I kissed a girl von Honey_Summer ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Disclaimer: Nichts gehört mir, die Personen sind alle von J.K.R. und ich bekomm leider kein Geld für die Story. Die Geschichte wurde von Katy Perrys Song „I kissed a girl“ inspiriert, der deshalb auch für den Titel herhalten muss, mir aber natürlich auch nicht gehört. Die Story spielt im fünften oder sechsten Schuljahr von Harry und Co. Kapitel 1 Hermine Granger erwachte. Leicht benommen sah sie sich um, der Schlafsaal war leer. Die anderen mussten schon unten beim Fest sein. In dem Raum war es dunkel, jetzt, im Oktober wurde es immer früher dunkel. Hermine warf einen Blick auf ihre Uhr und seufzte. Es war sechs Uhr und die Halloween-Party würde in der Großen Halle gerade beginnen. Sie hatte wenig Lust hinzugehen. Die meisten Schüler würden sich mit Butterbier oder heimlich organisiertem Schnaps betrinken und überhaupt war sie nicht besonders in Party-Stimmung. Die Vorstellung unten mit anderen Gryffindors zu sitzen und Ron beim Knutschen mit Lavender zuzusehen war nicht gerade ein Anreiz. Aber Harry würde ja auch da sein und am Todestag seiner Eltern sollte sie ihm Gesellschaft leisten, wenn sein bester Freund schon anderweitig beschäftigt war. Hermine seufzte erneut und rappelte sich vom Bett auf. Sie musste ja nicht ewig bleiben. Mit dem festen Entschluss höchstens ein paar Stunden zu bleiben um Harry aufzumuntern ging sie zu ihrem Schrank. An der Tür hing ihr Halloweenkostüm. Kritisch betrachtete sie es. Vor zwei Wochen hatte Dumbledore vor dem Abendessen verkündet, dass die diesjährige Halloween-Party auch ein Kostümfest sein sollte. „Wie bei den Muggeln“, hatte er gesagt und die ganze Halle strahlend angelächelt. Sie mussten alle im Kostüm kommen. Hermine hasste es sich zu verkleiden, aber die meisten anderen waren begeistert. So hatte sie sich für ein eher unauffälliges Kostüm mit schwarzen Leggins, einem engen und mit V-Ausschnitt versehenen Oberteil, einem schwarzen Schwanz und kleinen Katzenöhrchen entschieden. Das Kostüm erinnerte sie an den misslungenen Versuch mit dem Vielsafttrank vor vier Jahren und war damit ihr persönlicher Grusel. Beim Aussuchen hatte sie gedacht, dass Harry und Ron darüber lachen würden. Hermine riss das Kostüm vom Haken und ging ins Bad um sich umzuziehen und um sich rasch noch ein Katzennäschen und Schnurrhaare aufzumalen. Sie wollte sich jetzt keine Gedanken machen. Nach zehn Minuten war sie fertig und eilte aus dem Schlafsaal, durch den leeren Gemeinschaftsraum und die steinernen Gänge entlang zur Großen Halle. Schon in der Eingangshalle hörte sie die Musik aus der Großen Halle dröhnen. Das Fest schien bereits in vollem Gange zu sein. Sie schlüpfte durch die Tür. Die Große Halle war wie immer wundervoll dekoriert, mit schwebenden Kerzen, großen, feurig flackernden Kürbissen… Die Lehrer hatten ganze Arbeit geleistet, dachte Hermine anerkennend. Die Haustische waren verschwunden und an ihrer Stelle gab es runde Tische für acht Personen, die von der Anordnung her in der Mitte der Halle einer Tanzfläche Platz machten. Genau wie beim Weihnachtsball vor zwei Jahren. Damals war sie mit Viktor Krumm hier gewesen. Egal was Ron ihr auch immer vorwarf, es war überhaupt nichts zwischen ihnen gelaufen. Eine Tatsache, die Hermine mittlerweile fast ein wenig bedauerte. In der verkleideten Menge fiel es Hermine zunächst schwer ihre Freunde zu finden, doch schließlich entdeckte sie Harry. Er hatte sich als Vampir verkleidet. Erleichtert ging sie zu ihm und ließ sich auf einen Stuhl an seinem Tisch plumpsen. „Hey Hermine, ich dachte schon du kommst nicht mehr.“ Er lächelte sie an. Sie lächelte leicht gequält zurück. „Ich konnte doch nicht die ultimative Halloween-Party verpassen! Auch wenn ich sie wirklich fast verschlafen hätte.“ Harry lachte. „Na ein Glück, dass du noch aufgewacht bist! Sonst müsste ich ganz alleine hier sitzen.“, jammerte er gespielt. „Wieso, wo ist Ron?“, fragte Hermine und hasste sich dafür. Sie wollte die Antwort gar nicht wissen. „Tanzt“, gab Harry knapp zurück. „Und Seamus und Dean sind heute voll auf Aufreißerkurs, nimm dich in acht!“, warnte er sie grinsend. Wie auf's Stichwort erschien Dean an Hermines Seite. Er hatte eine blonde Perücke auf und trug einen Umhang, den er wohl per Zauberhand blasslila hatte werden lassen, die Nähte schimmerten allerdings noch schwarz. Seine Wangen waren gerötet, er hatte offenbar schon einiges getrunken. Das wurde auch an der Fahne deutlich, die Hermine entgegenschlug, als ihr „Na, mein kleines Kätzchen?“ zuraunte. Hermine verzog das Gesicht und wandte sich demonstrativ wieder Harry zu. Dean schien das nicht abzuschrecken, er setzte sich neben Hermine. „Na, wie läuft's bei euch so? Wollt ihr etwa den ganzen Abend hier sitzen bleiben?“ Harry grinste und schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht! Aber man muss ja erst mal das Angebot betrachten“. Dabei zwinkerte er Dean zu. Hermine schüttelte den Kopf. Von wegen nur Seamus und Dean wären auf Aufreißer-Kurs! „Aber was stellst du eigentlich dar?“, fragt Hermine Dean um die beiden von weiteren „Checker“-Themen abzulenken. „Sieht man das nicht?“, fragte Dean. „Orden der Merlin dritter Klasse, tausendmaliger Gewinner des charmantestes Lächeln-Preises der Hexenwoche…“ ahmte er mit affektiertem Tonfall nach. Harry und Hermine prusteten los. Dean hatte Gilderoy Lockhard wirklich treffend imitiert! Ihr Lachen ermutigte ihn, er sprang auf und verbeugte sich zu allen Seiten. „Danke meine Fans, danke. Autogramme gibt's später.“ Nach einer Weile stand Harry auf. „Ich denke ich schaue dann auch mal, was heute so geht.“, sprachs und verschwand in der Menge. Hermine ärgerte sich. Seamus war bereits diskret aus der Halle geschlichen, sie wusste zwar nicht mit wem, aber auf jeden Fall in Begleitung und jetzt wollte Harry auch noch irgendein Mädchen aufreißen. Jungs! Dean rückte nah an sie heran. „Na, was machen wir zwei jetzt so ganz alleine?“ „Wenn du nicht mit so schlechten Sprüchen aufhörst sitze gleich nur noch ich alleine hier während du von der Decke baumelst“, erwiderte sie mit zuckersüßer Stimme. „Dann hole ich dir lieber erst mal was zu trinken.“ Dean schien ihre Drohung nichts auszumachen, er stand auf und verschwand mit einem fröhlichen „Nur einen Moment mein Kätzchen“ in Richtung Bar. Der ist auch nicht abzuschrecken dachte Hermine halb verärgert, halb amüsiert. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie einfach zurück in den Schlafsaal gehen sollte, doch sie entschied sich dagegen. Sich von Dean umschmeicheln zu lassen wäre ja nicht so schlecht und außerdem konnte sie so einen Blick auf Harry haben. Und auf Ron, schoss es ihr durch den Kopf und sie errötete leicht. Als Dean mit dem Getränk für sie wiederkam riss sie es ihm beinahe aus der Hand. Da öffneten sich die Türen der Großen Halle und eine Gestalt schwebte herein. Hermine und Dean waren bei weitem nicht die einzigen, die sie anstarrten. Es war eine junge Frau. Ihr Auftreten hatte etwas von einer Veela, sie wirkte unglaublich anmutig. Ihr Kostüm bestand aus einem schwarzen Kleid, mit dunkelblauem Überstoff und ebensolchen Ärmeln. Der Ausschnitt war gewagt und hob die weiblichen Vorzüge der Gestalt vortrefflich hervor. Hermine konnte sich denken, wie die meisten Jungen darauf reagieren mussten. Die junge Frau hatte langes, schwarzes Haar, in dem Sterne glitzerten. Was aber wohl mit den größten Reiz auf sie ausübte war die glitzernde Maske, die die obere Gesichtshälfte der Person bedeckte und eine Identifizierung unmöglich machte. Wer mag das wohl sein? fragte sich Hermine. Diese Person sollte sie mal im Auge behalten dachte sie und setzte ihr Glas an. Ein paar Stunden später ging es Hermine ziemlich gut. Dean war zwar eine aufdringliche, aber ansonsten angenehme Gesellschaft und er sorgte auch dafür, dass sie immer ein volles Glas in der Hand hielt! Ron konnte ihr doch gestohlen bleiben. Harry war schon vor einer ganzen Weile mit einem Mädchen aus Hufflepuff verschwunden. Sie ertappte sich dabei, wie sie immer wieder das geheimnisvolle Mädchen anstarrte. Die Maskierte glitt durch die Halle, trank, tanzte und wurde von den Jungen umschwärmt. Doch es schien noch niemand herausgefunden zu haben, wer sie war. Auch Hermine wusste es nicht. So sehr sie auch darüber nachgrübelte, sie kannte kein Mädchen an der Schule, das eine solche Ausstrahlung hatte. Und doch wirkte sie irgendwie vertraut auf Hermine. Aber das konnte nicht sein. Wieder ruhte Hermines Blick auf der Unbekannten. Was für perfekte Proportionen sie hat, fuhr es Hermine durch den Kopf. Und sie wirkt so weich… Unwillkürlich leckte sie sich über die trocken gewordenen Lippen. In diesem Moment wandte ihr die Unbekannte den Blick zu. Sie starrte sie einen Moment lang an und Hermine errötete. Was dachte sie denn da? Erschrocken drehte sich Hermine um und lauschte scheinbar interessiert einer Geschichte Deans, der gerade mit einem Glas für sie zurückkam. Doch Hermines Gedanken rasten. Sie wurde das Bild einfach nicht los. Diese zarten Lippen… Vorsichtig blinzelte sie in Richtung der Maskierten. Zu ihrem grenzenlosen Schrecken kam sie auf sie zu! Hermine saß da wie erstarrt. Das Mädchen des Abends, die Königin der Nacht kam auf sie zu. Aus der Nähe sah sie noch bezaubernder aus. Die Maske ließ keine Gefühlsregung erkennen. Die Unbekannte stand nun direkt vor Hermine und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Ihr Opfer blickte starr zu ihr auf, als sie sich hinabbeugte. Hermine war fasziniert und erschrocken zugleich. Die Fremde beugte sich über sie und küsste sie. Ihre Lippen fühlten sich tatsächlich so weich an, wie sie vermutet hatte. Sie wollte sich wehren und zurückweichen, aber das Mädchen hielt ihren Kopf von hinten fest. Diese warmen Lippen… Die Versuchung wuchs in Hermine. Doch was würde Ron von ihr denken?? Ron? fragte eine leise Stimme in ihrem Kopf. Der knutscht doch gerade wild mit Lavender rum. Und selbst wenn er es sehen sollte würde er es wahrscheinlich auch noch geil finden, dieser Höhlenmensch! Mit diesem Gedanke löste sich Hermines restlicher klarer Verstand auf. Sie schloss die Augen und erwiderte den sanften Kuss. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sich ihre Lippen lösten. Die Maskierte strich der etwas atemlosen Hermine sacht über die Wange. „Danke“ hauchte sie. „Ich denke du kannst meinen Bruder jetzt leicht von dieser Lavender lösen“. Die grünen Augen hinter der glitzernden Maske funkelten. Hermine konnte sie nur anstarren. Die Königin der Nacht drehte sich um und verließ die große Halle. Hermine blickte ihr hinterher, noch immer unfähig das Geschehene zu begreifen. Als die Tür hinter ihr zufiel, ließ Hermine ihren Blick über die versammelten Schüler schweifen, die nun nahezu alle SIE anstarrten. Offensichtlich hatten doch ziemlich viele den Kuss bemerkt. In Hogwarts galt es nicht als normal, dass sich zwei Mädchen küssten. Immer noch leicht benommen wandte sich Hermine wieder ihrem Tisch zu, als auch schon Ron neben ihr auftauchte und mit Dean um die Wette schnatterte. „Mensch Hermine, was hast du denn da gemacht?“ „Extrem geil!“ und „Wer war das?“ Wie konnte sie nur so blind gewesen sein? Rons Aufmerksamkeit hatte sie jetzt. Sie grinste in sich hinein. Wer war schon Ron? Sie hatte ein Mädchen geküsst und das hatte ihr gefallen. Sie stand auf um Ginny zu suchen. Sie wollte sie einiges fragen. Zum Beispiel was sie mit ihren Haaren angestellt hatte und wo sie das tolle Kleid herhatte. Und ob sie den Kuss wiederholen könnten. The End Edit: In dieser Geschichte kommen Ron und die anderen Jungs recht schlecht weg. Ihre Fans mögen mir verzeihen ;-) Buchwuermchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)