Yeh Zindagi Hai. von elfogadunk (Neue Chance, neues Leben?) ================================================================================ Kapitel 30: Rückkehr -------------------- Als sie zurück in Nagiranpur waren, brachte Sudhir Shruti als erstes in ihr Zimmer in Kavitas Gasthaus, damit sie sich dort ausruhen konnte. Während sie schlief, klärte Sudhir die besorgte Kavita über alle Vorfälle der letzten Zeit auf, damit sie verstand, warum Shruti mit ihm zusammen wieder nach Hause gekommen war. „... Aber warum hat sie mir denn nie etwas von ihren Probleme erzählt...?“, meinte Kavita leise und mit Tränen in den Augen, nachdem Sudhir ihr alles erzählt hatte, was er für wichtig erachtet hatte. „Hätte ich gewusst, wie unglücklich sie ist, dann...“ „Dann hättest du auch nichts für sie tun können, Kavita Aunty. Und weil Shruti das wusste, hat sie dir ihren Kummer verschwiegen. Sie wollte dir nicht unnötige Sorgen bereiten und hat deswegen alles mit sich selbst ausgemacht... Mach dir bitte keine Vorwürfe deswegen...“, redete Sudhir auf sie ein und nahm ihre Hände in seine, während er sich vor sie kniete. „... Vielleicht hätte ich wirklich nichts tun können, doch die Gewissheit, dass Shruti vor meinen Augen jahrelang eine unglückliche Ehe geführt hat und ich davon nichts gemerkt habe, ist unverzeihlich...“, erwiderte Kavita schwach. „Ich meine, natürlich habe ich bemerkt, dass Shruti nicht mehr so lebensfroh war wie vor ihrer Hochzeit, doch ich dachte, das lag am Tod ihrer Eltern und dass Atul so selten hier war... Wie konnte ich nur so blind gewesen sein?!“ Nun konnte sie ihre Tränen nicht länger zurückhalten und schluchzte auf. Sudhir setzte sich schnell neben sie und nahm sie in den Arm. Er konnte verstehen, wie Kavita sich fühlen musste und es tat ihm leid, denn sie war schließlich am wenigsten an allem schuld. „Bitte, Kavita Aunty, mach dir keine Vorwürfe. Das wird Shruti ganz sicher auch nicht wollen...“, meinte er ruhig. „Die Hauptsache ist, dass jetzt alles überstanden ist und ein neues Leben beginnen kann...“ Während er sprach, beruhigte sich Kavita langsam wieder und löste sich aus seiner Umarmung. „Du hast Recht... Ganz gleich, was kommt, wir müssen Shruti unterstützen und für sie da sein.“, meinte sie mehr zu sich selbst und wandte sich dann lächelnd an Sudhir. „Ich danke dir, Beta. Ich bin so froh, dass du in unser Leben getreten bist.“ Damit strich sie ihm über den Kopf und ging anschließend in die Küche, um für Shruti etwas zu essen zu kochen. Sudhir blieb noch eine Weile sitzen, bevor er sich dazu entschloss nach Shruti zu sehen. Sie hatte bereits die gesamte Zugfahrt über geschlafen, doch die Ereignisse der letzten Wochen hatten ihren Körper anscheinend so ausgelaugt, dass sie noch mehr Ruhe benötigte. Langsam öffnete Sudhir die Tür zu Shrutis Zimmer und schloss sie, nachdem er eingetreten war, geräuschlos wieder. Vorsichtig setzte er sich neben Shruti aufs Bett und betrachtete ihr schlafendes Gesicht. Liebevoll strich er ihr eine lose Haarsträhne aus der Stirn, bevor er sich dazu entschloss, sich ebenfalls noch ein wenig auszuruhen. Darauf bedacht, sie nicht zu wecken, legte er sich neben sie und nahm sie vorsichtig in den Arm. Ihre angenehme Wärme spürend und mit ihrem zarten Duft in der Nase dämmerte er schließlich weg und fiel bald in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Als Sudhir wieder aufwachte, war die Sonne gerade dabei unterzugehen. Das Licht, das durch die halbgeschlossenen Vorhänge einfiel, tünchte das Zimmer in ein warmes Gold und zauberte eine wunderbar friedliche Atmosphäre. Sein Blick fiel als erstes auf die noch immer schlafende Shruti. Ihr lieblicher Anblick ließ ihm das Herz aufgehen. Er konnte noch immer nicht ganz glauben, dass diese wunderschöne und liebenswürdige Frau endlich ihm gehörte. Aus einem Impuls heraus zog er ihren Körper näher an seinen heran und vergrub sein Gesicht in ihrem duftenden Haar. In diesem Moment wachte Shruti auf. Mit einem leichten Murren öffnete sie die Augen und realisierte sofort, in wessen Armen sie sich befand. Langsam drehte sie sich zu Sudhir um und schenkte ihm ein sanftes Lächeln, das er ohne Zögern erwiderte. „Wie geht es dir...?“, fragte er und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn. „... Es geht...“, antwortete sie und schmiegte sich fester an ihn. „Hast du mit Aunty gesprochen...?“, wollte sie nach einer kurzen Pause wissen. „Ja, ich habe ihr alles erklärt. Sie wollte sich Vorwürfe machen, aber ich habe ihr gesagt, dass jetzt alles in Ordnung ist und sie sich keine Gedanken mehr machen muss...“, antwortete er, woraufhin sie ihre Arme um ihn legte und sich leise bedankte. Je länger sie dort so lagen, desto größer wurde Sudhirs Verlangen nach Shruti. Die Art, wie sie sich so dicht an ihn schmiegte, machte ihn so unruhig, dass er bald nicht mehr an sich halten konnte. Vorsichtig drückte er Shruti ein kleines Stück von ihm weg, sodass sie ihn ansah und er seine Lippen mit ihren vereinen konnte. Zaghaft erwiderte sie seinen Kuss und ließ es zu, dass er sich auf sie legte und seine Hand unter ihr Oberteil schob. Wo seine Finger mit ihrer nackten Haut in Berührung kamen, prickelte es und sie seufzte kaum hörbar auf, als er begann, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. So sehr sie jedoch seine Berührungen auch liebte und genoss, so war sie im Moment einfach nicht in der Stimmung, um mit Sudhir zu schlafen. Zu viele ungeklärte Fragen schwirrten ihr noch im Kopf herum und so hätte sie ihm nicht die Hingabe bieten können, die er verdient hatte. Vorsichtig löste sie sich also von ihm und gab ihm durch einen Blick zu verstehen, was sie fühlte. Er verstand sofort und so rollte er sich mit einem etwas enttäuschten Lächeln wieder von ihr herunter. Nach einem letzten kurzen Kuss meinte er: „Kavita Aunty hat für uns gekocht. Hast du Hunger?“ Erst jetzt da er es ansprach, bemerkte Shruti, dass ihr Magen bereits schmerzte, so hungrig war sie. Eifrig nickend stand sie also auf, nahm Sudhir bei der Hand und zog ihn hinter sich her in Richtung Küche, aus der ein Geruch drang, der ihnen äußerst schmackhafte Speisen versprach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)