Teuflische Liebe von kotori99 ================================================================================ Kapitel 5: Geheimnisvolle Geräusche ----------------------------------- Nach "dezenten" Hinweisen von lilo1014 hab ich nun endlich mal das nächste Kapi hochgeladen :D Obwohl wir ihr mal erklären sollten, was "dezent" ist... :) Ein schrecklicher, markerschütternder Schrei hallte durch das Schloss. Seto schreckte hoch und fragte sich was das war. Er setzte sich auf, als ein erneuter Schrei das Schloss erschütterte. Seto lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er stand auf und ging hinaus auf den Flur. Hier war es deutlich kühler als in seinem Zimmer und er fröstelte leicht. Dies war für ihn ein Beweis, dass er nicht träumte. Er wartet einige Minuten, doch alles blieb still. Er ging wieder ins Bett und fragte sich ob die Schreie etwas mit Alister´s nächtlichem Verschwinden zu tun hatten. Doch was konnte der Grund für solche Schreie sein? Er schaute gedankenverloren an die Decke und glitt in den Schlaf über. Allerdings war es alles andere als ein erholsamer Schlaf, denn er träumte mal wieder schlecht: Er war in altertümliche Kleidung gehüllt und zielte mit einem spitzen Holzpflock auf Alister´s Herz. Grade als er ihm den Pflock ins Herz jagen wollte, erwachte er. Allerdings konnte er sich nicht an seinen Traum erinnern. Verschlafen blickte er nach draußen und sah, dass die Sonne schon aufgegangen war. Gähnend zog er sich an und ging in den Speisesaal. Als er in Alister´s Gesicht sah, stellte er fest: “Du hast heut Nacht also auch nicht viel geschlafen. Haben dich die Schreie wach gehalten?” Alister runzelte die Stirn und fragte: “Wie kommst du darauf?” “Du hast dunkle Ringe unter den Augen. Aber sag, weißt du wer so geschrien hat?” Alister´s Gesicht nahm einen undurchdringlichen Ausdruck an, als er sagte: “Du hast dich wahrscheinlich vertan. Er war bloß der Wind.” Seto setzte sich, wart von der Erklärung aber alles andere als überzeugt. “Ich ab heute noch einiges zu erledigen und werde die meiste Zeit im Westflügel sein,“ sagte Alister nach einer Weile. Seto antwortete: “Wenn ich dir helfen kann, werde ich das natürlich gerne tun…” Alister winkte ab: “Nein, lass nur. Kümmere dich doch um die Pferde oder so…” “Okay…” stimmte Seto zu. Alister lächelte und sagte: “Schön, ich denke die Pferde brauchen dich heut mehr als ich.” Seto lächelte leicht und verschwand dann nach draußen. Alister sah im einen kurzen Augenblick nach, ehe er sich in den Westflügel begab. Seto war schon eine Weile draußen, ehe er die Schreie wieder hörte. Er warf einen Blick zu den Baumwipfeln, doch es war windstill. Die Schreie mussten aus dem Schloss kommen. Als Alister wenige Augenblicke später den Hof betrat und ihm vorschlug etwas essen zu gehen, waren die Schreie verstummt. “Ich werde einen kleinen Spaziergang machen. Ich bin bald zurück,” verabschiedete sich Alister, während Seto reinging. Nach einem kleinen Snack, wollte Seto wieder raus gehen, als er im Obergeschoss eine Tür hörte. Er fragte sich warum die Tür zuging, war er doch unten und Alister unterwegs… Er beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Er ging nach oben und hörte leise Schritte, die aus dem Westflügel kamen! Seto zögerte. Alister hatte ihm verboten in den Westflügel des Obergeschosses zu gehen, doch seine Neugierde siegte. Seto lauschte angestrengt, doch nun hörte er nichts mehr. Er wollte schon umdrehen, als er eine gedämpfte Stimme hörte. Jetzt musste er der Sache unbedingt auf den Grund gehen. Er lauschte und folgte leisen Stimme und den gedämpften Schritten. Endlich bei der letzten Tür des Flures wurde er fündig. Er legte seine Hand auf die Klinke und wünschte fast, sie ädre verschlossen, doch auf sein sanftes Drücken hin, öffnete sie sich. Hinter ihr verbarg sich ein großer Raum, mit einem Himmelbett mit einer blutroten Decke aus Brokat und geschmackvollen, verzierten Holzmöbeln. Doch Seto´s Blick wurde von etwas anderem angezogen: einer jungen Frau um die 19, mit langen blonden Locken, die ihr locker über ihren Rücken fielen. Erschrocken starrte sie ihn aus ihren eisblauen Augen an. “Was such Ihr hier?,” fragte er schließlich. “Das könnte ich dich genauso gut fragen!,” ertönte Alister´s Stimme auf einmal hinter ihm. Erschrocken fuhr Seto herum und blickte in Alister´s dunkelgraue Augen, die ihn böse anfunkelten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)