Somebody told so von NithrilMusic (Ein altes Gesicht) ================================================================================ Kapitel 8: Das beste Geschenk ----------------------------- Man hörte Tilo draußen im Gang lachen. Dann kam er durch die Tür. „Tadaa... - Nein, ich bin nicht das Geburtstagsgeschenk“, sagte er lachend, als er die verwirrten Blicke von den Musikern sah. Der Manager drehte sich um und winkte irgendjemandem zu, der noch im Gang versteckt stand. Der kam dann mit gemütlichen Schritten herein. Ein Lächeln zierte seine schmalen Lippen, seine grauen Augen strahlten Freude aus und seine tiefe Stimme war wie immer sanft, als er sagte: „Hey ihr!“ „Luminor!“, rief Shin, sprang auf und umarmte den Größeren stürmisch. „Alles gute zum Geburtstag, Kleiner“, flüsterte Luminor ihm ins Ohr und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als der andere ihn nicht los lassen wollte. Shin war so froh, ihren Ex-Keyboarder wieder zu sehen. Hatte ihn doch so sehr vermisst. Und jetzt würde er ihn am liebsten nie wieder los lassen. Doch Luminor schob ihn sanft ein Stück von sich. „Mein Geburtstagsgeschenk is, dass ich hier bin. Ich hab mir extra frei genommen“, sagte der große Schwarzhaarige, lächelte den kleineren Blonden sanft an und tippte ihm auf die Stirn. „Danke!“ Konnte dieser nur leise glücklich antworten. Er konnte gar nicht sagen, wie glücklich er darüber war. Luminor wurde auch von den anderen herzlichst begrüßt. Alle freuten sich sehr ihn wieder zu sehen. Gemeinsam setzten sie sich wieder hin und redeten. Der Ex-Keyboarder fragte sie vieles über die Tour und sie erzählten ihm auch alles. Fast alles. Shin saß neben Luminor und warf ihm immer wieder verstohlene Blicke zu. Er hatte bemerkt, dass Romeo über dessen Auftauchen nicht gerade erfreut war. Aber er dachte nicht weiter drüber nach. Ihn ging der Keyboarder nichts an. Nach einer Weile beugte er sich zu Luminor und flüsterte ihm ins Ohr: „Kommst du mit raus?“ Der Gefragte blickte ihn leicht grinsend an und nickte. Sogleich fasste Shin ihn am Handgelenk und zog ihn mit raus. Dort blickte er lächelnd in den schwarzen Nachthimmel. Luminor trat näher an ihn und zündete sich eine Zigarette an. Dann blickte er ebenfalls in den Himmel. „Die Sterne sind heute besonders schön“, sagte er leise. Shin nickte und blickte ihn dann etwas sehnsüchtig an. „Hey, was is, Kleiner?“, fragte der Größere besorgt. Der Drummer trat auf ihn zu, schlang die Arme um ihn und lehnte den Kopf an seine Brust. „Du sollst wieder zurück kommen“, antwortete er leise und schloss die Augen. „Ach, Shini“, seufzte Luminor, zog kurz an seiner Zigarette und strich ihm dann sachte über den Kopf. „Es tut mir Leid. Ich würde auch sehr gerne wieder kommen. Aber ich würde es körperlich nicht durch halten.“ Shin seufzte traurig. „Ich weiß. Aber...“ Er stockte. Wusste nicht, ob er Luminor das Missgeschick mit Romeo erzählen sollte. „Was aber?“, fragte der Ex-Keyboarder nach, als eine Weile Stille geherrscht hatte. „Es ist... Romeo“, fing er dann doch wieder an. „Er hat mich für sein Bedürfnis benutzt“, brachte er dann doch leise stockend hervor. „Oh nein. Dieser Blödmann“, kommentierte Luminor leise, schlang die Arme um den Kleineren und drückte ihn an sich. „Es tut mir Leid!“ Shin konnte sich die Tränen nur mit Mühe verkneifen und klammerte sich an den anderen. Sein Atem ging etwas schneller, als er wieder an jene Nacht denken musste und er biss sich auf die Unterlippe. Er drückte den anderen etwas enger an sich und versuchte sich wieder zu beruhigen. „Ich kann dich gut verstehen“, flüsterte der andere ihm nach einer Weile ins Ohr. Er spürte dessen warmen Atem an seinem Hals und bekam eine Gänsehaut. Luminor strich ihm beruhigend über den Rücken. Hatte ihn doch auch vermisst, den um vier Jahre jüngeren, kleineren Schlagzeuger. Und wie sehr er ihn vermisst hatte. Ein Seufzen entrang sich seiner Kehle. Er hielt Shin weiter fest ihn seinen Armen. Wollte ihm Halt und Schutz geben. Aber er wollte ihm auch noch etwas anderes geben: Liebe! Ja, er liebte Shin schon eine Zeit lang. Und es hatte ihn damals sehr geschmerzt, als er die Band verlassen hatte. Er hatte es dem anderen aber nie sagen können, aus Angst ihre Freundschaft zu zerstören. Luminor schloss die Augen, drückte den anderen noch etwas enger an sich und seufzte wieder leise. „Ach, Shin“, hauchte er. Der löste sich zögernd aus der Umarmung, hielt aber Luminors Hand fest und blickte etwas verlegen zu Boden. „Ich hab dich wirklich vermisst“, sagte er dann leise. „Ich dich auch“, hörte er den anderen dann sagen ob sah langsam auf, bis sich ihre Blicke trafen. Ein heißer Schauer durch fuhr ihn und er bekam ein Kribbeln im Bauch. Luminor hob die Hand und strich dem Kleineren das Pony aus dem Gesicht, so dass er ihm in beide Augen sehen konnte. Er lächelte und legte Shin dann die Hand an die Wange. Der lächelte etwas verlegen zurück und schmiegte sich kaum merklich an die Hand. Hatte das Gefühl, dass seine Haut unter der Berührung brannte. „Ich hab es dir leider noch nicht sagen können, aber...“, fing Luminor an und fuhrt mit ernstem Gesichtsausdruck fort: „Ich liebe dich, Shin!“ Der Drummer weitete die Augen etwas und er merkte, wie seine Wangen einen leichten Rotschimmer bekamen. Schnell senkte er schüchtern den Blick. Luminor musste lächeln. Der Kleinere war richtig niedlich, wenn er verlegen war. Dann holte Shin noch mal tief Luft, hob den Blick langsam wieder, sah seinem Gegenüber auch in die Augen und erwiderte, während sich das Rot seiner Wangen etwas vertiefte: „Ich liebe dich auch!“ Da konnte Luminor sich nicht länger zurückhalten. Er beugte sich zu dem anderen herunter und legte seine Lippen sanft auf dessen, schloss die Augen und genoss die Berührung. Freute sich, als Shin den Kuss sachte erwiderte. Auch der schloss die Augen. Er war sehr nervös und spürte wie seine Wangen glühten. Zögernd legte er die Arme um den Nacken des anderen und küsste ihn etwas inniger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)