Whispers von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Meri - Ein bescheidener Anfang... -------------------------------------------- Warum ist es... So ruhig? Ich kann mein Herz schlagen hören, laut und kräftig schlägt es in meiner Brust. Doch ansonsten nehme ich nichts war. Ist das... Ein Traum? Träume ich? Wenn ja, warum? Ich sehe Blau, ein klareres Blau habe ich noch nie gesehen. Als ob ich unter Wasser wäre, und nach oben gen Himmel blicken würde. Immer noch ist alles ruhig, und ich schließe meine Augen, gebe mich dieser Ruhe hin, die mich sanft umhüllt. Doch dann höre ich was, es hört sich an wie Gesang. Ein wunderschöner, aber zutiefst trauriger Gesang. Wo kommt er her? Ich sehe nichts, außer dem Blau, obwohl ich meine Augen offen halte. Was ist hier los? “...” Hallo? “...e...” Wer spricht da? “Hi... Lfe...” Hilfe? Wobei brauchst du Hilfe? Was ist passiert? “Fin... Mi.... ch!” Ich soll dich finden? Wer bist du?! Unsanft wurde das junge Mädchen aus ihrem Traum gerissen, als ihre Mutter sie an der Schulter packte und wachrüttelte. “Schatz, alles ok?”, fragte die Mutter besorgt, und Meri nickte matt, schluckte erst mal. “Ja... Hab’ nur schlecht geträumt...”, nuschelte Meri und rieb sich übers Auge. “Schon wieder? Das wird immer häufiger... Komm runter Schatz, es gibt gleich Frühstück...”, meinte die Mutter und verließ das Zimmer. Meri stand vom Bett auf und ging zu ihrem Schrank, zog sich an und richtete alles. Heute war ein aufregender Tag, immerhin bekam sie ihr erstes Pokémon! Aber wieso konnte sie sich darauf nicht freuen? Etwa wegen diesem Traum? Es war doch nur ein Traum... Oder? Meri blickte in den Spiegel. Sie für ihre 14 Jahre ziemlich mager und zierlich geraten, mit langen, hellblauen Haaren und Blutroten Augen. Sie mochte ihr äußeres nicht sonderlich, somit wand sie sich ab und schnappte ihre Tasche, stakste dann die Treppe runter. “Ah, unsre Prinzessin erscheint auch mal unten!”, lachte sie ihr Vater an und Meri lächelte matt, setzte sich ihm gegenüber. “Morgen Papa...”, nuschelte sie und schnaufte kurz. Sie hustete kurz. “Ich glaube unsere Meri ist froh, wenn sie Lavandia für eine Weile nicht sehen muss...”, meinte ihre Mutter und sah ihre Tochter erneut besorgt an. Atemnotanfälle zu bekommen, wenn ein Friedhof in der Nähe war, sprach nicht von Vorteil, vor allem nicht wenn sie direkt neben dem Lavandia-Turm wohnten. Das Frühstück verlief sehr ruhig, wie immer. Nach dem Frühstück legte Meris Vater ihr einen Pokéball vor ihr auf den Tisch. “Alles gute Schatz, ich hoffe das Pokémon gefällt dir! Hol es aber erst aus dem Ball, wenn du Lavandia verlassen hast!”, erklärte der Vater lächelnd und Meri nickte, umarmte ihren Vater. “Danke Dad...”, nuschelte sie leise, verabschiedete sich dann noch von ihrer Mutter und verließ das Haus, machte sich auf zum Rand von Lavandia und blickte zurück. In ihrem Blick lag Trauer. Sie vermisste ihre Eltern jetzt schon, doch sie freute sich endlich selber reisen zu können. Dann blickte sie zu dem Ball in ihrer Hand, holte aus und warf ihn. Der Pokéball landete auf dem Boden, ging klackend auf und das Pokémon erschien. “Oh... Wow”, hauchte Meri begeistert... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)