Twisted Souls von Mir_Rage (Die Geschichte der Toki Geschwister) ================================================================================ Kapitel 5: Überraschung!! ------------------------- Zur selben Zeit huschte mit verschlafenem Blick Hinata durch die Gassen von Konoha. Überall herrschte noch einträchtige Stille. Ein herzhaftes Gähnen entschlüpfte der zierlichenkunoichi. Warum mussten Missionen denn nur so früh beginnen? Aber andererseits, es ging weit in den Süden. Nach ocha no kuni. Das waren sicher mindestens sechs wenn nicht gar sieben Tage Hinreise. Wieder musste das Mädchen gähnen. Kunststück, sie hatte ja wieder einmal vor lauter Nervosität die vergangene Nacht kaum ein Auge zugekriegt. Und jetzt... jetzt hatte sie einen zentnerschweren Knoten im Magen. Das sich das denn nie besserte!! Glücklicherweise war der Hokage- Turm nicht all zu weit vom Clan Haus entfernt. Als sie mit einem Mal Schritte hinter sich hörte, dachte Hinata es handelte sich um Shino oder Kiba. Doch als das Mädchen sich mit einem freundlichen „Guten Morgen“ herumdrehte, stand keiner ihrer Teamkameraden hinter ihr. „Neji nii-san , du??“ Erstaunt riss das Mädchen die Augen auf. „Warum nicht?“ antwortete dieser. Wortlos gingen die beiden nebeneinander her. Es vergingen einige Minuten bis Hinata den Mut fand und scheu die Stimme erhob: „Ich wusste gar nicht, dass dein Team heute auch auf Mission geht. Gestern hast du nichts davon erzählt.“ „Da wusste ich’ s ja selbst noch nicht. Ich war kaum aufgestanden, da heißt es plötzlich: //In einer Stunde abmarschbereit am Hokage- Turm.// Aber sensei Gai war ja schon immer für eine Überraschung gut.“ Hinata lächelte fröhlich. „Du hast wirklich großes Glück. Dein Meister versteht es wirklich euch alle zu fördern. Ihr werdet sicher sehr bald alle Chunin sein!! Da bin ich sicher.“ „Hmmm, mal sehen. Das letzte Mal ist es doch wieder in die Binsen gegangen.“ Neji’ s Gesichtsausdruck sprach Bände. Die Blamage von der erneut verpatzten Chunin- Prüfung saß ihm immer noch in den Knochen. Dabei hatte sie es doch fast schon gehabt, wenn nicht... „Dann eben das nächste Mal. Verlier nur nicht Mut!“ meinte Hinata zuversichtlich. „Ich hätte mal besser was anderes nicht verloren!“ „Ach, verlass dich auf Tante Karen. Sie wird dich schon für die nächste Prüfung fit machen. Von uns dreien lernst du am schnellsten.“ „Aber du machst die größeren Fortschritte.“ „Ach, das...“ wehrte Hinata beschämt ab. Wieder einmal war sie verlegen angelaufen. „... das sind doch nur kleine Schritte. Ich habe immer noch nicht begriffen, worauf Tante Karen hinzielt. Und sie sagt doch nie etwas.“ „Wenn ich das richtig analysiert habe, ist dieses Jutsu ein Dreier- Angriff.“ „Ein DREIER- ANGRIFF!! Wie um alles in der Welt will Tante Karen...“ Hinata schnappte ungläubig nach Luft. „Das frage ich mich auch.“ Schweigend gingen die beiden Hyuuga- Sprösslinge auf den Hokage- Turm zu. Für gewöhnlich starteten hier oder an den Dorftoren die unterschiedlichen Missionen, daher trafen man sich immer auf dem Platz vor dem Turm. Umso erstaunter waren beiden als sie im morgendlichen Schatten weder ihre Teamkameraden noch ihre Meister antrafen. „Wer ist das denn? Kennst du den?“ Neji sah fragend von dem fremden shinobi zu Hinata hinüber, als dieser dem Mädchen freundlich zu nickte. Der Wolf, der dösend zu seinen Füßen lag, rührte sich nicht. „Äehm, das...ich...wenn wenn ich das richtig verstanden habe, ist er so was wie Kiba’ s Onkel. Tsuki heißt er und ist wie Tante Karen ein Mitglied der Chrysanthemen-Sturmtruppe.“ „Das sehe ich. Die Uniform ist unverwechselbar. Und was will er hier?“ „Da musst du Tante Karen fragen. Die hat sich gestern abend lange mit ihm unterhalten. Und wenn ich ihren Gesichtsausdruck danach richtig gedeutet habe, dann ging es um etwas sehr Ernstes.“ Die beiden Genin gingen langsam auf den Ninja zu. Der hatte bis jetzt auf der steinernen Umzäunung gesessen und scheinbar seinen Gedanken nachgehangen. „Guten Morgen!“ Höflich verbeugten sich die beiden. „Euch auch einen guten Morgen. Na, ausgeschlafen und ausgeruht?“ „Ja vielen Dank.“ erwiderte Hinata lächelnd bevor sie zu einer Frage ansetzte: „Ich dachte, sie hätten Konoha schon wieder verlassen. Warten sie noch auf jemanden?“ „Allerdings! Mal sehen wie lange sie noch braucht. Sie war doch sonst nie so ein Langschläfer!“ „Nee, das ist eher dein Part!“ meinte Kariudo spitz ohne aufzusehen. Tsuki grinste breit. „Sie?? Reden sie etwa von Tante Karen?“ erkundigte nun Neji, den die Wortwahl stutzig gemacht hatte. „Jupp, die Angelegenheit betrifft sie gleichermaßen. Wir, die übrigen Kommandanten, können ohne sie da keine Entscheidung treffen. Was ich allerdings nicht so ganz verstehe ist, warum sie euch zwei mitschleppen will.“ „WAS?!“ „Wie bitte!“ Beiden, Neji wie Hinata, stand schlagartig der Mund offen. Verwundert blickten sie zuerst einander und dann wieder Tsuki an. „Ja, ihr habt schon richtig gehört! Karen bestand darauf, aber warum...“ Er zuckte ratlos mit den Schultern „...keinen blassen Schimmer!“ „Was soll das jetzt wieder!“ beschwerte sich Neji. „Das geht doch nicht!“ stimmte Hinata aufgeregt zu. „Wir... wir beginnen beide heute eine Mission.“ „Ja, eine Mission mit mir!“ Karen’ s Stimme ließ die zwei herumfahren. Gemeinsam mit Kurenai kam sie auf das Trio zu. Karen trug ihre kikku Uniform. Der lange nachtblaue Mantel flatterte um sie herum, die onryo Maske baumelte am Gürtel. „Gesetz dem Fall, deine Meisterin gibt dich frei.“ Karen blickte zu ihrer Freundin aus Kindertagen hinüber. Die lächelte nur und meinte: „Ich kann ja schlecht „Nein!“ sagen. Du hast deine Pläne doch längst gefasst, nicht wahr?“ „Erwischt. Morgen, Tsuki?“ „Morgen, Langschläferin! So schnell aus dem Rhythmus?“ „Was heißt hier aus dem Rhythmus? Es ist kurz nach sechs, also absolut in der Zeit.“ „Und das von Fräulein Pedantisch, die sonst immer explodiert wenn man sich auch nur eine Minute verspätet?? Morgen Kurenai!“ „Morgen Tsuki. Hab dich lange nicht mehr gesehen.“ „War beschäftigt. Junge, Junge, bist eine Hammer Schönheit geworden. Da hab ich mir ja direkt was entgehen lassen.“ „Und du bist nach wie vor ein alter Charmeur. Flirte er immer noch mit allem Weiblichem, das seinen Weg kreuzt?“ „Rate mal!“ Die beiden Frauen grinsten einander wissend zu. „Dann hab mal bloß ein Auge auf Hinata. Nicht das er’s auch noch bei ihr versucht!“ „Nicht doch! Karen’ s liebe Nichte ist ein unverletzliches Tabu für mich. Obwohl, sie ist schon recht niedlich!“ „TSUKI!“ kam es von Kurenai und Karen postwendend. Hinata war schlagartig hochrot geworden. Komplimente dieser Art war sie nicht gewöhnt. Noch dazu von einem Erwachsenen. „Aber warum willst du uns mitnehmen? Ist diese Mission etwas besonderes?“ nuschelte sie. „In gewisser Weise schon. Ich brauche euch zwei für ein paar spezielle Dinge. Außerdem will ich was ausprobieren.“ „Bloß nicht das, was ich denke!“ meinte Neji launisch. „Nein, für die „San- Banzai- Tsunami“ bräuchten wir noch Hanabi. Und die kann ich leider nicht mitten aus dem Unterricht reißen.“ „Aber uns um unsere Aufträge bringen!“ „Jetzt maul nicht schon wieder, Neji. Ich geb dir schon ne passende Aufgabe, keine Sorge.“ „Aber geht das wirklich in Ordnung,sensei?“ Hinata wand sich Kurenai zu. Die nickte zuversichtlich. „Mach dir keine Gedanken. Die Mission ist auch für drei zu schaffen. Außerdem beschwert sich Kiba doch ohnehin ständig über die drögen Aufträge. Dieses Mal muss er für zwei denken und agieren. Wir werden sehen wie er damit zurecht kommt.“ „Wie jeder Inuzaki.“ mischte sich Tsuki ein. „Mit wachem Instinkt und aufmerksamer Nase!“ „Na wenn du das sagst.“ Mit einem lauten Klatschen lenkte Karen die Aufmerksamkeit der Anderen wieder auf sich. „Es ist an der Zeit! Wir müssen los, sonst verpassen wir das //Fenster//“ Während die beiden Teenies sich noch verwundert anblickten, erhob sich Kariudo und trottete auf die Jonin zu. „Dann wünsche ich euch viel Glück!“ „Danke, ich dir auch!“ Karen neigte noch einmal den Kopf, dann wand sie sich um und lief den steinernen Pfad hinab. Tsuki und sein vierbeiniger Begleiter folgten ihr ohne zu zögern. Ein letztes Mal sahen Hinata und Neji sich fragend an, dann aber liefen auch sie den Erwachsenen hinterher. „Bis bald!“ rief das Mädchen und winkte ihrer Meisterin zu Abschied. „Alles Gute, meine Kleine.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)