Die Nacht, in der du mir ein Versprechen gabst von L_Zorro-Chan ((Itachi x Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 1: Wenn du an mich glaubst und mir vertraust.... -------------------------------------------------------- Titel: Die Nacht, in der du mir ein Versprechen gabst Pairing: Itachi x Sasuke Genre/Warnungen: Romanik, Drama, Songfic, Shônen-Ai, Lime Songtext: Nightwish – While your lips are still red Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Kapitel 1 – Wenn du an mich glaubst und mir vertraust.... Frostig kuschte der Wind durch die zerklüften, dürren Wälder. Bäume krächzten, Tiere suchten einen warmen Unterschlupf für die bald hereinbrechende Nacht. Eingehüllt in eine dicke weiße Decke, verschwand all das gefallene Laub. Auch der Weg ergab sich dem vielen Schnee, zog sich darunter zurück und erschwerte Wanderern die Orientierung. Seit ein paar Tagen schneite es nun schon ununterbrochen und schien nicht mehr aufhören zu wollen. Deshalb machte sich auch die vierköpfige Gruppe auf die Suche nach einer Unterkunft für die heutige Nacht. Sasuke betrat das kleine Gasthaus in dem abgelegenen Dörfchen, in dem sie vor ein paar Minuten eingetroffen waren. Ihm war eiskalt, auch wenn er das vor seinen Teamkollegen nicht zeigen wollte. Die Nächte draußen zehrten allmählich an seinen Kraftreserven, die er jedoch für etwas anderes brauchte… für jemand anderen. Für sein langgehegtes Ziel. Suigetsu war sofort begeistert von der Idee, endlich wieder rasten zu können. Auch Juugo sagte nichts dagegen und Karin tanzte ausnahmsweise mal nicht aus der Reihe. Kurz begaben sich die vier zur Rezeption, holten jeweils die Schlüssel für ihre Einzelzimmer ab und ließen ihren Blick durch das bescheidene, aber durchaus reizvolle Ambiente wandern. Das ovale Foyer war der zentrale Punkt, an dem die verschiedenen Bereiche aufeinander trafen. Wem Hunger oder Durst auf den Magen schlug, konnte sich in dem gemütlichen Imbiss mit köstlichen Speisen und Trank verwöhnen lassen. Auch für Unterhaltungslustige gab es die Möglichkeit direkt daneben ihre Energie in Musik fließen zu lassen. Ein ansehnlicher, bunt verzierter Paravan teile die beiden Bereiche, so dass man zwar den Gesang der Gäste hörte, jedoch auch in Ruhe sein Essen genießen konnte. Sasuke zog es momentan vor, die hölzernen Treppen nach oben zu steigen. Er fühlte sich müde und zudem äußerst genervt, da Karin ihm mit ihren zwecklosen Anmachversuchen auf den Wecker ging. Immer wieder versuchte sie ihn von den anderen wegzuzerren, um ihm dann wieder ihre andere, weiblichere Seite zu präsentieren. Anscheinend schien sie nicht zu schnallen, dass Sasuke nicht auf sie stand, sondern sie lediglich wegen ihrer einzigartigen Fähigkeit in seiner Gruppe haben wollte. Überhaupt fand er da Suigetsu um einiges attraktiver und netter, was dieser Frechdachs schamlos gegen Karin ausspielte. Zwar verbrachten beide schon mal die ein- oder andere Nacht miteinander – sie waren schließlich auch nur junge, bedürftige Männer - doch außer ein bisschen Rumknutschen und Fummeln lief da nicht viel zwischen ihnen. Lieber pflegten sie eine gute Freundschaft und bauten auf bedingungslose, gegenseitige Loyalität. Sasuke hielt noch nie viel vom anderen Geschlecht. Waren ihm Mädchen doch zu weich, zerbrechlich, brauchten viel Zärtlichkeiten - auch wenn sie es nie zugeben würden - und na ja… Kinder wollte er erst Recht keine haben. Warum also sollte er sich dann mit ollen Weibern rumschlagen? Außerdem - fand er - wusste man beim gleichen Geschlecht wenigstens was sich gut anfühlte und wo man zulangen konnte oder wo besser nicht. Richtig lieben tat er eh nur eine einzige Person, die galt es zu finden und… zu töten? Seufzend ließ der Schwarzhaarige sich aufs Bett fallen und schloss für einen kurzen Moment die Augen, öffnete sie jedoch gleich darauf wieder. Vor seinem inneren Auge tauchte plötzlich dieses Bild auf… eines, das er eigentlich glaubte für immer vergessen zu haben. Warum erschien es gerade jetzt? Leicht betrübt betrachtete Sasuke das Spiel der sternförmigen Flocken außerhalb des Fensters, an dem bereits einige Kleckse klebten. Er musste an früher denken, an diesen einen Tag, an dem Itachi mit ihm im Schnee gespielt hatte. Ein halbes Jahr, bevor ihr Schicksal sich für immer drehen sollte…. ~ Beide werkelten sie fröhlich im hintern Hof des Anwesens herum, um den gemeinsam gebauten Schneemann vollkommen zu machen. Die Wolken schüttelten noch mehr der weißen Pracht hinab und schenkten allen Leuten Freude. Weihnachten stand vor der Tür, wodurch nur wenige Missionen erledigt werden mussten und Itachi somit mehr Freizeit blieb, die er nur allzu gern mit seinem jüngeren Bruder verbrachte. Stolz verpasste Sasuke der kugelrunden Gestalt gerade eine Karottennase und lächelte zufrieden, als ihn plötzlich etwas Kaltes am Hinterkopf traf. „Au!“, winselte er und drehte sich beleidigt um. Itachi stand grinsend vor ihm, einen weiteren Schneeball wurfbereit in der rechten Hand. „Nein, nicht Itachi!“, versuchte Sasuke sich noch zu retten – zu spät. Die Kugel traf ihn mit voller Wucht an die Stirn. Zwar tat sie nicht weh, aber er taumelte leicht zurück, nur um letztendlich rückwärts in der soeben vollendeten Schneeskulptur zu landen. Geformte Teile zerbarsten und deckten den Körper des Jungen zum größten Teil ein. Jetzt brach Itachi erst recht in schallendes Gelächter aus. Sasuke sah nun selbst aus wie ein kleiner, jedoch sehr süßer Schneemann. Nur selten bot sich für Itachi mal die Gelegenheit so ausgelassen mit seinem Bruder rumzualbern, also sollte er es jetzt auch genießen. Just in diesem Moment sprang der Kleine wieder auf und meckerte gleich los. „Nii-san…. du hast den schönen Schneemann zerstört, was sollte das?“ Mit niedlicher Schnute und großen, tellerrunden Augen stürmte Sasuke auf seinen noch immer lachenden Bruder zu, welcher ganz entzückt von dem schmollenden Gesicht des Kleinen war. Dieser stürzte sich auf Itachi und schmiss ihn in den Schnee, ehe er eine Kitzelaktion startete. Schließlich hatte sein Bruder diese Strafe redlich verdient. Einfach ihren schönen, mühevoll gebauten Schneemann zu zerstören, noch bevor ihn jemand richtig betrachten konnte. Sie alberten noch eine Weile miteinander, als Itachi plötzlich meinte, sie sollten langsam wieder reingehen, da Sasukes Lippen schon ganz blau wurden. Kaum betraten sie das Wohnzimmer, schlug der Ältere vor zunächst ein heißes Bad vor dem Essen zu nehmen. Ihre Eltern kehrten erst morgen wieder heim. Die beiden waren zum Einkaufen in eine andere Stadt gegangen. So mussten die Kinder die Nacht alleine verbringen, doch es machte ihnen ja auch nichts aus. Sasuke stimmte dem Vorschlag freudig zu, denn es bereitete ihm unheimlich Spaß mit seinem älteren Bruder baden zu können. Itachi musterte den Anderen während des Waschens interessiert von oben bis unten, nur um – wie so oft in letzter Zeit – festzustellen, dass er sich hoffnungslos in seinen kleinen Bruder verliebt hatte. Überall in seinem Inneren kribbelte es und egal wie kalt das Wetter draußen auch sein mochte, wenn Sasuke in seiner Nähe war, umgab ihn eine wohltuende Wärme. Ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. Leider musste diese Liebe unter Verschluss gehalten werden. Es war ja nichts falsches dran jemanden zu lieben, auch nicht wenn er vom gleichen Geschlecht war, dass hatte Itachi nun wirklich schon oft genug zu sehen bekommen. Aber sie waren nun mal einmal Brüder. Außerdem befürchtete er, dass Sasuke sein Geständnis nicht ernst nehmen würde… zumindest noch nicht, denn für den Kleinen war er nun mal einfach nur ein liebevoller, fürsorglicher, großer Bruder. Plötzlich spritzte eine Ladung Wasser in Itachis Gesicht und riss ihn damit aus seinen Gedanken, was auch eindeutig besser war, denn drifteten diese bereits in unanständige Bahnen ab. Sasuke baute sich überlegen grinsend vor ihm auf, doch keine zwei Sekunden später zappelte der Kleine hilflos unter Wasser, da Itachi ihn kurzerhand für seine Frechheit abtauchen lies. Eine halbe Stunde später trockneten sie ihre leicht verschrumpelten Körper ab, aßen gemeinsam zu Abend und anschließend brachte Itachi seinen jüngeren Bruder ins Bett. Er deckte ihn zu, streichelte noch ein bisschen das runde, liebliche Gesicht und spielte mit den dunklen Haaren, woraufhin Sasuke genüssliche die Augen schloss. Irgendwie konnte er sich nicht helfen, aber die Berührungen Itachis taten unheimlich gut. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich… was fühlte er da? Auch nach längerem Überlegen fand er keine Antwort, daher öffnete er leicht traurig die Augen und beobachtete Itachis Hände bei ihrem Tun. Um ihn besser verwöhnen zu können, hatte dieser sich mittlerweile leicht über ihn gebeugt. Eine der zierlichen Hände ruhte in der linken Hand Itachis. Zart massierte sein Daumen den weichen, kindlichen Handrücken. Er konnte sich nicht helfen, Sasuke machte ihn einfach verrückt! Und das der Kleine jetzt auch noch so traurig kuckte, trug nicht gerade zur Besserung bei. Sasuke sah Itachi nun direkt in die reinen Onyxe und ihm wurde auf einmal ganz heiß, doch warum? „Itachi…“, flüsterte der Jüngere heißer. Ein zarter Rotschimmer erglühte auf seinen Wangen. Es fühlte sich so gut an, obwohl sie doch nur Brüder waren. Sein großer Bruder sollte bloß nie wieder damit aufhören, doch passierte genau das. Enttäuscht seufzte Sasuke. Itachi musste sich stark zusammenreißen, als der Kleine plötzlich ob seiner Berührungen verlegen wurde. Zum Glück stahl sich just in diesem Moment etwas in sein Blickfeld. Es war zwar keine richtige Ablenkung, aber dennoch reichte es für kurze Zeit. Vorsichtig berührte er mit dem Daumen die weichen, unschuldigen Lippen, woraufhin Sasukes leicht zusammenzuckte. Gerade wollte Sasuke losheulen, da Itachi einfach gestoppt hatte, als plötzlich etwas vorsichtig über seine Unterlippe strich. „Hngg..!“ Ungewollt keuchte er überrascht auf, als Itachi ihn liebkoste. Was war heute bloß mit ihm los und warum reagierte er plötzlich so heftig auf seinen Bruder? Warum brannte seine Haut unter den Berührungen wie hitziges Feuer? Wieso kribbelte es auf einmal angenehm in seinem Bauch? Vorallen Dingen: Warum benahm Itachi sich seit dem Nachmittag so seltsam ihm gegenüber? Ebenso überrascht schaute Itachi in zwei dunkle Seen, als das Keuchen seines Bruders durch die Stille hallte. Hätte er niemals mit solch einer Reaktion gerechnet. Bald gab es kein Halten mehr, dass wusste der Ältere und doch stoppte er nicht mit seinen Liebkosungen. Eigentlich wollte er nur kurz über die Wunde an Sasukes Mund streichen, die dieser sich anscheinend heute Mittag zugezogen hatte, doch konnte er danach nicht mehr aufhören. Diese Lippen waren einfach zu verführerisch. Wie gern würde er sie küssen… nur ein einziges Mal. Doch durfte er es nicht. Verbittert biss Itachi sich auf die Unterlippe und stoppte nun doch sein Tun. Er zog den Daumen zurück und wollte gerade aufstehen, als etwas seine Hand ergriff. Sasuke genoss noch immer schweigend die Berührungen Itachis und sein Herz machte dabei ganz heftige Sprünge. Er verstand es einfach nicht. Gestern, sowie heute Morgen war doch alles noch normal… und nicht so… so anders… oder? Vielleicht hatte er sich einfach darüber noch keine Gedanken gemacht, warum auch? Schließlich waren sie Brüder und mehr nicht. Oder gab es da etwas, das jenseits des „Brüderseins“ lag und er noch nicht kannte? Eins wusste Sasuke jedoch genau, als seine Lippen plötzlich nicht mehr berührt wurden und eine Leere sein Inneres erfüllte: Itachi sollte weiter machen und nicht weggehen, wie dieser es gerade vorhatte. Deshalb ergriff Sasuke instinktiv die Hand seines Bruders, der tatsächlich sehen blieb. „Nii-san… warum hörst du auf?“, wimmerte der Kleine. Itachi konnte nicht glauben, was er das sah und vor allem hörte. Wusste Sasuke überhaupt, was er damit anrichtete? Nicht, dass Itachi es schlimm finden würde, aber in seinem Inneren tobte gerade ein heftiger Kampf. Seine Vernunft predigte ihm, er solle sich schnellstmöglich von der Hand befreien, abhauen und dann erst mal ein paar Tage nicht zuhause aufkreuzen. Dann würde sich die Lage schon wieder beruhigen und Sasuke wieder normal sein, genau wie er auch. Denn dass der Kleine gar nicht wissen konnte, was Itachi für ihn empfand oder warum er ihn überhaupt so berührte, daran hegte der Ältere keine Zweifel. Schließlich war Sasuke erst acht Jahre. Jedoch gab es da noch diesen kleinen Teil in ihm, der sich Herz schimpfte und ihm einredete, dass der Kleine auch mehr für ihn empfand als nur Bruderliebe, aber noch etwas Zeit brauchen würde, um dies zu begreifen. Und mit dieser Zeit könnte Itachi ja leben. Ach, verdammt! Wie hieß es so schön: Im Zweifelsfalle immer dem Herzen folgen. Und genau das tat Itachi nun auch. „Tut mir leid, Sasuke…“, lächelte er. Er beugte sich zu dem Jüngeren hinab und versiegelte zunächst zärtlich, um Sasuke nicht zu erschrecken, ihre Lippen. Scheu und unsicher erwiderte Sasuke den Kuss, wurde mit der Zeit aber immer mutiger. Sinnlich und genüsslich küssten sich beide und konnten nicht beschreiben wie vollkommen zufrieden sie sich fühlten. Mehr als den jeweils anderen brauchten sie auf der Welt nicht mehr. Sasuke war so glücklich darüber, dass ihm vereinzelt Tränen über die kindlichen Wangen kullerten, welche sogleich von leicht rauen, jugendlichen Fingern weggewischt wurden. Als der Kuss dann noch intensiver wurde, keuchte Sasuke, da ihm ganz heiß und schwindlig war. Er klammerte sich fest um Itachis Nacken. Überall in seinem Körper tanzten tausend Schmetterlinge und erneut entwichen ihm Tränen des Glücks. Itachi konnte gar nicht fassen, dass sein Bruder tatsächlich den Kuss erwiderte. Bedeutete das etwa, dass Sasuke ihn auch mehr mochte? Am liebsten würde er vor Freude schreien und weinen. Nach einer Weile spaltete er langsam mit seiner Zunge die bebenden Lippen des Jüngeren und forderte dessen Zunge zum Kampf hinaus. Einige Minuten lagen sie einfach nur küssend da. Schließlich löste Itachi widerwillig ihre Verbindung, denn ging dem Anderen langsam die Puste aus. Sichtlich rang Sasuke nach Luft. Heftig hob und senkte sich seine Brust. Glasig schimmerten seine Augen. Was waren das eben für Gefühle gewesen? Er wusste es zwar nicht genau, doch wollte er mehr davon. Itachi beugte sich noch einmal zu ihm herab, was dem Kleinen wieder ungewollte, wohlige Schauder bescherte. Was kam als nächstes? Küsste Itachi ihn gleich noch mal? Doch widererwarten legten sich die weichen, vollen Lippen seines Bruders nicht noch einmal auf seine eigenen. Stattdessen spürte Sasuke etwas Warmes und Feuchtes, dass seine Wange hinauf leckte und bei seinem Auge stoppte. Verblüfft verfärbten sich seine Backen in ein tiefes Rot. Itachi wusste ja, dass Sasuke niedlich war, doch so verdammt süß wie in diesem Augenblick hatte er ihn noch nie gesehen. Nun war es ihm auch egal was die Zukunft bringen mochte, Sasuke gehörte ihm und er gehörte ganz und gar seinem jüngeren Bruder. Natürlich würde er nicht über ihn herfallen, um Himmelswillen! Nein, er würde Sasuke soviel Zeit geben, wie dieser bräuchte und falls sich doch herausstellen würde, dass Sasuke seinen Bruder nicht liebte, wäre dies bitter, aber ok für Itachi. Na ja, jedenfalls entschied sich der Ältere nun Sasuke die ganze Wahrheit zu gestehen. Sacht ergriff er das Kinn des Kleinen, drehte es zu sich und hauchte leise: „Sasuke… ich li-“ Abrupt stoppte Itachi mitten im Satz und Sasuke war verwirrt. „Itachi, was ist los?“, fragte er daher. Doch reagierte Itachi nicht auf Sasukes Frage, sondern lauschte gespannt den so eben vernommenen Geräuschen. Enttäuschung, ebenso Überraschung, dass seine Eltern jetzt schon nach Hause kamen verdrängten die Freude, die bis eben noch herrschte. Noch fünf Minuten… vielleicht auch nur noch zwei, dann würden sie definitiv in diesem Zimmer hier auftauchen und dann würde die Hölle los sein, wenn sein Vater sie beide so nah beieinander sah. Verdammt, was sollte er jetzt tun? Abhauen und Sasuke unwissend stehen lassen? Itachi schüttelte den Kopf. Nein, er würde es ihm eben anders sagen, auch wenn Sasuke das vielleicht nicht verstehen mochte… noch nicht. Immer noch irritiert lugte Sasuke von Itachi zur Tür, da er selbst nichts Ungewöhnliches von draußen wahrnahm. Mit einem Mal drehte sein Bruder sich ruckartig um, sah ihm erwartungsvoll in die Augen, ehe dunkle, gefühlvolle Töne seiner Kehle entwichen. „Sasuke… hör mir jetzt genau zu.“, flüstere Itachi leise. „Kiss, While your lips are still red While he's still in silent rest While bosom is still untouched” Im Garten schüttelte Frau Holle noch immer fleißig ihre fedrigen Betten aus und verwandelte die Landschaft in ein weißes Paradies. Leuchtend schimmerte der volle Mond am schwarzen Nachthimmel. Sein Strahlen reichte bis in Sasukes Zimmer und tauchte die beiden Brüder in ein wohliges Licht. “Unveiled on another hair While the hand's still without a tool Drown into eyes while they're still blind Love while the night still hides the withering dawn”, sang der Ältere zu Ende. “Dieses Lied ist nur für dich, Sasuke. Ich weiß, du verstehst den Sinn dieser Worte jetzt noch nicht, doch wenn du das Lied das nächste Mal hörst, wirst du verstehen und dann werde ich für immer dein sein. Bis zu diesem Tag bitte ich dich zu warten und mir zu vertrauen, egal was kommen mag. Versprich es mir.“ Itachi wusste, dass er etwas fast unmögliches von seinem Bruder verlangte, vor allem wenn sich die Gerüchte der letzten Tage als wahr herausstellen würden. Doch vertraute er auf den kleinen Funken Hoffnung, den er Sasuke hiermit gab. Dieser nickte kurz, auch wenn er wirklich nicht verstand, was das alles sollte oder Itachi damit meinte. Zu sehr verwirrten ihn diese Worte. Itachi verschwand daraufhin wortlos. Doch hörte Sasuke das Lied seid je her nie wieder und auch sein Bruder benahm sich seit jener Nacht wieder ganz normal, zumindest sah es für Sasuke so aus. Er berührte ihn nie wieder so, wie er es zuvor getan hatte und sagte auch nichts mehr Verwirrendes, dass der Kleine eh nicht begriff…. ~ Und doch gingen Sasuke diese Worte nicht mehr aus dem Sinn, spukten ständig ziellos in seinen Gedanken umher. Warten und Vertrauen von wegen! Für immer ihm gehören?! Solch ein dreckiger Heuchler. Sasuke unterdrückte das Schluchzen, das ob der Erinnerung aufkommen wollte. Er verstand jetzt zwar die Bedeutung hinter diesen Worten und wusste, dass er genau so fühlte wie sein Bruder, doch was brachte es ihm? Nichts… absolut gar nichts! Sein Bruder kam nie mehr zurück… und bei ihrer nächsten Begegnung würden sie sich gegenseitig töten… zumindest war das der Plan. Itachi war nichts als ein elender Lügner und Verräter. Erst spielte er mit seinen Gefühlen, von denen Sasuke damals noch nichts wusste, dann umwarb er ihn mit verwirrenden Worten, nur um schließlich seine Familie und den Rest des Uchiha-Clans auszulöschen. Zurück blieben nur die Leere und der Schmerz, der sich tief in Sasukes Seele gefressen hatte. Kurzerhand entschloss er sich nicht länger darüber nachzugrübeln. Es brachte ja eh alles nichts. Draußen verdunkelte sich der Himmel immer mehr. Außerdem knurrte seit geraumer Zeit der Magen des Schwarzhaarigen und es wäre doch eine Schande, das so hoch gelobte Essen des Gasthauses zu verpassen. Also machte er sich auf den Weg in die untere Etage des Hotels… Fortsetzung folgt... Kapitel 2: … werden wir uns wieder sehen… ----------------------------------------- Titel: Die Nacht, in der du mir ein Versprechen gabst Pairing: Itachi x Sasuke Genre/Warnungen: Romanik, Drama, Songfic, Shônen-Ai, Lime Songtext: Nightwish – While your lips are still red Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkung: Vielen Dank für das bisherige Feedback und die Favoriteneinträge ^^ Dafür gibt's auch jetzt schon das neue Kapitel. Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Kapitel 2 - … werden wir uns wieder sehen…. ~~~~~ Irgendwo inmitten des Schnees ~~~~~ „Itachi-sama… wollen wir uns nicht lieber für heute Nacht eine Unterkunft suchen?“, fragte Kisame seinen schwarzhaarigen Partner. Sie befanden sich irgendwo am Rande eines kleinen Dörfchens und heute schien es wohl nicht mehr zu schneien aufhören zu wollen. „Hmm…“, machte der Gefragte nur und lief weiter in Richtung des Dorfes. „War das ein ‚Ja’?“ Itachi nickte kurz, jedoch ohne sich auch nur umzudrehen. Kisame seufzte. Was war bloß in letzter Zeit mit Itachi los? Es war ja nichts ungewöhnliches, dass sein Teampartner eher von stiller Natur war, aber wenigstens gab er bis vor kurzem noch anständige Antworten und nicht nur „Hmm, ja, nein, vielleicht…“. Zum Verrücktwerden war das Verhalten des Uchihas, doch Kisame bohrte nicht weiter. Der Sturkopf würde eh nichts verraten. Tapfer stampfte besagter ‚Sturkopf’ weiter durch den Schnee, der bereits seine Fußknöchel erreichte. Geringfügig diente der Strohhut als Schutz vor dem kalten Wind. Er wusste selbst nicht, was in letzter Zeit los war. Plötzlich schwelgte er in Erinnerungen an damals, als man ihn noch keinen Mörder oder Verräter schimpfte. Glückliche Tage, an denen alles in Ordnung schien und er ungehemmt mit seinem Bruder spielen konnte. Der Gedanke an Sasuke versetzte ihm jedoch einen heftigen Stich ins Herz. Es tat ihm unglaublich leid, was der Kleine wegen ihm durchmachen musste. Genauso wusste Itachi auch, dass seine Wünsche niemals in Erfüllung gehen sollten, dazu hasste Sasuke ihn mittlerweile zu sehr… zu Recht. Nach einer Weile erreichten sie das Dörfchen und nahmen gleich das erstbeste und auch einzigste Gasthaus, das sie sahen. Kurz bevor die beiden jedoch eintraten, beschlossen sie ihre Mäntel verschwinden zu lassen, damit sie nicht gleich auffielen. Die roten Wölkchen waren mittlerweile schließlich weltweit bekannt… und das sicher nicht durch heldenhafte Taten. Kisame hüpfte schon mal voraus zur Rezeption die Schlüssel holen, während Itachi noch immer nachdenklich am Eingang verweite. Ein seltsames Gefühl beschlich ihn… irgendwas sollte heute noch passieren, täuschte ihn seine Intuition bis jetzt niemals. Da sich aber nun mal nicht genügend Gelegenheiten für heute Nacht anboten, musste er wohl oder übel damit leben. Nun schlenderte auch Kisame lächelnd wieder zu ihm. „Komm schon, Itachi-sama… ich bin hundemüde.“, wedelte der Fischmensch mit dem Schlüssel vor den Augen des Schwarzhaarigen, der plötzlich zu grinsen anfing. Itachi verspürte auf einmal große Lust, etwas Bestimmtes zu tun, das er schon lange Jahre nicht mehr getan hatte. Warum wusste er auch nicht genau. Klar es war sehr untypisch für ihn, überhaupt an so etwas zu denken, aber… ach er konnte es sich selbst nicht erklären. Kisame hob fragend eine Augenbraue. „Geh schon mal vor… ich will noch ein bisschen hier unten bleiben.“, kicherte Itachi geheimnisvoll. Okay, jetzt wurde es definitiv seltsam… sehr seltsam sogar! Itachi hatte doch nicht aus Versehen irgendwelche seiner Medikamente mit den Lachpillen von Tobi… oder um Gottes Willen…! Noch schlimmer… mit den Drogen Hidans verwechselt, über deren Inhalt und Wirkung kein anderes Akatsuki Mitglied auch nur Bescheid wissen wollte?! Eigentlich war es ja nicht Kisames Art, die Handlungen seines Teamkollegen zu hinterfragen, doch diesmal machte er sich ernsthaft Sorgen. „Ist auch wirklich alles ok mit dir, Itachi?“ „Ja, keine Sorge…“, winkte der Uchiha und machte sich bereits auf den Weg in den hintern Teil des Gasthauses und Kisame begab sich schweigend in ihr gemeinsames Zimmer. Itachi wusste wirklich nicht, was ihn gefahren war, aber er hatte jetzt definitiv Lust zu singen, so doof das auch klingen mochte. Was erhoffte er sich eigentlich dabei? Das Lied, welches er singen wollte, würde wohl kaum die Person zurückbringen, für die es gedacht war. Denn schließlich wusste niemand wo sein kleiner Bruder sich befand. Selbst wenn er – und das war nun wirklich pures Wunschdenken – genau in diesem Moment hier auftauchen würde, wäre es sicherlich kein erfreuliches Wiedersehen. Itachi konnte schließlich nicht einfach zu ihm hingehen und sagen „Hey Kleiner, lange nicht gesehen… hast du mich vermisst.“ Sasuke würde ihn umbringen, da war er sich sicher. Ober er in den letzten drei Jahren wohl noch gewachsen, sowie stärker geworden war? Bestimmt. Na ja, genug der Grübelei. So ein Liedchen konnte auch die belastete Seele befreien und das konnte der Schwarzhaarige momentan ganz gut gebrauchen. Er tapste gemütlich in Richtung Karaokebar, als ihn plötzlich jemand anrempelte und auf den Boden fiel. „Verdammt, pass doch auf wo du hinläufst, du Blödmann!“, wetterte eine männliche Stimme gleich los. Klang jedoch noch eher jugendlich. Itachi besah sich die auf dem Boden sitzende Person. Auf einen Streit konnte er getrost verzichten. Weißsilbernes Haar umrahmte das ovale Gesicht des Jungen. Er lag mit seiner Vermutung also nicht falsch. Der Kleine dürfte so in etwa das Alter Sasukes haben. Sonst schien der Junge eher unauffällig, auch die Kleidung war schlicht gehalten. Violettes T-Shirt und eine hellblaue Hose, nichts auffälliges also. Spitze Zähne bleckten Itachi entgegen und er änderte seine Meinung sogleich wieder, als er die ungewöhnlichen Augen des Jüngeren erblickte. Frech und wild erwiderten sie seinen Blick, doch ein paar Sekunden später veränderte sich der Ausdruck darin urplötzlich und der Unbekannte stand auf. „Tut mir Leid Sie angerempelt zu haben. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend.“, verbeugte sich der Junge nun auch noch und verschwand kurz darauf aus Itachis Blickfeld, welcher sich unverzüglich in die Karaokeecke verzog. ~~~~ Sasuke erreichte gerade die letzte Treppe, als ihm ein mehr als aufgewühlter Suigetsu entgegen rannte. Dieser schwarzhaarige Typ eben… er ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und es war sicher kein Zufall das er Sasuke so ähnlich sah. Auch wenn es ihm widerstrebte hier einen blutigen Kampf erleben zu müssen, so widerstrebte es ihm noch mehr, später von Sasuke eins auf den Deckel zu bekommen. „Sasuke, da bist du ja! Du wirst es nicht glauben….“, plapperte sein Teamkollege gleich los. „… aber dein Br-“ Ein kurzes Plätschern ertönte und schon war der Kopf Suigetsus verschwunden. „Du verdammtes, schwules Arschloch!“, brüllte Karin quer durch das kleine Foyer. „Mir Schlafpillen ins Wasser zu mischen, damit du ungestört über Sasuke herfallen kannst!“ Hysterisch stürzte sie auf ihren Teamkollegen, da sie genau wusste, dass Suigetsu ihr schlimmster Rivale im Kampf um Sasuke war. „Ey, ey…. was sind das für Unterstellungen? Ich hab doch gar nichts ge-“, versuchte Suigetsu sich zu wehren, doch viel brachte es nicht, denn Karin drosch unermüdlich weiter auf ihn ein. Mann, zum Glück war er aus Wasser, sonst würde er bestimmt längst tot sein. Das Mädchen war echt zum Kotzen. Entweder schmachtete sie erfolglos Sasuke hinterher oder ließ die ganze schlechte Laune und Eifersucht an ihm aus. Er konnte doch nichts dafür, dass Sasuke nun mal nicht auf Weiber stand sondern auf Kerle und daher ab und an die Nacht mit ihm verbrachte. War doch nichts weiter dabei, oder? Sasuke wurde das Alles zu bunt und er hatte jetzt echt keinen Nerv, sich die Streiterei der beiden noch länger anzutun, also lief er schnurstracks in Richtung Imbiss. „Hey, warte kurz…“, versuchte es sein Teamkamerad erneut, wurde jedoch ignoriert und weiter verprügelt. Leicht deprimiert setzte der Schwarzhaarige sich auf einen der Barhocker und bestellte eine Portion Sushi mit Reis, welche zehn Minuten später fertig war. Genüsslich ließ er sich das leckere Mahl auf der Zunge zergehen. An einen so hervorragenden Koch gerieten sie nur selten. Meist ernährten sich die vier von dem, was die Natur einem bot und da durfte man nun mal nicht wählerisch sein. Gerade schluckte Sasuke die letzte Sushirolle hinunter, als etwas seine Aufmerksamkeit erregte. Von nebenan erschallte eine tiefe Stimme. »Sweet little words make the silence Not so young, heartfelt love not heartache Dark hair fall, catch in the wind Light the way, the sight of a cold world« Das konnte doch jetzt unmöglich sein?! Diese Stimme… und dieses Lied! Ungläubig ließ er alles stehen und liegen, um dem plötzlichen Gesang zu folgen. Sein Herz raste bereits. Schnell ging er auf die andere Seite der Stellwand, nur um dann ungläubig die Augen aufzureißen. „Itachi…“ »Kiss, While your lips are still red While he's still in silent rest While bosom is still untouched Unveiled on another hair While the hand's still without a tool Drown into eyes while they're still blind Love while the night still hides the withering dawn« „Nein… das kann nicht sein… warum?“ Sasukes Gedanken überschlugen sich. Warum war Itachi plötzlich hier und warum sag er dieses Lied… sein Lied? Sein älterer Bruder hasste ihn doch, sonst wäre er damals nicht weggegangen und hätte ihn allein in der Dunkelheit zurückgelassen… er hätte ihn... ihn mitgenommen. Zumindest wünschte sich das Sasuke früher oder versuchte sein Gewissen zu beruhigen, wenn er über die Vergangenheit und sein Vorhaben, Itachi zu töten, nachdachte. Jemanden zu hassen schien ihm einfacher, als sich an einer unglücklichen Liebe festzuklammern. Sasukes Körper fing ungewollt an zu Zittern, als er weiter der anziehenden Stimme seines Bruders lauschte. »First day of love never comes back Compassion, its power's never are wasted wrong The violin, the poet's hand Every thawing heart plays your theme with care« Jetzt konnte es Sasuke nicht mehr halten. Sein ganzer Körper bebte und aus seinen Augen liefen unzählige Tränen. Eigentlich sollte er doch ausrasten und auf Itachi einprügeln, bis dieser keinen Laut mehr von sich gab und jegliches Leben aus ihm entwichen war… doch er konnte es nicht. Brachte er es einfach nicht übers Herz… vor allem jetzt nicht mehr. Sasukes Hass verschwand für einen winzigen Moment und machte der Hoffnung Platz, dass Itachi ihn damals doch nicht belogen hatte. Aber war dies nur ein kleiner Strohhalm, an den er sich nicht klammern wollte, nur um erneut enttäuscht zu werden. Er hielt es nicht länger aus. Sasuke sah Itachi verzweifelt in die Augen und verschwand hinaus in die kalte Nacht. Tief erfüllt von wohltuenden Gefühlen, beendete Itachi seinen Gesang. Den heimlichen Zuschauer bemerkte er bis zu jenem Moment nicht, doch als er ihn bemerkte, wurde ihm schlagartig schwindlig. „Scheiße…“, murmelte der Schwarzhaarige. Geschockt und tief verletzt blickten zwei Onyxe genau in die seinen, ehe ihr Besitzer nach draußen in die dunkle Nacht stürmte. Na toll, jetzt hatte er es mal wieder geschafft! „Super Itachi, der Kleine denkt jetzt bestimmt sonst was von dir…“, sprach er weiter zu sich selbst. Warum war Sasuke eigentlich abgehauen und hatte ihn nicht angeschrieen oder etwas ähnliches… immerhin passierte das bei ihrem letzten Treffen vor drei Jahren auch. Eigentlich wollte er an diesem Tag versuchen, Sasuke irgendwie mitzunehmen und ihn vom Gegenteil zu überzeugen, da er den Kleinen wirklich abgöttisch liebte. Jedoch schien Sasuke all seinen Glauben und seine positiven Empfindungen für ihn verloren zu haben, was er ihm auch nicht übel nehmen konnte. Zu grässlich waren Taten und Worte an jenem schicksalhaften Tag vor acht Jahren. Itachi war sich danach zu 100% sicher gewesen, sein kleiner Bruder könne nie mehr etwas anderes als Hass und Abscheu gegen ihn empfinden, also beließ er es damals dabei. Aber auch ein Itachi Uchiha sollte eines Besseren belehrt werden. Zähne knirschend zog er seinen Mantel an, ehe er ohne länger zu überlegen ebenfalls nach draußen spurtete, denn lange würde sein kleiner Bruder in der Kälte nicht überleben. Nicht, wenn der Schneesturm käme, von dem vorhin ein Mann an der Bar berichtete. Nun gab es kein Zurück mehr und egal wie Sasuke reagieren würde, er ließ seinen Bruder nicht da draußen erfrieren. ~~~~~ Dröhnend schoss die Kälte durch den jungen Körper Sasukes. Er fror fürchterlich, doch lief er ständig weiter nach vorne, schaute nicht zurück, denn dort erwarteten ihn nur schreckliche Erinnerungen, die er nie mehr erleben mochte. Es war ihm egal ob er hier draußen elendig zu Grunde gehen würde, denn sein vermeintliches Ziel schien erreicht zu sein, wenngleich er Itachi nicht mehr töten konnte… oder wollte. Selbst wenn Sasuke ihm jetzt sagen würde, dass er ihn genauso sehr liebte wie damals, würde Itachi ihm das niemals abkaufen. Nicht nach all dem, was passiert war. Vor drei Jahren konnte er noch immer nichts mit Itachis Geständnis anfangen… vielleicht wollte er es auch einfach nicht mehr, da sein Bruder ihn zutiefst enttäuscht hatte. Gründe dafür kannte er genauso wenig wie die wahren Gefühle seines Bruders. Und später, als er sich endlich eingestand, dass er Itachi nicht hassen konnte… aus irgendeinem unerfindlichen Grund, gab es kein zurück mehr. Sasuke hielt es bis heute noch für das Beste, wenn Itachi aus der Welt verschwand, dann würden all die Sorgen und Fragen von alleine verschwinden, was sich leider ein fataler Irrtum erwies. Allein der Gedanke daran, Itachi etwas anzutun, schnürte Sasuke die Luft ab. Wie konnte er nur so dumm und blind sein… all die Jahre über? Itachi hatte es ihm schon einmal gesagt: Er solle ihm vertrauen, egal was kommen mochte. Als er weiter durch den immer heftigeren Schnee stampfte, entdeckte er in der Ferne eine kleine Höhle. Vielleicht konnte er in ihr Unterschlupf für die Nacht finden. Zielstrebig steuerte der Schwarzhaarige auf den Punkt hin, als ihn plötzlich unvorbereitet ein tobendes Schneegestöber zu Boden riss. Regungslos blieb Sasuke in der weißen Decke liegen. Innerhalb weniger Sekunden überdeckte ihn ein zarter, flockiger Schleier. Wieso sollte er aufstehen und leben? Sterben war doch so viel einfacher. Er brauchte sich nicht mehr mit unnötigen Fragen über seine Zukunft, seine Vergangenheit, die Gegenwart oder gar seinen Bruder zu belasten. Ob Letzterer etwa nach ihm suchte? Wohl kaum…. Stetig entwich die Farbe aus Sasukes Gesicht und mit zunehmender Kälte wurden seine Glieder steif. Kraftlos schloss er die Augen. Kleine Eiskugeln hafteten an den Wangen des Jungen. Gefrorene Tränen, die es nicht bis zum Ende schafften… genau wie er. Hier sollte es also vorbei sein? Kein ehrenvoller Tod für einen Shinobi, musste Sasuke feststellen. Doch was bedeuten schon Ruhm oder Ansehen, wenn man es noch nicht mal fertig brachte, der einzigen Person zu vertrauen, die man jemals geliebt hat? Langsam schwanden seine Gedanken dahin und der Schwarzhaarige fühlte sich taub… taub und leer. Kurz bevor er endgültig das Bewusstsein verlor, meinte er noch eine Stimme nach ihm rufen zu hören… lächerlich. Wunschdenken. Suigetsu… Karin… Juugo…. oder gar Itachi… Wer würde ihn schon suchen kommen? Niemand. Er war allein… ganz allein. Niemand würde kommen. Fortsetzung folgt... Kapitel 3: …und für immer zusammen glücklich sein? -------------------------------------------------- Titel: Die Nacht, in der du mir ein Versprechen gabst Pairing: Itachi x Sasuke Genre/Warnungen: Romanik, Drama, Songfic, Shônen-Ai, Lemon Songtext: Nightwish – While your lips are still red Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Kapitel 3 – …und für immer zusammen glücklich sein? ~~~~ Furchtlos lehnte Itachi sich dem aufkommenden Schneesturm entgegen. Um jeden Preis würde er Sasuke finden… hoffentlich noch rechtzeitig. Bereits eine halbe Stunde war vergangen seit er dem Gasthaus den Rücken gekehrt hatte. Und noch immer keine Spur von dem Kleinen. Seine verzweifelten Rufe hallten durch die Finsternis, hinaus in das Nichts und verblassten. Niemand erwiderte etwas, denn keiner ging bei solch einer Witterung nach draußen… na ja fast keiner. Verdammt, das war doch alles nur seine Schuld! Dass Sasuke jetzt wahrscheinlich halb tot irgendwo lag und verzweifelt darauf wartete, von jemandem gerettet zu werden, nur nicht von seinem abgrundtief gehassten Bruder. Dem Verräter und Clanmörder, der er eigentlich nie sein wollte, doch man konnte sich sein Schicksal manchmal nicht aussuchen… leider. Vielleicht hätte er seinen kleinen Bruder lieber in dem Glauben lassen sollen, dass nichts weiter zwischen ihnen wäre, außer normaler Bruderliebe. Doch egoistisch und dumm wie er nun mal war, glaubte er doch damals tatsächlich daran, dass sie eines Tages zusammen leben könnten… glücklich und unbeschwert. Wenn er Sasuke alles erklärte, die ganze Wahrheit… doch Träume zerplatzen meist, so wie auch dieser. Stattdessen trieb er den Kleinen nun auch noch in den Tod! Wenigstens passte das zu seinem bisherigen Image, dass er widerstrebend vertrat. Ein elender, nichtsnutziger Bruder, mehr war er wirklich nicht. Erbärmlich und schwach. Itachi seufzte. Selbstmitleid brachte nun auch wenig und das Rad der Zeit ließ sich nun mal nicht zurückdrehen. Momentan würde es ihm schon reichen, Sasuke lebend und gesund zu wissen. Nicht etwa um sein Gewissen zu beruhigen… nein, viel eher weil er vorhin etwas in dessen Augen gesehen hatte, dass ihn stutzig werden ließ. Vertrauen, sowie Glaube an seine Worte vor acht Jahren. In jener Nacht, als er sich endlich traute die verborgenen, verbotenen Gefühle für seinen kleinen Bruder zu offenbaren. Nur ein kleines Licht der Hoffnung, doch wollte er dieses Licht zum Leuchten bringen und all die Dunkelheit vertreiben, die ihr Schicksal bisher begleitete. Der Schwarzhaarige stoppte und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erspähen, vergebens. „Saaaaasukeeeeee… wo bist duuuuu?“, schrie Itachi abermals zum schwarzen Horizont. Ohne die Antwort auch nur abzuwarten, trat er ein paar Schritte nach vorne, als er mit dem Fuß an etwas Hartes stieß. Sein Blick huschte über den Boden unter ihm und was er da sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Sasuke! Gott, der Junge war schon fast komplett mit Schnee bedeckt, nur noch einen Teil der Haare konnte man erkennen. Hoffentlich lag er noch nicht allzu lange hier und hoffentlich kam Itachi nicht zu spät. Hastig wischte er den meisten Schnee beiseite. Anschließend hievte er sich den leblosen, kalten Körper auf die Arme, um ihn zu der kleinen Höhle zu tragen, die sich eben in das Blickfeld des Uchihas stahl. Dort angekommen, bettete er seinen kleinen Bruder kurz auf den Boden. Anschließend sammelte Itachi alles, dass sich als brennbar erwies – sogar Sasukes Oberteil –, warf es auf einen Haufen in die Mitte der Höhle und entzündete letztendlich mit seiner Feuerkunst ein mittelgroßes Feuer. Danach öffnete Itachi seinen Mantel und setzte sich direkt vor das Feuer. Mit Bedacht zog er den kalten Körper zu sich hoch, drückte Sasuke fest an seine warme Brust, um ihn mit seiner eigenen Körperwärme zu wärmen. Zu guter Letzt schloss er den körperlangen Mantel, unter dessen engem Stoff sich die Hitze schnell ausbreiteten konnte, wieder und umarmte den Jüngern darunter. Leise summte er das Lied aus dem Hotel vor sich hin. Hoffentlich überlebte Sasuke…. ~~~~ Lange irrte er schwebend in der Finsternis umher, wusste nicht wo sie anfing und ob ein Ende je in Sicht sein sollte. Den eigenen Tod stellte Sasuke sich bisher ganz anders vor. Kurz und schmerzlos, ohne jegliche Erinnerungen an ehemalige Tage. Ohne die Chance, Fehler wieder gut zu machen oder Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Doch warum hielt ihn diese Dunkelheit hier gefangen und ließ seine Gedanken nicht verstummen? Kurz leuchtete etwas vor seinem Inneren Auge auf. Ein Licht? Wo kam es auf einmal her und was bedeutet es? Irgendetwas brachte ihn jedoch dazu, direkt auf dieses Licht zuzusteuern. Vielleicht würden dann endlich seine Gedanken verstummen. Je näher er kam, desto mehr verschwand die Kälte, die ihn bisher umgab. Vorsichtig streckte er seine Hand der wohltuenden Wärme entgegen. Bevor er das Licht berühren konnte verwandelte sich jedoch alles in Nichts. Plötzlich riss Sasuke seine Augen auf und rang heftig nach Luft. Wo war er? War er wirklich…. tot? Benebelt versuchte er etwas zu erkennen, musste jedoch erst mal seinen schnellen Atem wieder unter Kontrolle bringen. Kurz schloss der Schwarzhaarige seine Augen wieder und dachte nach. Itachi war plötzlich in dem Hotel aufgetaucht, wühlte seine Gedanken auf, woraufhin er blindlings hinaus in die eisige Kälte gerannt und schließlich in dieser zu Boden gegangen war. Es roch nach Feuer, stellte Sasuke nach einer Weile fest. Auch ein anderer, weitaus angenehmerer Geruch umschmeichelte ihn. Jetzt öffnete er seine Lider erneut und sah sich um. Sein Blick glitt durch die warme Höhle, in deren Mitte rot leuchtende Flammen tanzten. Als sich etwas auf Sasukes Rücken bewegte, schaute dieser auf, direkt in das friedlich vor sich herschlummernde Gesicht seines Bruders. Hatte Itachi ihn etwa gerettet? Aber warum? Jetzt erst bemerkte der Schwarzhaarige, dass er zusammen mit Itachi in dessen Mantel gefangen war und der Ältere ihn fest an sich gedrückt hielt. Auch wenn er sich nicht eingestehen wollte, wieso Itachi das getan hatte, genoss Sasuke diese wohltuende Wärme und schmiegte seinen Körper noch enger an den anderen. Er wollte dieses Gefühl nie wieder verlieren. Nie wieder wollte er in Kälte und Finsternis leben müssen, sondern im Licht und in der Wärme, die in diesem Moment seinen Körper durchflutete. Eine Zeit lang blieb er einfach reglos an Itachi gelehnt und dachte ein wenig nach, während der Ältere schlief. Dann jedoch wagte er sich nach vorne. Vorsichtig hob er seinen rechten, noch ein wenig tauben Arm, so weit es ihm erlaubt war in die Höhe. Sacht strich er Itachi eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Ein wundervoller Anblick, den Sasuke im Nachhinein gern früher genossen hätte. Leise wanderte sein Daumen über Itachis Wange, hinab zu diesen makellosen, weichen Lippen, auf denen er einen Augenblick lang ruhte. Kurz stockte der Jüngere in seinem Tun, als ihn die Erinnerung an jene Nacht einholte. Traurig und schuldig senkte er den Blick, gleichzeitig zog seine Hand wieder zurück. Wie dumm er doch gewesen war. „Mmmhhh…“, brummte es unvermittelt, nachdem er die Lippen wieder frei gab. Verschlafen öffnete Itachi seine Augen. Wie lange mag er wohl so vor sich hergedöst haben? Einen kurzen Moment spürte er etwas weiches, leicht kühles, auf seinem Mund. Könnte ein Finger gewesen sein, aber sicher war er nicht. Es fühlte sich wunderbar an, doch warum verschwand es gleich wieder? Blinzelnd lugte der Schwarzhaarige nach unten. Erleichtert und überglücklich stellte er fest, dass Sasuke am Leben war. Folglich war das eben…! Sasuke hatte ihn gestreichelt… bedeutete das…? Itachi konnte es gar nicht richtig glauben und dennoch drückte er den Kleinen zufrieden an sich. Sasuke erwiderte die Umarmung so gut es möglich war und bettete sein Gesicht an Itachis muskulöse, warme Brust, was Itachis Herz wiederum in ungeahnte Höhe springen lies. „Hey… alles soweit ok, Sasuke? Oder ist dir noch kalt?“, fragte Itachi in die angenehm herrschende Stille hinein. „Nein… mir ist nicht mehr kalt und es geht mir denke ich auch gut.“, schüttelte der Gefragte den Kopf. „Puh, da bin ich aber erleichtert…“, meinte Itachi, ehe er Sasukes Gesicht zu sich drehte. „Mach so etwas Dummes nie wieder, hörst du! Wirf nie wieder dein Leben so sinnlos weg und lass mich damit Höllenängste durchstehen.“, mahnte er sanft und ernst zugleich. Wieder nickte Sasuke darauf, doch schon legten sich die weichen, makellosen Lippen von vorhin auf seinen Mund. Fordernd küsste Itachi seinen kleinen Bruder, zulange musste er nun schon auf diesen Augenblick, an den er fast nicht mehr geglaubt hatte, warten. Ebenso stürmisch erwiderten die andern Lippen den Kuss. Drängend und verlangend pressten ihre Münder sich aufeinander. Keiner konnte diesen Moment des vollkommenen Glücks beschreiben, doch wussten beide, was der jeweils andere gerade empfand. In einer fließenden Bewegung öffnete Itachi seinen Mantel und drückte – ohne den Kuss zu unterbrechen – Sasuke rückwärts auf den Boden. Dieser ließ willenlos alles mit sich geschehen, während er nebenbei dem feurigen Knistern lauschte. Der Ältere löste sich nach endlos langer Zeit von den Lippen Sasukes. Über ihn gebeugt, sah er direkt in zwei dunkle Seen, die ihn erwartungsvoll anstarrten. „Kiss...”, hauchte Itachi in Sasukes Ohr. „While your lips are still red...”, fuhr er nun zärtlich mit seinen Lippen die Konturen nach und knabberte letztendlich kurz an einem Ohrläppchen. Sasuke glaubte zu verbrennen, solch eine Hitze durchfuhr ihn gerade. Als Itachis Stimme erklag, bröckelte auch der Rest seiner eisernen Mauer in sich zusammen und erneut fing er an zu weinen… vor Glück und Freude. „... While he's still in silent rest...”, sang Itachi weiter und ließ sich bereitwillig von Sasuke in einen langen, liebevollen Kuss verwickeln. Als sie sich langsam wieder voneinander trennten, tropfte etwas Feuchtes auf Sasukes Brust hinab. Er schaute auf. Noch nie zuvor hatte er Itachi so schutzlos weinen sehen, doch konnte er diese Empfindungen nur zu gut nachvollziehen. „...While bosom is still untouched...”, schluchzte der Ältere. Immer mehr Tränen rannen aus seinen Augen. Zugleich liebkoste er Sasukes reine, muskulöse Brust. Küsste sich hinab zu dem Bauchnabel, in den er seine freche Zunge eintauchte. Neugierig wanderten seine Hände an den Seiten des Jüngeren entlang, welcher sich ihm wohlig seufzend entgegendrückte. Itachi konnte es immer noch nicht fassen. Manchmal wurden Träume wohl doch wahr. Sasuke musste sich ein Stöhnen verkneifen. Was stellte sein Bruder da verboten Gutes mit ihm an? Momentan schien ihm alles andere unwichtig und klein zu sein, nur ihre Zweisamkeit zählte. Nicht länger hielt er den Zärtlichkeiten seines Bruders stand und zog diesen kurzerhand wieder hinauf. Zwei Hände umrahmten das markante Gesicht. Zwei Daumen wischten die Tränen davon. „Unveiled on another hair While the hand's still without a tool Drown into eyes while they're still blind Love while the night still hides the withering dawn.” Vier Zeilen flüsterten zwei paar Lippen gemeinsam. Vier Onyxe verloren sich ineinander. Ein heißer Kuss entfachte, tiefer und leidenschaftlicher als alle bisherigen. Endlich war der Damm gebrochen und sie konnten ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Itachi krallte sich in das pechschwarze Haar des Kleinen, als eine forsche Zunge um Einlass bat. Zugern ließ er sich auf das kleine Spiel ein. Auch er konnte bald ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken, vor allem nicht, da Sasukes Unterleib sich – nicht mehr ganz unerregt - fordernd an ihm zu reiben begann. Kichernd löste er ihren schönen Kuss. „Kleiner, ungeduldiger Lustmolch…“, hauchte er verführerisch auf die Lippen des Jüngeren, welcher daraufhin versuchte seine Verlegenheit durch einen weiteren Kuss zu überspielen. Süß… einfach nur zuckersüß, fand Itachi. Er ging mit seinen Händen weiter auf Erkundungstour und blieb an Sasukes linker Brustwarze hängen. Frech neckten die geschickten Finger diese, wodurch die beiden ihren Kuss lösen mussten. „Ah!“, stöhnte Sasuke wohlig auf, als Itachis feuchte Zunge seine Finger ersetzte. Der Ältere schmunzelte kurz, küsste sich wieder hinab in Richtung Bauchnabel und anschließend wieder hinauf. „Itachi…“, bettelte Sasuke, da er die schmerzende Enge in seiner Hose fast nicht mehr aushielt. Er wollte Itachi endlich spüren. Dessen nackte Haut berühren, während der Ältere ihm keuchend seine Sinne raubte. Lustvoll schimmerten seine Augen bereits. Auch bei Itachi regte sich verlangend etwas zwischen seinen Beinen und er konnte sich nur mit Mühe zusammenreisen, um nicht über Sasuke herzufallen. Zu viel Zeit war inzwischen vergangen, in der sie aufeinander verzichten mussten. Zeit, in der sich einiges angestaut hatte. Peitschend schickte der eisige Wind die weißen Flocken auf eine Reise ohne Ziel. Wehrlos ließen diese es mit sich geschehen, wie sollte sich auch gegen solch einen mächtigen Jäger ankommen? Vereinzelt gelang es jedoch Einigen dem Trieb des Windes zu entkommen und klebten sich Halt suchend an Steine, Bäume oder in eine kleine Höhle etwas abseits. Doch fanden sie dort auch kein Glück, sondern schmolzen unter den tanzenden Flammen oder den vor Lust erhitzten, nackten Körpern dahin. Itachi beugte sich hinab, um die endlich befreite Erregung zu kosten. Genüsslich leckte er zunächst über die Spitze und naschte die ersten Tropfen, die sich bereits aus dem erregten Schaft lösten, begierig hinfort. Sasuke warf stöhnend seinen Kopf in den Nacken, krallte sich in das lange, dunkle Haar und drückte den Anderen tiefer auf sein pochendes Glied. Widerstandslos folgte Itachi dem Befehl seines jüngeren Bruders und nahm ihn langsam immer mehr in den Mund auf. Der Jüngere schloss genießerisch seine Augen, während Itachis geschickte Zunge mal fest, mal fahrig seine Spitze umkreiste und der heiße Schlund seine gesamte Länge auf und ab wanderte. „Hnnnnnng!“ Plötzlich quiekte Sasuke erschrocken auf, als etwas fest seine Hoden massierte. Er öffnete seine verschleierten Augen und sah in das dreckig grinsende Gesicht Itachis, welcher aufgehört hatte seine Körpermitte zu verwöhnen. „Na, gefällt dir das, Sasuke?“, hauchte ihm der Ältere entgegen und drückte nebenbei noch ein paar Mal zu. „Blödmann…“, beschwerte sich dieser halbherzig. Im nächsten Moment legten sich zwei Lippen auf seinen Mund küssten ihn ungeduldig. Nicht mehr länger hielt Itachi es aus, zu sehr verlangten sein Körper und seine Seele danach Sasuke vollkommen zu fühlen. Mit jeder einzelnen Faser wollte er ihn in Besitz nehmen. Keuchend löste er ihre Verbindung und sah dem Jüngeren in die verklärten Seen. „Sasuke…“, versuchte er die Aufmerksamkeit des Anderen zu erlangen. Beruhigend streichelte er das wunderschöne, leicht errötete Gesicht. „…hast du das hier schon mal gemacht?“, fragte er weiter und tastete dabei vorsichtig mit einem Finger an Sasukes weiche Rosette. Sofort schreckte dieser ein wenig hoch, schüttelte dann jedoch peinlich berührt seinen Kopf und drehte ihn anschließend zur Seite. Was mochte Itachi jetzt wohl von ihm denken, schoss es Sasuke durch den Kopf. Vielleicht hätte er es doch mal mit Suigetsu ausprobieren und nicht immer nur beim Fummeln und Knutschen belassen sollen. Zumal sein Teamkollege schon etwas Erfahrung in solchen Dingen mitbrachte. Doch bis zum jetzigen Zeitpunkt drehte sich in Sasukes Kopf ja auch alles nur um Rache und das Töten seines Bruders. Wer hätte geahnt, dass sie je in solch eine Situation geraten würden, in der sie beide nur noch einander lustvoll spüren wollten? Itachi beobachtete die Reaktion seines Bruders genau, ehe seine Hand das junge Gesicht wieder zu sich drehte. Verständnisvoll lächelnd beugte er sich hinab und hauchte einen federleichten Kuss auf Sasukes Lippen. „Hey… ist doch nichts Schlimmes.“, erklärte Itachi ruhig. „Ich bin froh, dass du gewartet hast und ich der Erste sein kann, der dich so berühren darf… Sasuke.“ Beruhigend streichelte er seinem Schatz durch die Haare. Sasuke musste mit den aufkommenden Tränen kämpfen, so sehr berührten ihn Itachis Worte. Wie konnte er auch nur einen Moment daran zweifeln, dass Itachi nicht verständnisvoll reagieren würde? Doch verschwanden Angst und Zweifel in dem Moment, als die Stimme seines Bruders durch ihr verstecktes Liebesnest hallte. Wieder flammte diese Hitze ihm auf, lies seinen Körper erwartungsvoll erbeben und sogleich zog er den Anderen zu einem langen, innigen Kuss hinab. Wild spielten ihre Zungen miteinander, liebkosten sich gegenseitig und versuchten einander zurückzudrängen. Itachi fuhr mit seinen Fingern vorsichtig erneut hinab zu Sasukes knackigem Hintern. Sanft streichelte er über die weiche Haut dort und wanderte schließlich über die Innenschenkel nach oben zu Sasukes Körpermitte. Genussvoll wirkten die Berührungen des Älteren auf Sasuke ein, doch dann löste sich ihr schöner Kuss plötzlich. Verwirrt blickte er in die Augen seines Bruders und beobachtete, wie dieser drei seiner Finger mit Speichel befeuchtete, bevor ihre Lippen sich wieder verschlossen. Langsam platzierte Itachi den ersten Finger an Sasukes Eingang, drückte kurz dagegen und drang dann ein Stückchen in die Rosette ein. Augenblicklich verengte diese sich unter dem unbekannten Eindringling. Itachi ließ dem Anderen Zeit, sich an das neue Gefühl zu gewöhnen und küsste ihn noch einige Male. Sasuke sog heftig die Luft ein, als etwas Feuchtes in seinen Hintern vorrückte. Noch nie zuvor hatte ihn jemand auch nur annähernd dort berührt und obwohl es sich nicht schlecht anfühlte, dauerte es doch ein wenig, bis er sich entspannen und darauf einlassen konnte. Als sich der Muskelring des Jüngeren wieder lockerte, drückte Itachi seinen Zeigefinger gänzlich in Sasukes Hintern. Langsam bewegte er ihn vor und zurück, änderte dann die Richtung und begann das Spiel von vorne. Zugleich massierte er mit der anderen Hand die heiße Erregung zwischen ihren Körpern. Lustvoll seufzte Sasuke in ihren Kuss hinein. Es fühlte sich unglaublich gut an, was Itachi da mit seinem Hintern und seinem Penis anstellte und er wollte unbedingt mehr davon genießen. Als noch ein zweiter und kurz darauf ein dritter Finger in ihn glitten, bäumte Sasuke sich ihnen stöhnend entgegen. Bald konnte er sich nicht mehr halten und musste den schönen Kuss lösen, um nicht ohnmächtig zu werden. „Ahhhh…. Itachi!“, schrie er überwältigt, als die Finger einen bestimmten Punkt ihm trafen, der ihn Sterne sehen lies. Itachi grinste ob der Reaktion Sasukes auf die forschen Finger. Noch einige Male stieß er gegen den Lustpunkt tief in seinen Bruder, welcher immer wieder verzückt aufschrie. Dann zog er sich gänzlich zurück und stoppte auch die Liebkosungen des erregten Gliedes, als er ihn für genug vorbreitetet fand. Gespannt lauschte er dem keuchenden Atem Sasukes und beobachtete die sich heftig hebende- sowie senkende Brust. Auch er wollte nun endgültig mehr spüren, alles in Besitz nehmen, was ihm der Andere gab. Mühevoll hielt er sich zurück, als Sasukes Arme ihn flehend umschlangen. Stattdessen vereinigte er kurzerhand ihre Lippen, löste sich jedoch gleich wieder, da er sonst die Kontrolle endgültig verlieren würde. „Mmmmhh…“, brummte Itachi sinnlich und erhob seinen Körper nun ganz. „Drehst du dich bitte um, Sasuke?“, bat er freundlich. Sasuke brauchte einen Moment bis sein vernebeltes Gehirn begriff, was Itachi von ihm verlangte, kam der Bitte danach aber bedingungslos nach. Langsam rollte er sich auf den Bauch, wobei sein pochendes Glied auf dem harten Boden zum liegen kam. Sogleich hob ihn jedoch etwas von hinten auf die Knie und streichelte genüsslich über seinen Rücken. Sasuke schloss die Augen, bettete seine Stirn auf seine verschränkten Arme und wartete gespannt darauf, was als nächstes passierte. Lächelnd küsste Itachi die rechte Pobacke seines Bruders und positionierte sich schließlich vor dem Eingang. „Alles ok, Kleiner?“, fragte er und erhielt als Antwort ein leichtes Drücken gegen seine Körpermitte. Bestärkt durch dieses Tun, drückte Itachi vorsichtig seine Spitze durch die rosige Öffnung des Anderen. Wieder verspannte Sasuke sich kurz, überwältigte ihn doch die Größe Itachis zu sehr. Dabei war sein Bruder bisher noch gar nicht gänzlich in ihm verschwunden und doch machte es ihn bereits verrückt. Als die harte Erregung sich stetig tiefer in ihn presste, durchfuhr Sasuke ein heftiger Schmerz. „Ahhh..“, er verkrampfte sich erneut und schrie gequält auf. Itachi war nun gut über die Hälfte in seinem Geliebten, als dieser plötzlich schmerzende Laute von sich gab. Sofort hielt er inne und streichelte Sasuke beruhigend über den Rücken. „Shh… ganz ruhig… der Schmerz geht gleich vorbei.“ Hauchte zärtliche Küsse auf die glänzende Haut und umschlang mit seiner anderen Hand den voll aufgerichteten Penis. Langsam pumpten ihn die langen, geschickten Finger und allmählich schien der Jüngere sich wieder zu entspannen. Stoßweise presste Sasuke seinen Atem aus den Lungen, als Itachi begann ihn zwischen seinen Beinen zu massieren. Er konzentrierte sich voll und ganz auf dieses wohlige Gefühl und die restlichen Liebkosungen des Älteren, so dass der Schmerz bald gänzlich vergessen war. Auch als die harte Länge gemächlich weiter in ihn eindrang, konnte Sasuke an nichts anderes als an die Lust, die er dabei verspürte, denken. „Uhng!“, stöhnte Itachi auf, als er endlich ganz in den Jüngeren eingedrungen war. Gott, diese Enge war einfach göttlich. Behutsam begann er nun sich wieder zurückzuziehen und in den jungen Körper zu stoßen. Immer wieder entrang ein heißeres Keuchen seiner Kehle, auch der Andere schien sich nun gänzlich fallen gelassen zu haben, denn drängte er sich seinen Stößen bereits entgegen. Sasuke war nicht mehr Herr seiner Sinne, so sehr gefiel ihm das verdorbene Spiel seines Bruders, der nun härter in ihn zu stoßen begann. „Ahaaaha…“, schrie Sasuke seine Lust hinaus. Itachi machte seine Sache verdammt gut, traf zusätzlich noch seinen empfindlichen Lustpunkt, der ihn Sterne sehen lies. Nun verschwand die wohltuende Hand von seiner Erregung, um sogleich die Hüften des Jüngeren zu packen und in einen noch wilderen Rhythmus zu verfallen. Sasuke schloss keuchend die Augen. Auch dem Ältern ging es nicht anderes, konnte er nicht genug von Sasuke bekommen und presste sein Glied immer wieder verlangend in die heiße Enge des Jüngeren. Ächzend gab er sich dem Verlangen hin, dass Sasuke in ihm auslöste. Lange hatte er solche tiefen Gefühle nicht mehr gekannt, sogar fast vergessen wie schön es war, jemanden zu lieben und zurückgeliebt zu werden. Nach dieser Nacht würde sich einiges ändern, soviel war Itachi sich sicher. Ungeduldig reisten seine Fingerkuppen über den bebenden Körper unter sich. Hungrig leckte seine kesse Zunge den vor Lust verschwitzten Rücken hinauf und seine Zähne bissen sich für einen Moment im Nacken Sasukes fest, während sein festes Glied inzwischen in heftigem Rhythmus in Sasukes Körper stieß. Dieser warf stöhnend den Kopf in den Nacken, als Itachis Zähne seine Haut leicht massakrierten und der harte Schwanz in seinem Hintern ihn um den Verstand vögelte. Gott, wenn Itachi so weitermachte, würde er gleich kommen, ohne dass seine eigene Erregung überhaupt berührt wurde. „Itaaa…chi… bitte… ich…“ Itachi merkte ebenfalls, dass er langsam seine Grenzen erreichte. Er stieß noch einmal fest gegen Sasukes Lustpunkt, als dieser erregt anfing zu betteln. Ein Grinsen umspielten seine Lippen und er hörte augenblicklich – wenn auch mit viel Mühe – mit dem Stoßen auf. „Itachi, was? Nicht!“, meckerte der Jüngere, als dieser sich vollständig aus Sasuke entfernte und eine seltsame Leere in seinem Hintern zurückblieb. Wieso hörte Itachi plötzlich auf? Hatte er es sich etwa anders überlegt oder wollte er Sasuke ärgern? Zu weiteren Überlegungen kam Sasuke jedoch nicht, denn schon wurde sein Körper umgedreht und auf Itachi gezogen, der jetzt unter ihm auf dem Boden lag. „Du süßer, verdorbener Bengel…“, kicherte Itachi in Sasukes Ohr, der daraufhin mal wieder rot anlief. Hach ja, es machte ihm richtig Spaß seinen kleinen Bruder mit dergleichen aus der Fassung zu bringen, vor allem jetzt, da er ihn nie wieder hergeben würde. „Au!“, schreckte Itachi plötzlich hoch, als forsche Zähne fest in seine Brustwarze zwickten. „Du kleiner Teufel, du…“ Sasuke würde Itachi seine Frechheiten schon noch heimzahlen, schließlich war er kein kleiner Junge mehr wie früher, auch wenn er es erregend fand, wenn sein Bruder ihn so nannte. Doch brauchte der ja nicht alles zu wissen, sonst würde ihm Sasuke bald gänzlich verfallen, wenn dies denn nicht schon längst geschehen war. Triumphierend grinste er seinem Geliebten ins Gesicht und rückte dann absichtlich mit seinem Hintern nach unten, direkt über Itachis steifes Glied. „Ahhhh…unnnnngg!“, presste der Ältere stöhnend hervor, als er Sasukes wohlgeformte Pobacken auf seiner Erregung spürte, die immer wieder fordernd über diese schruppten. Er schloss die Augen und zwang sich dazu ruhig zu atmen. Gleich würde ein Unglück passieren, da war er sich sicher. Der Kleine machte ihn ganz verrückt damit und wie frech er auf einmal war, nicht zu glauben! „Sa-Sasuke…“, schaffte Itachi es dann doch unter größter Anstrengung hervorzubringen und zog seinen Bruder zu sich nach oben. „…wenn du noch ein bisschen Spaß haben willst, dann sollten wir lieber was anderes machen, sonst kann ich für nichts mehr garantieren.“ Sasuke verstand was Itachi meinte, küsste diesen kurz auf den Mund und überließ dem Ältern dann wieder die Führung. Wenigstens wusste er jetzt, wie er Itachi um den Verstand bringen konnte. Langsam wurde Sasuke wieder nach unten dirigiert, um sich schließlich vorsichtig auf Itachis steil emporragende Erregung zu senken. Ein tiefes, wohliges Stöhnen entglitt beiden gleichzeitig als ihre Vereinigung vollendet war. Itachi winkelte seine Beine an, so dass Sasuke einen besseren Halt hatte und hob langsam dessen Hüften an, nur um sie gleich darauf wieder ungeduldig hinunter zu drücken. Er glaubte zu verbrennen, so gut fühlte es sich an. Lange würden sie nicht mehr brauchen. Überall im Raum hing der Geruch von Lust und Schweiß und das hitzige Spiel der beiden vertrieb die Kälte, die von außerhalb eindringen wollte. Nur noch Fühlen und Genießen zählte und das taten sie beide zu genüge. In Sasukes Kopf drehte sich alles. Immer wieder sah er kleine Blitze vor seinen Augen aufleuchten und alles schien nun noch intensiver als zuvor zu sein. Itachis Hand neckte mittlerweile wieder seine Körpermitte, denn nun war Sasuke derjenige, der sie beide stetig gen Höhepunkt trieb und ihren Verstand verschwimmen ließ. Abgestützt mit beiden Händen auf dem durchtrainierten Bauch, bewegter er sich in einem wilden Rhythmus auf Itachi und schrie dabei seine Lust frei hinaus. Auch dem Anderen erging es nicht besser, könnte er nie genug von Sasuke bekommen. Zitternd verwöhnten seine Finger die pochende Eichel und rieben gierig über den zuckenden Schaft. „Ah… ja, fester!“, flehte sein Bruder. Schnell, immer schneller taten sie ihre Arbeit, als Sasuke plötzlich kehlig stöhnend den Kopf in den Nacken warf und – Itachis Namen schreiend - über die Klippe sprang. Bebend spritze der Jüngere seinen Saft in Itachis wohltuende Hand, hörte jedoch noch nicht auf sich zu bewegen. Die durch den Höhepunkt verengte Höhle umhüllte Itachis Penis nur noch intensiver. „Saaassukkeeeeee!“, stöhnend erlangte auch Itachi nach ein paar weiteren Stößen endlich seinen lang ersehnten Orgasmus. Warm und heftig verteilte sich das Sperma in dem jungen Körper und noch einige Male zuckte der Ältere in ihm, bevor die Lust in seiner Körpermitte langsam abebbte. Völlig außer Atem verloren die beiden Verliebten sich in einen verführerischen, glücklichen Kuss. Göttlich, einfach nur göttlich!, musste Itachi feststellen. Das hier war mit Abstand der beste Sex gewesen, den er jemals gehabt hatte und je haben würde. Sasuke erging es nicht anderes, so etwas Wunderbares könnte kein anderer ihm geben. Ein paar Minuten später verließen Sasukes Kräfte ihn und er sackte völlig zufrieden mit der Welt in Itachis ausgebreitete Arme. Wieder umfing ihn Dunkelheit, doch diesmal fühlte sie sich warm und entspannend an. Itachi lächelte liebevoll, küsste den Kleinen auf die Stirn, ehe er sich dran machte Sasukes Spuren der Lust von seinen Fingern abzuschlecken. ~~~ Draußen tobte noch immer ein heftiger Schneesturm, der wohl vor dem Morgen nicht verschwinden würde. Itachi und Sasuke war das im Moment jedoch ziemlich schnuppe, genossen sie lieber noch weiter die Zweisamkeit im warmen Inneren der gemütlichen Höhle. Unter schwarzem Stoff mit roten Wölkchen, zeichneten sich deutlich die Konturen ihrer seitlich liegenden, nackten Körper ab. Verträumt spielte Sasuke mit dem langen schwarzen Haar Itachis, das offen über dem Rücken und der Brust hing. Jener Uchiha mit dem langen Haar, hielt seinen geliebten Schatz schützend in seinen Armen fest, während der Kopf des Jüngeren auf seinem durchtrainierten Oberarm ruhte. Keiner traute sich so richtig diese wohltuende Stille zu durchbrechen. Nicht das auszusprechen, worauf sie die ganze Zeit warteten. Unangenehme Worte… Gedanken, die keiner so Recht preisgeben mochte, doch es musste sein. Als Älterer fing Itachi daher an zu berichten, was in der Vergangenheit passiert war. Warum er Sasuke zurückgelassen und angelogen hatte. Der Jüngere verstand nun endlich die Zusammenhänge und hege keinen Groll mehr gegen seinen Bruder, sondern freute sich, dass sie endlich glücklich sein konnten. Zwar tat es ihm Leid um seine Mutter und die anderen netten Leute, die ihr Leben lassen mussten, aber Itachi hatte es ja nicht freiwillig getan. Auch Sasuke berichtete nun von seiner Sichtweise und was er in den letzen acht Jahren durchstehen musste, woraufhin ihn Itachi ihn noch fester umarmte. „Es tut mir so leid… ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen.“, wisperte er schuldig. Der Kleinere schüttelte nur den Kopf und küsste Itachi sanft. Jetzt war ja alles wieder gut. ~~~ Der Morgen brach schneller herein, als das verliebte Pärchen dachte und so machten sie sich Händchen haltend auf den Weg zurück ins Gasthaus. Kaum standen sie vor der Eingangstür da begrüßte sie auch schon eine groß gewachsene Gestalt. „Itachi… Gott sei dank, es geht dir gut!“, rief Kisame ihnen entgegen. „Wo warst- oh!“, fügte er verdutzt hinzu, als er Itachis Begleiter bemerkte. Jetzt konnte er sich seinen Teil denken und schwieg wieder, wie sooft. „Kisame… macht es dir was aus, wenn wir noch eine Nacht hier bleiben?“, erkundigte sich der Schwarzhaarige bei seinem Partner. Dieser schüttelte nur grinsend den Kopf. „Ist mir ganz Recht… ich mag die Kälte nicht so und die haben hier so wunderbare, heiße Quellen hinter dem Hotel.“, schwärmte er. Itachi nickte nur und folgte Sasuke mit geringem Abstand in das Innere des Gasthauses. Gerade hatte der junge Uchiha das Gebäude betreten, da fiel ihm sein Teamkamerad Suigetsu auch schon freudestrahlend um den Hals und drückte ihm einen leichten Kuss auf den Mund. So begrüßten die beiden sich nun schon seit längerem. „Gott sei Dank, du lebst noch! Ich dachte schon du seiest bei dem Schneesturm draufgegangen.“ „Quatsch, ich doch nicht…“, lachte Sasuke. Moment… seit wann lachte er? „Wo sind die anderen?“, lenkte er schnell ab. „Gut, gut… Karin und Juugo sind dich suchen gegangen. Mich hat man zum Wachhund degradiert, falls du wieder auftauchen sollest.“, erklärte der Andere seufzend. Plötzlich fiel Suigetsu wieder etwas ein. Fast hätte er es vergessen! „Hör mal Sasuke… gestern da wollte ich dir nur sagen, dass dein Bru-“, wieder einmal stockte Suigetsu mitten im Satz. „Ach… das Problem hat sich ja bereits erledigt, wie ich gerade sehe.“, lächelte er den eben eingetreten Itachi an, welcher nicht gerade freundlich zurückschaute. Bestimmend zog Itachi seinen kleinen Bruder zu sich und presste ihm vor den Augen Suigetsus einen verlangenden Kuss auf die Lippen. „Hey, was soll das?!“, empörte sich Sasuke sofort. War es ihm doch ein wenig peinlich. „Das gleiche könnte ich dich fragen…“, entgegnete Itachi spitzbübisch und sah erneut zu dem Jungen, der ihn gestern angerempelt hatte, welcher sich darauf mit einem „Ich geh die anderen mal holen“, schnellstmöglich verzog. Sasuke grinste breit. Gott, Itachi war doch nicht etwa eifersüchtig? Wegen Suigetsu, der kurzen Umarmung und dem fast nicht vorhandenen Küsschen? „Du bist so niedlich… Nii-san!“, kicherte er und brachte den Älteren damit kurz aus der Fassung. „Na warte, du Frechdachs…“, hob Itachi Sasuke über seine Schulter und trug ihn trotz heftiger Protestversuche nach oben, direkt ins Badezimmer. Bis die Badewanne prallvoll mit heißem Wasser gefüllt war, vertrieben sich die Brüder ihre Zeit mit heißen Küssen und dem Ausziehen des Gegenübers. Dann endlich konnten sie in die große Wanne steigen und genossen sichtlich die Hitze, die sie nach dieser Nacht im Freien bitter nötig hatten, auch wenn ihre Körper nicht erfroren waren. Itachi setzte sich mit dem Rücken zur Wand und zog Sasuke gleich mit sich. Seine feste Brust drückte sich an den jungen Rücken und zwei starke Arme gaben dem Anderen Halt, auch wenn sie schnell wieder auf Wanderung in tiefere Regionen gingen. Sasuke drehte seinen Kopf so, dass er Itachi einen feurigen Kuss aufdrücken konnte, der mit gleicher Intensität erwidert wurde. Auf einmal kicherte Itachi und sah Sasuke tief in die Augen. „Was ist?“, fragte der Kleinere. „Ach weißt du… irgendwie erinnert mich das hier an früher… an die Nacht, in der wir uns zum ersten Mal geküsst haben…“, erklärte Itachi. Sasuke versteifte sich, was dem Älteren nicht entging. Beruhigend kraulte er mit einer Hand den Nacken seines Schatzes. „…mit dem Unterschied, dass ich dich nie wieder alleine lassen werde. Du gehörst mir… denn ich liebe dich über alles, Sasuke!“, gestand er. Zwei überglückliche Augen leuchteten ihn regelrecht an, ehe Sasuke sich umdrehte und seinem Bruder um freudestrahlend den Hals fiel. „Ich liebe dich auch über alles, Itachi und will für immer mit dir zusammen sein!“, erwiderte er das Geständnis. Lustvolle Geräusche - ausgelöst durch einen liebestollen Verbrecher und seinen ebenso liebestollen, diebischen Bruder - der ihm die Sinne raubte -, erfüllten den Baderaum mit Leben und heißer Dampf stieg aus der Esse empor, obwohl es mitten im Winter war… Owari/Ende/Fin Mann, ich kann in letzter Zeit einfach nicht anders als etwas zu den beiden zu schreiben, denn sie sind so ein niedliches Pärchen. Traurig, verhasst & verbittert, jedoch eigentlich unsterblich in den anderen verliebt *Püppchen drück* Gott, jetzt hab ich doch ne Lemonszene in die Story eingebaut ^///^ War meine erste, richtige Lemon *schwitz* Dabei war es eigentlich gar nicht so geplant… na ja, irgendwie ja schon, aber ich wollte mich drücken… und da es sich auch ohne Lemon gut ließt, dachte ich, kann man sie auch getrost weglassen. Aber nein, wie so oft wird man eines Besseren belehrt und dank der kleinen „Bitte“ einer bestimmten Kommischreiberin, haben meine Finger dann doch gekribbelt und Itachi & Sasuke so böse Sachen anstellen lassen. Die Kussszene zwischen Suigetsu & Sasuke am Ende konnte ich mir einfach nicht verkneifen *grins* Lieber so was, als das meine Fantasie noch mal die Herrschaft übernimmt und die nächste Lemon mit Suigetsu & Sasuke folgt. *Itachi auf die Schulter klopft* Vorsicht, du bekommst sonst noch Konkurrenz! xD Vielen Dank nochmals für das bisherige, tolle Feedback! *Kekse verteil* Über weiteres Feedback, Kritik, Lob oder einfach nur eure Meinung zu der Geschichte freu ich mich natürlich wie immer sehr und hoffe, das ihr viel Spaß beim Lesen hattet. Wer gern informiert werden möchte, wenn ich was Neues poste, der sage mir einfach kurz Bescheid (Kommi/ENS/GB-Eintrag) ^^ Bis zum nächsten Mal! Eure L_Zorro-Chan Kapitel 4: …und für immer zusammen glücklich sein? (zensiert) ------------------------------------------------------------- Titel: Die Nacht, in der du mir ein Versprechen gabst Pairing: Itachi x Sasuke Genre/Warnungen: Romanik, Drama, Songfic, Shônen-Ai, Lime Songtext: Nightwish – While your lips are still red Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Kapitel 3 – …und für immer zusammen glücklich sein? ~~~~ Furchtlos lehnte Itachi sich dem aufkommenden Schneesturm entgegen. Um jeden Preis würde er Sasuke finden… hoffentlich noch rechtzeitig. Bereits eine halbe Stunde war vergangen seit er dem Gasthaus den Rücken gekehrt hatte. Und noch immer keine Spur von dem Kleinen. Seine verzweifelten Rufe hallten durch die Finsternis, hinaus in das Nichts und verblassten. Niemand erwiderte etwas, denn keiner ging bei solch einer Witterung nach draußen… na ja fast keiner. Verdammt, das war doch alles nur seine Schuld! Dass Sasuke jetzt wahrscheinlich halb tot irgendwo lag und verzweifelt darauf wartete, von jemandem gerettet zu werden, nur nicht von seinem abgrundtief gehassten Bruder. Dem Verräter und Clanmörder, der er eigentlich nie sein wollte, doch man konnte sich sein Schicksal manchmal nicht aussuchen… leider. Vielleicht hätte er seinen kleinen Bruder lieber in dem Glauben lassen sollen, dass nichts weiter zwischen ihnen wäre, außer normaler Bruderliebe. Doch egoistisch und dumm wie er nun mal war, glaubte er doch damals tatsächlich daran, dass sie eines Tages zusammen leben könnten… glücklich und unbeschwert. Wenn er Sasuke alles erklärte, die ganze Wahrheit… doch Träume zerplatzen meist, so wie auch dieser. Stattdessen trieb er den Kleinen nun auch noch in den Tod! Wenigstens passte das zu seinem bisherigen Image, dass er widerstrebend vertrat. Ein elender, nichtsnutziger Bruder, mehr war er wirklich nicht. Erbärmlich und schwach. Itachi seufzte. Selbstmitleid brachte nun auch wenig und das Rad der Zeit ließ sich nun mal nicht zurückdrehen. Momentan würde es ihm schon reichen, Sasuke lebend und gesund zu wissen. Nicht etwa um sein Gewissen zu beruhigen… nein, viel eher weil er vorhin etwas in dessen Augen gesehen hatte, dass ihn stutzig werden ließ. Vertrauen, sowie Glaube an seine Worte vor acht Jahren. In jener Nacht, als er sich endlich traute die verborgenen, verbotenen Gefühle für seinen kleinen Bruder zu offenbaren. Nur ein kleines Licht der Hoffnung, doch wollte er dieses Licht zum Leuchten bringen und all die Dunkelheit vertreiben, die ihr Schicksal bisher begleitete. Der Schwarzhaarige stoppte und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erspähen, vergebens. „Saaaaasukeeeeee… wo bist duuuuu?“, schrie Itachi abermals zum schwarzen Horizont. Ohne die Antwort auch nur abzuwarten, trat er ein paar Schritte nach vorne, als er mit dem Fuß an etwas Hartes stieß. Sein Blick huschte über den Boden unter ihm und was er da sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Sasuke! Gott, der Junge war schon fast komplett mit Schnee bedeckt, nur noch einen Teil der Haare konnte man erkennen. Hoffentlich lag er noch nicht allzu lange hier und hoffentlich kam Itachi nicht zu spät. Hastig wischte er den meisten Schnee beiseite. Anschließend hievte er sich den leblosen, kalten Körper auf die Arme, um ihn zu der kleinen Höhle zu tragen, die sich eben in das Blickfeld des Uchihas stahl. Dort angekommen, bettete er seinen kleinen Bruder kurz auf den Boden. Anschließend sammelte Itachi alles, dass sich als brennbar erwies – sogar Sasukes Oberteil –, warf es auf einen Haufen in die Mitte der Höhle und entzündete letztendlich mit seiner Feuerkunst ein mittelgroßes Feuer. Danach öffnete Itachi seinen Mantel und setzte sich direkt vor das Feuer. Mit Bedacht zog er den kalten Körper zu sich hoch, drückte Sasuke fest an seine warme Brust, um ihn mit seiner eigenen Körperwärme zu wärmen. Zu guter Letzt schloss er den körperlangen Mantel, unter dessen engem Stoff sich die Hitze schnell ausbreiteten konnte, wieder und umarmte den Jüngern darunter. Leise summte er das Lied aus dem Hotel vor sich hin. Hoffentlich überlebte Sasuke…. ~~~~ Lange irrte er schwebend in der Finsternis umher, wusste nicht wo sie anfing und ob ein Ende je in Sicht sein sollte. Den eigenen Tod stellte Sasuke sich bisher ganz anders vor. Kurz und schmerzlos, ohne jegliche Erinnerungen an ehemalige Tage. Ohne die Chance, Fehler wieder gut zu machen oder Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Doch warum hielt ihn diese Dunkelheit hier gefangen und ließ seine Gedanken nicht verstummen? Kurz leuchtete etwas vor seinem Inneren Auge auf. Ein Licht? Wo kam es auf einmal her und was bedeutet es? Irgendetwas brachte ihn jedoch dazu, direkt auf dieses Licht zuzusteuern. Vielleicht würden dann endlich seine Gedanken verstummen. Je näher er kam, desto mehr verschwand die Kälte, die ihn bisher umgab. Vorsichtig streckte er seine Hand der wohltuenden Wärme entgegen. Bevor er das Licht berühren konnte verwandelte sich jedoch alles in Nichts. Plötzlich riss Sasuke seine Augen auf und rang heftig nach Luft. Wo war er? War er wirklich…. tot? Benebelt versuchte er etwas zu erkennen, musste jedoch erst mal seinen schnellen Atem wieder unter Kontrolle bringen. Kurz schloss der Schwarzhaarige seine Augen wieder und dachte nach. Itachi war plötzlich in dem Hotel aufgetaucht, wühlte seine Gedanken auf, woraufhin er blindlings hinaus in die eisige Kälte gerannt und schließlich in dieser zu Boden gegangen war. Es roch nach Feuer, stellte Sasuke nach einer Weile fest. Auch ein anderer, weitaus angenehmerer Geruch umschmeichelte ihn. Jetzt öffnete er seine Lider erneut und sah sich um. Sein Blick glitt durch die warme Höhle, in deren Mitte rot leuchtende Flammen tanzten. Als sich etwas auf Sasukes Rücken bewegte, schaute dieser auf, direkt in das friedlich vor sich herschlummernde Gesicht seines Bruders. Hatte Itachi ihn etwa gerettet? Aber warum? Jetzt erst bemerkte der Schwarzhaarige, dass er zusammen mit Itachi in dessen Mantel gefangen war und der Ältere ihn fest an sich gedrückt hielt. Auch wenn er sich nicht eingestehen wollte, wieso Itachi das getan hatte, genoss Sasuke diese wohltuende Wärme und schmiegte seinen Körper noch enger an den anderen. Er wollte dieses Gefühl nie wieder verlieren. Nie wieder wollte er in Kälte und Finsternis leben müssen, sondern im Licht und in der Wärme, die in diesem Moment seinen Körper durchflutete. Eine Zeit lang blieb er einfach reglos an Itachi gelehnt und dachte ein wenig nach, während der Ältere schlief. Dann jedoch wagte er sich nach vorne. Vorsichtig hob er seinen rechten, noch ein wenig tauben Arm, so weit es ihm erlaubt war in die Höhe. Sacht strich er Itachi eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Ein wundervoller Anblick, den Sasuke im Nachhinein gern früher genossen hätte. Leise wanderte sein Daumen über Itachis Wange, hinab zu diesen makellosen, weichen Lippen, auf denen er einen Augenblick lang ruhte. Kurz stockte der Jüngere in seinem Tun, als ihn die Erinnerung an jene Nacht einholte. Traurig und schuldig senkte er den Blick, gleichzeitig zog seine Hand wieder zurück. Wie dumm er doch gewesen war. „Mmmhhh…“, brummte es unvermittelt, nachdem er die Lippen wieder frei gab. Verschlafen öffnete Itachi seine Augen. Wie lange mag er wohl so vor sich hergedöst haben? Einen kurzen Moment spürte er etwas weiches, leicht kühles, auf seinem Mund. Könnte ein Finger gewesen sein, aber sicher war er nicht. Es fühlte sich wunderbar an, doch warum verschwand es gleich wieder? Blinzelnd lugte der Schwarzhaarige nach unten. Erleichtert und überglücklich stellte er fest, dass Sasuke am Leben war. Folglich war das eben…! Sasuke hatte ihn gestreichelt… bedeutete das…? Itachi konnte es gar nicht richtig glauben und dennoch drückte er den Kleinen zufrieden an sich. Sasuke erwiderte die Umarmung so gut es möglich war und bettete sein Gesicht an Itachis muskulöse, warme Brust, was Itachis Herz wiederum in ungeahnte Höhe springen lies. „Hey… alles soweit ok, Sasuke? Oder ist dir noch kalt?“, fragte Itachi in die angenehm herrschende Stille hinein. „Nein… mir ist nicht mehr kalt und es geht mir denke ich auch gut.“, schüttelte der Gefragte den Kopf. „Puh, da bin ich aber erleichtert…“, meinte Itachi, ehe er Sasukes Gesicht zu sich drehte. „Mach so etwas Dummes nie wieder, hörst du! Wirf nie wieder dein Leben so sinnlos weg und lass mich damit Höllenängste durchstehen.“, mahnte er sanft und ernst zugleich. Wieder nickte Sasuke darauf, doch schon legten sich die weichen, makellosen Lippen von vorhin auf seinen Mund. Fordernd küsste Itachi seinen kleinen Bruder, zulange musste er nun schon auf diesen Augenblick, an den er fast nicht mehr geglaubt hatte, warten. Ebenso stürmisch erwiderten die andern Lippen den Kuss. Drängend und verlangend pressten ihre Münder sich aufeinander. Keiner konnte diesen Moment des vollkommenen Glücks beschreiben, doch wussten beide, was der jeweils andere gerade empfand. In einer fließenden Bewegung öffnete Itachi seinen Mantel und drückte – ohne den Kuss zu unterbrechen – Sasuke rückwärts auf den Boden. Dieser ließ willenlos alles mit sich geschehen, während er nebenbei dem feurigen Knistern lauschte. Der Ältere löste sich nach endlos langer Zeit von den Lippen Sasukes. Über ihn gebeugt, sah er direkt in zwei dunkle Seen, die ihn erwartungsvoll anstarrten. „Kiss...”, hauchte Itachi in Sasukes Ohr. „While your lips are still red...”, fuhr er nun zärtlich mit seinen Lippen die Konturen nach und knabberte letztendlich kurz an einem Ohrläppchen. Sasuke glaubte zu verbrennen, solch eine Hitze durchfuhr ihn gerade. Als Itachis Stimme erklag, bröckelte auch der Rest seiner eisernen Mauer in sich zusammen und erneut fing er an zu weinen… vor Glück und Freude. „... While he's still in silent rest...”, sang Itachi weiter und ließ sich bereitwillig von Sasuke in einen langen, liebevollen Kuss verwickeln. Als sie sich langsam wieder voneinander trennten, tropfte etwas Feuchtes auf Sasukes Brust hinab. Er schaute auf. Noch nie zuvor hatte er Itachi so schutzlos weinen sehen, doch konnte er diese Empfindungen nur zu gut nachvollziehen. „...While bosom is still untouched...”, schluchzte der Ältere. Immer mehr Tränen rannen aus seinen Augen. Zugleich liebkoste er Sasukes reine, muskulöse Brust. Küsste sich hinab zu dem Bauchnabel, in den er seine freche Zunge eintauchte. Neugierig wanderten seine Hände an den Seiten des Jüngeren entlang, welcher sich ihm wohlig seufzend entgegendrückte. Itachi konnte es immer noch nicht fassen. Manchmal wurden Träume wohl doch wahr. Sasuke musste sich ein Stöhnen verkneifen. Was stellte sein Bruder da verboten Gutes mit ihm an? Momentan schien ihm alles andere unwichtig und klein zu sein, nur ihre Zweisamkeit zählte. Nicht länger hielt er den Zärtlichkeiten seines Bruders stand und zog diesen kurzerhand wieder hinauf. Zwei Hände umrahmten das markante Gesicht. Zwei Daumen wischten die Tränen davon. „Unveiled on another hair While the hand's still without a tool Drown into eyes while they're still blind Love while the night still hides the withering dawn.” Vier Zeilen flüsterten zwei paar Lippen gemeinsam. Vier Onyxe verloren sich ineinander. Ein heißer Kuss entfachte, tiefer und leidenschaftlicher als alle bisherigen. Endlich war der Damm gebrochen und sie konnten ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Itachi krallte sich in das pechschwarze Haar des Kleinen, als eine forsche Zunge um Einlass bat. Zugern ließ er sich auf das kleine Spiel ein. Auch er konnte bald ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken, vor allem nicht, da Sasukes Unterleib sich – nicht mehr ganz unerregt - fordernd an ihm zu reiben begann. Kichernd löste er ihren schönen Kuss. „Kleiner, ungeduldiger Lustmolch…“, hauchte er verführerisch auf die Lippen des Jüngeren, welcher daraufhin versuchte seine Verlegenheit durch einen weiteren Kuss zu überspielen. Süß… einfach nur zuckersüß, fand Itachi. ~~~ Draußen tobte noch immer ein heftiger Schneesturm, der wohl vor dem Morgen nicht verschwinden würde. Itachi und Sasuke war das im Moment jedoch ziemlich schnuppe, genossen sie lieber noch weiter die Zweisamkeit im warmen Inneren der gemütlichen Höhle. Unter schwarzem Stoff mit roten Wölkchen, zeichneten sich deutlich die Konturen ihrer seitlich liegenden, nackten Körper ab. Verträumt spielte Sasuke mit dem langen schwarzen Haar Itachis, das offen über dem Rücken und der Brust hing. Jener Uchiha mit dem langen Haar, hielt seinen geliebten Schatz schützend in seinen Armen fest, während der Kopf des Jüngeren auf seinem durchtrainierten Oberarm ruhte. Keiner traute sich so richtig diese wohltuende Stille zu durchbrechen. Nicht das auszusprechen, worauf sie die ganze Zeit warteten. Unangenehme Worte… Gedanken, die keiner so Recht preisgeben mochte, doch es musste sein. Als Älterer fing Itachi daher an zu berichten, was in der Vergangenheit passiert war. Warum er Sasuke zurückgelassen und angelogen hatte. Der Jüngere verstand nun endlich die Zusammenhänge und hege keinen Groll mehr gegen seinen Bruder, sondern freute sich, dass sie endlich glücklich sein konnten. Zwar tat es ihm Leid um seine Mutter und die anderen netten Leute, die ihr Leben lassen mussten, aber Itachi hatte es ja nicht freiwillig getan. Auch Sasuke berichtete nun von seiner Sichtweise und was er in den letzen acht Jahren durchstehen musste, woraufhin ihn Itachi ihn noch fester umarmte. „Es tut mir so leid… ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen.“, wisperte er schuldig. Der Kleinere schüttelte nur den Kopf und küsste Itachi sanft. Jetzt war ja alles wieder gut. ~~~ Der Morgen brach schneller herein, als das verliebte Pärchen dachte und so machten sie sich Händchen haltend auf den Weg zurück ins Gasthaus. Kaum standen sie vor der Eingangstür da begrüßte sie auch schon eine groß gewachsene Gestalt. „Itachi… Gott sei dank, es geht dir gut!“, rief Kisame ihnen entgegen. „Wo warst- oh!“, fügte er verdutzt hinzu, als er Itachis Begleiter bemerkte. Jetzt konnte er sich seinen Teil denken und schwieg wieder, wie sooft. „Kisame… macht es dir was aus, wenn wir noch eine Nacht hier bleiben?“, erkundigte sich der Schwarzhaarige bei seinem Partner. Dieser schüttelte nur grinsend den Kopf. „Ist mir ganz Recht… ich mag die Kälte nicht so und die haben hier so wunderbare, heiße Quellen hinter dem Hotel.“, schwärmte er. Itachi nickte nur und folgte Sasuke mit geringem Abstand in das Innere des Gasthauses. Gerade hatte der junge Uchiha das Gebäude betreten, da fiel ihm sein Teamkamerad Suigetsu auch schon freudestrahlend um den Hals und drückte ihm einen leichten Kuss auf den Mund. So begrüßten die beiden sich nun schon seit längerem. „Gott sei Dank, du lebst noch! Ich dachte schon du seiest bei dem Schneesturm draufgegangen.“ „Quatsch, ich doch nicht…“, lachte Sasuke. Moment… seit wann lachte er? „Wo sind die anderen?“, lenkte er schnell ab. „Gut, gut… Karin und Juugo sind dich suchen gegangen. Mich hat man zum Wachhund degradiert, falls du wieder auftauchen sollest.“, erklärte der Andere seufzend. Plötzlich fiel Suigetsu wieder etwas ein. Fast hätte er es vergessen! „Hör mal Sasuke… gestern da wollte ich dir nur sagen, dass dein Bru-“, wieder einmal stockte Suigetsu mitten im Satz. „Ach… das Problem hat sich ja bereits erledigt, wie ich gerade sehe.“, lächelte er den eben eingetreten Itachi an, welcher nicht gerade freundlich zurückschaute. Bestimmend zog Itachi seinen kleinen Bruder zu sich und presste ihm vor den Augen Suigetsus einen verlangenden Kuss auf die Lippen. „Hey, was soll das?!“, empörte sich Sasuke sofort. War es ihm doch ein wenig peinlich. „Das gleiche könnte ich dich fragen…“, entgegnete Itachi spitzbübisch und sah erneut zu dem Jungen, der ihn gestern angerempelt hatte, welcher sich darauf mit einem „Ich geh die anderen mal holen“, schnellstmöglich verzog. Sasuke grinste breit. Gott, Itachi war doch nicht etwa eifersüchtig? Wegen Suigetsu, der kurzen Umarmung und dem fast nicht vorhandenen Küsschen? „Du bist so niedlich… Nii-san!“, kicherte er und brachte den Älteren damit kurz aus der Fassung. „Na warte, du Frechdachs…“, hob Itachi Sasuke über seine Schulter und trug ihn trotz heftiger Protestversuche nach oben, direkt ins Badezimmer. Bis die Badewanne prallvoll mit heißem Wasser gefüllt war, vertrieben sich die Brüder ihre Zeit mit heißen Küssen und dem Ausziehen des Gegenübers. Dann endlich konnten sie in die große Wanne steigen und genossen sichtlich die Hitze, die sie nach dieser Nacht im Freien bitter nötig hatten, auch wenn ihre Körper nicht erfroren waren. Itachi setzte sich mit dem Rücken zur Wand und zog Sasuke gleich mit sich. Seine feste Brust drückte sich an den jungen Rücken und zwei starke Arme gaben dem Anderen Halt, auch wenn sie schnell wieder auf Wanderung in tiefere Regionen gingen. Sasuke drehte seinen Kopf so, dass er Itachi einen feurigen Kuss aufdrücken konnte, der mit gleicher Intensität erwidert wurde. Auf einmal kicherte Itachi und sah Sasuke tief in die Augen. „Was ist?“, fragte der Kleinere. „Ach weißt du… irgendwie erinnert mich das hier an früher… an die Nacht, in der wir uns zum ersten Mal geküsst haben…“, erklärte Itachi. Sasuke versteifte sich, was dem Älteren nicht entging. Beruhigend kraulte er mit einer Hand den Nacken seines Schatzes. „…mit dem Unterschied, dass ich dich nie wieder alleine lassen werde. Du gehörst mir… denn ich liebe dich über alles, Sasuke!“, gestand er. Zwei überglückliche Augen leuchteten ihn regelrecht an, ehe Sasuke sich umdrehte und seinem Bruder um freudestrahlend den Hals fiel. „Ich liebe dich auch über alles, Itachi und will für immer mit dir zusammen sein!“, erwiderte er das Geständnis. Lustvolle Geräusche - ausgelöst durch einen liebestollen Verbrecher und seinen ebenso liebestollen, diebischen Bruder - der ihm die Sinne raubte -, erfüllten den Baderaum mit Leben und heißer Dampf stieg aus der Esse empor, obwohl es mitten im Winter war… Owari/Ende/Fin Mann, ich kann in letzter Zeit einfach nicht anders als etwas zu den beiden zu schreiben, denn sie sind so ein niedliches Pärchen. Traurig, verhasst & verbittert, jedoch eigentlich unsterblich in den anderen verliebt *Püppchen drück* Ich mag sie irgendwie auch nicht aus der Narutowelt in die reale Welt ziehen oder zu OoC werden lassen, deshalb ist es immer etwas schwierig noch genügend Ideen zu finden, um nicht ständig das gleiche zu schreiben. Na ja… was soll’s ^^ Die Kussszene zwischen Suigetsu & Sasuke am Ende konnte ich mir einfach nicht verkneifen *grins* Vielen Dank nochmals für das bisherige, tolle Feedback! *Kekse verteil* Über weiteres Feedback, Kritik, Lob oder einfach nur eure Meinung zu der Geschichte freu ich mich natürlich wie immer sehr und hoffe, das ihr viel Spaß beim Lesen hattet, auch wenn der Schreibstil irgendwie sehr zu wünschen übrig lässt >.< Wer gern informiert werden möchte, wenn ich was Neues poste, der sage mir einfach kurz Bescheid (Kommi/ENS/GB-Eintrag) ^^ Bis zum nächsten Mal! Eure L_Zorro-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)