Wetten, dass...? von Emmett-the-Cullen (Angelina Johnson und Adrian Pucey) ================================================================================ Kapitel 1: Adult ---------------- Wie schon gesagt, ist dieser OS Für einen Wettbewerb von . eigentlich sollte er gerade mal halb so lang werden, aber die Figuren haben sich da mal wieder verselbstständigt... also ist er etwas länger geworden ^^" so, da mal viel Spaß beim Lesen ********************************* Am liebsten hätte er seinen Besen gegessen. Noch nie war er so gedemütigt worden. Die Gryffindors hatten das entscheidende Quidditchspiel der Saison und somit auch den Pokal gewonnen. Das durfte einfach nicht wahr sein. Unglaublich. Zumal Marcus, den er im Moment am liebsten köpfen würde, ihm versichert hatte, dass sie gewinnen würden. Vor allem nach dem Training, dass sie alle hinter sich hatten. Auch wenn alle anderen der Ansicht waren, dass Schlangen grundsätzlich unfair und regelwidrig spielen, konnten sie viele verschiedene und vor allem raffinierte Spielzüge. Nur kamen die leider nicht immer zum Einsatz, wenn die Slytherin merkten, dass sie am Verlieren waren. Aber mal ehrlich, keiner verliert gern, oder? Und nun hatte er den Salat. Gryffindor schlug Slytherin. Unfassbar. Unglaublich. Und vor allem unrealistisch. Trotz allem war es bittere Realität. Warum in aller Welt war Malfoy zu blöd, den Schnatz zu fangen? Er hatte ihn doch schon fast! Alle Spieler außer ihm hatten Potter abgelenkt, als sie Johnson blocken wollten. Er selbst hatte sogar versucht, sie vom Besen zu schmeißen. Und war passiert? Potter hatte durch seinen neuen, verdammten Besen doch noch den Sieg holen können, obwohl er Johnson geholfen hatte! Und das Schlimmste war, dass sie nur zwei Tore geschossen hatten. Zwei schwache Tore. Das Beste allerdings kam ja noch, denn Marcus hatte sich vor seiner Mannschaft aufgebaut und stauchte sie nun kräftig zusammen. Ganz Slytherin eben. Da half es ihm auch nicht, dass er der beste Freund des Kapitäns war. Er, Adrian Pucey, seines Zeichens Jäger im Quidditchteam. Und als würde es nicht schon reichen, dass sie heute diese Blamage ertragen mussten, machte Flint sie jetzt auch noch fertig. Das einzige, was er jetzt noch hoffen konnte, war, dass Marcus schnell fertig werden würde, denn Adrian wollte eigentlich nur noch unter die Dusche. Wenn das so weiter ging, würde das aber noch ein ganzes Weilchen dauern. “…und dann auch noch diese blöde Aktion mit den Strafstößen. Das war völlig unsinnig! Dadurch konnten sie ihren Vorsprung nur festigen! Was habe ich euch eigentlich in den letzten Wochen beigebracht? Noch nie habe ich so ein beschissenes Spiel wie heute gesehen! Ich würde ja sagen, ich bin entsetzt und Salazar mein Onkel, aber das wäre dann die Lüge meines Lebens. Malfoy, wie konntest du ihn nur gewinnen lassen? Gerade IHN!?” Wütend fuchtelte er mit den Fäusten in der Luft herum und Bole zog den Kopf ein, um nicht aus Versehen in die Schlagrichtung seines Kapitäns zu kommen. Wenn Marcus sich nicht bald beruhigte, würde er sicher einen Herzinfarkt bekommen. Dabei sollte es für ihn doch gar nicht so schlimm sein, schließlich war ein Gryffindorsieg auch irgendwie sein Sieg, schließlich war er ja mit deren bester Jägerin Katie Bell zusammen. Dass es das überhaupt gab, war für alle, nicht nur die jeweiligen Teammitglieder ein Schock gewesen. Doch es schien hervorragend zwischen den beiden zu klappen, denn Marcus war ausgeglichen und friedlicher als jemals zuvor. Nicht, dass er Gryffindors mochte, aber Katie schien da echt was drauf zu haben. Am Anfang hatte Adrian die Beziehung der beiden belächelt, wusste doch jeder, dass Marcus Flint ein Schürzenjäger war und alles vögelte, was bei drei nicht auf den Besen war und dass Katie der Jahre jünger war, ergab für ihn erst recht keinen Sinn, aber irgendwie hatte es die Löwin geschafft, ihre Oberschlange um den Finger zu wickeln. Marcus hatte ihn wegen ihr sogar schon einmal angeschrien. Und das nur, weil er gesagt hatte, dass sie irgendwie einen heißen Körper hatte und er sich fragte, wie der Sex mit ihr wäre. Dass er nie mit dem Gedanken gespielt hatte, das auszuprobieren, hatte Flint ihm erst nach langem Zureden geglaubt. Wobei das wirklich der Wahrheit entsprach. Ihn interessierte viel eher eine andere Mitschülerin, die zu seiner Schande auch aus Gryffindor kam. Und auch sie gehörte dem Quidditchteam an. Nur wusste niemand, dass sein Herz für diese Jägerin schlug. Wie auch? Er versuchte ja alles, um ihr eins reinzuwürgen. Und meistens mit großem Erfolg. Nur heute hatte es eben mal nicht geklappt, denn Johnson, die verdammt wendig auf ihrem Besen war, hatte ihm mehrfach ein Schnippchen geschlagen. Frustriert fuhr er sich mit beiden Händen über sein Gesicht und hoffte, dass sein Kapitän bald zum Ende kommen würde. “…Wood. Nun wird er mich immer damit verspotten, dass ich das letzte Spiel meiner Schulzeit gegen IHN verloren habe. wie viele Jahre in Folge haben wir nun schon gewonnen? Und dann so was! Wir waren die Spitze! Unangefochten, gefürchtet von allen! Wie konnten wir nur verlieren!” Mit hochrotem Gesicht lief er vor seinen Teamkollegen auf und ab. Es war einfach nicht nachvollziehbar für Marcus, dass auch andere gewinnen konnten. Adrian, dem es wie den anderen langsam zu bunt wurde, murmelte, so, dass es jeder verstehen konnte: “Ich frage mich, wie lange er Bell noch warten lassen will.” Augenblicklich schoss Marcus’ Kopf in seine Richtung, dann fiel sein Blick auf die Uhr und schon begann er wieder zu fluchen und zu schimpfen. “Verdammt. Heut läuft gar nichts, wie es soll. Bei Salazar, womit habe ich das nur verdient!” Schon verschwand er unter die Dusche und ließ die anderen sitzen. Erleichtert atmeten alle auf und Malfoy beugte sich zu Adrian. “Danke, dass du dem ein Ende gemacht hast!” Der Rest der Mannschaft nickte zustimmend und schnell schnappten sie sich alle ihre Handtücher, um auch unter die Dusche zu verschwinden. Noch immer frustriert lief Adrian den Weg zum Schloss hoch. Am liebsten würde er etwas verhexen. Er hatte sich so auf den Sieg und die anschließende Feier gefreut, denn auch wenn die Schlangen ohne triftigen Grund geniale Partys schmeißen konnten, so war ein Sieg doch etwas, was besonders behandelt wurde. Würde heute also Frustsaufen angesagt sein. Genervt stieß er einen Stein mit dem Fuß weg und grummelte vor sich hin. Dass er dabei nicht unbeobachtet blieb, bemerkte er nicht. Erst, als er ein leises Lachen hinter sich vernahm, drehte er sich um und sah in das belustigte Gesicht von dem Menschen, den er gerade am allerwenigsten sehen wollte. “Was willst du, Johnson?”, fragte er ungehalten und sah sie finster an. Der Löwin allerdings war es völlig egal. Sie trat neben ihn und meinte grinsend: “Da kann wohl jemand absolut nicht verlieren, was?” “Oh ja, das musst du gerade sagen! Wenn ich da an die letzten Jahre zurückdenke, ich möchte doch meinen, dass ihr dann immer voll die Depressionen hattet, oder?” Seine Augen funkelten sie wütend an. Jeder normale Mensch wäre spätestens jetzt gegangen, doch sie schien sich nicht im geringsten daran zu stören, dass ihr Gegenüber ziemlich schlechte Laune hatte. Stattdessen meinte sie: “Du irrst dich, wenn du denkst, dass wir so schlecht drauf waren wegen der Niederlage. Das Problem war eher Wood, denn danach durften wir noch besessener trainieren als sowieso schon. Und was das bedeutet, muss ich dir ja wohl nicht sagen, wenn du Wood ein kleines bisschen kennst.” Angelina hatte Recht, jeder der schon mal von Wood gehört hatte, kannte seine Quidditchbesessenheit. Noch immer sah er sie skeptisch an, nickte dann aber, denn er sah keinen Grund, warum sie ihn anlügen sollte. “Dann verstehst du ja auch sicher, weshalb ich so gut gelaunt bin! Und jetzt mach bitte ne Hummel, oder wie die Muggel das sagen!” Unwirsch machte er eine Handbewegung in ihre Richtung. Doch Angelina schien es heute darauf abgesehen zu haben, ihn zu ärgern. Statt endlich das Feld zu räumen, stellte sie sich vor ihn und fragte: “Was hälst du von einer kleinen Wette. Wir beide Quidditch. Wer mehr Tore erzielt. Der Hüter kommt nicht aus unseren Teams oder Häusern. Was meinst du?” Er lachte überheblich auf. “Ja klar, ich gegen dich, das brauchen wir erst gar nicht versuchen, denn wir wissen beide, wie das ausgehen wird. Auch wenn wir heute nicht gewonnen haben.” Adrian reckte fast trotzig sein Kinn nach vorn und sah sie von oben herab an. Doch anstatt beleidigt zu sein, lächelte Angelina nur weiter. “Heißt das, du machst nicht mit? Hat da etwa jemand Angst?” Der leichte Spott in ihrer Stimme war deutlich herauszuhören. Er schnaufte nur und meinte: “Gut, was ist der Einsatz?” Manchmal würde er sich selber gern in den Hintern treten und jetzt war einer dieser Momente. Warum ließ er sich so leicht aus der Reserve locken? Oder lag es daran, dass gerade SIE es war, die diese Wette eingehen wollte? Er konnte es einfach nicht sagen. “Ist mir egal. Was schwebt dir denn vor?” Dass sie ihm die freie Wahl lassen würde, hätte er ehrlich gesagt nicht gedacht. Ein teuflisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. “Gut, wenn ich gewinne, wirst du meine Sklavin sein. Du wirst tun, was ich dir sage. Und es werden keine Widerworte kommen. Wenn du gewinnst, werde ich machen, was du sagst.” Seine Augen sprühten Funken. Die Idee gefiel ihm richtig gut. Und seine Laune war von null auf hundert gestiegen. Er würde alles tun, um zu gewinnen. Das konnte er sich nicht entgehen lassen. Musste sie nur noch zustimmen und dann würde sie ihm gehören. “Und über welchen Zeitraum? Ich meine, ich habe nichts gegen den Einsatz, aber wie lange soll dieses Spielchen denn dann gehen?” Auch sie war sich sicher, zu gewinnen und wollte eigentlich nur noch die groben Rundheruminformationen haben. “Ich würde sagen, drei Monate. Das sollte reichen.” Noch immer hatte er dieses Grinsen drauf und freute sich jetzt schon darauf, was er alles mit ihr anstellen würde. Und er wusste, dass das auch die einzige Zeit sein würde, die ihm blieb, um ihr zu zeigen, dass er ein lieber Kerl war, mit dem man eine Menge Spaß haben kann und dass er nicht so brutal war, wie sein Ruf. “Ja, drei Monate sollte in Ordnung sein.”, stimmte sie zu und hielt ihm ihre Hand hin. Während er sie ergriff, fasste er noch einmal zusammen: “Wir spielen, wer der bessere von uns beiden ist. Hüter ist keiner aus unserem Haus. Der Gewinner hat den Anderen für drei Monate als Sklave unter sich.” Sie nickte und schüttelte seine Hand. “Gut. Müssen wir uns nur noch überlegen, wann wir das Ganze veranstalten. Und ob wir die anderen einweihen.”, grinste Angelina frech. “Klar, desto mehr Publikum, desto besser, meinte er. “Und ich würde sagen, vor dem nächsten Spiel werden wir unsere Bälle versenken. Zehn Schuss und wer die meisten versenkt, der hat gewonnen.” Angelina nickte. “Ich habe gerade eine Idee wer bei uns Hüter sein kann. Hooch! Sie ist unparteiisch und würde das sicher machen.” Fragend sah sie ihn an und stellte zufrieden fest, dass er zustimmend nickte. “Gut, dann entschuldige mich, ich habe noch einen Sieg zu feiern!”, trällerte sie und rannte dann Richtung Schloss davon, ohne sich noch einmal nach ihm umzudrehen. Aber auch ihr letzter Satz, den sie nur gesagt hatte, um ihn zu provozieren, konnte ihn nicht mehr großartig anheben. Seine Laune war super, denn bald würde er sie rund um die Uhr bei sich haben. Da war er sich ganz sicher. Lee Jordan, Kommentator bei jedem Quidditchspiel in Hogwarts, seit er die Schule besuchte, überschlug sich beinahe. “Und da kommen sie! Seht sie euch an! Löwe gegen Schlange! Und jedem ist wohl klar, wer hier als Sieger hervor geht! Tritt ihm ordentlich in die Eier, Lina!”, feuerte er seine Freundin an. Natürlich wusste er, wie der Rest der Schule, um was es sich hier handelte. Zuerst hatten alle völlig geschockt reagiert, doch als Angelina erzählte, dass sie bereits mitten im Training war mit Wood, hatte sich keiner mehr Sorgen gemacht, denn absolut jeder in Hogwarts wusste, was es bedeutete, mit Oliver Wood zu trainieren. Doch auch Adrian war nicht untätig geblieben und hatte zu jeder möglichen Gelegenheit wie besessen trainiert. Und heute war es nun soweit. Hufflepuff gegen Ravenclaw. Das war das letzte Spiel der Saison. Denn auch wenn Gryffindor bereits den Pokal sicher hatte, musste um die unteren Ränge noch gekämpft werden. Doch das allgemeine Interesse galt vorerst den beiden Jägern, die sich soeben auf ihre Besen geschwungen hatten und nun auf ihre Fluglehrerin zuschossen, die bereits einen Quaffel in der Hand hielt. Lee, der noch nie unparteiisch kommentiert hatte, wenn Löwen im Spiel waren, rief jetzt: “Denk dran, Lina! Drei Monate seines Lebens gehören dir! Lass ihn bluten!” Dass McGonagall ihm das Mikro entreißen wollte, schien ihm aber egal zu sein. Stattdessen redete er weiter: “Zehn Schuss hat jeder Spieler und wer am Ende die meisten versenkt hat, gewinnt hier und heute!” Angelina und Adrian waren beide auf ihrer Position angekommen und warteten darauf, dass entschieden wurde, wer beginnen sollte. Adrian ließ, ganz Gentleman Angelina anfangen. Sie flog auf Madame Hooch zu, die ihr den Quaffel zuwarf. Den Ball fest an sich gepresst schwebte sie wieder zurück aufs Feld und begab sich in Ausgangsposition, während Adrian ihr Platz machte, damit sie ihren Spielzug durchführen konnte. Angelina drehte ihren Besen und konnte nun wieder ihre Lehrerin ansehen. Dann warf sie den Quaffel in die Luft und während sie ihn wieder auffing, schoss sie bereits nach vorn und auf den linken Ring zu. Hooch, die noch vor dem mittleren Ring schwebte, ließ sich von ihr nicht in die Irre führen und beobachtete jede Bewegung der Jägerin. Doch die flog stur auf das linke Tor zu, ohne auch nur den geringsten Schlenker in eine andere Richtung zu machen. Es waren nur noch wenige Meter, die Angelina vom Tor trennen, als sie zum Wurf ausholte. Noch immer fixierte sie das linke Tor und Hooch, die den Treffer verhindern wollte, schoss nun endlich auf den anvisierten Ring zu. Doch genau das nutzte Angelina aus und knallte den Quaffel in das rechte Tor. Begeistert riss sie ihren Arm nach oben und ließ sich von ihrer Fankurve und Lee feiern, der ihr erstes Tor verkündete. Breit grinsend ließ sie sich nach hinten fallen und beobachtete nun Adrian, der bereits den Quaffel in der Hand hatte und auf seine Ausgangsposition flog. Er warf ihr noch ein freches Grinsen zu und schon war auch er in seinem Spielzug. Und auch diesmal konnte Madame Hooch nichts gegen den Jäger machen. Er flog verschiedene Zick-Zackkombinationen und versenkte den Quaffel schlussendlich im linken Ring. Die Slytherin bejubelten ihn, während die anderen Häuser und Lee mit Missfallen den Ausgleich zur Kenntnis nahmen. Während er wieder auf seine Warteposition zurückkehrte, schmiss er Angelina den Quaffel zu und rief: “Bald wirst du mir gehören. Und dann werde ich Sachen mit dir anstellen, von denen du nur träumen kannst.” Dass er dabei bedeutungsvoll mit seinen Augenbrauen wackelte, gefiel Angelina gar nicht. So war ihre Konzentration mehr als nur gestört und gerade, als sie sich auf den Abschluss ihres Wurfs konzentrieren wollte, schob sich das Bild eines halbnackten Adrian Pucey vor ihr geistiges Auge. So passierte es, dass sie den Ring deutlich verfehlte. Entsetzt sah sie Madame Hooch dabei zu, wie sie den von ihr gefangenen Quaffel Pucey zuschoss, der sich sofort in Angriffsposition brachte und den Ball auch ins Ziel brachte. Auf den Tribünen wurde es unruhig. Angelina lag zurück. Und dass sie nicht gut unter Druck arbeiten konnte, wussten alle, die sie etwas besser kannten. “Komm schon Lina! Zeig ihm, was eine Harke ist! Den schaffst du schon.”, feuerte Lee sie an. Unbewusst nickte Angelina und schoss nun wieder auf die Ringe zu. In Gedanken stellte sie sich vor, dass sie auf Adrians Geschlechtsteile zielen würde und mit unglaublicher Wucht versenkte sie den Quaffel im Tor. Sofort breitete sich Erleichterung in ihr aus. Jetzt hieß es hoffen, dass auch er einen Fehler machte. Als er sich zurecht machte und auf das Tor zuflog, fiel ihr etwas ein. Anzüglich grinsend rief sie: “Da freu ich mich schon auf die ganzen Sachen!” Dass ihre Stimme dabei ein klein wenig verführerisch klang, war pure Absicht. Und sie verfehlte ihre Wirkung nicht, denn nun völlig aus dem Konzept gebracht durch ihre Aussage, knallte er den Quaffel direkt in Hooch’s Arme. Finster dreinblickend drehte er sich zu ihr und sah deutlich ihr zufriedenes Grinsen. Was auch durchaus verständlich war, denn nun waren sie wieder gleichauf, wie ein sich freuender Lee bekanntgab. Dass sich die Slytherins da nicht so freuten, ignorierte er gekonnt. Als er auf Angelina zuschwebte, überlegte er fieberhaft nach einer anderen Möglichkeit, ihre Konzentration zu stören, doch Lina, die sein Spiel bereits durchschaut hatte, winkte nur ab und meinte: “Lass stecken, wir werden uns nach dem Spiel unterhalten. Schließlich haben wir ja dann auch genug Zeit dazu, oder?” Und ohne eine Antwort abzuwarten, flog sie schon wieder los und versenkte den nächsten Treffer. Jubelnd drehte sie ein Looping und sah dann zu, wie Adrian wieder zum Angriff flog. Und zu ihrem Leidwesen war er ein geschickter Spieler, was dazu führte, dass auch er einen Treffer landete. Zufrieden sah er sie an und reichte ihr den Quaffel. Sie wusste, dass es hier auf jeden Punkt ankam, denn sie hatte mittlerweile mitbekommen, dass er verdammt angetan von der Idee war, dass sie seine Sklavin sein sollte. Um das zu umgehen, schoss sie nun wieder hochkonzentriert und zielgerichtet auf das Tor zu. Doch Merlin schien ihr heute nicht wohl gesonnen und so blockte Madame Hooch den Ball geschickt ab, bevor er durch einen der Ringe gelangen konnte. Entsetzt sah sie auf den Ball, er gerade an Pucey weitergereicht wurde. Wenn das mal gut gehen würde, schoss es ihr durch den Kopf und mit klopfenden Herzen sah sie Adrian zu, wie er siegessicher auf die Tore zuflog und den Ball versenkte. Ihr Herz setzte einen Moment aus und sie schloss die Augen um sich zu sagen, dass er erst mal die restlichen auch treffen musste. Auch wenn der Zwischenstand jetzt vier zu fünf lautete, ließ sie sich nicht entmutigen und schoss nun wieder ihrerseits auf die Tore zu. Und diesmal konnte Hooch ihren Wurf nicht stoppen. Der Ball fand sein Ziel. Doch auch Adrian vergeudete den Schuss nicht und nutzte ihn stattdessen, um den Vorsprung beizubehalten. Auch die nächsten beiden Würfe gingen jeweils ins Tor und so stand es jetzt sieben zu acht. Mittlerweile rann Angelina der Schweiß von der Stirn unsicher sah sie zu Adrian, der locker und entspannt auf seinem Besen saß und ihr dabei zusah, wie sie den nächsten Wurf verwandelte. Es schien ihm keine Anstrengung zu kosten, es ihr nachzumachen und so verkündete Lee nun das beängstigende Ergebnis von sieben zu acht. Der letzte Wurf. Angelina wusste, dass es alles davon abhing. Doch ihr Bauch sagte ihr, dass sie bereits verloren hatte. Adrian war die Ruhe in Person und so cool, dass ihn nichts mehr aus dem Konzept bringen konnte. So flog Angelina ein letztes Mal auf die Ringe zu und nach einem geschickten Ablenkungsmanöver versenkte sie den letzten Ball im Tor. Adrian beobachtete sie genau, während er sich auf seinen Wurf vorbereitete. Er konnte deutlich erkennen, dass sie sich das Ganze ein wenig anders vorgestellt hatte. Doch ihm war das egal. Er wollte sie und er würde sie bekommen! Entschlossen flog er auf das Tor zu und mit einem letzten, lächelnden Seitenblick auf Angelina versenkte er den Ball in den mittleren Torring. Die Slytherin waren nicht mehr zu halten. Laut jubelnd feierten sie ihren Jäger, der jetzt langsam auf Angelina zuschwebte und vor ihr zum halten kam. Dass Lee gerade wüste gegen ihn schimpfte und eine miese, fiese und gemeine Schlange nannte, blendete er einfach aus. Viel zu wichtig war ihm das Mädchen, dass ihn jetzt gespannt und neugierig ansah. Kein Zeichen von Angst in ihrem Blick, eher Vorfreude. Doch so richtig konnte er sich das dann doch nicht vorstellen und schob den Gedanken wieder beiseite. Sie beugte sich ein Stück auf ihrem Besen nach vorn und reichte ihm die Hand. “Glückwunsch. Fair gewonnen.”, meinte sie lächelnd und lies sich nicht anmerken, dass sie ihn am liebsten gevierteilt hätte. Sie hatte ihm diesen Vorschlag nur aus einem einzigen Grund gemacht. Sie wollte bei ihm sein. Und das war die einzige Möglichkeit, die ihr eingefallen war, um das zu bewerkstelligen. Aber nun hatte sich diese Möglichkeit leider ins Gegenteil umgewendet. Wenn sie nur daran dachte, dass sie nun wahrscheinlich seine Sachen schleppen durfte und seine Hausaufgaben für ihn mit erledigen sollte, hätte sie am liebsten geschrien. Aber sie war ein guter Verlierer und so ließ sie sich nach unten sinken und verschwand zu den Umkleidekabinen, um duschen zu gehen. Wie das Spiel zwischen Raben und Dachsen ausgehen würde, war ihr im Moment völlig egal. Sie wollte nur in ruhe duschen und sich auf das vorbereiten, was noch kommen würde. Als sie mit einem Handtuch umschlungen aus der Dusche kam, hätte sie beinahe einen Herzinfarkt bekommen, denn niemand anderes als Adrian Pucey höchstpersönlich saß vor ihrem Spint und wartete auf sie. Seine Quidditchuniform hatte er bereits gegen ein T-Shirt und Jeans getauscht. Die Haare standen ihm noch nass und wirr vom Kopf ab. “Was tust du hier?”, fragte sie erschrocken. “Ich habe gewonnen, das bedeutet, du gehörst jetzt drei Monate lang mir und niemand anderem.” Sein Blick war fest und ließ keinen Widerspruch zu. Angelina nickte nur und blieb da stehen, wo sie war. Er spürte, dass sie nicht wusste, was sie jetzt machen sollte, also streckte er die Arme nach ihr aus und sagte: “Komm her!” Sie schien erst protestieren zu wollen, kam dann aber seiner Aufforderung nach und kam vor ihm zum Stehen. Er legte seine Arme um ihre Taille und zog sie zu sich runter auf seinen Schoß. Ihren überraschten Gesichtsausdruck ignorierte er gekonnt und beugte sich stattdessen ihr entgegen. “Du gehörst mir!”, flüsterte er noch einmal und legte auf einmal seine Lippen auf ihre. Sie hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er liebvoll und vorsichtig sein würde. Sein Kuss war nicht fordernd oder brutal sondern einfach nur weich und wunderbar. Er schmeckte nach ihm wie im Rausch kam öffnete sie ihre Lippen, als er um Einlass bat. Der Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde, wollte gar nicht mehr enden und Angelina presste sich fest an Adrian, der seine Arme bereitwillig fester um sie schloss. Die eine Hand wanderte über ihren Rücken und grub sich in ihr noch feuchtes Haar, während die andere ihre Hüfte streichelte. Auch ihre Hände wanderten über seinen Körper und streichelten seinen Nacken, seinen Rücken, seine Wangen und alles, was sie zu fassen bekamen. Als Adrian den Kuss löste, sahen sie sich keuchend an. “Wieso hast du mir diese Wette vorgeschlagen?”, wollte er wissen. Zu seiner Verwunderung wurde sie leicht rot und meinte: “Wenn ich gewonnen hätte, hätten wir jetzt das gleiche gemacht.” Dass sie ihm dabei nicht wirklich in die Augen sehen konnte, fand er fast ein bisschen lustig. “Ach so?” Sie konnte nur nicken. Grinsend beugte er sich wieder näher an sie heran und fragte flüsternd: “Und was würden wir noch alles machen in den drei Monaten? Nur dass wir das verkürzen und dann an der eigentlichen Ausführung arbeiten können!”, meinte gespielt ernst. Sie kicherte und meinte dann mit rauchiger Stimme: “ Ich als Sportfreak hatte da an Matratzensport gedacht.” Ihm schien das zu gefallen. “Das heißt, wenn ich dich hier und jetzt vernasche, entspricht das dem, was auch du vorgesehen hast” Ihre Augen hatten sich bei seinen Worten geweitet, doch nach einem kurzen Moment fing sie an zu grinsen und nickte leicht. Mehr als das brauchte er nicht und schon hatte er ihr das Handtuch vom Körper gerissen und fing an, ihren Hals zu küssen. Ihr entfuhr ein erschrockener Schrei, als sich ihr Handtuch verabschiedete und dann fing sie an, wohlig zu seufzen. Sachte glitt seine Zunge ihren Hals entlang, während seine warmen und großen Hände ihren Körper erforschten. “Adrian!”, kam es keuchend über ihre Lippen und so langsam spürte sie, wie sich bei ihm etwas in der Hose regte. Dass auch sie bereits erregt war, ließ sie kurz innehalten und seine Hände festhalten. “Nicht hier!”, flüsterte sie und suchte seinen Blick. Er verstand sofort und ließ seine Hände auf ihren Hüften zur Ruhe kommen. Dann atmete er tief durch und gab ihr einen Kuss. “Zieh dich an und dann kommst du mit mir mit.”, meinte er leise mit einem leichten lächeln auf den Lippen. Fasziniert sah sie ihn an. Es war relativ selten, dass er lachte, lächelte oder grinste. Umso mehr genoss sie es, wenn er es mal tat. So wie jetzt. “Was?”, fragte er mit hochgezogene Augenbraue und sah sie skeptisch an. “Ich finde es unglaublich hübsch, wenn du lachst.”, antwortete sie und fuhr ihm über die Lippen, die sich sofort wieder zu einem Lachen verzogen. “Da weiß ich ja, wie ich dich glücklich machen kann!”, meinte er und schob sie von seinem Schoß, während er ihr den Pulli neben sich reichte. Sie sah ihn skeptisch an und meinte: “Von Kleiderordnung hast du wohl auch nicht viel gehört, oder?” Sie wollte an ihm vorbei greifen und sich frische Unterwäsche aus ihrem Spint nehmen, als er ihre Hand stoppte und ihr wieder den Pulli hinhielt. “Du brauchst keine Unterwäsche. Die hast du eh nicht lange an.” Sie wollte erst protestieren, fügte sich dann aber und schlüpfte in den Pulli und eine Hose, die er ihr auch noch hinhielt. “Ich dachte immer, dass es nur ein Gerücht sei, dass ihr Einzelzimmer habt!” Mit großen Augen sah sie sich in seinem Reich um und kam nicht umhin, ein wenig zu staunen, in was für Luxus die Schlangen lebten. Er stand hinter ihr und legte seine Arme um sie. “Nein, kein Gerücht, sondern wunderbare Realität. Und von heute an wirst du jede Nacht hier schlafen. Auch nach den drei Monaten.” Bittend sah er sie an und sie konnte nur nicken. Zufrieden gab er ihr einen Kuss und drehte sie in seinen Armen zu sich um. Langsam verschwanden seine Hände wieder unter ihrem Pullover und auch ihre gingen diesmal auf Erkundungstour. Sein Körper bestand nur aus Muskeln und seine haut war weich und warm. Schnell streifte sie ihm sein Shirt über den Kopf und erkundete die nun freigelegte Haut mit ihren Lippen. Zufrieden stellte sie fest, wie sich eine leichte Gänsehaut über seinen Körper zog. Davon angespornt macht sie weiter und ließ sich nach unten gleiten, während sie seine Hose öffnete und eine Hand sachte in seine Shorts gleiten ließ. Stöhnend schob er sich der Hand entgegen und streichelte ihren Rücken. Als sie ihn umschloss, konnte sie nur schlucken. Sie war keine Jungfrau mehr und hatte schon mit mehreren Kerlen Sex gehabt, aber er war der Bestausgestattetste. Als sie anfing, sein Glied zu streicheln und zu massieren, legte er den Kopf in den Nacken und überließ sich völlig ihren Liebkosungen. So entging ihm auch, dass sie stück für Stück seine Hose samt Unterwäsche entfernte. Erst, als er ihren Mund spürte, der seinen Penis warm und feucht umschloss öffnete er wieder die Augen und sah überrascht nach unten. Genüsslich saugte und leckte sie ihn, während sie weiter ihre Hände über seinen Körper wandern ließ. Sie konnte nicht anderes, sie wollte alles von ihm. Angelina spürte, wie sein Glied immer mehr anschwoll und sie schmeckte die ersten Lusttropfen. Doch sie konnte nicht fortfahren, denn auf einmal zog er sie nach oben und presste hungrig seine Lippen auf ihre, während er seine Hände unter ihren Pullover schob und ihn ihr schnell über den Kopf zog, um den Kuss nicht länger als nötig zu unterbrechen. Dann packte er sie an den Hüften, hob sie hoch und trug sie zu seinem Bett. Als er sie ablegte, öffnete er mit geschickten Fingern ihre Hose und zog sie ihr mit einem kräftigen Ruck von den Beinen. Eine wenig überrumpelt hatte sie ihn machen lassen und sah jetzt in seine Augen, die sie lustvoll ansahen. Sie packte ihn und zog ihn zu sich, um ihm stürmisch zu küssen. Als er auf ihr zum Liegen kam und sich mit dem Ellebogen ein wenig abgestützt hatte, fing er mit der anderen Hand an, sie zu streicheln. Seine fingerspitzen fuhren federleicht über ihren Körper und suchten sich zielstrebig ihren Weg nach unten, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurden. Bereitwillig öffnete sie ihre Beine, als er ihre Schenkel sachte anstupste. Vorsichtig glitten seine Finger immer weiter nach innen und fanden endlich ihr bereits feuchtes Lustzentrum, dass er sofort anfing, liebvoll zu massieren und zu streicheln. Angelina allerdings schien etwas anderes zu wollen, denn sie unterbrach schwer keuchend den Kuss und sah ihn fordernd an. “Genug. Ich will endlich mit dir schlafen!”, verlangte sich atemlos. Ein freches Grinsen huschte über sein Gesicht, während er zu seinem Zauberstab griff, der neben ihm auf dem Nachtschränkchen lag. “Ich dachte, ich hätte heute gewonnen und bestimme die Spielregeln!” Doch sein Grinsen zeigte ihr, dass es ihn nicht im Mindesten störte, dass sie ihm sagte, was sie wollte. Er sprach schnell noch einen Verhütungszauber und kaum, dass er den Zauberstab weggelegt hatte, schob er sich zwischen ihre geöffneten Beine und ließ sich langsam in sie gleiten. Bei Merlin, er hatte nun wirklich schon einige Frauen unter sich gehabt, aber keine fühlte sich so gut an wie Angelina. Als sie seinen Rhythmus aufnahm, wusste er, dass er heute den wahrscheinlich besten Sex seines bisherigen Lebens haben würde. Denn bereits jetzt, nach wenigen Stößen, musste er sich zusammenreißen, um nicht sofort in ihr zu kommen. Immer und immer wieder versenkte er sich in ihr, wurde schneller und glitt mit jedem Stoß tiefer und härter in sie. Mit jedem Mal, dass er in sie stieß, steigerte sich ihre Lust. Sie hatte noch nie soviel Spaß beim Sex gehabt wie heute, und noch nie hatte sie es als so befriedigend empfunden, einen Mann in sich zu haben. Völlig im Rausch bewegte sie ihr Becken, als würde es um Leben und Tod gehen. Sie konnte kaum noch, denn langsam aber sicher spürte sie, wie ein Orgasmus auf sie zurollte. Mit jeder Bewegung kam sie dem näher und als er sie erfasste, klammerte sie sich an Adrian und stöhnte laut und wohlig auf. Er spürte, dass sie kam und ein zufriedenes Lächelnd glitt über seine Züge, während er sich weiter in ihr bewegte und jeden Kontakt genoss. Er wusste, er würde das nicht mehr sehr lange durchhalten und so überließ er sich einfach dem Gefühl, bis auch ihn der Orgasmus erfasste und Adrian sich in ergoss. Keuchend kam er auf ihr zum Liegen und schloss sie fest in die Arme, während sie beide nach Luft rangen. Liebevoll strich Angelina ihm über den Rücken und küsste seinen Hals, was er schnurrend genoss. Doch für beide war diese Position etwas unbequem, weshalb er sich schlussendlich aus ihr zog und neben ihr Platz fand. Sie kuschelte sich sofort an ihn, während er nach seinem Zauberstab angelte und sie beide schnell säuberte. “Heißt das, ich kann hoffen, dass du auch nach den drei Monaten noch bei mir bleibst?”, fragte er leise, während er ihr über den Kopf strich. Er hörte ein leises Glucksen und dann: “Mal sehen, wie du dich führst!” Er konnte zwar ihr Gesicht nicht sehen, aber er war sich sicher, dass sie jetzt breit grinste. Auch er lächelte und meinte dann überheblich: “Nach diesen drei Monaten wirst du nichts anderes mehr wollen als mich!” Sie hob ihren Kopf und sah ihm mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck in die Augen. “Also wird sich absolut nichts ändern.” Kapitel 2: Jugendfrei --------------------- Wie schon gesagt, ist dieser OS Für einen Wettbewerb von . eigentlich sollte er gerade mal halb so lang werden, aber die Figuren haben sich da mal wieder verselbstständigt... also ist er etwas länger geworden ^^" so, da mal viel Spaß beim Lesen ******************************** Am liebsten hätte er seinen Besen gegessen. Noch nie war er so gedemütigt worden. Die Gryffindors hatten das entscheidende Quidditchspiel der Saison und somit auch den Pokal gewonnen. Das durfte einfach nicht wahr sein. Unglaublich. Zumal Marcus, den er im Moment am liebsten köpfen würde, ihm versichert hatte, dass sie gewinnen würden. Vor allem nach dem Training, dass sie alle hinter sich hatten. Auch wenn alle anderen der Ansicht waren, dass Schlangen grundsätzlich unfair und regelwidrig spielen, konnten sie viele verschiedene und vor allem raffinierte Spielzüge. Nur kamen die leider nicht immer zum Einsatz, wenn die Slytherin merkten, dass sie am Verlieren waren. Aber mal ehrlich, keiner verliert gern, oder? Und nun hatte er den Salat. Gryffindor schlug Slytherin. Unfassbar. Unglaublich. Und vor allem unrealistisch. Trotz allem war es bittere Realität. Warum in aller Welt war Malfoy zu blöd, den Schnatz zu fangen? Er hatte ihn doch schon fast! Alle Spieler außer ihm hatten Potter abgelenkt, als sie Johnson blocken wollten. Er selbst hatte sogar versucht, sie vom Besen zu schmeißen. Und war passiert? Potter hatte durch seinen neuen, verdammten Besen doch noch den Sieg holen können, obwohl er Johnson geholfen hatte! Und das Schlimmste war, dass sie nur zwei Tore geschossen hatten. Zwei schwache Tore. Das Beste allerdings kam ja noch, denn Marcus hatte sich vor seiner Mannschaft aufgebaut und stauchte sie nun kräftig zusammen. Ganz Slytherin eben. Da half es ihm auch nicht, dass er der beste Freund des Kapitäns war. Er, Adrian Pucey, seines Zeichens Jäger im Quidditchteam. Und als würde es nicht schon reichen, dass sie heute diese Blamage ertragen mussten, machte Flint sie jetzt auch noch fertig. Das einzige, was er jetzt noch hoffen konnte, war, dass Marcus schnell fertig werden würde, denn Adrian wollte eigentlich nur noch unter die Dusche. Wenn das so weiter ging, würde das aber noch ein ganzes Weilchen dauern. “…und dann auch noch diese blöde Aktion mit den Strafstößen. Das war völlig unsinnig! Dadurch konnten sie ihren Vorsprung nur festigen! Was habe ich euch eigentlich in den letzten Wochen beigebracht? Noch nie habe ich so ein beschissenes Spiel wie heute gesehen! Ich würde ja sagen, ich bin entsetzt und Salazar mein Onkel, aber das wäre dann die Lüge meines Lebens. Malfoy, wie konntest du ihn nur gewinnen lassen? Gerade IHN!?” Wütend fuchtelte er mit den Fäusten in der Luft herum und Bole zog den Kopf ein, um nicht aus Versehen in die Schlagrichtung seines Kapitäns zu kommen. Wenn Marcus sich nicht bald beruhigte, würde er sicher einen Herzinfarkt bekommen. Dabei sollte es für ihn doch gar nicht so schlimm sein, schließlich war ein Gryffindorsieg auch irgendwie sein Sieg, schließlich war er ja mit deren bester Jägerin Katie Bell zusammen. Dass es das überhaupt gab, war für alle, nicht nur die jeweiligen Teammitglieder ein Schock gewesen. Doch es schien hervorragend zwischen den beiden zu klappen, denn Marcus war ausgeglichen und friedlicher als jemals zuvor. Nicht, dass er Gryffindors mochte, aber Katie schien da echt was drauf zu haben. Am Anfang hatte Adrian die Beziehung der beiden belächelt, wusste doch jeder, dass Marcus Flint ein Schürzenjäger war und alles vögelte, was bei drei nicht auf den Besen war und dass Katie der Jahre jünger war, ergab für ihn erst recht keinen Sinn, aber irgendwie hatte es die Löwin geschafft, ihre Oberschlange um den Finger zu wickeln. Marcus hatte ihn wegen ihr sogar schon einmal angeschrien. Und das nur, weil er gesagt hatte, dass sie irgendwie einen heißen Körper hatte und er sich fragte, wie der Sex mit ihr wäre. Dass er nie mit dem Gedanken gespielt hatte, das auszuprobieren, hatte Flint ihm erst nach langem Zureden geglaubt. Wobei das wirklich der Wahrheit entsprach. Ihn interessierte viel eher eine andere Mitschülerin, die zu seiner Schande auch aus Gryffindor kam. Und auch sie gehörte dem Quidditchteam an. Nur wusste niemand, dass sein Herz für diese Jägerin schlug. Wie auch? Er versuchte ja alles, um ihr eins reinzuwürgen. Und meistens mit großem Erfolg. Nur heute hatte es eben mal nicht geklappt, denn Johnson, die verdammt wendig auf ihrem Besen war, hatte ihm mehrfach ein Schnippchen geschlagen. Frustriert fuhr er sich mit beiden Händen über sein Gesicht und hoffte, dass sein Kapitän bald zum Ende kommen würde. “…Wood. Nun wird er mich immer damit verspotten, dass ich das letzte Spiel meiner Schulzeit gegen IHN verloren habe. wie viele Jahre in Folge haben wir nun schon gewonnen? Und dann so was! Wir waren die Spitze! Unangefochten, gefürchtet von allen! Wie konnten wir nur verlieren!” Mit hochrotem Gesicht lief er vor seinen Teamkollegen auf und ab. Es war einfach nicht nachvollziehbar für Marcus, dass auch andere gewinnen konnten. Adrian, dem es wie den anderen langsam zu bunt wurde, murmelte, so, dass es jeder verstehen konnte: “Ich frage mich, wie lange er Bell noch warten lassen will.” Augenblicklich schoss Marcus’ Kopf in seine Richtung, dann fiel sein Blick auf die Uhr und schon begann er wieder zu fluchen und zu schimpfen. “Verdammt. Heut läuft gar nichts, wie es soll. Bei Salazar, womit habe ich das nur verdient!” Schon verschwand er unter die Dusche und ließ die anderen sitzen. Erleichtert atmeten alle auf und Malfoy beugte sich zu Adrian. “Danke, dass du dem ein Ende gemacht hast!” Der Rest der Mannschaft nickte zustimmend und schnell schnappten sie sich alle ihre Handtücher, um auch unter die Dusche zu verschwinden. Noch immer frustriert lief Adrian den Weg zum Schloss hoch. Am liebsten würde er etwas verhexen. Er hatte sich so auf den Sieg und die anschließende Feier gefreut, denn auch wenn die Schlangen ohne triftigen Grund geniale Partys schmeißen konnten, so war ein Sieg doch etwas, was besonders behandelt wurde. Würde heute also Frustsaufen angesagt sein. Genervt stieß er einen Stein mit dem Fuß weg und grummelte vor sich hin. Dass er dabei nicht unbeobachtet blieb, bemerkte er nicht. Erst, als er ein leises Lachen hinter sich vernahm, drehte er sich um und sah in das belustigte Gesicht von dem Menschen, den er gerade am allerwenigsten sehen wollte. “Was willst du, Johnson?”, fragte er ungehalten und sah sie finster an. Der Löwin allerdings war es völlig egal. Sie trat neben ihn und meinte grinsend: “Da kann wohl jemand absolut nicht verlieren, was?” “Oh ja, das musst du gerade sagen! Wenn ich da an die letzten Jahre zurückdenke, ich möchte doch meinen, dass ihr dann immer voll die Depressionen hattet, oder?” Seine Augen funkelten sie wütend an. Jeder normale Mensch wäre spätestens jetzt gegangen, doch sie schien sich nicht im geringsten daran zu stören, dass ihr Gegenüber ziemlich schlechte Laune hatte. Stattdessen meinte sie: “Du irrst dich, wenn du denkst, dass wir so schlecht drauf waren wegen der Niederlage. Das Problem war eher Wood, denn danach durften wir noch besessener trainieren als sowieso schon. Und was das bedeutet, muss ich dir ja wohl nicht sagen, wenn du Wood ein kleines bisschen kennst.” Angelina hatte Recht, jeder der schon mal von Wood gehört hatte, kannte seine Quidditchbesessenheit. Noch immer sah er sie skeptisch an, nickte dann aber, denn er sah keinen Grund, warum sie ihn anlügen sollte. “Dann verstehst du ja auch sicher, weshalb ich so gut gelaunt bin! Und jetzt mach bitte ne Hummel, oder wie die Muggel das sagen!” Unwirsch machte er eine Handbewegung in ihre Richtung. Doch Angelina schien es heute darauf abgesehen zu haben, ihn zu ärgern. Statt endlich das Feld zu räumen, stellte sie sich vor ihn und fragte: “Was hälst du von einer kleinen Wette. Wir beide Quidditch. Wer mehr Tore erzielt. Der Hüter kommt nicht aus unseren Teams oder Häusern. Was meinst du?” Er lachte überheblich auf. “Ja klar, ich gegen dich, das brauchen wir erst gar nicht versuchen, denn wir wissen beide, wie das ausgehen wird. Auch wenn wir heute nicht gewonnen haben.” Adrian reckte fast trotzig sein Kinn nach vorn und sah sie von oben herab an. Doch anstatt beleidigt zu sein, lächelte Angelina nur weiter. “Heißt das, du machst nicht mit? Hat da etwa jemand Angst?” Der leichte Spott in ihrer Stimme war deutlich herauszuhören. Er schnaufte nur und meinte: “Gut, was ist der Einsatz?” Manchmal würde er sich selber gern in den Hintern treten und jetzt war einer dieser Momente. Warum ließ er sich so leicht aus der Reserve locken? Oder lag es daran, dass gerade SIE es war, die diese Wette eingehen wollte? Er konnte es einfach nicht sagen. “Ist mir egal. Was schwebt dir denn vor?” Dass sie ihm die freie Wahl lassen würde, hätte er ehrlich gesagt nicht gedacht. Ein teuflisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. “Gut, wenn ich gewinne, wirst du meine Sklavin sein. Du wirst tun, was ich dir sage. Und es werden keine Widerworte kommen. Wenn du gewinnst, werde ich machen, was du sagst.” Seine Augen sprühten Funken. Die Idee gefiel ihm richtig gut. Und seine Laune war von null auf hundert gestiegen. Er würde alles tun, um zu gewinnen. Das konnte er sich nicht entgehen lassen. Musste sie nur noch zustimmen und dann würde sie ihm gehören. “Und über welchen Zeitraum? Ich meine, ich habe nichts gegen den Einsatz, aber wie lange soll dieses Spielchen denn dann gehen?” Auch sie war sich sicher, zu gewinnen und wollte eigentlich nur noch die groben Rundheruminformationen haben. “Ich würde sagen, drei Monate. Das sollte reichen.” Noch immer hatte er dieses Grinsen drauf und freute sich jetzt schon darauf, was er alles mit ihr anstellen würde. Und er wusste, dass das auch die einzige Zeit sein würde, die ihm blieb, um ihr zu zeigen, dass er ein lieber Kerl war, mit dem man eine Menge Spaß haben kann und dass er nicht so brutal war, wie sein Ruf. “Ja, drei Monate sollte in Ordnung sein.”, stimmte sie zu und hielt ihm ihre Hand hin. Während er sie ergriff, fasste er noch einmal zusammen: “Wir spielen, wer der bessere von uns beiden ist. Hüter ist keiner aus unserem Haus. Der Gewinner hat den Anderen für drei Monate als Sklave unter sich.” Sie nickte und schüttelte seine Hand. “Gut. Müssen wir uns nur noch überlegen, wann wir das Ganze veranstalten. Und ob wir die anderen einweihen.”, grinste Angelina frech. “Klar, desto mehr Publikum, desto besser, meinte er. “Und ich würde sagen, vor dem nächsten Spiel werden wir unsere Bälle versenken. Zehn Schuss und wer die meisten versenkt, der hat gewonnen.” Angelina nickte. “Ich habe gerade eine Idee wer bei uns Hüter sein kann. Hooch! Sie ist unparteiisch und würde das sicher machen.” Fragend sah sie ihn an und stellte zufrieden fest, dass er zustimmend nickte. “Gut, dann entschuldige mich, ich habe noch einen Sieg zu feiern!”, trällerte sie und rannte dann Richtung Schloss davon, ohne sich noch einmal nach ihm umzudrehen. Aber auch ihr letzter Satz, den sie nur gesagt hatte, um ihn zu provozieren, konnte ihn nicht mehr großartig anheben. Seine Laune war super, denn bald würde er sie rund um die Uhr bei sich haben. Da war er sich ganz sicher. Lee Jordan, Kommentator bei jedem Quidditchspiel in Hogwarts, seit er die Schule besuchte, überschlug sich beinahe. “Und da kommen sie! Seht sie euch an! Löwe gegen Schlange! Und jedem ist wohl klar, wer hier als Sieger hervor geht! Tritt ihm ordentlich in die Eier, Lina!”, feuerte er seine Freundin an. Natürlich wusste er, wie der Rest der Schule, um was es sich hier handelte. Zuerst hatten alle völlig geschockt reagiert, doch als Angelina erzählte, dass sie bereits mitten im Training war mit Wood, hatte sich keiner mehr Sorgen gemacht, denn absolut jeder in Hogwarts wusste, was es bedeutete, mit Oliver Wood zu trainieren. Doch auch Adrian war nicht untätig geblieben und hatte zu jeder möglichen Gelegenheit wie besessen trainiert. Und heute war es nun soweit. Hufflepuff gegen Ravenclaw. Das war das letzte Spiel der Saison. Denn auch wenn Gryffindor bereits den Pokal sicher hatte, musste um die unteren Ränge noch gekämpft werden. Doch das allgemeine Interesse galt vorerst den beiden Jägern, die sich soeben auf ihre Besen geschwungen hatten und nun auf ihre Fluglehrerin zuschossen, die bereits einen Quaffel in der Hand hielt. Lee, der noch nie unparteiisch kommentiert hatte, wenn Löwen im Spiel waren, rief jetzt: “Denk dran, Lina! Drei Monate seines Lebens gehören dir! Lass ihn bluten!” Dass McGonagall ihm das Mikro entreißen wollte, schien ihm aber egal zu sein. Stattdessen redete er weiter: “Zehn Schuss hat jeder Spieler und wer am Ende die meisten versenkt hat, gewinnt hier und heute!” Angelina und Adrian waren beide auf ihrer Position angekommen und warteten darauf, dass entschieden wurde, wer beginnen sollte. Adrian ließ, ganz Gentleman Angelina anfangen. Sie flog auf Madame Hooch zu, die ihr den Quaffel zuwarf. Den Ball fest an sich gepresst schwebte sie wieder zurück aufs Feld und begab sich in Ausgangsposition, während Adrian ihr Platz machte, damit sie ihren Spielzug durchführen konnte. Angelina drehte ihren Besen und konnte nun wieder ihre Lehrerin ansehen. Dann warf sie den Quaffel in die Luft und während sie ihn wieder auffing, schoss sie bereits nach vorn und auf den linken Ring zu. Hooch, die noch vor dem mittleren Ring schwebte, ließ sich von ihr nicht in die Irre führen und beobachtete jede Bewegung der Jägerin. Doch die flog stur auf das linke Tor zu, ohne auch nur den geringsten Schlenker in eine andere Richtung zu machen. Es waren nur noch wenige Meter, die Angelina vom Tor trennen, als sie zum Wurf ausholte. Noch immer fixierte sie das linke Tor und Hooch, die den Treffer verhindern wollte, schoss nun endlich auf den anvisierten Ring zu. Doch genau das nutzte Angelina aus und knallte den Quaffel in das rechte Tor. Begeistert riss sie ihren Arm nach oben und ließ sich von ihrer Fankurve und Lee feiern, der ihr erstes Tor verkündete. Breit grinsend ließ sie sich nach hinten fallen und beobachtete nun Adrian, der bereits den Quaffel in der Hand hatte und auf seine Ausgangsposition flog. Er warf ihr noch ein freches Grinsen zu und schon war auch er in seinem Spielzug. Und auch diesmal konnte Madame Hooch nichts gegen den Jäger machen. Er flog verschiedene Zick-Zackkombinationen und versenkte den Quaffel schlussendlich im linken Ring. Die Slytherin bejubelten ihn, während die anderen Häuser und Lee mit Missfallen den Ausgleich zur Kenntnis nahmen. Während er wieder auf seine Warteposition zurückkehrte, schmiss er Angelina den Quaffel zu und rief: “Bald wirst du mir gehören. Und dann werde ich Sachen mit dir anstellen, von denen du nur träumen kannst.” Dass er dabei bedeutungsvoll mit seinen Augenbrauen wackelte, gefiel Angelina gar nicht. So war ihre Konzentration mehr als nur gestört und gerade, als sie sich auf den Abschluss ihres Wurfs konzentrieren wollte, schob sich das Bild eines halbnackten Adrian Pucey vor ihr geistiges Auge. So passierte es, dass sie den Ring deutlich verfehlte. Entsetzt sah sie Madame Hooch dabei zu, wie sie den von ihr gefangenen Quaffel Pucey zuschoss, der sich sofort in Angriffsposition brachte und den Ball auch ins Ziel brachte. Auf den Tribünen wurde es unruhig. Angelina lag zurück. Und dass sie nicht gut unter Druck arbeiten konnte, wussten alle, die sie etwas besser kannten. “Komm schon Lina! Zeig ihm, was eine Harke ist! Den schaffst du schon.”, feuerte Lee sie an. Unbewusst nickte Angelina und schoss nun wieder auf die Ringe zu. In Gedanken stellte sie sich vor, dass sie auf Adrians Geschlechtsteile zielen würde und mit unglaublicher Wucht versenkte sie den Quaffel im Tor. Sofort breitete sich Erleichterung in ihr aus. Jetzt hieß es hoffen, dass auch er einen Fehler machte. Als er sich zurecht machte und auf das Tor zuflog, fiel ihr etwas ein. Anzüglich grinsend rief sie: “Da freu ich mich schon auf die ganzen Sachen!” Dass ihre Stimme dabei ein klein wenig verführerisch klang, war pure Absicht. Und sie verfehlte ihre Wirkung nicht, denn nun völlig aus dem Konzept gebracht durch ihre Aussage, knallte er den Quaffel direkt in Hooch’s Arme. Finster dreinblickend drehte er sich zu ihr und sah deutlich ihr zufriedenes Grinsen. Was auch durchaus verständlich war, denn nun waren sie wieder gleichauf, wie ein sich freuender Lee bekanntgab. Dass sich die Slytherins da nicht so freuten, ignorierte er gekonnt. Als er auf Angelina zuschwebte, überlegte er fieberhaft nach einer anderen Möglichkeit, ihre Konzentration zu stören, doch Lina, die sein Spiel bereits durchschaut hatte, winkte nur ab und meinte: “Lass stecken, wir werden uns nach dem Spiel unterhalten. Schließlich haben wir ja dann auch genug Zeit dazu, oder?” Und ohne eine Antwort abzuwarten, flog sie schon wieder los und versenkte den nächsten Treffer. Jubelnd drehte sie ein Looping und sah dann zu, wie Adrian wieder zum Angriff flog. Und zu ihrem Leidwesen war er ein geschickter Spieler, was dazu führte, dass auch er einen Treffer landete. Zufrieden sah er sie an und reichte ihr den Quaffel. Sie wusste, dass es hier auf jeden Punkt ankam, denn sie hatte mittlerweile mitbekommen, dass er verdammt angetan von der Idee war, dass sie seine Sklavin sein sollte. Um das zu umgehen, schoss sie nun wieder hochkonzentriert und zielgerichtet auf das Tor zu. Doch Merlin schien ihr heute nicht wohl gesonnen und so blockte Madame Hooch den Ball geschickt ab, bevor er durch einen der Ringe gelangen konnte. Entsetzt sah sie auf den Ball, er gerade an Pucey weitergereicht wurde. Wenn das mal gut gehen würde, schoss es ihr durch den Kopf und mit klopfenden Herzen sah sie Adrian zu, wie er siegessicher auf die Tore zuflog und den Ball versenkte. Ihr Herz setzte einen Moment aus und sie schloss die Augen um sich zu sagen, dass er erst mal die restlichen auch treffen musste. Auch wenn der Zwischenstand jetzt vier zu fünf lautete, ließ sie sich nicht entmutigen und schoss nun wieder ihrerseits auf die Tore zu. Und diesmal konnte Hooch ihren Wurf nicht stoppen. Der Ball fand sein Ziel. Doch auch Adrian vergeudete den Schuss nicht und nutzte ihn stattdessen, um den Vorsprung beizubehalten. Auch die nächsten beiden Würfe gingen jeweils ins Tor und so stand es jetzt sieben zu acht. Mittlerweile rann Angelina der Schweiß von der Stirn unsicher sah sie zu Adrian, der locker und entspannt auf seinem Besen saß und ihr dabei zusah, wie sie den nächsten Wurf verwandelte. Es schien ihm keine Anstrengung zu kosten, es ihr nachzumachen und so verkündete Lee nun das beängstigende Ergebnis von sieben zu acht. Der letzte Wurf. Angelina wusste, dass es alles davon abhing. Doch ihr Bauch sagte ihr, dass sie bereits verloren hatte. Adrian war die Ruhe in Person und so cool, dass ihn nichts mehr aus dem Konzept bringen konnte. So flog Angelina ein letztes Mal auf die Ringe zu und nach einem geschickten Ablenkungsmanöver versenkte sie den letzten Ball im Tor. Adrian beobachtete sie genau, während er sich auf seinen Wurf vorbereitete. Er konnte deutlich erkennen, dass sie sich das Ganze ein wenig anders vorgestellt hatte. Doch ihm war das egal. Er wollte sie und er würde sie bekommen! Entschlossen flog er auf das Tor zu und mit einem letzten, lächelnden Seitenblick auf Angelina versenkte er den Ball in den mittleren Torring. Die Slytherin waren nicht mehr zu halten. Laut jubelnd feierten sie ihren Jäger, der jetzt langsam auf Angelina zuschwebte und vor ihr zum halten kam. Dass Lee gerade wüste gegen ihn schimpfte und eine miese, fiese und gemeine Schlange nannte, blendete er einfach aus. Viel zu wichtig war ihm das Mädchen, dass ihn jetzt gespannt und neugierig ansah. Kein Zeichen von Angst in ihrem Blick, eher Vorfreude. Doch so richtig konnte er sich das dann doch nicht vorstellen und schob den Gedanken wieder beiseite. Sie beugte sich ein Stück auf ihrem Besen nach vorn und reichte ihm die Hand. “Glückwunsch. Fair gewonnen.”, meinte sie lächelnd und lies sich nicht anmerken, dass sie ihn am liebsten gevierteilt hätte. Sie hatte ihm diesen Vorschlag nur aus einem einzigen Grund gemacht. Sie wollte bei ihm sein. Und das war die einzige Möglichkeit, die ihr eingefallen war, um das zu bewerkstelligen. Aber nun hatte sich diese Möglichkeit leider ins Gegenteil umgewendet. Wenn sie nur daran dachte, dass sie nun wahrscheinlich seine Sachen schleppen durfte und seine Hausaufgaben für ihn mit erledigen sollte, hätte sie am liebsten geschrien. Aber sie war ein guter Verlierer und so ließ sie sich nach unten sinken und verschwand zu den Umkleidekabinen, um duschen zu gehen. Wie das Spiel zwischen Raben und Dachsen ausgehen würde, war ihr im Moment völlig egal. Sie wollte nur in ruhe duschen und sich auf das vorbereiten, was noch kommen würde. Als sie mit einem Handtuch umschlungen aus der Dusche kam, hätte sie beinahe einen Herzinfarkt bekommen, denn niemand anderes als Adrian Pucey höchstpersönlich saß vor ihrem Spint und wartete auf sie. Seine Quidditchuniform hatte er bereits gegen ein T-Shirt und Jeans getauscht. Die Haare standen ihm noch nass und wirr vom Kopf ab. “Was tust du hier?”, fragte sie erschrocken. “Ich habe gewonnen, das bedeutet, du gehörst jetzt drei Monate lang mir und niemand anderem.” Sein Blick war fest und ließ keinen Widerspruch zu. Angelina nickte nur und blieb da stehen, wo sie war. Er spürte, dass sie nicht wusste, was sie jetzt machen sollte, also streckte er die Arme nach ihr aus und sagte: “Komm her!” Sie schien erst protestieren zu wollen, kam dann aber seiner Aufforderung nach und kam vor ihm zum Stehen. Er legte seine Arme um ihre Taille und zog sie zu sich runter auf seinen Schoß. Ihren überraschten Gesichtsausdruck ignorierte er gekonnt und beugte sich stattdessen ihr entgegen. “Du gehörst mir!”, flüsterte er noch einmal und legte auf einmal seine Lippen auf ihre. Sie hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er liebvoll und vorsichtig sein würde. Sein Kuss war nicht fordernd oder brutal sondern einfach nur weich und wunderbar. Er schmeckte nach ihm wie im Rausch kam öffnete sie ihre Lippen, als er um Einlass bat. Der Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde, wollte gar nicht mehr enden und Angelina presste sich fest an Adrian, der seine Arme bereitwillig fester um sie schloss. Die eine Hand wanderte über ihren Rücken und grub sich in ihr noch feuchtes Haar, während die andere ihre Hüfte streichelte. Auch ihre Hände wanderten über seinen Körper und streichelten seinen Nacken, seinen Rücken, seine Wangen und alles, was sie zu fassen bekamen. Als Adrian den Kuss löste, sahen sie sich keuchend an. “Wieso hast du mir diese Wette vorgeschlagen?”, wollte er wissen. Zu seiner Verwunderung wurde sie leicht rot und meinte: “Wenn ich gewonnen hätte, hätten wir jetzt das gleiche gemacht.” Dass sie ihm dabei nicht wirklich in die Augen sehen konnte, fand er fast ein bisschen lustig. “Ach so?” Sie konnte nur nicken. Grinsend beugte er sich wieder näher an sie heran und fragte flüsternd: “Und was würden wir noch alles machen in den drei Monaten? Nur dass wir das verkürzen und dann an der eigentlichen Ausführung arbeiten können!”, meinte gespielt ernst. Sie kicherte und meinte dann mit rauchiger Stimme: “ Ich als Sportfreak hatte da an Matratzensport gedacht.” Ihm schien das zu gefallen. “Das heißt, wenn ich dich hier und jetzt vernasche, entspricht das dem, was auch du vorgesehen hast” Ihre Augen hatten sich bei seinen Worten geweitet, doch nach einem kurzen Moment fing sie an zu grinsen und nickte leicht. Mehr als das brauchte er nicht und schon hatte er ihr das Handtuch vom Körper gerissen und fing an, ihren Hals zu küssen. Ihr entfuhr ein erschrockener Schrei, als sich ihr Handtuch verabschiedete und dann fing sie an, wohlig zu seufzen. Sachte glitt seine Zunge ihren Hals entlang, während seine warmen und großen Hände ihren Körper erforschten. “Adrian!”, kam es keuchend über ihre Lippen und so langsam spürte sie, wie sich bei ihm etwas in der Hose regte. Dass auch sie bereits erregt war, ließ sie kurz innehalten und seine Hände festhalten. “Nicht hier!”, flüsterte sie und suchte seinen Blick. Er verstand sofort und ließ seine Hände auf ihren Hüften zur Ruhe kommen. Dann atmete er tief durch und gab ihr einen Kuss. “Zieh dich an und dann kommst du mit mir mit.”, meinte er leise mit einem leichten lächeln auf den Lippen. Fasziniert sah sie ihn an. Es war relativ selten, dass er lachte, lächelte oder grinste. Umso mehr genoss sie es, wenn er es mal tat. So wie jetzt. “Was?”, fragte er mit hochgezogene Augenbraue und sah sie skeptisch an. “Ich finde es unglaublich hübsch, wenn du lachst.”, antwortete sie und fuhr ihm über die Lippen, die sich sofort wieder zu einem Lachen verzogen. “Da weiß ich ja, wie ich dich glücklich machen kann!”, meinte er und schob sie von seinem Schoß, während er ihr den Pulli neben sich reichte. Sie sah ihn skeptisch an und meinte: “Von Kleiderordnung hast du wohl auch nicht viel gehört, oder?” Sie wollte an ihm vorbei greifen und sich frische Unterwäsche aus ihrem Spint nehmen, als er ihre Hand stoppte und ihr wieder den Pulli hinhielt. “Du brauchst keine Unterwäsche. Die hast du eh nicht lange an.” Sie wollte erst protestieren, fügte sich dann aber und schlüpfte in den Pulli und eine Hose, die er ihr auch noch hinhielt. “Ich dachte immer, dass es nur ein Gerücht sei, dass ihr Einzelzimmer habt!” Mit großen Augen sah sie sich in seinem Reich um und kam nicht umhin, ein wenig zu staunen, in was für Luxus die Schlangen lebten. Er stand hinter ihr und legte seine Arme um sie. “Nein, kein Gerücht, sondern wunderbare Realität. Und von heute an wirst du jede Nacht hier schlafen. Auch nach den drei Monaten.” Bittend sah er sie an und sie konnte nur nicken. Zufrieden gab er ihr einen Kuss und drehte sie in seinen Armen zu sich um. Langsam verschwanden seine Hände wieder unter ihrem Pullover und auch ihre gingen diesmal auf Erkundungstour. Sein Körper bestand nur aus Muskeln und seine haut war weich und warm. Schnell streifte sie ihm sein Shirt über den Kopf und erkundete die nun freigelegte Haut mit ihren Lippen. Zufrieden stellte sie fest, wie sich eine leichte Gänsehaut über seinen Körper zog. Davon angespornt macht sie weiter und ließ sich nach unten gleiten, während sie seine Hose öffnete und eine Hand sachte in seine Shorts gleiten ließ. ~~~~~~~ ~~~~~~~ Keuchend kam er auf ihr zum Liegen und schloss sie fest in die Arme, während sie beide nach Luft rangen. Liebevoll strich Angelina ihm über den Rücken und küsste seinen Hals, was er schnurrend genoss. Doch für beide war diese Position etwas unbequem, weshalb er sich schlussendlich aus ihr zog und neben ihr Platz fand. Sie kuschelte sich sofort an ihn, während er nach seinem Zauberstab angelte und sie beide schnell säuberte. “Heißt das, ich kann hoffen, dass du auch nach den drei Monaten noch bei mir bleibst?”, fragte er leise, während er ihr über den Kopf strich. Er hörte ein leises Glucksen und dann: “Mal sehen, wie du dich führst!” Er konnte zwar ihr Gesicht nicht sehen, aber er war sich sicher, dass sie jetzt breit grinste. Auch er lächelte und meinte dann überheblich: “Nach diesen drei Monaten wirst du nichts anderes mehr wollen als mich!” Sie hob ihren Kopf und sah ihm mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck in die Augen. “Also wird sich absolut nichts ändern.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)