Shall never surrender von Pinku_Keks (Dante x Nero) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- (Hallo ^-^Kleiner Kommentar meinerseits: Tut mir leid, dass es immer so lange dauert... und dass dieses Kapitel die Story nicht wirklich vorantreibt... aber ich wollte auch nicht sofort eine Sexszene oder dergleichen schreiben ^^; Vielen Dank an alle Leser, ich hoffe ihr bleibt mir treu!) Den ganzen Weg über wechselten die beiden kein Wort miteinander.. Ab und zu, wenn Nero Dante einen Blick zuwarf, glaubte er ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen des Dämonenjägers wahrzunehmen. Nach einem scheinbar endlos langen Fußmarsch lichtete sich endlich der Wald und Nero blinzelte geblendet den Sonnenstrahlen entgegen, die vereinzelt den trüben Himmel durchbrachen. In der Luft hing der erdige Geruch nach Regen. Nero hatte das Gefühl gleich zu platzen. Er wollte darüber reden, er musste darüber reden! Den ganzen Weg lang hatte er darüber nachgedacht, wie er das Gespräch am besten eröffnen könnte, aber ihm war rein garnichts eingefallen, dass irgendwie angemessen klang. Ihm blieb immerhin noch zu hoffen, dass Dante anfangen würde zu reden... aber das war nicht gerade dessen Stil. Also... Mit einem Seufzen drehte er sich zu dem Älteren um, der gerade unter leisem Fluchen versuchte Matsch von seinen Lederstiefeln zu wischen. Nero hatte gerade den Mund geöffnet um seinen Gefühlen Luft zu machen, doch in diesem Augenblick sah Dante zu ihm auf und – grinste. Ein freches, breites Grinsen, das Nero vollkommen aus dem Konzept brachte. „Was?“, fragte er eine Spur schärfer als beabsichtigt und verschränkte die Arme vor der Brust. Dante richtete sich auf und machte einen Schritt auf ihn zu, immer noch mit demselben Grinsen auf den Lippen. „Du bist verwirrt, Kleiner.“ „N... ja... also...“ „Fragst dich, was das sollte, hm?“ Nero spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg und verfluchte sich dafür. Er ließ die Arme sinken. „Ja.“ Dante lachte leise. „Du machst ein Gesicht, als wärst du auf dem Weg zur Schlachtbank.“ Der Ältere trat auf ihn zu und zog ihn an sich, bevor Nero protestieren konnte. Nicht, dass er das vorgehabt hätte. „Ich sag dir, was das alles sollte.“ Anstatt fortzufahren, beugte Dante sich vor und drückte Nero einen Kuss auf die Stirn, die Hände um dessen Nacken gelegt. „Ich mag dich mehr als ich sollte, Kleiner.“ Nero schluckte. Seine Wangen glühten und er brauchte einige Augenblicke um diese Information zu verarbeiten, bevor er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Er wollte etwas erwidern, Dante sagen, dass er ihn auch sehr gern hatte, aber das war leichter gedacht als umgesetzt. Glücklicherweise brach Dante das Schweigen wieder: „Du musst dazu nichts sagen. Lass uns jetzt nach Hause fahren; ich hätte wirklich nichts gegen eine heiße Dusche und was zu essen.“ Nero nickte und folgte dem Älteren zu dessen Auto, mit einem seltsamen Gefühl in der Brust. Es war kein schlechtes Gefühl, aber er konnte es noch nicht wirklich einordnen. Er ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder und wartete darauf, dass Dante den Motor anließ, aber dieser schien auf etwas zu warten. „Hm?“ Er warf ihm einen fragenden Blick zu, doch der Halbdämon hatte den Blick auf den Autoschlüssel gerichtet, den er in seiner rechten Hand hielt und zwischen seinen Fingern hin- und herwandern ließ. „Du musst nichts sagen, aber...“ Unvermittelt traf Dantes Blick auf den seinen. „... darf ich dich noch mal küssen?“ Unbewusst wunderte sich Nero über die Unsicherheit, die in diesen Worten mitschwang und nickte gleichzeitig einmal kurz. Er hatte das Gefühl, dass sein Herz kurz davor war zu zerspringen, als Dante sich zu ihm hinüberbeugte. Eine große, warme Hand legte sich erst auf seine Schulter und wanderte dann zu seinem Nacken, wo sie sanft an seinem Haaransatz entlangstrich. Nero schloss die Augen, bevor er die rauen Lippen des anderen auf den seinen spürte. Noch während er sich fragte, ob ein Kuss zwischen zwei Männern wohl genauso sein könnte wie einer zwischen Mann und Frau, drückte Dantes Zunge sachte gegen seine Lippen, sodass er sie öffnete und ihm Einlass gewährte. Der Kuss fühlte sich unglaublich an... Ohne dass er es zunächst bemerkte, legte sich Neros rechte Hand and die Wange des anderen. Erst als Finger über dem Handrücken spürte, wurde ihm bewusst, dass er Dante mit seinem dämonischen Arm berührt hatte. Sofort wollte er selbige zurückziehen, doch seine Finger wurden festgehalten. Verlegen löste er den Kuss und sah auf. „Du hast doch garkeinen Grund dafür... oder?“, fragte der Ältere mit einem Lächeln auf den Lippen und fing seinen Blick auf. „Bei dir vielleicht nicht, aber...“, setzte Nero an und verstummte dann. „Aber?“ 'Bei Kyrie und allen anderen.', hatte er sagen wollen, aber in diesem Augenblick war ihm endgültig bewusst geworden, dass Kyrie der Vergangenheit angehörte. „Nichts.“, beeilte Nero sich zu sagen und strich sich durchs Haar; eine typische Geste, wenn er nervös oder angespannt war. In der letzten Stunde hatte sich plötzlich alles um 180° gedreht und er konnte überhaupt nicht abschätzen, wo genau er sich nun befand. „Wirklich?“, hakte Dante nach und bedachte ihn mit einem fragenden Blick. Nero schüttelte den Kopf. Wie konnte er in einem solchen Augenblick überhaupt einen einzigen Gedanken an Kyrie verschwenden... „Okay. Aber wenn irgendetwas nicht stimmt... sag's mir.“ Der Ältere musterte ihn noch einen Moment lang, dann wandte er sich dem Lenkrad zu und ließ das Auto an. Nero war seltsam erleichtert, als sie endlich losfuhren. Er lehnte sich aus dem Seitenfenster und ließ sich das Haar vom Fahrtwind zersausen, der gleichzeitig seine heißen Wangen kühlte. Wie sollte es jetzt weitergehen... zwischen ihnen? Und wie konnte es überhaupt sein, dass Dante sich für ihn interessierte? Seit wann interessierte der Dämonenjäger sich für Männer? Nero hatte zahlreiche seiner Frauengeschichten mitbekommen und konnte nicht umhin sich zu fragen, was wohl dahinterstecken mochte. Allerdings hätte er sich selbst bis vor einiger Zeit wohl auch als durchweg hetero bezeichnet... Plötzlich spürte er eine Hand auf seinem Rücken. Langsam drehte er sich ein Stück. Dante warf ihm einen Lächeln zu, bevor er sich wieder der Straß zuwandte. „Zerbrich dir nicht den Kopf über Dinge, die unergründlich sind, Nero.“ Der Jüngere fühlte sich ertappt und nickte langsam. „Jah... vielleicht.“ Vielleicht hatte Dante ja Recht und das, was ihn so verwirrte war wirklich unergründlich. Vielleicht sollte er die neuen Umstände fürs nächste einfach hinnehmen. Er lehnte sich wieder in seinem Sitz zurück und versuchte, sich ein wenig zu entspannen. Ja, vielleicht wäre es das Beste, das ganze einfach hinzunehmen... und zu genießen. ~ Wenn du wüsstest, wie nervös ich bin... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)