Neville Longbottom mal etwas anders^^ von Yukido (oder Wie man den dunklen Lord am besten um den Finger wickelt!) ================================================================================ Kapitel 16: 16+ --------------- -Toms Pov- Die Plötzlichkeit dieses Geständnisses warf ihn total aus der Bahn. Völlig überrumpelt sah er in die liebevollen braunen Augen, doch kaum hatte sich die Starre langsam gelöst, so dass die Worte und der Kuss richtig zu ihm vordrangen, wurde ihm heiß. Die Leidenschaft und Aufrichtigkeit in Beidem raubten ihm mal wieder schier den Verstand! Wie schaffte dieser Junge es nur immer wieder ihn dermaßen aus dem Gleichgewicht zu bringen?! Immer, wenn er mit diesem zusammen war, wandelte sich sein sonst so kühles und rationales Denken in völliges Chaos. Ein leises Kichern ließ ihn aufmerken und eine sanfte Hand auf seiner Wange brachte ihn zum Erschauern. Die warmen Augen des Anderen suchten die Seinen und er war nicht gewillt ihnen diesen Wunsch abzuschlagen. Erstaunt bemerkte er, dass das Braun sich in beinahe reines Gold gewandelt hatte. Empath, schoss es ihm durch den Kopf. Aber was hatte das Gold zu bedeuten? „Haben meine Augen schon wieder die Farbe gewechselt?“, holte ihn eine Frage seines Kleinen zurück. Leicht nickte er und hob völlig hingerissen die Hand um die schönen Züge nachzufahren; blieb an den rosigen Lippen hängen, die er auch sogleich mit seinen verschloss. Was auch immer dieses Gold bedeutete, es löste unglaubliche Wärme und Geborgenheit in ihm aus; einfach das Gefühl bedingungslos geliebt zu werden. Er wollte unbedingt etwas davon zurückgeben! -Nevilles Pov- Die Zärtlichkeit der weichen Lippen und die Gefühle, die dahinter steckten, ließen ihn aufkeuchen. Fest schmiegte er sich an den Körper der geliebten Seele. Schwerelos und in völliger Ausgeglichenheit verweilten sie und genossen das Gefühl endlich vollständig zu sein. Nachdem er schließlich wiederwillig das Büro seines Lords verlassen hatte und am Waldrand angekommen war, löcherte Draco ihn natürlich sofort besorgt mit allen möglichen Fragen, während Fenrir einfach nur wissend grinste und ihm zuzwinkerte. Leichte Röte stieg in sein Gesicht und hastig unterbrach er Draco: „Dray! Es geht mir gut! Mach dir keine Sorgen! Unser Lord frisst mich schon nicht auf!“ Schlagartig begann Fenrir zu Lachen. „Nein. Er knabbert bloß etwas an dir!“ Noch um Einiges röter funkelte er Fenrir an, welcher allerdings einfach weiter lachte. Nur, weil er auf irgendeine dumme Weise davon erfahren hatte, hieß das nicht, dass er es ihm ständig unter die Nase reiben musste. Verwirrt sah Draco von einem zum anderen und kam nicht drauf, was die beiden hatten. Aber wer würde schon darauf kommen, dass der dunkle Lord und Neville... richtig. Niemand. Als Fenrir sich einfach nicht einkriegen wollte, hatte er die Nase voll. „Fenny! Es reicht jetzt! Entweder du gehst jetzt brav an die Arbeit oder ich sing dir ein schönes Ständchen!“, sagte er zuckersüß, während seine Augen gefährlich funkelten und er langsam eine schauerliche Musik zu summen begann. Sofort stellte sich beim Wolf jedes Härchen auf und er hob abwehren die Hände. „Hey! Du spielst unfair! Außerdem, wer hat dir erlaubt mir so einen blöden Spitznamen zu geben?“, sagte der Mann mit Schmollmund. Grinsend sah Neville ihn an und in seinen Augen stand der Schalk: „Ach was. Fenny ist doch ein guter Name für einen Hund, außerdem denke ich nicht, dass Fledermäuse jemals unten liegen, einer muss nun mal den Frauenpart übernehmen!“ Gespielt sauer knurrend schmiss sich der neu erkorene Uke auf ihn und kitzelte ihn durch. „Sprich du kleiner Gefühlsspanner, wann hast du es bemerkt?“ Kichernd und nach Luft ringend versuchte er den Größeren von sich runter zu kriegen. „D... du d- denkst nun m- mal n- nicht grad s- selten an ihn!“ „Aha, und wie kommst du auf diesen Namen?“ „Ha- hab ich d- doch s- schon gesagt!“ Sofort wurde er noch doller gekitzelt und er fleht um Gnade. Draco hatten beide völlig vergessen, doch das störte diesen grade überhaupt nicht. Er versuchte sich aus den wirren Worten der Beiden etwas einigermaßen brauchbares zusammen zu stöpseln und beobachtete die Szene amüsiert. Die, sich nähernde Gestallt bemerkte auch er nicht. Erst, als frostige Kälte zu ihnen vordrang sahen sie irritiert auf. Vor ihnen stand ein nicht gerade leicht wütender Lord. Sofort ließ Fenrir von ihm ab und brachte einige Meter abstand zwischen sie. Mal wieder irritiert, beobachtete Draco das Schauspiel. „Solltet ihr nicht arbeiten?“, schnitt die kalte Stimme durch die Luft. Bestürzt sah er Tom an, doch nur Kälte lag in den roten Augen, welche seinen Blick erwiderten. „Draco. Fenrir. Geht an die Arbeit! Ich hab hier was zu klären!“, sagte er und stand auf. „Aber-!“ „Kein Aber! Verschwinde Draco! Ich kann im Moment nicht für eure Sicherheit garantieren! Fenrir!“ Sofort verstand der Werwolf und zog den sich sträubenden Jungen davon. Kurz flackerten die roten Augen zu den beiden, doch keine Sekunde später ruhten sie wieder auf ihm. „Tom! Was ist los? Warum bist du wütend?“, fragte er ernst nach, obwohl ihm eher nach heulen zu mute war. Eben war die Welt, doch noch so schön gewesen. „Warum?! Warum fragst du?! Du wälzt dich hier mit Fenrir im Dreck herum, während er dich überall antatscht! Dich begrabbelt, wo seine dreckigen Finger nur hinkommen!“, zischte das Schlangengesicht aufgebracht. Wie Schuppen viel es ihm von den Augen! Natürlich! Er war eifersüchtig und das nicht zu knapp! Er setzte ein leichtes Lächeln auf und trat auf den leicht überraschten Lord zu, dessen Augen noch immer vor kalter Wut funkelten. „Keine Sorge! Er ist nicht mein Typ und außerdem liebt er deinen kleinen Giftmischer! Natürlich kannst du gerne deine sinnlose Eifersucht rauslassen und mich foltern, aber wenn du willst, können wir uns auch im Dreck wälzen, wie du es so schön ausgedrückt hast. Ich kenn da ein nettes Plätzchen!“, sagte er, während seine Stimme sich am Ende in ein laszives Schnurren wandelte und er sich leicht an den überrumpelten Lord schmiegte. -Toms Pov- Eben noch wäre er am liebsten Fenrir nachgejagt, um ihn bis zum Tod zu foltern, doch der Kleine hatte ihn mal wieder völlig aus dem Konzept gebracht. Neville tat einfach nie was er erwartete. Alle Anderen wären vor einem wütenden Lord geflüchtet, wären flehend auf die Knie gefallen oder hätten zumindest versucht sich mit Ausreden in Sicherheit zu bringen, doch der Brünette marschierte einfach auf ihn zu und schmiegte sich an ihn, als wäre nichts los. Vielleicht war, ja, auch nichts los. Vielleicht... vielleicht hatte er etwas, ein ganz kleines etwas, übertrieben. Außerdem schaffte der Kleine es, ihn trotz seiner Wut zu erregen. Erneut hörte er ein leises Schnurren und Neville schmiegte sich genüsslich enger an ihn, als wenn er nicht gerade eben noch kurz davor gewesen wäre Fenrir abzumurksen. Zu seiner Verwunderung musste er feststellen, dass er tatsächlich nicht mehr das Bedürfnis hatte dies zu tun. Er sollte Neville wirklich mehr vertrauen, schließlich hatte dieser ihm sehr deutlich gezeigt, dass er ihn liebte und wenn er ehrlich war wollte er ihn jetzt einfach nur noch anknabbern. Fest zog er den jungen Körper an sich, der sich sofort entspannte und küsste die rosigen Lippen. Er wollte ihn endlich nehmen! Richtig nehmen, doch er würde Neville zu nichts zwingen! Wiederwillig lösten sie sich von einander. „Hast du heute viel zu tun?“, drang die leise Stimme des Jungen an sein Ohr. „Nein. Wieso?“ „Komm mal mit!“, bekam er eine nicht gerade befriedigende Antwort. Er folgte dem Braunäugigen um die nächste Baumgruppe, welche die Sicht auf das neu entstandene Gewächshaus freigab. Etwa zehn Todesser und Fenrir und Draco waren dabei die geschützten Beete zu wässern und die ersten pflegeleichteren Samen zu sähen. „Hört mal einen Moment her!“, sagte der Kleinere und zu seinem erstaunen gehorchten alle auf der Stelle. Nur ein leises Raunen ging durch die Reihen, als man ihn entdeckte. „Ich kann euch heute leider nicht unterstützen, da ich wichtige Besorgungen zu machen hab. Ihr wist alles notwendige, um die ersten beiden Gewächshäuser zu bepflanzen. Sollte es dennoch Fragen geben könnt ihr euch vertrauensvoll an Fenrir wenden!“ Leicht wiederwilliges Grummeln wurde laut, als der Empath geendet hatte. Offensichtlich war man von dessen Abwesenheit nicht angetan. Einige sahen sogar leicht säuerlich zu ihm hinüber. „Hey, hey, hey!“, Neville hob die Hände und sofort war es wieder ruhig. Sowohl er, als auch der junge Malfoy waren nicht gerade gering überrascht. „Wenn ihr fleißig arbeitet, bekommt ihr auch den nächsten Teil der Geschichte zu hören, also stellt euch nicht so an! Ich komm ja wieder! Und jetzt, an die Arbeit!“ Augenblicklich hatten sich die Gesichter aufgehellt und es herrschte wieder emsiges Treiben. Auf dem Weg nach draußen entging ihm nicht, dass Fenrir seinen Gryffindor angrinste und mit den Lippen „Viel Spaß!“ formte. Anscheinend ging von dem Werwolf wirklich keine Gefahr aus. Zufrieden sah er seinem Kleinen ins Gesicht und entdeckte mit Genugtun ein sattes Rot auf den sonst relativ blassen Wangen. 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