100% Rock von -Blossom- (Drogen sind nicht alles!) ================================================================================ Kapitel 7: Das wiedersehen -------------------------- Jihro hatte in dieser Nacht kein Auge zu getan und konnte immer noch nicht glauben das Neiry Schluss gemacht hatte bevor sie richtig zusammen waren. Als die Krankenschwester eintrat am Morgen stellte er sich schlafen. „Wie es aussieht schläft ihr Sohn noch wollen sie später nochmals Kommen?“ Fragte das Fräulein höfflich und drehte sich zu Herr Chen um. Dejino meinte dann nur freundlich das es schon in Ordnung sei und sie sich hin setzten würden bis er aufwachte. Sie nickte und verschwand, kaum war sie fort und Dejino hatte die Tür geschlossen zog er Jihro die Bettdecke weg und schüttelte ihn wach, was er bereits schon war. „Wie kannst du nur solchen Unsinn machen!! Du bist ein Mann und nicht irgendeine Schlampe vom Strich!! Ich kann es nicht glauben MEIN Sohn ist eine Schwuchtel!! Jihro die Drogen haben wohl deinen Verstand vernebelt!!“ Dejino verlor seine Beherrschung und schüttelte seinen Sohn noch heftiger bis Jihro ihm entgegen brüllte: „Hör auf du tust mir weh!! Ich bin nicht schwul!!“ Dejino lies nun von ihm ab und stellte sich ans Fenster so das er Jihro nicht an sehen musste und sprach ärgerlich: „Nein, du bist krank Jihro! Die Eltern von ihm haben mich informiert, was zwischen euch läuft! Ich fasse es nicht und ich habe diesen Idioten auch noch in unser Haus gelassen!“ Jihro wollte sich eigentlich nicht äussern dazu doch er konnte es nicht ertragen das er so über Neiry herzog und schleuderte ihm hart entgegen: „Neiry ist KEIN IDIOT! Und an meinen Gefühlen kann man nichts ändern!“ Dejino drehte sich um und funkelte ihn zornig an und brüllte: „Sobald du hier raus kommst stecke ich dich in ein Internat!“ Als er zu ende geredet hatte marschierte er zur Tür hinaus und knallte sie zu. Jihro musste heulen da er völlig verwirrt war und seine Gefühle nicht in den Griff bekam. Dejino war rasend vor Wut stieg in sein Auto ein und fuhr los in Richtung Naburi Street. Als er an gekommen war parkte er seinen Wagen vor dem Wohnblock. Nun stieg er die Treppen hoch und klingelte Sturm. Nach einer Weile machte Neiry die Tür auf und war schockiert Dejino hier zu sehen er wollte ihn gerade darauf ansprechen als er auch schon eine Ohrfeige kassierte und gleich darauf noch eine zweite. Neiry wich in seine Wohnung zurück, was Dejino nicht davon ab hielt ihm zu folgen und die Türe hinter sich zu schlissen. „Was wollen sie von mir!?“ Fragte er mit angst erfüllten Augen und starrte Dejino an der ihn nun an schrie: „Du Bastard! Lass deine Finger von meinem Sohn!! Und wag es ja nicht noch Mals bei ihm auf zu tauchen!!“ Dejino war nun auf ihn zu gegangen, packte seine Handgelenke und presste ihn an die Wand. Neiry wimmerte auf vor Schmerz da Dejino einen kräftigen Griff hatte. „Ich will eine Antwort von dir!“ Schrie er Neiry an und als er nicht antwortete lies er ihn los und knallte ihm eine ins Gesicht das er zu Boden sank und Tränen über die Wangen rannen. „Na was is jetzt mit der Antwort!“ Schrie er ausser sich, dann antwortete Neiry schwach: „Nein, das werde ich nicht!“ Dejino hatte sich nun nicht mehr unter Kontrolle und zog Neiry am Kragen auf und schlug ihm die Faust ins Gesicht und an schliessend in den Magen. Als er nach einigen weiteren Faustschlägen endlich wieder zur Besinnung kam, liess er Neiry los der halb bewusstlos zu Boden sackte und stöhnen liegen blieb. Schnell entfernte Dejino sich und kehrte aus der Wohnung zum Wagen zurück, mit dem er sofort los fuhr. Dejino trat zu Haustür herein und verzog sich sogleich ins Bad im zweiten Stock. „Dejino Liebling? Bist du da?“ Rief Majra durchs Haus und als sie keine Antwort bekam trat sie aus dem Wohnzimmer und stieg die Treppe hinauf ins Bad aus dem sie das Wasser rauschen hörten. „Liebling geht es dir gut?“ Fragte sie vorsichtig nach als sie ins Bad eintrat. „Ja… ja geht schon.“ Murmelte er ihr entgegen während dem er das heisse Wasser auf sich nieder prassel lies. Majra fragte nicht länger nach und ging ins Schlafzimmer um sich dort auf die Kautsch zu setzen und auf ihren Mann zu warten. Irgendetwas beschäftigte ihn aber was? Unter zwischen rannte Shajla durch die Seitenstrassen zur Naburi Street, um dort die Treppen zu Neirys Appartement hinauf zu hetzen. Keuchend kam sie vor der Tür zum stehen und suchte den Schlüsselbund hervor als sie den Schlüssel ins Schloss stecken wollte ging die Tür von selbst auf da sie nur an gelehnt war.“OH MEIN GOTT! NEIRY!!“ Schrie Shajla als sie eintrat und ihren Bruder bewusstlos und blutüberströmt im Flur liegen sah. Sofort sprang sie zu ihm hin und fühlte seinen Puls der normal schien. Sie legte Neiry in die Bewusstlosenlage und holte einen feuchten Lappen dem sie ihm auf die Stirn legte. „Neiry, Bruder… komm zu dir.“ Weinend sass sie neben ihm und hielt seine Hand. Dann aber nahm sie ihr Handy hervor und wählte die Notrufnummer. Sie hatte alles genau geschildert wie sie es angetroffen hatte und legte dann auf nach dem sie sich verabschiedet hatte. Keine halbe Stunde später kam der Krankenwagen und holten sie und Neiry. „Na junge Dame, geht’s wieder?“ Fragte ein gut aussehender junger Arzt nach und betrachtete Shajlas verweintes Gesicht. „Danke geht schon wieder.“ Schniefte sie und wischte sich die Tränen mit einem weissen Stofftaschentuch weg. Während der weiteren fahrt sagte niemand mehr ein Wort bies Neiry auf der Station lag in seinem Zimmer. „Neiry, tu mir das nicht an! Bitte!“ Flüsterte sie während dem sie auf dem Bettrand sass und seine Hand hielt. Wo sollte sie den jetzt noch hin, da ihre Eltern jetzt genau so wütend auf sie waren wie auf ihren Bruder. Die Krankenschwester zog schwungvoll die Vorhänge auf und lies das grelle Sonnenlicht ins Zimmer scheinen. Dann stellte sie ein Tablett mit Frühstück auf den Tisch und stellte sich neben das Bett von Jihro. „Wach auf kleiner.“ Sprach sie sachte und rüttelte an ihm, biss er schliesslich die Augen öffnete.“Neiry? Wa… was machst du den hie…?“ Doch es schaute ihm nur eine verwirrte Krankenschwester an und antwortete dann mitfühlend: „Ach übrigens wegen Neiry, ich muss dir leider schlechte Nachricht bringen.“ „Was ist mit ihm!?“ Schoss es sogleich aus Jihro heraus und schaute sie schockiert an und erwartete eine Antwort. „Nun ja seine Schwester hat angerufen und gesagt das man dir bescheid sagt das Neiry im Koma liegt.“ „WAAAASSS!“ Kreischte Jihro und sass kerzengerade im Bett mit dem Mund auf. „Ich…ich…ich muss sofort zu ihm!“ Stiess er heisser hervor und schaute die Pflegerin bittend an. „Nein, tut mir leid Jihro, du darfst dein Zimmer nicht mehr verlassen. Aber Kopf hoch kleiner das wird schon wieder.“ Meinte sie und versuchte ihn noch auf zu muntern. Als sie merkte das nur noch schweigen herrschen würde ging sie aus dem Zimmer und er hörte wie es abgeschlossen wurde. Dahinter steckte sein Vater das wusste er, doch er musste versuchen irgendwie hier raus zu kommen nur wie war die Frage. Er hatte den ganzen Tag nur in seinem Bett gelegen und nichts gemacht weder geschlafen, noch gegessen oder getrunken. Jihro wartete bis es endlich dunkel war, was jetzt auch der Fall war. Er öffnete das Fenster das wie er überrascht feststellte nicht abgeschlossen war, und kletterte an dem Rosen Gitter hinunter auf den Hof. Dann stahl er sich in die Nacht davon und über den Zaun des Haupteinganges. Mühevoll streifte er durch den dichten Wald bis er endlich zur Hauptstrasse kam. Jihro fror da er ausser seinem Pyjama und einer Jacke nichts an hatte. Wieso konnte er sich nicht vorher an ziehen er musste wirklich dumm sein, doch das half jetzt auch nicht mehr weiter. Und so folgte er der Strasse bis es anfing hell zu werden. Leichter Nieselregen fiel nun herab und benetzte jihros Gesicht und Haare. „Verflucht!!“ Schrie Jihro auf und schlug gegen einen Pfosten am Strassenrand. Er spürte seinen Magen der sich meldete und seine Füsse taten ihm weh, doch was sollte er bloss tun zu dieser Zeit fuhr so gut wie niemand diesen Weg entlang. Als er weitere zehn Minuten gelaufen war gaben seine Beine unter ihm nach und er schlug auf den harten Teerboden. Wieso bin ich nur so schwach? Dacht er bei sich und versuchte vergebens auf zu stehen. Langsam aber sicher verzweifelte Jihro und er konnte seine Tränen nicht zurück halten. Was war nur mit Neiry? Er musste so schnell wie möglich zu ihm, doch in diesem Zustand war dass wohl nicht möglich. Mit quietschenden Reifen hielt ein braun grüner Geländewagen neben ihm auf der Strasse. „Na kleiner brauchst du Hilfe?“ Fragte eine raue aber nette stimme da er die Person nicht sah die gesprochen hatte. „J…Ja! Wer sind sie?“ wollte Jihro wissen und rappelte sich so gut es ging auf. Schnell war ein bulliger aber gut durch Trainierter Mann neben ihm und half ihm auf die Beine. „Gestatten Joe mein Name und wie heisst du?“ Antwortete er ihm währendes er Jihro auf den Beifahrersitzt hievte und selber dann auf der Fahrerseite Platz nahm. „Jihro. Danke das sie mich mit nehmen Joe.“ Meinte er zerknirscht, fummelte irgendwas an seinen Händen herum und schaute zu Boden. „Keine Ursache Jihro. Wo hin soll’s den gehen?“ entgegnete er und fuhr wieder los in Richtung Stadt. „Ins Spital, wen’s keine Umstände macht.“ Flüsterte Jihro nun kaum hör bar. Der bullige Mann runzelte die Stirn und meinte fragend: „Was willst du den dort?“ Jetzt sprudelte es nur so aus ihm raus: „Mein bester Freund liegt im Komma und ich wollte ihn besuchen, doch dann habe ich die Orientierung verloren.“ Als er geendet hatte brüllte der Mann vor Lachen und meinte darauf nur: „Das kannst du wohl sagen. Verlaufen.“ Jihro zog eine Schnutte und starrte beleidigt in die vorbei rasende Landschaft hinaus. Sie erreichten in null Koma nix die Stadt und gleich darauf das Krankenhaus. Joe hielt vor dem Haupteingang an und legte den einen Arm über seinen Sitz und schmunzelte: „Hier sind wir Junger Mann. Alles Gute vielleicht bis ein andermal wieder. Wünsche deinem Freund noch gute Besserung von mir.“ Jihro nickte und antwortete fröhlich: „Na klar sag ich ihm. Und danke viel Mals das du mich mitgenommen hast. Bis dann mal wieder.“ Mit einem Satz sprang er aus dem Geländewagen und rannte zur Information. „Wo kann ich Neiry Sheng finden?“ Fragte Jihro aufgebracht dass das Fräulein genau hin hören musste was er wollte. Nach dem sie mit flinken Fingern über die Tastatur gehuscht war sagte sie: „Dritter Stock Zimmer 213. Am besten nehmen sie gleich einer der Aufzüge da vorne.“ Sie wies auf drei nebeneinander in die Wand eingelassene Fahrstühle, aus denen gerade ein dutzend Frauen und Männer heraus gedrängt kamen. Jihro stürzte sich gerade auf den sich schliessenden Fahrstuhl zu und sprang in der letzten Sekunde hinein. Er dacht es ginge Ewigkeiten bis der endlich im dritten Stock an hielt. Schnell schlüpfte er hinaus und suchte nach dem Zimmer 213 das er schliesslich ganz als letztes fand. Ohne zu Klopfen trat er ein und sah Neiry der wie er damals mit Schläuchen und Geräten verbunden war. Als er ihn betrachtet auf dem Bett sah er wunderschön aus. Er sah nicht krank aus sondern friedlich schlafend, seine schmalen Lippen verführten um sie zu küssen. Jihro beugte sich langsam vor um seine Lippen auf Neirys zu legen. Vorsichtig berührten sich nun ihr Lippen und Jihro spürte die eisige Kälte die ihn umgab. Langsam glitt sein Mund über die Wange zu seinem Ohr und hauchte mit samt weicher Stimme hinein: „Neiry, wenn du mich hörst, ich bin hier sei stark. Ich werde die nie mehr verlassen egal was du sagst, den ich… ich liebe dich!“ Bei den letzten Worten stockte er etwas doch er sprach sie deutlich hörbar in sein Ohr während dem sich seine Wangen rötlich färbten. Jihro küsste nun seinen Hals dann seine Wangen, Augen, Stirn, Mals und zuletzt noch den Mund alles war eis Kalt. Nach dem Monitor ging sein Herzschlag normal, doch als Jihro sich erneut zu seinem Ohr stahl um ihm noch weitere Worte zu zuflüstern, wurde Neirys Puls schneller. Konnte das sein, konnte er auf seine Worte reagieren in seinem Zustand? Fragte sich Jihro und starrte den Monitor gebannt an. Doch der zeigte bereits wieder einen normalen Pulsschlag an, Jihro musste sich geirrt haben. Er beugte sich wieder zu seinem Ohr hin und begann gerade etwas zu flüstern als Shajla das Zimmer betrat: „Jihro, du konntest kommen?“ Fragte sie verblüfft. Etwas verlegen starrte er auf seine Hand die auf Neirys lag und antwortete dann: „Na ja… ich bin abgehauen. Die suchen bestimmt schon nach mir.“ „WAS? Aber, wie bist du da rausgekommen?“ Hörte er Shajla mit lauter Stimme sagen. „Durchs Fenster und den Rest bin ich durch den Wald und der Strasse gelaufen, bis mich ein Kollege mit dem Auto noch zum Spital gefahren hat.“ Erwiderte Jihro gelassen, dabei erwähnte er nicht das er den Fahrer gar nicht gekannt hatte, dass hätte sie nur noch unnötig geschockt. „Okay, dann möchtest du über Nacht in die Wohnung von Ihm mit kommen?“ Fragte sie jetzt etwas entspannter und zeigte auf Neiry der immer noch reglos auf dem Bett lag. Jihro schaute mit leuchtenden Augen auf und meinte freudig: „Das währe toll, Danke Shajla.“ „keine Ursache.“ Ihm zu blinzelnd legte sie ihre Jacke über den Stuhl und lächelte ihn an. „Wie können sie von mir verlangen das ich ruhig bleiben soll, wenn ihnen mein Sohn abhanden gekommen ist?!“ Brüllte Dejino den Oberarzt an während dem Majra versuchte ihn vergebens zu beruhigen. „Bitte, haben sie Verständnis wir bemühen uns sehr ihn wieder zu finden.“ Kam es kläglich von ihm zurück. Majra versuchte die Situation zu schlichten in dem sie nachfragte wo er denn hin gegangen sein könnte. Der Oberarzt sprach kurz mit einer Assistentin und Antwortete dann gelassen: „Mrs. Chen wir vermuten das er sich im Örtlichen Spital aufhält da sein Kollege dort eingeliefert wurde.“ Mr. Chen fuhr fast an die Decke als er das hörte und Stiess den Arzt zur Seite und rannte beinahe zum Auto, natürlich mit seiner Frau im Schlepptau. Dejino Liebling! Was ist den los mit dir heute?“ Majra schaute ihn fragend an als sie im Auto sassen und er mit Hundert zum Tor hinaus fuhr. „alles in Ordnung Liebling.“ Brachte er gerade noch freundlich hervor. Doch Majra begnügte sich nicht damit und hakte etwas schärfer nach: „Du hast dich gestern schon so schräg benommen, was hast du angestellt?“ Dejino wusste dass seine Frau nicht mehr so einfach lockerlassen würde und erzählte ihr die ganze Geschichte, aber das mit Jihro verharmloste er etwas. Majra starrte ihn entsetzt an und konnte es gar nicht fassen: „Dejino du entschuldigst dich und wir übernehmen also di Arztrechnung, ist das klar!“ „Ja Liebling das mache ich. Ich wusste einfach nicht weiter verstehst du…?“ beschämt sah er auf die Strasse und bog links in die Parkplätze des Spitales ein. „Nein tu ich nicht. Du solltest dich bei einem Therapeuten melden sobald wie möglich.“ Gab Majra ihm böse zurück und stieg aus dem Wagen aus den er sorgfältig in eine freie Lüke gestellt hatte. Sie war schon bei den Aufzügen angelangt als Dejino sie einholte. „Du bleibst ihr unten im Kaffee, Liebling.“ Meinte sie forsch zu Dejino und betrat den Aufzug. Bevor Dejino noch etwas erwidern konnte hatte er sich der Fahrstuhl geschlossen und stieg in die Höhe. Nun blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten bis seine Frau wieder zurück kommen würde. Er setzte sich in das kleine Kaffee bestellte sich einen Cappuccino und wartete. „Jihro, Spatz!!“ Majra war mit einem Satz zu ihm hin gesprungen umarmte ihn und bedeckte seine Stirne mit küssen. „Mam?“ Jihro war sichtlich überrascht sie hier zu sehen und fragte: „Was tust du den hier?“ „Dasselbe könnte ich dich fragen junger Mann!“ Gab sie ihm zurück und machte einen Schritt rückwärts. „Ah hallo Shajla, wie geht es dir?“ Erst jetzt bemerkte sie die junge Frau die sich zum Fenster zurückgezogen hatte. „Hallo Majra. Den Umständen entsprechend, und dir?“ Meinte sie fröhlich darüber dass sie dennoch gut verstanden. „Etwa gleich wie dir. Doch mein Mann wird die Arztrechnung übernehmen, da er ja leider deinen Bruder so zugerichtet hat. Das ist mir äusserst peinlich, tut mir leid.“ Sprach Majra in einem Erbärmlich niedergeschlagenen Ton und drückte die Hand von Shajla. Zuerst brachte sie keinen Ton heraus doch sie war froh darüber das sie so ehrlich war und das sie Gewissheit hatte das nicht irgend welche schläger dahinter steckten. „Danke für deine Ehrlichkeit Majra. Ich bin froh zu wissen wer es war auch wenn es dadurch noch schmerzhafter wird.“ Sie erwiderte den Händedruck von Majra und lies sich von ihr in die Arme nehmen. Schluchzend lag sie nun in den Armen von Majra und weinte. Jihro konnte es noch immer nicht fassen das sein Vater Neiry zusammen geschlagen hatte, wie konnte er nur. Sein Hass auf ihn wurde so nur noch mehr genährt, und seine Wut stieg von Sekunde zu Sekunde mehr an. „Mam, bitte geh jetzt und wen Vater unten ist nimm, ihn mit ich will ihn nicht mehr sehen.“ Mit diesen bitteren Worten wollte er seiner Mutter klar machen dass er alleine sein wollte. Die zwei Frauen hatten sich unterdessen wieder gelöst voneinander und glotzen ihn mit grossen Augen an. „Spatz, du kommst nach Hause sobald du möchtest. Okay?“ Entgegnete Majra ihrem Sohn flehend. „Natürlich, aber nicht heute.“ Gab er ihr bedrückt zurück und kehrte ihr den Rücken zu. Majra wollte sich von Shajla verabschieden die aber nur meinte das sie auch gleich mit gehen werde zu Jihro gewannt sagte sie noch: „Du weisst wo ich bin. Bis später Jihro.“ Die beiden Frauen verliessen das Zimmer und wenige Minuten danach sah er durchs Fenster wie seine Mutter, Shajla und sein Vater mit dem Auto davon fuhren. Es hatte angefangen zu Regnen und die Tropfen trommelten leise auf das Fenster und liefen daran hinunter. Endlich war er wieder alleine mit Neiry und konnte seinen Satz den er begonnen hatte bevor Shajla kam noch beenden. Er trat nahe an den Bettrand stützte sich mit einer Armlänge auf das Bett und mit der anderen hielt er Neirys Hand fest. Langsam beuge er sich über sein Gesicht und dann glitt er sachte der Wange entlang zum Ohr und flüsterte mit Tränen in den Augen: „Ich brauche dich Neiry, wach auf ich…möchte mit dir zusammen sein! Du hast mir gezeigt wie es ist geliebt zu werden. Lass mich jetzt nicht allein! Bitte!“ Jihro richtete sich auf und kehrte Neiry den Rücken zu schlang seine Arme um seine Taille und klammerte sich daran fest. Während dem er seinen Blick über die Dächer der trüben Regnerischen Stadt gleiten liess, bemerkte er nicht wie Neiry langsam aus seinem Koma erwachte. Erst als ihm die schwache aber so vertraute Stimme ans Ohr drang wirbelte er herum und schaute in die tiefsten Meerblauen Augen die er so vermisst hatte. „NEIRY!!“ Jihro rannte auf ihn zu umarmte ihn und küsste ihn stürmisch auf den Mund. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte fragte ihn Neiry: „Hast du das ernst gemeint, was du gesagt hast?“ Jihro wurde knallrot im Gesicht und drehte sich schnell zum Fenster erst dann antwortete er: „ja hab ich, es ist mir ernst. Ich kann nicht mehr ohne dich.“ Neiry hatte es mit viel Mühe geschafft auf zu stehen mit den Infusionen und Schläuchen an sich und umarmte Jihro von hinten und flüsterte ihm sanft ins Ohr: „Ich wusste es.“ Jihro drehte sich um und sagte sarkastisch: „Du lügst doch!“ Neiry grinste über beide Ohren was Jihro fast um den Verstand brachte und erwiderte nur: „Okay du hast recht, aber an meinen Gefühlen für dich ändert das nichts.“ Jihro kamen bereits wieder die ersten Tränen doch Neiry hatte ihn vorher mit sich aufs Bett gezogen und ihn in einen Leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Nach einiger Zeit als Jihro wieder neben Neiry auf dem Bett sass und sie sich an lächelten setzte sich Neiry nochmals auf und sagte behutsam: „Du kannst jetzt entscheiden wie es weiter gehen soll.“ Jihro war wieder einmal nicht zu unterscheiden von einer Tomate und antwortete nur: „Bleib bei mir!“ Neiry musste grinsen über die Schüchternheit von Jihro und drehte seinen Kopf zu sich und küsste ihn flüchtig auf den Mund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)