Freund sein Glück von ganzem Herzen gönnen. Mein Herzschlag beschleunigt sich rasant, denn das kann ja eigentlich nur eins bedeuten: Dass ihm an mir wirklich mehr liegt als an Flo. Heilige Scheiße, ich glaube, ich muss mich setzen, damit ich nicht umkippe! Etwas zittrig lasse ich mich in den letzten freien Sessel sinken – in dem anderen sitzt Christie – und atme tief durch, um mich wieder einigermaßen zu beruhigen. Gerade als mir das allerdings so halbwegs gelungen ist, zieht Simon seinen Arm von Rubens Schulter, hebt Slim von seinem Schoß und steht von der Couch auf. Dann nimmt er die Tüte, die Flo ihm vorhin mitgebracht hat, und bringt sie in sein Schlafzimmer. Ich blicke ihm nach und kämpfe mühsam den Drang nieder, ihm zu folgen. Immerhin haben wir uns noch gar nicht richtig begrüßt. Bin ich der Einzige von uns, dem das zu schaffen macht? "Du kuckst total verliebt aus der Wäsche." Ruben kichert, als ich erschrocken zu ihm herumfahre. Seine braunen Augen funkeln vergnügt und er schnappt sich Slim, um ihn ordentlich durchzuknuddeln, was der Kater of Doom natürlich total toll findet. "Was denn? Ist doch nicht schlimm. Im Gegenteil. Ich find das gut. Sehr gut sogar", schiebt Ruben noch hinterher und grinst mich an. Dafür fängt er sich einen tadelnden Blick von Christie ein. "Du musst immer übertreiben", seufzt er und Ruben schmollt kurz, aber das hält nicht lange an. "Ich sag doch nur die Wahrheit", verteidigt er sich, aber ich blende das weitere Geplänkel der beiden aus, als ich sehe, wie Simon wieder aus dem Schlafzimmer zurückkommt. Als er bemerkt, dass ich ihn ansehe, lächelt er mir zu, aber er kommt auch jetzt nicht zu mir, sondern verschwindet stattdessen in der Küche. Irgendwie weiß ich nicht so genau, was ich davon halten soll. Noch ehe ich allerdings richtig darüber nachdenken kann, werde ich auch schon gerufen. "Kannst Du mal kurz in die Küche kommen, Jan?", bittet Simon mich und ich springe fast schon hektisch auf, um seiner Bitte Folge zu leisten. Ruben und Christie ignoriere ich einfach. Die kommen sicher auch mal eine oder zwei Minuten ohne mich aus. Immerhin scheinen sie ja völlig in ihr Gespräch vertieft zu sein. Ich habe allerdings nicht die leiseste Ahnung, worüber die Zwei sich gerade unterhalten. Aber das ist mir, wie ich gestehen muss, auch total egal. Für mich zählt gerade nur Simon. Als ich die Küche erreiche, bin ich etwas außer Atem – fast so, als hätte ich einen Hundert-Meter-Sprint hinter mir. Mein Herz rast wie wahnsinnig und in meinem Magen ist auch der Teufel los. Wer auch immer behauptet hat, dass Verliebtsein für Schmetterlinge im Bauch sorgen würde, hat definitiv gequirlte Scheiße erzählt. In meinen Eingeweiden sind keine Schmetterlinge unterwegs, sondern Ameisen. Und zwar Millionen davon, wenn nicht sogar Milliarden. Hilfe! Gerade als ich den Mund aufmachen will, um zu fragen, was Simon denn von mir will, lächelt er mich wieder so an wie gestern, bevor er mich gefragt hat, ob er mich küssen darf. Sofort tritt mein Hirn in den Streik und ich kann nichts anderes mehr tun als total beduselt vor mich hin zu seufzen. Allerdings bleiben mir weitere Peinlichkeiten glücklicherweise erspart, denn bevor ich doch noch irgendwas total Blödes sagen oder tun kann, überbrückt Simon die drei Schritte Distanz zwischen uns, streicht mir kurz mit den Fingerspitzen über die Wange und im nächsten Moment legt er auch schon wieder seine Lippen auf meine. Und spätestens jetzt ist mein Hirn endgültig Brei. Da rührt sich nichts mehr. Ich kann mich nur noch in Simons Pulli festkrallen, mich von ihm küssen lassen und das genießen. Meine Augen schließen sich ganz von selbst und ich höre und spüre nichts mehr außer Simon. Und wenn ich ehrlich bin, ist das auch alles, was ich jetzt gerade will. Verdammt, auf diesen Begrüßungskuss hab ich mich schon seit gestern gefreut! Als er viel zu früh für meinen Geschmack wieder von mir ablässt, fällt es mir unheimlich schwer, wieder richtig in der Realität anzukommen. Meine Lippen kribbeln immer noch wie verrückt, mir ist ganz furchtbar warm und irgendwie auch ein kleines bisschen schwindelig, aber das ist alles andere als unangenehm. Eigentlich hätte ich nichts dagegen, mich für den Rest meines Lebens ganz genau so zu fühlen. Im Gegenteil. Das könnte mir echt gefallen. "Endlich! Darauf warte ich schon den ganzen Tag", murmelt Simon leise und ich bin mir sicher, dass ich ihn für diese Worte ziemlich verstrahlt anhimmele, aber im Moment ist mir das ganz und gar nicht peinlich. Dafür bin ich gerade einfach viel zu glücklich. Ich meine, wie toll ist das denn, dass Simon sich genauso sehr auf diesen Kuss gefreut hat wie ich? Wenn es was Besseres gibt als das hier, dann weiß ich echt nicht, was das sein soll. Nein, das hier ist definitiv das schönste Gefühl der Welt. Echt, ich liebe es, verliebt zu sein! "Seid ihr Zwei bald mal fertig mit Knutschen? Wir müssen uns schließlich heute noch um das Referat für Reli kümmern", reißt Ruben mich nicht gerade sanft wieder aus meiner Verzückung. Noch viel zu weggetreten, um wirklich böse auf ihn zu sein oder mich für irgendwas zu schämen, was er vielleicht gesehen hat, drehe ich mich halb zu ihm um, blinzele ihn an und er grinst breit zurück. Christie, der hinter ihm steht und offenbar vergeblich versucht hat, ihn aufzuhalten, seufzt nur und lächelt entschuldigend, aber mich stört das Ganze hier gerade wirklich nicht. Gut, Ruben stört irgendwie schon, aber nur, weil ich eigentlich noch auf einen zweiten Kuss von Simon gehofft habe – und auf einen dritten und vierten und fünften und ... Ach, ist ja auch egal. Dafür ist ja auch später noch Zeit. "Geht ruhig schon mal wieder rüber. Wir kommen gleich nach", übernimmt Simon das Antworten für uns beide und Rubens Grinsen wird noch ein Stückchen breiter. "Ja, klar", feixt er, aber ehe er noch mehr sagen kann, packt Christie ihn energisch am Handgelenk und schleift ihn mit deutlich geröteten Wangen und einer gemurmelten Entschuldigung in unsere Richtung zurück ins Wohnzimmer. Rubens nicht gerade leisen Protest höre ich zwar, aber meine Hirnwindungen schaffen es nicht, die Bedeutung seiner Worte richtig zu erfassen. Dafür sind sie viel zu sehr mit der Feststellung beschäftigt, dass Simon und ich jetzt ja wieder ganz alleine in der Küche sind und dass die Gelegenheit für weitere Küsse so echt günstig wär. Ich glaube, ich bin süchtig oder so. Ob das normal ist? "Manchmal können kleine Brüder wirklich ganz furchtbar nervig sein", murrt Simon und ehe ich mich versehe, legt er beide Arme um mich und zieht mich so an sich, dass ich ihn umarmen kann – was ich auch gleich tue. Mit einem zufriedenen Seufzen schließe ich meine Augen, schlinge meine Arme um ihn und vergrabe mein Gesicht in seinem Pulli. Ich kann fühlen, wie er mir einen sanften Kuss auf die Haare drückt, und diese kleine Geste lässt mich förmlich dahinschmelzen. Mein Herz klopft so wahnsinnig laut, dass ich mir sicher bin, dass Simon es hören muss, aber im Moment ist mir nicht mal das peinlich. Dafür fühl ich mich hier gerade einfach viel zu wohl. "Am liebsten würde ich jetzt einfach hier bleiben", gesteht Simon mir leise. Damit spricht er haargenau das aus, was ich gerade denke, und ich glaub, wenn ich noch glücklicher werde, dann explodiere ich bestimmt. Oder vielleicht kipp ich auch einfach nur um. Was auch immer. "Aber wir müssen rüber." War das gerade meine Stimme, die das gesagt hat? "Wegen ... dem Referat ... und so ..." Ja, okay, ich war's wirklich. Bin ich denn bekloppt? Eigentlich will ich doch nichts lieber, als einfach hier bei Simon zu sein. Manchmal bin ich doch echt ein unrettbarer Idiot. Aber, wispert mir eine kleine Stimme in meinem Kopf leise zu, je eher wir mit dem Referat anfangen, desto eher sind wir damit auch fertig. Und je eher wir fertig sind, desto eher können Ruben und Christie nach Hause gehen. Und wenn die Zwei erst mal weg sind, dann haben Simon und ich endlich wieder Zeit nur für uns. Ja, ich weiß, es ist gemein, so zu denken, aber ich kann nichts dafür. Ich schäme mich ja auch dafür, dass ich so egoistisch bin, aber irgendwie ist das doch wohl zumindest ein kleines bisschen verständlich, oder? "Müssen wir wohl." Seufzend lässt Simon mich los und mir wird schlagartig kälter. Am liebsten würde ich ihn festhalten und mich gleich wieder an ihn kuscheln, aber das verkneife ich mir. Stattdessen gehe ich schnell rüber ins Wohnzimmer, wo Ruben mich gleich wieder breit angrinst. Inzwischen sitzt er nicht mehr auf der Couch, sondern hat es sich im Schneidersitz auf dem Teppich bequem gemacht. Unsere Unterlagen hat er vor sich auf dem Boden ausgebreitet und als ich nah genug bei ihm bin, zupft er an meinem Hosenbein und bedeutet mir so, mich neben ihn zu setzen. "Komm her und lass uns endlich anfangen, Jan", verlangt er und ich nicke brav, ehe ich mich neben ihn auf den Teppich sinken lasse. Simon setzt sich wieder auf die Couch und räuspert sich, aber ehe er etwas sagen kann, tippt Christie ihn an. "Bevor ihr anfangt, wollte ich Dich eigentlich noch was wegen eines Songs von Samstag fragen, Simon. Dauert auch nicht lange", murmelt er und Simon deutet ein Nicken in den hinteren Teil des Wohnzimmers an, der inzwischen durch ein Regal vom vorderen Teil abgetrennt ist. "Ich hab das Meiste von dem, was gespielt wurde, auf dem Rechner. Hör einfach mal durch und schreib mir auf, was Du haben willst, dann brenn ich's Dir so bald wie möglich", bietet er an und Christie verschwindet nach einem gemurmelten Dank an den PC. Wie auf Kommando blicken Ruben und ich Simon daraufhin gespannt an und als er das bemerkt, schmunzelt er kurz und bringt meinen Herzschlag damit mal wieder völlig aus dem Takt. Ich bin so neben der Spur, dass ich nicht mal den Anfang von Simons Erklärungen zu unserem Referat mitkriege. Erst ein nicht gerade sanfter Rippenstoß, begleitet von einem Kichern, katapultiert mich wieder zurück in die Realität. Sofort laufe ich knallrot an, als mir klar wird, dass ich Simon die ganze Zeit einfach nur schweigend angehimmelt hab. Meine Fresse, ist das peinlich! "I-Ich reiß m-mich jetzt zusammen. V-Versprochen", nuschele ich beschämt und ohne Simon oder Ruben anzusehen. Ruben kichert noch immer, hört aber zu meiner Erleichterung damit auf, als Simon ihn ermahnt, sich auf das Referat zu konzentrieren. Während Ruben sich also seinen Füller schnappt und sich enthusiastisch seine Zunge zwischen die Zähne klemmt – ich schwöre, er sieht haargenau aus wie Vicky, wenn er das macht! –, blickt Simon kurz zu mir und sein Lächeln lässt mein Hirn gleich wieder aussetzen. Als mir auffällt, dass ich ihn schon wieder einfach nur anstarre, als ob ich nichts anderes könnte, werde ich zur Abwechslung mal wieder flammend rot und senke meinen Blick ganz schnell auf meinen Reli-Hefter, aber auch das hilft mir nicht wirklich. Ich spüre einfach, dass Simon mich immer noch ansieht, und das macht mich unheimlich kribbelig und nervös. Ich geb mir wirklich Mühe, mich zusammenzureißen und mich auf das Referat zu konzentrieren, aber ich höre die ganze Zeit nur Simons Stimme. Das, was er sagt, geht peinlicherweise vollkommen an mir vorbei. Und ich kann absolut nichts dagegen machen. Meine ziemlich offensichtliche Abwesenheit entgeht auch Ruben nicht. Nachdem er das ganze eine Weile lang beobachtet hat, seufzt er schließlich und klappt seinen Hefter zu. "Ich glaub, das wird heute nichts. Jan ist ja total weggetreten", stellt er fest und ich kann aus dem Augenwinkel erkennen, wie er Simon ansieht und fragend den Kopf schief legt. "Was hast Du mit ihm angestellt? Hast Du ihm vorhin in der Küche das Hirn rausgeknutscht oder was?", will er weiter wissen und während ich vor Peinlichkeit beinahe vergehe, schüttelt Simon nur den Kopf und verneint. Ich würde ihm gerne widersprechen – immerhin kreisen meine Gedanken wirklich nur um seine Küsse und seine Stimme und seine Nähe und überhaupt um ihn –, aber das verkneife ich mir. Ich presse einfach nur meine Lippen so fest wie möglich zusammen und schäme mich in Grund und Boden. "Ist schon okay." Ruben klopft mir aufmunternd auf die Schulter und als ich vorsichtig zu ihm rüberlinse, grinst er mich an. "Ich versteh das schon. Weißt Du, was wir machen? Wir machen für heute Schluss und ich komm morgen Nachmittag nach der Schule wieder zu Dir. Dann setzen wir uns erst mal alleine an das Referat und kucken, wie weit wir kommen. Und wenn wir dann noch Fragen haben oder Erklärungen brauchen, können wir ja immer noch zu Simon gehen. Was hältst Du davon?", schlägt er vor und ich nicke einfach nur. "Wär besser, glaub ich", murmele ich dann zerknirscht, nachdem ich mich erst mal geräuspert hab. Ich glaube, solange Simon dabei ist, kriege ich echt nichts zustande. Jedenfalls nichts Vernünftiges. Ist das peinlich! "Tut mir echt leid", schiebe ich noch schnell hinterher, aber Ruben winkt einfach nur ab. "Kein Problem. Ich versteh Dich ja. Und wir haben ja auch noch jede Menge Zeit für das Referat. Ist also wirklich nicht so schlimm", erteilt er mir praktisch die Absolution und ich atme unwillkürlich auf. Dabei traue ich mich allerdings nicht, zu Simon hinüberzusehen. Das Ganze ist mir auch so schon peinlich genug. Hoffentlich hält er mich jetzt nicht für einen totalen Versager. Das wär das absolut Allerschlimmste für mich. "Fährst Du Christie und mich gleich eben nach Hause? Du kannst uns ja einfach bei Christie rauslassen. Ich penn heute eh wieder bei ihm", wendet Ruben sich an seinen Bruder und als der nickt, springt er gleich auf und fällt Simon kurz um den Hals, ehe er zu Christie in den hinteren Teil des Wohnzimmers weiterhüpft, um ihm Bescheid zu sagen. Ich blicke ihm kurz nach und muss unwillkürlich schmunzeln. Manchmal erinnert Ruben mich so sehr an meine kleine Schwester, dass es fast schon ein bisschen gruselig ist. "Wie Vicky, echt", nuschele ich, aber erst als Simon leise lacht, fällt mir auf, dass ich meine Gedanken mal wieder laut ausgesprochen hab. Schlagartig werde ich wieder rot, aber noch ehe ich eine Entschuldigung stammeln und mich so noch mehr zum Hampelmann machen kann, beugt Simon sich zu mir und streift meine Lippen mit seinen. Sofort breitet sich in meinem ganzen Körper eine angenehme Wärme aus, begleitet von einem Kribbeln, das mich seufzen lässt. Jeder Gedanke an Referate, Schule, Ruben, Christie und den Rest der Welt löst sich einfach auf und zurück bleibt nur das Gefühl von Simons Lippen auf meinen. Außer unseren Lippen gibt es jetzt gerade keine weitere Berührung zwischen uns und das fühlt sich einfach nur unbeschreiblich toll an. Ich bin mir absolut sicher, wenn Simon mich jetzt zu sich zieht, dann explodiere ich in Tausende von Seifenblasen und schwebe einfach davon. Wie macht er das bloß, dass alles mit jedem weiteren Kuss besser und immer besser wird? Ob das was mit diesem Magie-Kram zu tun hat, den er mir vor ein paar Tagen erklärt hat? "Lenke ich Dich wirklich so sehr ab?", erkundigt Simon sich, nachdem er sich wieder von meinen Lippen gelöst hat, und ich muss erst einmal blinzeln, um den Sinn seiner Frage richtig zu begreifen. Dann nicke ich jedoch mit hochrotem Kopf. Leugnen bringt ja eh nichts. Ich meine, es war doch gerade die ganze Zeit über total offensichtlich, dass ich seinetwegen im Augenblick mal so gar nichts auf die Reihe kriege. Simon schmunzelt auf mein Nicken hin, aber ehe ich vor lauter Peinlichkeit vergehen kann, zieht er mich vom Boden hoch, nimmt meine rechte Hand und legt sie auf seine Brust, sobald ich vor ihm stehe. Unter meinen Fingerspitzen kann ich neben der Wärme seiner Haut auch seinen Herzschlag fühlen und dieses Gefühl macht mich ganz wuschig. Kommt es mir nur so vor oder klopft Simons Herz jetzt gerade sehr viel schneller als gestern, als er neben mir auf der Couch gelegen und geschlafen hat? Oder bilde ich mir das nur ein, einfach weil ich mir das so sehr wünsche? "Deinetwegen, Jan. Nur Deinetwegen", murmelt Simon wie als Antwort auf meine unausgesprochenen Fragen und lächelt, als meine Gesichtsfarbe gleich noch dunkler wird. Ich glaub, wenn er noch mehr solche Sachen sagt oder noch mehr solche Andeutungen macht wie dass er meinetwegen genauso neben der Spur ist wie ich es seinetwegen bin, dann kippe ich bald einfach aus den Latschen und stehe nicht mehr auf. Hilfe! "Wi-Wirklich?", höre ich mich selbst piepsen und als Simon nickt, habe ich das Gefühl, dass meine Beine nur noch Wackelpudding sind. Sehr, sehr wackeliger Wackelpudding. "Sicher. Weißt Du, Lucy hätte mich am liebsten schon mittags nach Hause geschickt, weil ich einfach nicht richtig zu gebrauchen war. Ich hab ein Regal heute vier Mal neu einräumen müssen, weil ich ständig mit den Gedanken woanders war", gesteht er und mein Herz dreht vollkommen durch, als ich den Sinn dieser Worte begreife. Simon war meinetwegen so durcheinander, dass er sogar Stress mit dieser Vampirtussi im Laden hatte? Wie toll ist das denn? Gut, okay, so toll war es für ihn sicher nicht, aber ... ach, egal. "Tut mir leid", entschuldige ich mich zerknirscht und überglücklich zugleich, aber ehe ich noch mehr sagen kann, steht Simon auf, zieht mich noch näher zu sich und umarmt mich. "Ist doch nicht schlimm. Im Gegenteil. Ich fass das jedenfalls als Kompliment auf", erklärt er mir und als er mir einen Kuss auf die Haare drückt, kann ich mir das Seufzen nicht verkneifen. "Und das solltest Du auch", schiebt er noch hinterher und ich würde ja nicken, aber das kann ich gerade nicht. Mein Körper streikt nämlich im Moment. Ich kann nur hier stehen, ihn meinerseits umarmen und einfach nur beduselt vor mich hin grinsen. Zu mehr bin ich jetzt gerade definitiv nicht fähig. "Och Menno, ich will auch!" Rubens Beschwerde reißt mich wieder aus meiner Verzückung und als ich gleichermaßen ertappt wie ärgerlich – stört er uns eigentlich absichtlich oder was? – zu ihm blicke, zieht er einen Flunsch. "Wenn ich euch so knutschen und kuscheln seh, werd ich ganz neidisch", mosert er, seufzt abgrundtief und schüttelt dann den Kopf. "Na ja, egal. Ist ja nicht so wichtig." Damit fängt er an, sein Zeug zusammenzusammeln, und ich erinnere mich unwillkürlich an das, was mir heute schon mehrfach im Bezug auf Ruben aufgefallen ist. Ohne dass ich es wirklich will, huscht mein Blick zu Christie, aber der kramt gerade in seiner Tasche herum und merkt nichts davon, dass ich ihn ansehe. Für einen Moment überlege ich tatsächlich, ob ich Ruben beiseite nehmen und ihn wegen meines Verdachts ausquetschen soll, aber schlussendlich entscheide ich mich dagegen. Ich kann ihn schließlich auch morgen in der Schule noch löchern, ob ich mit meiner Vermutung Recht habe oder nicht. Das läuft mir ja nicht weg. Außerdem sind wir da ungestört, also ist die Wahrscheinlichkeit, dass er mir meine Fragen ehrlich beantwortet, wesentlich größer. Das ist aber, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, nicht der einzige Grund für meine Zurückhaltung. Ganz hinten in meinem Hinterkopf sitzt nämlich ein kleines Stimmchen, das mir zuflüstert, dass ich umso eher endlich mit Simon alleine bin, je eher er Ruben und Christie nach Hause gefahren hat. Deshalb halte ich gepflegt meine Klappe und tapere nur hinter den Anderen her, als sie ihre Jacken einsammeln. Meinen Rucksack und meinen restlichen Krempel lasse ich einfach hier in Simons Wohnung – ebenso wie Slim, der auf der Couch gemütlich vor sich hin ratzt und nicht mal mitkriegt, dass hier gerade Aufbruchsstimmung herrscht. Aber so hab ich nachher nicht nur einen, sondern gleich zwei gute Gründe, um noch mal hier nach oben zu kommen, also beschwere ich mich ganz bestimmt nicht über die Pennkatze. Zu viert machen wir uns auf den Weg nach unten zu Simons Auto. Zu meiner Verwunderung krallt Ruben sich meinen Arm und zieht mich mit sich auf die Rückbank. Ich bin mehr als verwirrt darüber, vor allem als er sich auch noch an mich klettet und meinen Arm umarmt, als wäre ich ein Kuschelkissen. Dabei blickt er irgendwie geknickt aus der Wäsche, ignoriert aber die Blicke von Simon und Christie, denen sein Verhalten ganz offenbar auch spanisch vorkommt. Allerdings stellen sie beide keine Fragen. Simon startet einfach nur den Wagen und fährt los, nachdem wir uns alle angeschnallt haben. Die Fahrt verläuft schweigend bis auf die Musik, die Simon angemacht hat, um die Stille nicht ganz so drückend werden zu lassen. Irgendwie ist die Stimmung gerade ziemlich komisch, aber da ich nicht weiß, wie ich das ändern kann, bleibe ich einfach stumm und lasse mir weiter von Ruben den Arm zerdrücken. Ernsthaft, er ist haargenau wie Vicky. Wenn die irgendwas hat, was sie beschäftigt, dann quetscht sie auch mit Wonne an mir rum, anstatt einfach nur den Mund aufzumachen und auszuspucken, wo genau ihr Problem liegt. Ob dieses Verhalten bei allen jüngeren Geschwistern genetisch bedingt ist? Über diese Grübeleien meinerseits vergeht die Fahrt und ich atme unwillkürlich auf, als die Gärtnerei von Christies Eltern in Sicht kommt. Simon parkt sein Auto, steigt aber im Gegensatz zu Ruben, Christie und mir nicht aus. Ich hingegen werde von Ruben förmlich aus dem Wagen geschoben und noch mal halb zerquetscht, sobald wir beide draußen stehen. "Bis morgen, Jan", verabschiedet er sich von mir, wartet ungeduldig ab, bis Christie mich zum Abschied auch noch mal kurz gedrückt hat, und zerrt seinen besten Freund dann fast schon hektisch hinter sich her. Ich blicke den beiden einen Moment lang nach, dann schüttele ich den Kopf und steige auf der Beifahrerseite ein. "Ruben ist heute irgendwie schon den ganzen Tag total seltsam", nuschele ich beim Anschnallen und blicke irritiert auf, als Simon vernehmlich seufzt. "Ich weiß." Mehr Erklärung bekomme ich nicht, aber ich hab irgendwie den Eindruck, dass Simon ganz genau weiß, was mit seinem kleinen Bruder nicht stimmt. Kurzzeitig überlege ich, ob ich mit ihm über meine Vermutung bezüglich Ruben und Christie sprechen soll, aber dann verwerfe ich den Gedanken wieder. Zum Einen glaube ich nicht, dass Simon mit mir über irgendwas reden würde, was sein Bruder ihm offenbar im Vertrauen erzählt hat – Ruben ist schließlich nicht mit zur Post gegangen, weil er mit Simon unter vier Augen reden wollte – und zum Anderen will ich meinen Verdacht auch lieber erst mal mit Ruben alleine besprechen. Nicht, dass ich doch vollkommen falsch liege und mich nicht nur vor Ruben, sondern auch vor Simon blamiere. Das muss ich mir echt nicht geben. Erneut seufzend fährt Simon los. Wieder vergeht die Fahrt schweigend, aber ich bemühe mich, mich nicht daran zu stören. Über die ganze Sache mit Ruben kann ich mir auch morgen noch Gedanken machen. Jetzt will ich eigentlich nur genießen, dass ich wenigstens noch ein paar Stunden ungestört Zeit mit Simon verbringen kann, bevor ich wieder zu meiner Familie nach Hause muss. Da haben störende Grübeleien nichts zu suchen, also weg mit euch, ihr blöden Gedanken! "Weißt Du eigentlich, dass Du unheimlich niedlich bist, wenn Du so konzentriert aus dem Fenster starrst?" Simons einigermaßen amüsiert klingende Stimme reißt mich wieder aus meinem Versuch, die Gedanken, die ich mir gerade eigentlich gar nicht machen will, zu vergessen. Ich zucke erschrocken zusammen, laufe knallrot an und möchte im Erdboden versinken, als Simon daraufhin leise lacht. "Wir sind übrigens schon seit gut fünf Minuten wieder zu Hause", lässt er mich wissen und ich kneife die Augen ganz fest zu. Wenn ich ihn nicht sehe, dann sieht er mich vielleicht auch nicht. Peinlich, peinlich, peinlich! "Und warum sagst Du mir das jetzt erst?", nuschele ich halb beschämt und halb ärgerlich, aber wieder lacht Simon nur. "Weil Du einfach zu süß warst und ich Dich nicht stören wollte. Ich weiß zwar nicht, was Du da gerade versucht hast, aber es sah einfach zu niedlich aus", erklärt er mir unbekümmert und ich werde noch viel röter. Dabei möchte ich mich selbst am liebsten treten. Ich meine, wie krank ist es denn bitteschön, sich auch noch darüber zu freuen, wenn er so einen Blödsinn von sich gibt? Ja, klar, es ist toll, dass er mich süß findet, aber ... aber ... Ach verdammt, mir fällt keine vernünftige Beschwerde ein! Das ist doch scheiße! "Ähm ... Wir ... sollten reingehen ... oder so ..." Ja, Jan, super. Ganz, ganz toll. Wenn das nicht wahre Eloquenz ist, dann weiß ich auch nicht. Verdammt, wie kann ein einzelner Mensch alleine sich eigentlich so dämlich anstellen wie ich? Das ist doch bestimmt irgendwo auf der Welt strafbar. Da kann ich ja fast schon froh sein, dass Dummheit in Deutschland nicht verboten ist. Sonst hätte ich echt ein gewaltiges Problem. Für das, was ich mir immer so leiste, würde ich sicher mehrfach lebenslänglich eingeknastet werden. Vielleicht sollte ich mir doch "Idiot" auf die Stirn tätowieren lassen. Dann weiß wenigstens jeder, der mich kennen lernt, gleich, was auf ihn zukommt. Über diese blöden Gedanken grummelnd löse ich meinen Anschnallgurt und steige aus dem Auto. Simon tut es mir gleich und ich sehe aus dem Augenwinkel, dass er die ganze Zeit grinst. Einerseits ist mir das wahnsinnig peinlich, aber andererseits möchte ich ihn jetzt am liebsten ganz fest umarmen. Allerdings will ich das definitiv nicht auf dem Parkplatz tun, wo uns jeder, der vorbeilatscht, sehen könnte, deshalb beeile ich mich, zur Haustür zu kommen und sie aufzuschließen. Dann flitze ich nach oben zu Simons Wohnung, so schnell meine Beine mich lassen, und warte davor auf ihn. Er folgt mir etwas langsamer und macht sich nicht mal die Mühe, sein Grinsen zu verstecken. Ich bin bestimmt immer noch eine halbe Tomate – zumindest vom Hals an aufwärts –, aber ehe ich mich noch mehr dafür schämen kann, als ich es ohnehin schon tue, hat Simon sich auch schon zu mir gebeugt und küsst mich. Seine Lippen auf meinen sorgen dafür, dass sich um mich herum alles dreht. Sämtliche Peinlichkeiten, die mir heute passiert sind, lösen sich in Luft auf – jedenfalls so lange, bis mir bewusst wird, dass wir immer noch im Hausflur stehen und dass jederzeit meine Mutter oder eine meiner Schwestern unsere Wohnungstür aufreißen und Simon und mich so sehen könnten. Peinlich berührt löse ich den Kuss und drücke Simon ein bisschen von mir weg. "Können wir ... reingehen?", frage ich nuschelnd und er zieht eine Braue hoch, schließt aber dann zu meiner Erleichterung seine Wohnungstür auf und lässt mir den Vortritt. Aufatmend quetsche ich mich an ihm vorbei, hänge schnell meine Jacke auf und habe im nächsten Moment auch schon Slim an mir kleben. Offenbar ist der Kater of Doom inzwischen auch wach und hat sogar gemerkt, dass wir weg waren. Ich bin ja so stolz auf ihn. Ehe ich ihn allerdings hochheben und zur Couch zurückschleppen kann, hat er sich nach kurzem Reiben an meinem Bein auch schon an mir vorbeigemogelt, hockt sich vor Simon und himmelt ihn an, als ob er noch nie zuvor einen Menschen gesehen hätte. Ich hingegen verspüre gerade den unbändigen Drang, den blöden Fellball aus dem Fenster zu werfen. Schön, dass ich jetzt auch schon wegen meinem Freund abgemeldet bin. Das Vieh kommt auch nur zu mir, wenn es was von mir will. Genau wie meine Schwestern. Dämliches Aas. "Blödes Mistvieh", kann ich mir nicht verkneifen, meinem Ärger Luft zu machen, aber ehe ich an Franzis Dreckskatze vorbeistapfen kann, schlingen sich von hinten zwei Arme um mich. "Was hat Slim Dir denn jetzt schon wieder getan, hm?", erkundigt Simon sich leise und von einer Sekunde auf die andere ist mein Ärger über die blöde Katze vollkommen verraucht, denn Simons Stimme so nah an meinem Ohr verschafft mir eine meterdicke Gänsehaut am ganzen Körper. "N-Nichts", haspele ich deshalb und versuche halbherzig, mich aus seiner Umarmung zu befreien, aber Simon lässt mich nicht los. Stattdessen schiebt er mich vor sich her zur Couch und lässt sich dann mit mir darauf fallen, so dass ich zwischen seinen Beinen lande und mich rücklings an ihn lehnen kann. Ich zögere eine Sekunde lang, dann gebe ich dem Drang in meinem Inneren nach und kann mir trotz meines flammend roten Gesichts ein seliges Seufzen nicht verkneifen. Ist das schön! "Endlich!", spricht Simon meine Gedanken aus und ich kann nur nicken. Mein Herz klopft gerade so heftig, dass es irgendwie auf meine Stimmbänder drückt. Ich kriege jedenfalls kein Wort raus, aber das scheint Simon nicht zu stören. Er seufzt einfach nur leise, zieht mich noch etwas näher an sich und jagt meinen Puls durch die Decke, als seine Lippen ganz sacht meinen Hals streifen. "So gerne ich Ruben auch hab, ich bin froh, dass er jetzt bei Christie ist. Ich hab den ganzen Tag darauf gewartet, endlich ein bisschen Zeit nur mit Dir alleine verbringen zu können", murmelt er und als er mir gleich darauf einen Kuss auf mein Ohrläppchen haucht, habe ich das Gefühl, ich müsste verglühen. Eigentlich tut er zwar nicht wirklich viel und auch nichts, was irgendwie komisch ist, aber ich weiß trotzdem kaum wohin mit meinen ganzen Empfindungen. Wie macht er das bloß? Und wieso bringen mich solche Kleinigkeiten nur so durcheinander? "I-Ich auch", höre ich mich selbst nuscheln und kriege gleich wieder eine fette Gänsehaut, als Simons Lippen von meinem Ohr zu meinem Hals zurückwandern. "Freut mich zu hören", sagt er leise und ich halte unwillkürlich den Atem an, als er sich ganz leicht an meiner Haut festsaugt. "N-Nicht ...", protestiere ich flüsternd und möchte mich am liebsten selbst dafür treten, dass ich so was Dämliches sage. Eigentlich will ich doch nichts mehr als das, was er hier mit mir macht, aber andererseits machen mir diese ganzen Gefühle, die ich bisher nicht kannte und die ich auch nicht richtig zuordnen kann, eine Heidenangst. Zu meinem Glück scheint Simon das aber zumindest zu ahnen, denn er wird nicht sauer, sondern lässt einfach nur wieder von meinem Hals ab, schlingt seine Arme etwas fester um meinen Bauch und stützt sein Kinn auf meiner Schulter ab. "So besser?", erkundigt er sich dabei und ich nicke, obwohl ich am liebsten den Kopf schütteln möchte. Ein Teil von mir wünscht sich nichts mehr als dass er weitermacht, aber dem anderen Teil von mir geht das irgendwie ein bisschen zu schnell. "Tut mir leid", entschuldige ich mich leise und mit gesenktem Kopf, ohne so recht zu wissen, warum ich das eigentlich tue. Simon scheint das genauso zu sehen, denn noch ehe ich so richtig weiß, wie mir geschieht, rutscht er noch ein Stück weiter zurück und zieht mich dann so neben sich, dass er mich ansehen kann. "Du musst Dich für nichts entschuldigen, Jan", sagt er, legt eine Hand unter mein Kinn und zwingt mich so mit sanfter Gewalt dazu, zu ihm aufzublicken. "Wenn Du irgendwas nicht willst oder ich Dir zu schnell bin, dann sag mir das, okay?", bittet er mich dann und lächelt mich wieder so an, dass ich nichts mehr tun kann außer zu nicken. "Und wenn es irgendwas gibt, was Du unbedingt möchtest, dann kannst Du mir das auch ruhig sagen. Ich werd Dir ganz sicher für nichts den Kopf abreißen", versichert er mir und ich ringe eine Sekunde lang mit mir selbst, dann räuspere ich mich leise. "O-Okay, dann ... Kannst ... kannst Du ... mich noch mal ... k-küssen?" Heilige Scheiße, habe ich das gerade etwa wirklich laut gesagt? Scheinbar habe ich das tatsächlich getan, denn Simons Lächeln vertieft sich noch etwas. "Mit dem größten Vergnügen. So oft Du willst", erwidert er leise, beugt sich ein Stückchen näher zu mir und im nächsten Moment liegen seine Lippen auch schon wieder auf meinen. Ganz sanft und zärtlich küsst er mich und ich vergehe fast vor Glück. Wenn das hier die Belohnung dafür ist, dass ich über meinen Schatten springe und Simon sage, was ich mir von ihm wünsche, dann werde ich das auf jeden Fall noch viel, viel öfter tun. ~*~ Hach ja, Schmalz, Kitsch und Zucker pur. Zahnarzttermin, anyone? *hust* Nyan, ich weiß noch nicht, wann ich euch das nächste Kapitel servieren kann (merkt man, dass ich langsam Hunger kriege? ^.~), aber ich arbeite dran. *Schreiblust anzulocken versuch* Bis zum nächsten Mal! *wink* Karma Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)