Zum Ersten, zum Zweiten...zum Dritten! von Lindele (KaixHil OS) ================================================================================ Kapitel 1: Zum Ersten, zum Zweiten...zum Dritten! ------------------------------------------------- Zweite Missetat…irgendwie fand ich das zweite Mal schwerer und holpriger… Kai & Hilary gehören mir immer noch nicht. Verdiene hier weiterhin kein Geld. Nur die seltsame Idee is’ mir entsprungen (Überraschung!) Ein Betaleserlein besitz ich nicht, wenn’s also noch grobe Fehler gibt tut’s mich sorry (die grammatikalische Katastrophe hier Oben zählt mal wieder nicht, das is’ I-net-Deutsch!) Zeichenerklärung: „reden, reden, reden“ >Gedanken< Zum Ersten, zum Zweiten….und zum Dritten! „Bitte, bitte, bitte, bitte...“, es war sinnlos, sie könnte genauso gut auf eine Felswand einreden. >Verdammt, Hilary gib endlich auf< schollt sie sich in Gedanken selbst >Unmöglich, es ist schließlich für einen guten Zweck< Innerlich seufzend redete sie also weiter auf den schweigsamen Eisberg vor sich ein: „Bitte, bitte, bitte, bitte, bitteeeeee! Aaaahhhh, Kai ich weiß dass du nicht schläfst, nicht tot bist, nicht im Koma liegst oder taub bist, also hör auf mich zu ignorieren! Und ich weiß auch, dass du nicht so eiskalt bist wie du immer gerne tust, es kann dir also nicht egal sein! Immerhin soll der Erlös der Auktion unter anderem einigen Weisenhäusern gestiftet werden. Nun komm schoooon…“ Mit flehender Stimme, mit großen Augen und eine Schnute ziehend hängte Hilary sich an Kais Arm in einem letzten Versuch ihn zu überzeugen: „Bitte, tu’s für die Kinder oder tu’s für mich und ich schulde dir danach einen riesen Gefallen~“ Die Brünette war sich nicht ganz sicher ob es Wut, Genervtheit oder etwas ganz anderes war was sie in seinen Augen sah, als Kai endlich reagierte und sie Anblickte: „Einen Tanz.“ „Zehn“, erwiderte die junge Frau mutig und Kai sah sie an als wolle sie ihn umbringen. „Zwei“ „Wenigstens acht“ „Niemals, drei und nicht mehr“ „Sechs und ich werde dich einen Monat lang nicht zwingen Fanpost zu lesen“ Zähne knirschend stimmte der Graublauhaarige zu. Hil strahlte vor Glück und eilte davon, einen recht mürrisch dreinblickenden Russen zurücklassend. „Büro der BBA, Dickinson hier“ meldete sich der ältere Herr am Telefon. „Hallo Mr. Dickinson, ich wollte nur Bescheid geben das ich die Bladebreakers von der Versteigerung überzeugen konnte“, verkündete eine junge Frauenstimme auf der anderen Seite der Leitung. „Das ist ja wunderbar Hilary. Das bedeutet es werden nun alle Beyblade Teams teilnehmen. Es wird bestimmt ein großer Erfolg. Ein Wohltätigkeitsball, auf dem man sich seinen Lieblingsblader ersteigern kann, so etwas gab es noch nie! Hahaha“ hörbar erfreut gab Mr. Dickinson einem Angestellten ein Zeichen, damit dieser den Startschuss für die Vorbereitungen geben konnte. „Ich müsste dann nur noch wissen wofür sich unsere Freunde entschieden haben“, fragte der Ältere nach und nahm Stift und Papier zur Hand. Hilary begann mit ihrer Aufzählung: „Also: Max versteigert drei Nachmittage mit ihm zusammen im Freizeitpark, Tyson bietet vier mal Beybladeunterricht und ein Wettessen“, die Brünette war sich nicht ganz sicher ob Tyson letzteres ernst gemeint hatte, aber das war nun eh zu spät: „an, Kenny wird für 2 Personen die Ihn ersteigern einen eigenen Blade konstruieren, Ray wird ein mehrgängiges Menü nach Wahl kochen an zwei Wochenenden und Kai konnte ich zu sechs Tänzen auf dem Ball überreden. Ich selbst werde mit den andern Mädels bei der Tanzverlosung mit 10 Tänzen teilnehmen.“ Zufrieden notierte Mr. Dickinson Hils Angaben. „Sehr gut, ich werde sofort alles weiterleiten, damit wir rechtzeitig genügend Werbung mit unseren Auktionsangeboten machen können. Einen Monat später „Hilary wo bleibst du denn?“, brüllte Tysons Stimme durch das Dojo seines Großvaters. „Typisch Frauen, warum brauchen die nur immer so ewig…“seufzend sank ein blonder Blader im orangenen Anzug gegen die Wand. „Kann’s losgehen?“ kam Ray fragend auf seine Freunde zu. „Hil ist noch nicht fertig“, antwortete ihm Kenny. „Na toll. Kai wird wahrscheinlich gleich das Lenkrad zerbröseln vor lauter ’Vorfreude’ auf den Ball, wenn wir noch länger“, „Ich bin ja schon da“, unterbrach Hilary den Schwarzhaarigen, „und Kai brauch sich gar nicht so aufspielen. Er wird nicht gleich sterben nur weil er mit ein paar Fans tanzen soll.“ Jetzt erst bemerkte Hil die extreme Stille im Raum. Sie sah zu ihrem Team und stellte fest, dass die Jungs sie mit großen Augen anstarrten: „Was? Hab ich irgendwas im Gesicht oder steht mir das Kleid nicht?“ Der junge Chinese faste sich zuerst wieder und lächelte: „Im Gegenteil, du siehst umwerfend aus^^ aber wir sollten jetzt wirklich endlich gehen“ und mit diesen Worten verließen die Fünf das Dojo. Kai saß derweil draußen in einem der zwei Wagen, mit welchen die Bladebreakers zum Wohltätigkeitsball der BBA fahren wollten, starrte vor sich hin und hätte am liebsten den Kopf gegen den Lenker geschlagen. >Idiot, du hättest nie ja sagen sollen. Nun darfst du den Abend mit klammernden, pubertierenden, nervenden, anhänglichen, mit Make-up zugeklebten Tussen verbringen…Verdammt noch mal wo bleiben die?!< Gerade als Kai aussteigen und nachsehen wollte hörte er die anderen Bladebreaker auch schon kommen und bevor er sie in seiner typischen Tonart anschreien konnte verschlug es ihm den Atem. Mitten zwischen diesem Kindergarten lief Hilary in einem hautengen, schulterfreien, dunkelroten Kleid, welches ihr zwar bis zu den Knöcheln reichte, an den Seiten seiner Meinung nach allerdings verboten hoch geschlitzt war. Unbemerkt von den anderen holte er tief Luft und schüttelte den Kopf um sich zu sammeln. >Kein kleines Mädchen mehr...< Leicht verwirrt startete Kai den Motor und wartete darauf, dass sich die anderen auf die zwei Autos aufteilten. Tyson, Max und Kenny fuhren zusammen, während Ray und Hilary bei Kai einstiegen. Da der junge Russe in seinen Gedanken noch nicht ganz er selbst war, bemerkte er auch nicht wie ihn die Brünette unauffällig beobachtete und ein leichtes lächeln nicht verbergen konnte. Auf dem Ball Er hasste es…oh wie sehr er es doch hasste. Genervte schaute er runter in ein Gesicht wie das einer Barbiepuppe mit Locken die einem Schweineschwanz alle Ehre gemacht hätten. >Wie kann ein Mensch allein soviel Glitter und Rosa tragen? <, dachte er sich, als er den Blick weiter über seine fünfte und vorletzte Tanzpartnerin an diesem Abend schweifen lies. Eine war schlimmer, quietschender und rosaner als die andere. Und jede versuchte ihn mit ihrem Charme - tief dekoltiert, sehr aufdringlich und mit eindeutigen Andeutungen - zu verführen. >Wenigstens bin ich nicht der einzige, der eine Nervensäge ertragen muss<, dachte Kai sich schadenfroh, als er sah wie Tyson versuchte sich vor einem zwölfjährigem Knirps mit seeeehr vielen Fragen, dessen Eltern zuviel Geld hatten und dem der Blauhaarige am nächsten Tag Beybladeunterricht geben musste, zu verstecken. Ray hingegen war für seinen ersten Kochabend von einem Damenkaffeekränzchen ersteigert worden und hörte sich nun verschiedene Geschichten über Enkel, das Häkeln von Topflappen und die richtige Zubereitung eines Früchtebrotes an. Auch der Rest der Bladebreakers und die Mitglieder anderer Teams waren erfolgreich, mal mehr mal weniger glücklich, versteigert worden. Während die Kerle versteigert worden waren, hatten die weiblichen Mitglieder der Teams Tänze durch eine Verlosung verkauft. Einem dieser unglückseligen Lose verdankte Hilary nun die Bekanntschaft mit Dave, dem Sohn eines reichen Wirtschaftsbosses. >Lächeln Hilary, immer weiter lächeln<, verzweifelt versuchte Hil die Nerven zu behalten, denn nicht nur das Dave gerne redete, vorzugsweise über sich selbst, nein, er hielt sich auchnoch für außergewöhnlich attraktiv und anziehend und schien der Meinung zu sein Hilary könnte gar nicht anders als ihm zu verfallen. >Ruhig Blut, argh, nicht schon wieder! < mit eiskaltem Lächeln starrte sie in Daves grinsendes Gesicht während sie energisch seine Hand von ihrem Hintern nahm und wieder nach oben schob. >Es ist für einen guten Zweck, es ist für einen guten Zweck…zum Glück waren die vorigen drei Tänzer nicht so anstrengend gewesen< innerlich seufzend ergab die Brünette sich also ihrem Schicksal und hoffte, dass die Musik bald enden würde. Wie durch ein Wunder war das Lied kurz darauf auch bereits zu Ende. Als Hil sich jedoch für den Tanz bedankte und weggehen wollte, hielt plötzlich jemand ihre Hand fest. Erschrocken drehte sie sich um und sah wie Dave drei weitere Lose mit ihrem Namen darauf in die Luft hielt. „Heute muss dein Glückstag sein, ich konnte die Vorbesitzer dieser kleinen Scheinchen davon überzeugen sie mir zu überlassen“ mit sich selbst mehr als zufrieden griff er ihre Hand noch fester und zog sie aus dem Hauptballsaal hinaus auf eine abgeschirmte Terrasse. „Lass mich los!“ aufgebracht versuchte Hilary ihre Hand los zu bekommen, sie wollte auf keinen Fall alleine hier draußen mit diesem reichen, verwöhnten Schnösel sein. Anzüglich grinsend kam ebend jener Schnösel auf sie zu, ihr Handgelenk fest umklammert und drängte die Brünette gegen eine Wand: „Zier dich nicht so. Ich weiß, dass du mich willst und dank der drei weiteren Tanzlose wird dich dort drin so schnell niemand vermissen.“ „Du verdammter Mistkerl, eingebildeter Idiot, Lackaffe, du Arsch, lass mich gehen!“ wutentbrannt schlug Hil mit ihrer einen noch freien Hand gegen Daves Brust, leider ohne Erfolg, da er um einiges größer und kräftiger als sie war. „Wem willst du hier was vormachen?“ blaffte er sie an: „So ein Kleid tragen und dann auf schüchtern tun? Das wird dir doch niemand glauben. Sowas Gutes wie mich wirst du nicht noch einmal bekommen!“ Nun auch ihren zweiten Arm festhaltend drängte Dave sich noch enger an sie und begann sie zu küssen. Angewidert wand Hilary sich mit geschlossenen Augen hin und her, kam aber einfach nicht frei. Sie spürte wie er mit einer Hand nun ihre beiden Arme über ihrem Kopf festhielt und mit der freien Hand ihren Körper erkundete und ihr Kleid öffnete. Panik stieg in ihr hoch, sie wollte schreien, aber es drang nur ein leises Wimmern aus ihrer Kehle während ihr Mund immernoch mit seinen Lippen verschlossen war. Langsam glitt ihr Kleid zu Boden. >Warum hilft mir denn niemand, bitte, irgendjemand! Ray, Max, Tyson…Kai hilf mir! < Plötzlich ging ein kräftiger Ruck durch ihren Körper, als Dave von ihr abließ und sie auf den Boden sackte. Verwirrte und erleichtert zugleich hob sie den Blicken und sah gerade noch wie ein blaugrauhaariger junger Mann zu einem weiteren Schlag ausholte und Daves Nase brach. Während Dave versuchte weg zu laufen, griff Kai erneut nach ihm und packte ihn am Kragen. Im Blick des Russen glühte soviel Hass und Wut, dass Hilary schon dachte er würde das Arschloch umbringen. Dave stand mittlerweile auf Zehenspitzen, da Kai ihn immernoch am Kragen festhielt und immer höher hob. „Wie kannst du kleine miese Made es wagen...“, eisige Kälte, welche im Widerspruch zu dem Feuer in seinen Augen stand, war in Kais Stimme zu hören: „Rührst du sie noch einmal an, sprichst zu ihr oder blickst auch nur in ihre Richtung, dann schwöre ich dir ich lasse dich Schmerzen erleiden, die du nie für möglich geschweige denn existent gehalten hättest.“ Mit diesen letzten Worten stieß Kai Dave die Terrassentreppe hinunter und sah zu wie dieser sich mühsam aus dem Staub erhob und blutend und humpelnd wegrannte. Hilary saß währenddessen nach wie vor unbeweglich und zitternd am Boden und konnte ihren Augen kaum glauben. Erst als sie etwas Warmes auf ihren Schultern spürte drehte sie ihren Kopf. Kai hatte ihr sein Jackett umgelegt. >Ist das Sorge in seinem Blick? < verwirrt sah sie in die ungewohnt sanft wirkenden Augen ihres Retters. „Hilary…?“ fast flüsternd sprach er ihren Namen aus. Das war zuviel für sie, weinend sank sie gegen seine Brust und klammerte sich an seinem Hemd fest. Geschockt und überrascht von dieser ungewohnten Situation legte Kai seine Arme schützend um sie und strich ihr vorsichtig über den Rücken. Als die junge Frau sich einige Minuten später langsam beruhigt hatte, hob sie ihr Kleid aus dem Staub auf, zog es wieder an und lies sich von ihm den Reisverschluss schließen. Immernoch schniefend, aber mit einem dankbarem Lächeln im Gesicht blickte sie zum Blaugrauhaarigem hoch: „Danke, ich weiß nicht was ohne dich…ich will es mir gar nicht ausmalen.“ „Soll ich dich zurückfahren?“ „Nein, das geht noch nicht. Es ist doch für einen guten Zweck *schnief* es sind noch mehrere Tänze offen und ich bin mir sicher es gibt nicht noch mehr solcher“, wütend unterbrach Kai Hilary: „Der Typ hätte dich fast…“ Kai knurrte, er konnte gar nicht dran denken: „Wie kannst du dir da sorgen um so etwas machen?!“ Hil sah zu Boden, sie wollte ihn nicht verärgern, immerhin hatte er sie gerettet und sie mochte ihn…sehr…sie mochte ihn mehr als gern. Kai seufzte und Hilary sah ihn verwundert an: „Du bist viel zu pflichtbewusst…aber bitte, ich kann dir die Entscheidung abnehmen ob ich dich fahren soll oder nicht.“ Er griff in seine Hosentasche und holte einige zerknitterte Zettel hervor. Hil bekam große Augen: „Aber…das sind doch Lose, mit meinem Namen drauf“, sie hatte ihm die Zettel abgenommen um sie genauer betrachten zu können. „Ja, der Rest. Können wir nun gehen?“ fragte Kai ohne sie jedoch dabei anzusehen. „Warum hast du die? Und woher?“, ratlos blickte sie ihn an. Er wusste sie würde erst aufgeben, wenn er ihre Fragen beantwortet hatte: „Ich hab Mariah bestochen, zufrieden? Leider zu spät, da ich mich noch mit diesen rosa Hupfdohlen abquälen musste, sonst hätte ich dir diesen Schweinehund ersparen können.“ Ungläubig starrte Hilary ihn an. Nicht nur, weil sie Kai noch nie so viel hatte reden hören, nein, vor allem wegen dem WAS er sagte. „Du hast…Mariah…aber…wieso…ich meine…also…ich…warum? Man könnte meinen du wärst eifersüchtig auf die Typen heute…Abend?…“ War er rot geworden? Hilary war sich nicht ganz sicher, da er sie nicht anblickte, aber war Kai gerade rot geworden? Sanft berührte sie ihn am Arm: „Kai...“ Als er sich zu ihr drehte nahm sie all ihren Mut zusammen, stellte sich auf Zehenspitzen…und küsste ihn. Sie hatte Angst er könnte sie vielleicht wegschieben oder einfach gehen, aber dem war nicht so, er erwiderte den Kuss und legte seine Arme um ihren Körper. Als sie sich voneinander lösten sagte keiner ein Wort, sie gingen zu Kais Wagen, schrieben ihren Teamkollegen eine Nachricht auf der Rückseite eines Loses, welches sie hinter den Scheibenwischer des zweiten Autos klemmten und verließen den Ball. ~Ende~ *wink* Lindele Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)