Japanese Fucker Family von PINGA (D x K) ================================================================================ Kapitel 2: Japanese Fucker Family --------------------------------- Etwas nervös öffnete der Vocal die Tür zum Bandraum. Er wollte nicht wissen wie die Reaktionen der Anderen aussehen würden. Und wie grausam sein Tod durch Kaoru nun wäre. Kurz nachdem er den Raum betreten hatte, wurde er auch sofort von Toshiya angesprungen. Wieso strahlte der denn nun so? „Oh Kyo, du hat was mitgebracht? Ist das Kuchen?“, fragte er gleich und schaute in das Bündel. Kyo musste grinsen, als er sah, dass dem Bassisten nun wirklich alle Gesichtszüge entgleisten. „Oh mein Gott! Das is’ ja ’n Kind!“ „Wow Toto.. du hast in Bio aufgepasst! Kriegst ’n Keks!“ Leider waren dadurch nun auch die Anderen aufmerksam geworden. Hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Kamelen, wie die ihn nun alle anstarrten. Außer Shinya. Der war sofort aufgesprungen und zu ihnen gelaufen, wo er schon gleich das kleine Baby aus dem Bündel holte. Toshiya und Shinya schienen wohl begeistert von Aiko zu sein, denn schon saßen sie auf dem Sofa, spielten mit ihr und quietschten um die Wette, wenn Aiko gelacht hatte. Kyo währenddessen stand immer noch an der Tür. Leider nicht mehr lang alleine. Kaoru war schon auf ihn zugestampft und sein Blick allein sprach schon Bände. Das gab nun Ärger! „Warum in Gottes Namen bringst du ein Baby mit zur Probe?! Wo hast du das überhaupt her? Du weißt doch, dass man fremden Leuten nicht die Babys aus den Kinderwägen klaut. Bist du nun komplett irre?! Wir können doch gar nicht proben, wenn das Ding hier die ganze Zeit rumkrabbelt und schreit. Da kann man sich gar nicht mehr konzentrieren! Schau doch! Shin und Toto sind doch nun schon in ihrer eigenen Welt. Bring es zurück! Aber sofort!“ „Ich.. uhm.. ich kanns nicht zurück bringen! Außerdem muss ich auf Aiko aufpassen-“ Weiter kam Kyo nicht, denn plötzlich konnte man synchron vom Sofa ein quietschendes ‚Sie heißt Aiko!’ hören. Die war mittlerweile schon an seinem Lachanfall erstickt. Selber Schuld. Er musste den zwei Glucken alias Shinya und Toshiya ja nicht dabei zusehen, wie sie sich über das Baby freuten und gleichzeitig brauchte er auch nicht zu hören, wie Kyo von Kaoru zur Schnecke gemacht wurde. „Wieso musst du auf sie aufpassen? Wer würde dir freiwillig sein Kind geben?“, fragte der Leader misstrauisch. Ach ja, da wäre man wieder bei der Sache mit dem Vertrauen. Aber wenn Kyo ehrlich war, das hatte er sich nun auch schon oft genug gefragt. Mit dem Schluss, dass Karen wirklich sehr verzweifelt gewesen sein musste. „Ich find es ja auch nicht toll, dass ich sie plötzlich am Hals hab! Ihr könnt sie gerne haben. Eigentlich gehört sie meiner Cousine. Aber die ist mit der Schule noch nicht fertig, deswegen lag dieses ...Ding da auch gestern vor meiner Haustür. Also blieb mir auch nichts anderes übrig. Irgendwie.. ist das ja.. Familie? Karen meinte auch, dass es nicht lange dauern würde.“ „Dann halt das Kind wenigstens still! Und ihr beide stellt euch gefälligst auf eure Plätze!“ Widerwillig ließen Drummer und Bassist von dem Baby ab. Nun war sie ja wieder allein auf dem Sofa. Schnell baute Kyo wieder das Kissenlager auf, damit sie nicht runterfallen konnte. Kaum das er fertig war, wurde er aber unsanft zur Seite geschubst – Shinya! „Du kannst sie doch nicht unter den Kissen begraben! Nachher erstickt sie noch!“ „Siehst doch, dass ich das kann“, murrte der Kleinere nur und verschränkte die Arme. „Hast du vielleicht ´ne bessere Idee?“ Von ihrem Drummer war nur ein Seufzen zu hören und er ließ den Blick schweifen. Tja, große Klappe und nichts dahinter. Moment- war das nicht irgendwie Die’s Part? Was machte der Trottel eigentlich gerade? Der Rotschopf stand bei Kaoru, Gitarre schon umgebunden und klimperte etwas darauf herum, während er amüsiert beobachtete, was Kyo und Shinya hier mit dem Baby trieben. Vielleicht sollte man besser eine andere Wortwahl treffen. Was sie hier mit dem Kind machten? Argh, das klang auch nicht viel besser! Die riss ihn schließlich aus den seltsamen Gedankengängen, als er auf das kleine Baby zuging, es sich unter den Arm klemmte- was Aiko wohl recht witzig fand-, sich das Tuch schnappte, es ihr schließlich um den Bauch band und sie damit an den Fuß eines der Becken von Shinya’s Drumset fesselte. „Das wäre erledigt“, murmelte er und betrachtete sein Werk. So wäre sie wenigstens nicht im Stande wegzukrabbeln. Shin und Toto standen da und sahen aus, als hätten sie ein fliegendes Nilpferd gesehen. Ganz so spektakulär war ihr Gitarrist dann aber doch nicht. Einen Moment herrschte noch Stille, ehe das Geschrei losging. Beide schimpften sie nun auf den Rotschopf ein, dass er das doch nicht machen konnte, es ja schließlich ein Kind war etc. Amüsiert beobachtete Kyo das Ganze. Hach ja, Schadenfreude war doch die schönste Freude! Leider wurde dem schnell ein Ende durch ihren Leader bereitet, der seine tiefe Stimme erhob und meinte, dass jetzt genug sei- es eine sehr gute Idee von Dai war und sie jetzt endlich die beschissene Probe beginnen sollten. Na, na, na- war da etwa jemand gereizt? Also begaben sich alle wiederwillig an ihren Platz und warteten, dass Shinya sie einzählte. Die ersten beiden Lieder waren recht ruhig, weshalb es auch keine weiteren Probleme mit Aiko gab. Doch als sie schließlich mit ‚Obscure’ weitermachten, begann die Kleine zu schreien. Anfangs ignorierten Kaoru, Die und Kyo sie gekonnt, während man merkte, wie es den anderen Beiden in den Fingern juckte, sie in die Arme zu nehmen und sie zu trösten. Das Lied spielten sie also komplett durch. Es folgte ‚New age culture’, jedoch hörte sie einfach nicht auf, lautstark kund zu tun, wie unzufrieden sie mit der Situation war. Irgendwann brach Kaoru schließlich gereizt ab, starrte einen Moment das Baby an, was da vor dem Drumset hockte, ehe er zu ihrem Vocal blickte. „Kyo, ich schör dir- wenn du dieses Kind nicht zum Schweigen bringst, werd ich Child Prey in die Tat umsetzen!“ Beschwichtigend hob dieser die Arme und schnappte sich das kleine Wesen. „Ist doch klar, dass sie weint- da unten ist es total laut“, protestierte Shinya und forderte den Sänger durch Blickkontakt auf, ihm gefälligst Aiko zu geben. „Ich bin dafür, dass die Probe heute ausfällt!“ Fassungslos starrte ihn der Blondschopf an. Nein, dann hieße das, dass er den ganzen restlichen Tag alleine mit Aiko wäre! „Bin ich dagegen!“ Erstaunt musterte Kaoru ihn. Seit wann hatte der denn so einen Arbeitseinsatz? Der Leader seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Nein, Shin hat Recht. So wird das nichts. Irgendwie muss es da eine Lösung geben. Sie kann nicht die ganze Zeit hier bleiben und rumschreien, da kann man nicht gescheit proben!“ Es dauerte einen Moment, bis alle damit einverstanden waren, es für heute zu beenden. Nur Kyo stand da wie bestellt und nicht abgeholt, gab Aiko an ihren Drummer weiter und sah ihn mit Dackelaugen an. „Magst du sie vielleicht haben?“ Der sah ihn nur entgeistert an, schüttelte anschließend den Kopf. „Nein, sieh es als Herausforderung! Ein Kind kann dir nur gut tun!“ Was sollte denn jetzt wieder diese Art von Spruch? „Elender Mistkerl“, murrte Kyo, vergrub die Hände in den Hosentaschen und wandte sich ab. „Ich hab dich auch lieb“ Ok, dann mussten jetzt Vorbereitungen getroffen werden, dass er heute Nacht schlafen konnte. „Aber ...dann braucht Aiko so ein...wie heißt das Teil? Eine- Wiege? Die schläft nicht wieder in meinem Bett! Da krieg ich kein Auge zu!“ Dai räumte seine Gitarre weg, sah dann über die Schulter zu ihrem Sänger. „Wieso? Genieß es doch. Ein anderes weibliches Wesen, außer Aiko wirst du sicher nicht mehr in dein Bett bekommen“, den Kommentar konnte er sich gerade einfach nicht verkneifen. Vernichtender Blick seitens Kyo. „Hm...“, kam es von Toshiya, der wohl gerade Gebrauch von seinem Hirn machte. „Dann schlag ich vor: Kaoru und ich gehen dir dieses Bett besorgen, vielleicht finden wir dann ja noch eine Konstruktion für hier, dass man sie nirgendwo anbinden braucht“ Kaoru wandte langsam den Kopf und sah Toto verständnislos an. „Wieso muss ich-„ „Weil...“, begründete der Bassist nur seinen Vorschlag und wandte sich dann wieder den Anderen zu. „Und ihr geht Essen und das ganze Zeug kaufen“ Shinya klatschte freudig in die Hände und schnappte sich seine Jacke, strich Aiko beruhigend über den Rücken. „Was? Wieso soll ich denn da jetzt mit? Ist das mein Kind?“, protestierte der Zweitgitarrist und verschränkte die Arme. „Kannst auch mit uns kommen“ Der Schwarzhaarige zog sich seine Jacke über und legte eine Hand um Kao’s Oberarm, dass der jetzt ja nicht das Weite suchte. Seufzend ergab sich Die und entschloss sich mit Kyo und Shin zu gehen, dann könnte er seine Besorgungen auch gleich erledigen. Eine halbe Stunde später standen sie also in diesem kleinen Supermarkt, wo Kyo sich vergangenen Abend das Eis besorgt hatte, vor einem Regal mit Babynahrung und studierten die einzelnen Aufdrucke der Gläser. „Meint ihr Erdbeer- Banane schmeckt?“, murmelte Kyo und nahm eines genauer in Augenschein. Shinya zuckte die Schultern und beförderte eine weiteres Glas in den Einkaufskorb. „Bestimmt. Ich denke nicht, dass Aiko irgendwas nicht schmecken könnte...Kinder sind da glaub ich nicht so wählerisch“ Ein Schulterzucken folgte. „Ich meine für mich, du Vollhorst“ Überrascht guckte er sein Gegenüber an. „Seit wann isst du denn so etwas? Das ist doch für Babys?“, fragte ihr Drummer leicht erstaunt, während er das Glas in den Einkaufskorb legte, wo sich bereits einiges angesammelt hatte. Der war echt schlimmer, als eine Frau beim Einkaufen! Hier, das wäre doch noch was leckeres für sie und oh, da hab ich gehört, dass es gesund sein soll. Kyo hob die Schultern. „Schmeckt nicht schlecht“ Dai tauchte wieder auf, in der Hand eine große Packung seiner Zigaretten und guckte dem Kleinen über die Schulter. „Meint ihr nicht, ihr übertreibt es ein bisschen mit dem Essen?“ Shinya schüttelte nur den Kopf und ging unbeirrt weiter. Der Rotschopf seufzte und folgte den Beiden zum Kühlregal. Dort angekommen betrachtete Kyo eine Fruchtzwerge Packung. Überlegte wohl, ob er die nehmen sollte. „Dadurch wird man nicht größer, auch, wenn die das in der Werbung immer sagen ...“ Schon allein aus Protest warf der Sänger die Packung in den Einkaufskorb. „Vielleicht machen die ja auch schlauer, mit dem ganzen Vitaminzeugs darin, dann solltest du sie mal probieren! Allerdings...bei dir würden selbst die nicht helfen“ Leises Lachen drang an seine Ohren. Oh man, wie doof war Dai eigentlich? „Ich hab dich gerade beleidigt, du Trottel“, murmelte Kyo. „Ich weiß- aber das kann man nicht als Beleidigung ansehen, weil das einfach...das ist viel zu goldig! Wie gewollt und nicht gekonnt!“ Auf seine Lippen schlich sich ein Grinsen, rasch wandte er sich ab, damit Die das nicht sehen konnte. „Idiot“, murmelte Kyo grinsend und folgte Shinya schließlich zur Kasse. Wow- sie waren fertig. Hätte man mal die Zeit stoppen sollen, wie lange sie hier drin verbracht hatten. Während Shin Aiko auf dem Arm hatte und leicht auf und ab wippte, wie ein Gummiball, packten sie das Zeugs auf das Fließband und hörten wie hypnotisiert dem Piepen zu, wenn die einzelnen Produkte eingescannt wurden. „Nein, wie süß!“ Kyo sah auf und merkte wie der Verkäufer auf das Kind blickte und breit lächelte. „Ist das Ihres?“ Shinya strahlte ebenfalls und nickte. „Hai- sie heißt Aiko“ Der Typ hinter der Kasse –schäzte mal so Mitte 40- streckte den Arm aus und tätschelte der Kleinen den Kopf. Während er fragte, wie alt sie denn sei und ihr Drummer auf gut Glück einfach mal irgendeine Zahl zum Besten gab, räumten Die und Kyo die Sachen in Tüten und warfen sich verstohlene Blicke zu. Shin schien sich schon ganz in die Rolle einer Mutter eingelebt zu haben. Leises Lachen der Beiden drang an ihre Ohren, als Aiko gelächelt hatte. „Warten Sie“ Damit verschwand der Verkäufer und alle drei blieben sie stehen- Die und Kyo bepackt mit jeweils einer vollen Tüte. Der ältere Mann kam wieder und hielt ihnen jeweils ein Eis hin. „Zur Stärkung, die Kleine ist sicher nicht leicht“ Während seine Freunde etwas bedröppelt guckten, es entgegennahmen und sich bedankten, musste Kyo sich zügeln nicht allzu breit zu grinsen. Wow- jetzt kam auch er an Gratis Eis! Leicht verbeugte er sich und folgte den Anderen nach draußen. Glücklich befreite er die Köstlichkeit aus der störenden Folie und lief neben Die her, der sich eine Zigarette ansteckte. „Die!! Doch nicht in der Nähe von Aiko!“ Mit dem Eis im Mund blieb er ebenfalls stehen und musterte die Beiden. „Wieso denn nicht? Sie störts bestimmt nicht!“, widersprach der Gitarrist, hielt lachend den Filter an Aiko’s Mund. „Willst du auch mal?“ Shin trat mit ihr auf dem Arm einen Schritt zurück und sah ihn entgeistert an. Was war das denn bloß für ein Vollidiot?! Sein Blick glitt auf kyo. „Sag doch auch mal was!“, zischte er, worauf seine Brauen nur unter dem blonden Pony verschwanden. „Iff hab nifts gegen“, nuschelte er mit dem Eis im Mund und zuckte die Schultern. Entnervt seufzte er und folgte den Beiden. Sein Blick glitt auf eine Uhr in einem Schaufenster und er erschrak. „Verdammt! Ich hab noch einen Arzttermin! Hier Kyo- nimm sie, ich bin schon viel zu spät dran!“ Das Kind überreichte er dem Blondschopf, der überfordert guckte und versuchte Eis und Kind unter einen Hut zu bringen, während die Tüte nun in Die’s Hand verfrachtet wurde. Die, der nun beide Tüten in einer Hand hatte, weil die andere ja noch die Zigarette hielt, ruckte zur Seite und sah ihrem Drummer empört nach, der sich eiligst vom Acker machte, noch versprach heute Abend anzurufen und dann um die nächste Hausecke verschwunden war. Murrend warf er den Zigarettenstummel beiseite und nahm nun in jeweils eine Hand eine Tüte, folgte dem Kleinen wieder. „Shin machts sich auch ganz schön einfach“ Kyo zuckte nur die Schultern. „Gegen Arfttermin kann man nifts machen...“ „Kami- kannst du mal das beschissene Eis aus dem Mund nehmen, man versteht kein Wort!“ Grinsend tat der Kleinere, wie ihm geheißen. Sie liefen noch eine Weile, bis sie schließlich an seiner Wohnung ankamen. Kyo sperrte auf und machte sich daran die vielen Treppen zu erklimmen. Wurde Zeit, dass er sich mal eine andere Wohnung suchte! Am Absatz von Frau Ichinose blieb er abrupt stehen und starrte auf den Hund, der da auf der Fußmatte lag und ihn nun mit den Augen fixierte, sodass Die in ihn reinlief. „Was-?“, kam es murrend von hinten und er lugte über die Schulter des Kleinen. „Hast du etwa Angst vor dem?“, lachte der Rotschopf und lief an ihm vorbei. Kyo blieb weiterhin wie angewurzelt stehen und beobachtete, wie sich der Hund erhob, begann zu bellen und auf Dai zulief. Dieser zuckte zusammen, blieb stehen, musterte das Untier kurz, ehe er sich schnell umdrehte und zurück zu Kyo huschte. „Gehen wir zu mir“, murmelte er, während er voran die Treppen wieder hinunterstieg, gefolgt von Kyo, dem das Grinsen nur so auf die Lippen getackert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)