Love Is All You Need von _schnee (Mein Muffindieb) ================================================================================ Kapitel 3: Begegnungen ---------------------- Nicht jede Begegnung ist einzigartig. Es gibt Leute die nimmt man nur am Rand wahr, sie treten nur kurz auf und verschwinden dann wieder. Doch ein kurzes flüchtiges Lächeln, ein liebevoller Blick und eine unwichtige Begegnung wird auf einmal etwas Besonderes. Man verliebt sich. Bei meinen Eltern war es auch so. Ich liebe ihre Geschichte, ich könnte sie Tag für Tag anhören. Meine Mutter hatte damals gerade ihre Wandlung abgeschlossen und wurde in die Vampir-Gesellschaft eingeführt. Meine Mutter ist mit ihren leiblichen Eltern aufgewachsen, trotzdem hatte sie außer ihren Eltern keine anderen Vampire kennen gelernt. Als sie mein Vater zum ersten Mal sah. Meine Mutter stand alleine am Rand eines großen Saales und sah den anderen Vampiren beim Tanzen zu. Niemand hatte sie aufgefordert zum Tanzen, niemand schien sie zu beachten. Also schlich sie hinaus, auf den Balkon. Man hatte einen wunderbaren Blick auf den Garten und der Mond schien im silbernen Licht. Der Wind strich ihr sanft übers Gesicht, als plötzlich jemand neben sie trat. Es war ein Mann, er hatte schwarze schulterlange Haare, die er mit einem Gummiband zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Seine schwarzen Augen schienen nur für sie zu leuchten. Er trat näher an sie heran. „Endlich habe ich dich gefunden.“, er lächelte, als er ihre Hand nahm und seine Lippen auf ihren Handrücken drückte. Das war die Begegnung ihres Lebens, mein Vater. Ich sah mich um. Wo war ich? Auf einer Blumenwiese, die Sonne war warm über mir und die Blumen riechen einfach wunderbar. Ich träume. Ich hab schon ewig die Sonne nicht mehr gesehen. Manchmal vermiss ich sie, wie einen guten Freund. Jemand legt mir eine Hand auf die Schulter und drückt mir ein Kuss auf mein rechtes Ohr. „Ich weiß, dass du die Sonne genießt, aber wir würden jetzt gerne essen, Honey.“, ich dreh mein Kopf nach hinten um zu erkennen wer da mit mir sprach. Ich sah zwar in sein Gesicht, ich er kannte es aber nicht… wer war er nur? „Wer ist wir?“ „Die Kinder und ich, kommst du jetzt?“, er lächelt mich an und reicht mir seine Hand. Ich nahm seine Hand und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen. Als ich mich umdreh sehe ich ein kleines Haus… so wie ich es mir immer vorgestellt habe. Wir gingen langsam zusammen auf das Haus zu. „Maaamaaaa!!“, ein Mädchen mit langen hellbraunen Haaren rannte mir entgegen. Ich breite meine Arme aus und sie springt mir in die Arme. „Was ist denn Kleines?“, ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Na… Nathan hat mir … mein Croissant weggenommen und… und dann hat er auch meine Spange kaputt gemacht.“, schluchzt sie. Der Mann neben mir lacht leise und drück der Kleinen ein Kuss aufs Haar. „Ich rede mit Nathan… aber du warst bestimmt nicht ganz unschuldig oder Cathy?“ Jetzt grinst die Kleine: „Ich hab sein Brötchen gegessen.“, ich setzte Cathy wieder auf den Boden und sie rennt dem Jungen entgegen, der ein Croissant hochhebt. Der Mann lacht wieder und legt einen Arm um mich und gibt mir ein Kuss aufs Haar. „Und hast du dir deine Leben so vorgestellt?“ Ich schüttele den Kopf und er sieht mich überrascht an. „Nein, es ist viel besser!“ Er gibt mir einen Kuss. Dann sieht er mir in die Augen und zwei schokobraune Augen strahlen mich an. Als die Sonne untergegangen war öffneten sich die Rollläden automatisch. Ich lag schon seit zwei Stunden wach da, nach diesem Traum konnte ich einfach nicht mehr schlafen. Ich konnte die Augen einfach nicht mehr vergessen. Oh man! Ich zieh die Decke übern Kopf, als meine Tür aufgemacht wird. Also entweder schließ ich die Tür ab oder ich zieh endlich um. „Sami? Bist du wach?“, ich setze mich auf und sehe zur Tür. Lucas, mein kleiner Bruder stand am Türrahmen. „Was ist denn Lucas? Solltest du denn nicht schlafen?“ „Es ist doch erst halb7 und wir haben jetzt Wochenende und du hast heute frei und…“ „Du willst Ice Age anschauen oder?“, Lucas grinst und nickt, „Hier oder im Wohnzimmer?“ „Unten, Mom hat Popcorn gemacht.“ Ich springe aus dem Bett, direkt auf Lucas zu, der anfängt zu lachen, als ich ihn über meine Schulter werf. Wir setzen uns aufs Sofa, Popcorn steht auf dem Tisch und die DVD ist schon eingelegt. Der Film hat gerade angefangen, da kommt Theresa die Treppe runter. Sie war gerade aufgestanden, war aber auf gestylt und fertig zum Ausgehen. „Hey T, willst du mit uns Ice Age anschauen? Wir haben auch Popcorn.“, ich hob die Schüssel hoch. Sie kam zu uns, setzt sich neben mich und isst ein bisschen Popcorn. „Kann nicht, hab gleich ein Date.“, Hm, deshalb dieses Outfit. „M oder V?“, ich nahm mir Popcorn. „Im Moment noch M“, sie grinst. „Er hat sich noch nicht Verwandelt?“, sie schüttelt den Kopf. Ich grinse: „Ist er süß?“ „Ja… er ist soo lieb, er kümmert sich immer um mich. Streicht mir die Haare aus dem Gesicht, gibt mir immer kleine Küsse auf die Hand, die Stirn, die Haare, bei jeder Gelegenheit.“, schwärmt Theresa, ihre Augen fangen an zu glitzern und die Wange färben sich rosa. „Oh meine Gott, du bist verliebt.“, quietsche ich und umarme sie. „Ich weiß nicht… ich war doch noch nie verliebt… ich hab Angst.“, ich nehm sie in dem Arm. „Das wird schon.“, ich lächel, „Lass dir Zeit, lass alles auf dich zu kommen.“ „Okay, jetzt reicht`s aber. Ich will den Film sehen.“, Lucas sieht uns böse an und wir lachen. ~Zwei Stunden später~ Der Film war zu Ende, das Popcorn war aufgegessen, Theresa bei ihrem Date und Lucas war eingeschlafen. Ich brachte Lucas ins Bett und zog mich dann an. Ich hatte heute paar Termine für Wohnungsbesichtigungen. Als ich das meinem Vater erzählt hatte, wollte er unbedingt mit kommen. Er macht sich einfach zu viele Gedanken. Ich gebe meiner Mom noch einen Kuss und mache mich auf den Weg zur ersten Wohnung, in der ich mich mit meinem Dad treffen wollte. Die Wohnung war etwas höher gelegen, man hatte einen guten Ausblick auf die Stadt, wenn man im Wohnzimmer saß und aus der Fensterfront sah. Die Küche war hell, groß und geräumig. Hier hatte eine ganze Familie Platz. Das Badezimmer war auch nicht von schlechten Eltern. Ich kam ins Schlafzimmer, sah gut aus für mein großes Bett. Mein Vater stand auch schon da und wartet auf mich. „Hallo Dad“, ich gebe ihm ein Kuss auf die Wang. „Na wie findest du sie?“, mein Dad hatte einen schwarzen Anzug an, ein weißes Hemd, eine blaue Krawatte und seine Haare mit einem Gummi zusammen gebunden. „Sie ist schön… aber ein bisschen groß für mich allein oder?“ „Ach was… du hast hier genügend Platz für dich und einen Freund vielleicht und sie ist nicht so weit von deiner Arbeitsstelle weg.“ „Und sie ist bestimmt wahnsinnig teuer.“ „Darum brauchst du dir wirklich keine Gedanken machen, Samantha.“ „Okay…“, ich sah mich kurz um, „Wann kommt der Makler?“ Mein Dad schaut auf seine teure Uhr. „Ungefähr in einer halben Stunde, dann können wir uns noch die anderen Wohnungen anschauen. In ein paar Minuten kommt noch ein alter Freund vorbei, er schaut sich das Haus und den Mietvertrag dann an.“, wieso macht er das nicht selbst, da war doch was faul. „Er ist ein netter Mann, er heißt Jake Duncan, ist nur ein paar Jahre älter als du und hat früher in ärmlichen Verhältnissen gelebt. Jake hat einige Berufe ausprobiert, zu letzt hat er als Anwalt gearbeitet. Er könnte ein finanziell sicheres Leben bieten. Außerdem ist er Single.“ Ich sah meinem Vater geschockt an, er verzog keine Mine. „Versuchst du mich zu verkuppeln?“ „Samantha sei nicht albern…“ Ich verschränke meine Arme vor meiner Brust und sah mein Vater wütend an. „Dad, ich merk schon, wenn mich jemand verkuppeln will.“ Er seufzt theatralisch: „Kind, dein Männergeschmack in allen Ehren, aber bis jetzt hast du noch keine richten Mann mit nach Hause gebracht, dem ich dich freiwillig anvertrauen wollte. Sam sei doch mal ehrlich, hast du noch nie darüber nach gedacht dich an jemand zu binden und vielleicht eine Familie zu gründen?“ „Doch Dad, hab ich… aber darf ich mir denn nicht selbst einen Mann aussuchen? Man Dad, ich brauch keine Hilfe von dir und keinen langweilige Spießer Freund von dir!“ „Danke, für so spießig habe ich mich gar nicht gehalten.“, oh Mist der Kerl war schon da… und halt alles gehört, was ich gesagt habe. „Jake“, meine Dad fängt an zu grinsen und geht an mir vorbei um Jake zu begrüßen. Am liebsten hätte ich mich in einem Loch verkrochen, aber jetzt heißt es einfach Augen zu und durch. Ich konnte ihn ja immer noch nach dem Wohnungskauf abblitzen lassen. Ich atme kurz durch und drehe mich langsam um. Okay er sah gar nicht so schlecht aus, ca. 1,90m große, hellbraune Haare. Jake trug eine blaue ausgewaschene Jeans und ein schwarzes T-Shirt auf dem in roter Schrift „Sex, drugs and Rock`n roll“ stand. Irgendwie kam er mir bekannt vor. Aber woher kenn ich ihn? Er grinst mich an und streicht ein paar Haare aus dem Gesicht. Da sehe ich sie, die schokobraunen Augen. Das konnte doch nicht wahr sein… er war es wirklich. Der Muffindieb! Die Begegnung hat sie auf jeden Fall verändert. Natürlich wer seiner großen Liebe begegnet verändert sich. Mir ist das noch nicht passiert. Die große Begegnung, mein ich. Klar hab ich schon einige Männer getroffen, Menschen und Vampire, doch bis jetzt war der Richtige noch nicht dabei. Ich hoffe, wenn ich irgendwann „ihm“, dass ich ihn auch erkenne. Es gibt schließlich viele Frösche im Teich und nur einer, der sich bei einem Kuss seiner wahren Liebe, in einen Prinzen verwandelt. ************ soooo das wars mal wieder^^ hab euch lieb ei schnee~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)