Kalte Dezembernächte... von Flecki49 (...und ihre Folgen^^ KakaSaku) ================================================================================ Kapitel 3: ...und ein Bett... ----------------------------- Kakashi rief sich alle Kampftaktiken, alle Jutsus, alles noch so winzige bisschen Belanglosigkeit ins Gedächtnis, nur um nicht auf ihren sich bewegenden Körper zu achten und trotzdem seinen eigenen Körper zu entspannen. Doch all das wich irgendwann einer Art Mantra: >Sie ist zu jung; sie ist deine Schülerin; sie vertraut dir; sie hat keinerlei Hintergedanken; sie ist noch unschuldig; sie ist Ärztin, für sie ist das normal, sie will dir helfen...< Die ganze Zeit ging ihm das durch den Kopf. Verdammt, was war bloß los mit ihm? Er war doch sonst nicht so. Er war froh, dass er seinen Körper so gut unter Kontrolle hatte, sonst hätte es unangenehm werden können. Zwei Stunden später war Sakura fertig. Sie beugte sich vor und fragte leise: „Kakashi? Schläfst du schon?“ Der Sturm hatte nicht nachgelassen, war eher noch stärker geworden, im Gegensatz zum Feuer, der einzigen Lichtquelle, von dem nur noch Glut und ein einzelner, schon fast verbrannter Holzscheit übrig war, an dem kleine Flammen noch gierig leckten. „Noch nicht“ kam es ruhig und fast eben so leise zurück. „Tut es noch irgendwo weh?“ „Nein. Ich hab mich noch nie so gut gefühlt. Danke, Sakura.“ „Keine Ursache, Sensei.“ Sakura stieg vom Tisch, zupfte ihre Kleidung zurecht und streckte sich ausgiebig, um ihren Rücken und ihre Beine wieder zu durchbluten. Kakashi beobachtete sie dabei, wie sie ihren wohlgeformten körper dehnte, was sie ihrer geschlossenen Augen wegen nicht bemerkte. Er setzte sich in den Sessel und ließ den Kopf mit geschlossenen Augen gegen die Rückenlehne fallen. Nach kurzer Zeit bemerkte er: „Ich glaube, ich mach uns mal eine Kanne Tee.“ Kakashi ging in die Küche und setze Grünen Tee auf. Als er mit dem Tablett zurück ins Wohnzimmer kam hatte Sakura die Decke wieder zusammengelegt und über die Armlehne des Sessels geworfen, wie sie auch die beiden Kerzen wieder auf den Tisch gestellt hatte. Beide tranken einen Becher Tee; mittlerweile war es schon fast halb zwölf. „Kakashi? Würde es dich stören wenn ich bei dir übernachte? Ich muss immerhin durch halb Konoha und bei dem Wetter...“ sie ließ den Satz unvollendet. Bei dem Wetter würde der dünne Umhang sie nicht schützen, wenn sie von dem Sturm nicht sogar selbst weggeweht werden würde. >Siehst du? Sie vertraut dir!< „Natürlich kannst du bleiben. Ich werd mich aufs Sofa legen, dann kannst du im Bett schlafen.“ „Das kommt gar nicht in Frage! Ich hab dir gerade den Rücken eingerenkt, da wirst du wohl in deinem Bett schlafen, sonst kann ich morgen wieder von vorn anfangen! Auch wenn es für dich angenehm war, für mich ist das anstrengend!“ „Aber ich kann dich doch nicht auf dem Sofa schlafen lassen, das ist doch viel zu ungemütlich! Als mein Gast...“ „Als deine Ärztin verschreibe ich dir dein eigenes Bett!“ unterbrach sie lautstark und bestimmend seinen empörten Einwand. Er seufzte. „Oder...“ kam es leise von ihr. „Oder was?“ fragte Kakashi. Sakura lächelte verlegen: „Oder wir schlafen beide in deinem Bett, dann hätten wir diese sinnlose Diskussion nicht...“ Kakashi starrte sie an. >Okay, dass hat sie aber jetzt vorgeschlagen... Da siehst du mal, wie sie dir vertraut! Schäm dich! Wie konntest du nur annähernd daran denken, mit ihr zu schlafen!< Er räusperte sich. „Genug Platz wäre da zumindest...“ murmelte er mehr zu sich selbst und schaute sie nicht an. „Dann hätten wir das ja geklärt.“ stellte sie fest, stand auf und ging ins Bad. Kakashi blickte ihr verwundert hinterher. Doch fast sofort öffnete Sakura die Tür wieder und fragte mit einem Hauch rot um die Nase: „Äh, Sensei? Hast du vielleicht ein Hemd oder ein langes T-shirt, das ich mir als Nachthemd überziehen kann?...“ „Ja... Moment...“ Er ging ins Schlafzimmer und holte ein langärmeliges weißes Hemd, das er schon Ewigkeiten nicht mehr angehabt hatte. „Bitte... brauchst du noch was?“ „Nein, danke.“ winkte Sakura freundlich ab und schloss die Tür hinter sich. Während sie ihre Kleidung gegen das Hemd tauschte, fragte sie sich, was sie hier eigentlich tat. Das sie sich mit dem menschlichen Körper so gut auskannte, hatte ihr bei der Massage die Konzentration auf selbige streitig gemacht: Wenn er auch seine Stimme und sein Gesicht unter Kontrolle hatte, so war für ihr geübtes Auge beim Lesen seiner Körpersprache eindeutig gewesen, was er gerade dachte, oder eher, was er versuchte, nicht zu denken. Er hatte sich sehr beherrscht, aber sie hatte noch keinen gesehen, der seinen Körper so gut manipulieren konnte, dass er „falsche“ Signale aussendete, auch wenn sie den Kopierninja nicht unterschätzen durfte. Selbst ihr passierten bei der Kunst der vorgetäuschten Körpersprache immer wieder Schnitzer. Aber auch seine Reaktionen und Antworten auf sie und ihre Fragen waren nur allzu leicht zu deuten gewesen. >Jetzt wollen wir mal abwarten wie es weitergeht...< Sie atmete noch einmal tief durch, legte ihre Sachen über die Lehne eines Stuhls und ging ins Schlafzimmer. Kakashi lag im Bett und las, aber merkwürdigerweise keines seine Icha-Icha Bücher. Kakashi blieb fast die Luft weg. Sein Hemd war ihr zu groß, viel zu groß, mit zu langen Ärmeln, und auch wenn es minimal länger war als der Rock, den sie zuvor noch getragen hatte, sah sie darin absolut süß aus. Dazu kam noch, dass dieser weiße Stoff sehr viel durchsichtiger war als er in Erinnerung hatte. >Der Unschuldsengel in Person. Wenn ich nicht wüsste was diese zarte Gestalt für eine Kraft hat, müsste ich glatt Angst haben, dass sie zerbricht wenn man sie nur anschaut< ging es ihm durch den Kopf; das sie in dem Hemd fast ertrank, ließ sie noch schlanker erscheinen, als sie schon war. Mit scheinbar ungerührter Miene verfolgte er, wie sie sich neben ihn setzte und sich in die Decke kuschelte. Kakashi löschte das Licht und sagte: „Gute Nacht, Sakura“, worauf er ein: „Träum was Schönes“ zurückbekam. >Besser nicht...< Kakashi wusste, was er träumen würde, aber das musste ja nicht sein, wenn diese Person dann auch noch neben ihm lag. Zum Glück war er Schlafmangel gewöhnt. Sakura fühlte sich schuldig. Sie merkte, wie angespannt er war, und war sich nun sicher, dass sie die Schuld daran trug. >Wenn er es so will, warum tut er es nicht einfach?< fragte sie sich, und gab sich daraufhin sogleich selbst die Antwort: >Weil er mein Sensei ist und so etwas niemals tun würde.< Das rechnete sie ihm hoch an, und gerade deshalb wollte sie es. Weil sie ihm vertraute. Sie wusste nicht, wie lange sie schon so da lagen, aber Kakashi schien nicht zur Ruhe kommen zu können. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und fühlte seine Blicke im Nacken. Und außerdem wurde ihr langsam kalt. Sie zitterte. „Frierst du?“ >Woher wusste er, dass sie noch wach war?< „Mir ist nachts immer kalt“ gab sie zurück und drehte sich zu ihm. „Soll ich dir die Decke aus dem Wohnzimmer holen?“ „Nein, nein, ist schon in Ordnung.“ Sie sahen sich an. „Sensei? Wer hat dich schon mal ohne Maske gesehen?“ Er dachte kurz nach: „Hm, tja... da wären natürlich die, die mich gesehen haben, bis ich sechs Jahre alt war, denn erst dann habe ich angefangen die Maske zu tragen... dann einige Frauen... und ein Angreifer, der es geschafft hat, sie mir in Brand zu setzen... der ist allerdings im Verlauf des Kampfes gestorben. Sonst niemand.“ „Also, dass heißt ja dann, rein theoretisch...“ begann sie nachdenklich, „wenn ich dich ohne Maske sehen wollte... Da ich wohl noch nicht auf der Welt war, als du sechs warst, und es auch nicht schaffen würde, gegen dich zu gewinnen...“ Sakura fragte sich, ob sie jetzt nicht zu weit ging, doch er lachte. „Ja, wenn du so unbedingt mein Gesicht sehen willst, dann ja. Eine andere Chance hast du nicht.“ gab er belustigt zurück. Er ging davon aus, dass sie das scherzhaft gemeint hatte. „Naja, ich kann ja zumindest versuchen dich zu besiegen...aus dem Hinterhalt überraschen...“ „Keine Chance, Sakura.“ „Ach nein...? Du musst doch einen Schwachpunkt haben... Bist du nicht kitzelig?“ Und schon hatte sich ihre Hand unter seine Decke geschlichen und piekste ihn in die Seite. Er zuckte zusammen. „Also doch“ frohlockte sie, und ehe er sich versah, hatte sie ihm die Decke bis zu den Hüften heruntergezogen und kniete neben ihm. „Hey! Das ist unfair!“ rief er, als ihre kalten Finger ihn durchkitzelten. Doch genauso schnell wie sie begonnen hatte, hörte sie wieder auf, da Kakashi ihre Handgelenke mit seiner linken Hand ergriffen hatte und Sakura nun mit einer geschickten Drehung auf den Rücken warf, ein Bein über sie schwang und sich, wie schon drei Tage zuvor, auf ihre Hüfte setze. „Na warte, das kriegst du zurück!“ warnte er und fing nun seinerseits an sie zu kitzeln. Sakura kreischte auf und wand sich unter ihm, doch aus seinem eisernen Griff konnte sie nicht entkommen. „Gibst du auf?“ fragte er, als er ihr eine kurze Pause gönnte. „Niemals!“ Sie versuchte, die Beine aufzustellen und ihn so von sich herunter zu bekommen, doch er durchschaute ihr Vorhaben und drückte sie mit seinem Gewicht nach unten, während er fortfuhr sie zu kitzeln. Sie quiekte und kreischte, schon fast fast völlig außer Atem, und nach kurzer Zeit gab sie dann, wie er es gefordert hatte, fast schon keuchend von sich: „Ich geb auf, ich geb auf, ist gut, ich geb auf, aufhören Sensei, bitte!“ Was er natürlich auch tat; ihrer Gesichtsfarbe und ihrem Atem nach zu urteilen würde sie sonst an Sauerstoffmangel sterben. So... das wars... Nee, noch nich ganz^^ Eins kommt noch... kann sein, das es adult wird... Dann kommt aber auch bald eine zensierte Version... Länger wird es auf jeden Fall^^ Danke fürs Lesen im übrigen, hoffe es hat euch bis hierhin gefallen=) LG Flecki49 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)