Please, believe me von Riandra (wenn alle gegen dich sind) ================================================================================ Kapitel 6: Erste Hinweise ------------------------- Danke für eure Kommentare, hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß beim lesen^^ Erste Hinweise *+*+*+* Alexandria / Lilis Sicht*+*+*+* „Das kann nicht sein!“, schrie ich Freia nun an. Natürlich hatte ich es nicht beabsichtigt, so laut zu werden, aber ich konnte das alles einfach nicht glauben. Zidane hatte eine andere? Kuja lebte? Zidane war mit Kuja unterwegs? Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht, das wusste ich. Vielleicht hatte Kuja Zidane gezwungen, ihn zu begleiten, aber was war dann mit dem Mädchen? Würde Zidane mich wirklich betrügen? Das passte überhaupt nicht zu den Blondhaarigen. Klar, früher hatte er jede Frau angemacht, die ihm über dem Weg gelaufen ist, aber seitdem er wieder hier in Alexandria lebte, hatte es eindeutig nachgelassen und seit wir zusammen waren, hat er keine andere mehr angestarrt. Da konnte etwas nicht stimmen! „Es ist so, meine Liebe. Ich hätte das auch nicht gedacht, aber ich habe ihn gesehen. Mit einer anderen“, erklärte Freia mir nochmal. Ich musste ihr wohl glauben, denn Freia hatte keinen Grund, mich anzulügen. „Aber was sollen wir jetzt machen?“, fragte Eiko. Ich weiß es nicht, dachte ich mir. Doch mir war schon klar, dass ich sowas nicht sagen konnte, nicht als Königin. „Es gilt, herauszufinden, was Garland und Kuja vor haben. Wir werden uns in zwei Gruppen einteilen. Eine wird versuchen, etwas über Kuja rauszufinden und die andere kümmert sich um Garland!“, entschloss ich schließlich. Auf Zidane würden wir eh treffen, wenn wir Kuja begegnen. Deshalb will ich auch unbedingt in diese Gruppe. Aus den Augenwinkeln sah ich etwas zu Mikoto. Bei ihr war ich mich nicht sicher, in welche Gruppe ich sie stecken wollte. Ich wusste über ihre Fähigkeit, Genome zu spüren, bescheid. So könnten wir Zidane und Kuja schneller finden. Dennoch war mir klar, dass wir auch nach Terra mussten, Garland hielt sich sicher dort auf. Von uns allen kannte sich Mikoto in Terra am Besten aus. Immerhin lebte sie dort eine sehr lange Zeit. Doch andererseits wollte ich nicht, dass sie Garland schon wieder sehen musste. Man konnte ihr ansehen, dass sie Angst vor diesen alten Mann hatte und das konnte man ihr auch nicht übel nehmen. „Es nützt nichts, uns aufzuteilen, wenn wir noch kein Ziel kennen. Einfach blind durch die Gegend rennen hilft uns auch nicht weiter“, verkündete Mahagon. „Ich weiß. Ich habe mich auch schon entschieden, wohin wir gehen. Eine Gruppe wird nach Terra gehen. Sicher finden wir dort mehr über Garlands Pläne heraus. Die andere Gruppe wird Kuja suchen“, erklärte ich dann. „Und wer soll in welche Gruppe?“, fragte Vivi. Ich überlegte nochmal kurz, ehe ich meine Entscheidung traf. „Nach Terra gehen Freia, Mahagon, Quina und Vivi. Eiko, Mikoto und ich werden Kuja suchen“, entschloss ich schließlich, ehe ich nochmal ernst zu Steiner und Beatrix sah. „Ihr beide werdet in meiner Abwesenheit gut auf das Schloss aufpassen. Sollte Zidane hier auftauchen, gebt mir sofort bescheid!“, befahl ich. Ich wusste, dass ich als Königin Macht hatte, dennoch wollte ich diese ungern einsetzen. „Aber Eure Hoheit, dies wird sehr gefährlich. Wir sollten zu Eurem Schutz mitkommen!“, meinte Steiner ernst und innerlich musste ich seufzen. Mir war klar, dass der Hauptmann so reagieren würde. „Nein, Ihr bleibt hier. Jemand muss in meiner Abwesenheit hier bleiben!“, meinte ich ernst. „Aber Kuja und Garland sind starke Gegner und wenn nun auch noch Zidane auf Kujas Seite ist“, fing Steiner an, doch ich unterbrach ihn. „Adelbert Steiner! Wollt Ihr Euch etwa meinen Befehlen widersetzen?“, fragte ich ernst und sah Steiner durchdringend an. Meine Worte hatten gesessen. Er sah mich mit großen Augen an und wich entsetzt zurück. „N...Nein, natürlich nicht, Eure Hoheit, ich...“, stammelte er nur noch vor sich hin. Beatrix hingegen verbeugte sich und sah mich an. „Wir werden gut auf das Schloss aufpassen. Passt Ihr aber bitte auch gut auf Euch auf, Majestät!“, meinte Beatrix ernst. „Das werde ich“, meinte ich noch und sah zu den anderen. Ich konnte schon merken, wie erstaunt sie über mich waren. Immerhin zeigte ich diese Seite von mir wirklich nicht oft, weshalb ich auch etwas schmunzeln musste. „Freia, Mahagon, Quina und Vivi. Ich werde euch die blaue Narzisse zur Verfügung stellen. Doch seid bitte vorsichtig, ihr wisst, wie stark Garland ist. Sammelt nur Informationen und unternehmt noch nichts. Wenn wir was rausgefunden haben, treffen wir uns in einer Woche wieder hier“, meinte ich ernst. „Dann gehen wir mal“, meinte Mahagon und ging dann auch schon los. „Wir werden es schon schaffen“, meinte der kleine Vivi und tapste Mahagon hinterher. „Scho lange esch wasch gutesch tschu esschen gibt, bin ich dabei, mampf“, hörte man von Quina, ehe auch er den beiden folgte. „Bis bald!“, kam es schließlich noch von Freia, als diese dann auch ging. Etwas besorgt sah ich ihnen hinterher. Hoffentlich hatte ich keine falsche Entscheidung getroffen, es galt ja, so schnell wie möglich mehr über unsere Feinde herauszufinden. Wie Zidane wohl entschieden hätte, fragte ich mich dann, schüttelte jedoch leicht den Kopf. Ich hatte jetzt nicht die Zeit dazu, um an Zidane zu denken. Ich musste mit allem rechnen. Ich gab Steiner zwar ungern in dieser Situation recht, aber es konnte schon sein, dass Zidane gegen uns ist. Immerhin habe ich ihn auch schlecht behandelt, dennoch wäre ich auch enttäuscht, wenn er wirklich eine andere hätte. Das musste ich unbedingt herausfinden. „Lili, wollen wir jetzt auch los?“, fragte mit die blauhaarige Eiko und ich erschrak leicht. Ich war wieder mal zu sehr in Gedanken vertieft. Ich hatte nicht die Zeit dazu, jetzt über den Genom nachzudenken. „Ja, wir gehen jetzt auch los. Freia hat ja gesagt, dass Kuja und die anderen beiden zuletzt in Dali waren. Wir werden zu erst dorthin gehen und dann sehen wir weiter!“, entschied ich und dabei sah ich leicht zu Mikoto. Erst dort würde ich etwas über ihre Fähigkeiten sagen, denn sie selbst wollte nicht, dass andere was davon erfahren, so gab es dann nur noch eine, die noch darüber bescheid wusste. So gingen wir nun los, nachdem ich nochmal zu Steiner und Beatrix gesagt habe, dass sie gut auf das Schloss aufpassen sollen. Während wir durch Alexandria gingen, blickte ich mich nochmal kurz um. Es war schon Nachmittag, so dass man nun vereinzelt Kinder sah, die miteinander spielten. Die älteren Bewohner sind warscheinlich noch arbeiten, denn man sah kaum einen Erwachsenen auf der Straße. Natürlich wurde ich von allen, die mir über dem Weg liefen, begrüßt, immerhin war ich ja auch die Königin. Manchmal fragte ich mich schon, wie die Bewohner zu mir wären, wenn ich keine Königin oder Prinzessin wäre, sondern eben auch nur eine ganz normale Bewohnerin. Nachdem wir nun Alexandria verlassen hatten, blickte ich mich kurz um und schlug dann die Richtung ein, die uns zu Dali führen würde. Dazu mussten wir durch den verwunschenen Wald. Ich konnte mich noch gut an damals erinnern. Dort begann unsere Reise. Nachdem ich Zidane bat, mich zu entführen, ging ich mit ihm mit. Meine Mutter hatte damals jedoch das Luftschiff der Tantalus, die Prima Vista, angegriffen, obwohl sie wusste, dass ich mit drauf bin. Damals dachte ich noch, sie hatte das Luftschiff angegriffen, weil sie mich befreien wollte, da ich ihre Tochter war, doch später wusste ich dann, dass sie mich nur gerettet hatte, weil sie meine Bestia haben wollte. „Was hast du?“, wurde ich dann von Mikoto gefragt und erneut schrak ich etwas aus meinem Gedanken. „Wie meinst du das?“, fragte ich die Blondhaarige. „Du hattest einen merkwürdigen Gesichtsausdruck“, erklärte Mikoto. „Ja, du hast so traurig ausgesehen. Du bist wegen Zidane traurig, nicht wahr? Eiko wird ihm schon die Meinung sagen, wenn wir auf ihn treffen, mach dir da keine Sorgen!“, kam es von Eiko, woraufhin ich kurz lächeln musste und die beiden ansah. „Nein, ich habe nicht über ihn nachgedacht. Es ist schon in Ordnung“, meinte ich dann lächelnd. Ich wurde immer wieder traurig, wenn ich an meine Mutter dachte, doch normaler Weise zeigte ich nur ganz selten meine Gefühle. „Wir müssen weiter“, meinte ich dann und ging mit den beiden wieder los. „Wie lange dauert es denn noch, bis wir in Dali sind?“, fragte mich Eiko. „Es dauert noch etwas. Wie müssen noch durch den verwunschenen Wald und durch die Höhle des Ewigen Eises. Dann ist es nicht mehr weit. Den Wald können wir schon sehen!“ „Der Wald da vorne?“, fragte Eiko, woraufhin ich nickte. Den Wald durchquerten wir glücklicher Weise ohne großen Probleme. Hier und da konnte man die Vögel zwitschern hören und ein leichter Wind ließ die Bäume rascheln. Eigentlich hätte ich es für einen ganz normalen Wald gehalten, wenn ich nicht gewusst hätte, was für Gefahren hier lauerten. Damals hatte mich dieser Waldtyrann gefangen genommen. Ich hatte noch nicht genug Kraft, um mich selbst zu wehren, aber ich wurde ja dann schließlich von Zidane, Vivi und Steiner gerettet. Heute musste man nicht mehr auf mich aufpassen, ich war stark genug und außerdem musste ich dieses mal darauf achten, dass weder Eiko, noch Mikoto etwas passierte. Die beiden waren wirklich sehr gute Freundinnen, die ich immerhin nicht verlieren wollte. Nach einiger Zeit konnten wir schließlich schon den Ausgang sehen, doch ich fand es schon merkwürdig, dass wir auf keinen Gegner trafen, als ich auch schon Mikoto rufen hörte. „Vorsicht!“, rief sie und weiter vorne konnte ich eins von den Pflanzenmonstern erkennen, woraufhin ich dann zurück wich und meine Rute zog. Natürlich hatte ich sie immer dabei. So fingen wir nun an, zu kämpfen. Das Monster kam direkt auf Eiko zu, doch diese wich aus und zauberte Sanctus auf das Monster, welches daraufhin einen kleinen Schrei ausstieß. Danach griff Mikoto das Monster mit einem Feuer-Zauber an, woraufhin ich sie etwas erstaunt ansah. Ich wusste gar nicht, dass sie auch die Schwarzmagie beherrschte. Schließlich gab ich dem Monster mit einem gezielten Schlag meiner Rute den rest. „Das blöde Monster war doch viel zu schwach für uns!“, hörte ich Eiko sagen und ich musste leicht lächeln. Manchmal war die kleine ziemlich überheblich, wenn wir angegriffen wurden, doch mir machte das nichts aus. „Dennoch sollten wir hier raus. Der Wald kann noch sehr gefährlich werden!“, meinte ich dann und ging dann mit den anderen raus. Auch wenn es dieses mal nicht so schlimm, wie damals war, bin ich froh, dass wir endlich da raus sind. Als wir draußen angekommen sind, stellte ich fest, dass es schon langsam dunkel wurde. Wir mussten uns beeilen. Ich wollte Dali heute noch erreichen. „Endlich draußen!“, meinte Eiko, woraufhin ich leicht nicken musste. „Wir müssen weiter“, meinte Lili schließlich. Die Höhle des Ewigen Eises war ja zum Glück nicht so groß und es dürfte nicht lange dauern, bis wir sie durchquerten. Dennoch war es ziemlich still, weshalb ich nun zu Mikoto blickte, als wir weitergingen. „Ich wusste gar nicht, dass du die Schwarzmagie beherrschst“, meinte ich schließlich, um die Stille zu durchbrechen. „Ich setze sie nicht gerne ein. Ich habe sie durch Herr Garland bekommen“, erklärte sie dann. Natürlich bekam ich mit, wie sie ihn anredete, aber man konnte es ihr nicht übel nehmen. Immerhin hat sie lange für ihn gearbeitet. „Hast du eigentlich die ganze Zeit in Terra gelebt? Dann musst du Kuja bestimmt schon oft gesehen haben“, meinte Eiko und Mikoto nickte etwas. „Ja, ich habe ihn sehr oft gesehen, doch er selbst wusste nicht, dass ich der nächste Todesengel werden sollte. Herr Garland hat mich dann immer nach Barn Balu geschickt, wenn er gemerkt hat, dass Kuja nach Terra kam. Doch viel wollte er mit uns nicht zu tun haben, immer zu zeigte er auf uns und schrie ´Ich bin nicht wie die´. Als Herr Garland dann Zidane erschaffen hat, duldete Kuja nicht, dass es jemanden gab, der ihn ähnelte. Deshalb hat er Zidane nach Gaia gebracht“, erklärte sie dann. „Aber warum hat Garland ihn nie zurück geholt?“, fragte ich. „Das weiß ich selbst nicht. Warscheinlich dachte er, dass Zidane alleine und in der Einsamkeit groß wird und dass er dann von alleine Kujas Platz einnimt. Doch nachdem Herr Garland merkte, dass dies nicht so war, hat er mich erschaffen. Aber wie ich schon gesagt habe, weder Kuja noch Zidane wussten, dass es mich gab“, beendete sie ihre Erzählungen. Irgendwie tat Mikoto mir schon leid. Man wollte sie im verborgenen haben und man nutzte sie nur aus. Ich selbst war froh, dass sie nun auf unserer Seite war. Als wir dann die Höhle des Ewigen Eises betraten, sah ich mich kurz um und erkannte dann genau den Weg wieder, den wir gehen mussten. Ich sah etwas zu Eiko und Mikoto. Mikoto selbst schien die Kälte nichts auszumachen, doch ich merkte schon, wie Eiko etwas zitterte, doch da ich wusste, dass sie nie zugeben würde, dass sie frieren würde, sagte ich lieber nichts dazu. Damals haben wir die Höhle ohne weiteres betreten, doch so ziemlich am Ende der Höhle wurden wir alle bewusstlos, nur Zidane schien es nicht erwischt zu haben. Er wollte uns anfangs nicht erzählen, was vorgefallen war doch später haben wir dann erfahren, dass uns einer der schwarzen Tenöre erledigen sollte. Nun, eher gesagt nicht uns, eher gesagt, meine Freunde. Mich sollte er zurück ins Schloss bringen. Doch wieder mal hat Zidane uns gerettet. Nachdem wir nun die Höhle durchquert haben, konnten wir Dali schon erkennen. „Wir sind gleich da!“, meinte ich lächelnd und rannte dann mit den anderen hin. Hier würden wir uns ausruhen und gleich am nächsten Morgen würden wir aufbrechen. „Gehen wir in die Pension. Vielleicht kann uns ja der Besitzer weiter helfen“, schlug ich vor. Als Mikoto und Eiko damit einverstanden waren, gingen wir nun zu den Besitzer. Hier hatte sich wirklich nicht viel verändert. Mittlerweile war es schon dunkel und die Sterne funkelten am Himmel. Diese Nacht schien es also nicht zu regnen. Nachdem ich nun ein Zimmer für uns drei bestellt hatte, blickte ich nochmal zu den Besitzer. „Könnt Ihr mir sagen, ob hier vor kurzem schon mal drei Personen hier geschlafen haben? Einer von ihnen sah ungefähr so aus, wie sie...“, fragte ich und sah zu Mikoto. Der Besitzer schien etwas zu überlegen und sah Mikoto prüfend an und dann nickte er. „Ja, es ist gar nicht so lange her. Einer von ihnen war verletzt, deshalb konnten sie hier kostenlos übernachten. Der Verletzte sah so aus, wie das Mädchen. Vor zwei Tagen sind sie aber schon wieder aufgebrochen“, erklärte er mir und ich erschrak etwas. Zidane war also verletzt? Aber wie konnte das passieren? Ich wusste, dass er selbst ein sehr guter Kämpfer war und so einfach würde er auch nicht aufgeben. „Habt Ihr mitbekommen, wohin sie wollten?“, fragte ich schließlich. Wieder überlegte der Besitzer und sah dann wieder zu mir. „Da das Fenster auf war, konnte ich einige Wortfetzen mitbekommen. Sie wollten zu irgend einem Baum. Als obs hier nicht genug Bäume geben würde“, meinte der Besitzer der Pension kopfschüttelnd. „Der Baum Lifars...“, murmelte ich leise, woraufhin der Besiter mich fragend ansah und ich mich etwas verbeugte. „Vielen Dank, Ihr habt uns sehr geholfen“, meinte ich dann und bezahlte das Zimmer für heute nacht. Als wir dann die Zimmer beraten, stellte ich fest, dass es genau dasselbe Zimmer war, in welchem Zidane, Steiner, Vivi und ich letztes Mal auch waren! Leicht lächelnd sah ich mich kurz um und setzte mich dann genau auf dem Bett, wo ich damals auch lag, unwissend, dass wenige Tage vorher Zidane in diesem Bett lag. „Ob sie wirklich zum Baum Lifars gehen? Aber warum denn?“, wurde ich von Eiko gefragt, jedoch schüttelte ich den Kopf. „Ich weiß es nicht, Eiko. Mikoto, kannst du uns sagen, wo sie grade sind? Du müsstest sie doch spüren können“, fragte ich die Blondhaarige schließlich., diese dann auch nickte. Daraufhin konzentrierte sie sich, bis sie Zidane und die anderen beiden wirklich spüren konnte. „Der Besitzer sagt die Wahrheit. Sie sind auf dem Weg zum Baum Lifars. Sie müssten ihn schon bald erreicht haben!“, erklärte Mikoto dann. „Verstehe...“, meinte ich und blickte dann zu Eiko. „Meinst du, dass der Großherzog uns ein Luftschiff zur Verfügung stellen könnte? So wären wir auf jeden Fall schneller“, fragte ich sie. „Das dürfte kein Problem sein. Soll Eiko einen Brief schreiben? Durch die Mogrys sind die Briefe ja super schnell da“, schlug sie vor. „Eine gute Idee. Mach das ruhig. Wenn wir Kuja noch finden wollen, müssen wir uns beeilen!“, meinte ich ernst. So schrieb Eiko einen Brief und schickte ihn los. Nun konnten wir erstmal nur warten. „Wir sollten uns etwas ausruhen“, meinte Lili dann und legte sich hin. Es dauerte nicht lange, als wir auch schon einschliefen. *+*+*+* Ortswechsel / Kujas Sicht*+*+*+* Nach der kleinen Auseinandersetzung mit meinem jüngeren Bruder ist bis jetzt nichts mehr passiert. Dennoch fragte ich mich jetzt schon, ob es wirklich gut war, wenn ich ihn weiterhin mitnehmen würde, denn er konnte mich ziemlich gut nerven. Ich war ein Genom, der lieber seine Ruhe haben wollte. Zidane war jemand, der sehr gerne redete und das passte natürlich nicht zusammen. Ayana wusste dies, denn sie sagte selten ein Wort, das kam aber auch vielleicht dadurch, dass sie selbst ziemlich scheu Fremden gegenüber war. Ich konnte mich noch gut an den Tag erinnern, wo ich sie nahe meinem Wüstenpalais gefunden habe. *+*+*+* Rückblick *+*+*+* Es war einer der wenigen Tage, in dem ich mich draußen zeigte. Ich habe mich in letzter Zeit lieber zurück gezogen und in Ruhe überlegt, was ich jetzt machen sollte. Natürlich dauerte es eine Zeit lang, ehe ich mich einiger Maßen wieder bewegen konnte, denn immerhin wäre ich damals am Baum Lifars wirklich beinahe gestorben. Ich selbst wusste nicht, wie ich es geschafft habe, zu überleben. Ich sah nur den bewusstlosen Zidane neben mir und zog ihn dann einfach raus. Weshalb ich ihn gerettet habe, wusste ich selbst heute nicht. War es, weil er mein kleiner Bruder war? Weil er mich auch retten wollte? Weil ich ein schlechtes Gewissen hatte? Egal, wie sehr ich überlegte, mir viel einfach nichts ein. Daher habe ich ihn auch einfach liegen gelassen und irgendwie habe ich schon gehofft, dass er überleben würde, auch wenn ich dies niemals zugeben würde. So habe ich nun eine Weile überlegt, was ich jetzt tun würde. Nachdem ich mich jedoch nicht entscheiden konnte, beschloss ich, einfach aufzubrechen, vielleicht würde ich ja ein neues Ziel finden, ich musste nur darauf achten, dass niemand mich sah. Doch grade, als ich wieder aufbrechen wollte, konnte ich eine leichte Erschütterung merken und mir wurde schon klar, dass etwas nicht stimmte. So ging ich dann aus dem Wüstenpalais raus und sah mich um, als ich auch weiter vorne etwas aufglühen sah und zu der Stelle ging. Dort sah ich einen bewusstlosen Genom liegen und am liebsten wäre ich einfach vorbei gegangen. Ich wollte die Vergangenheit am liebsten vergessen, doch irgendwas sagte mir, dass ich näher zu ihr gehen sollte. So tat ich dies auch, dennoch war sie immer noch bewusstlos. „Kann man denn nie seine Ruhe haben?“, fragte ich mich selbst etwas genervt und hob sie hoch. Ich brachte sie ins Wüstenpalais zurück und legte sie in eins der Zimmer. Mein Versteck war immerhin groß genug. Sie war noch ein paar Tage bewusstlos und als sie schließlich aufwachte, hätte ich mir gewünscht, dass ich sie liegen gelassen hätte. Ich merkte gleich, dass an ihr was anders war, denn sie wusste über mich nicht bescheid. Sie wusste nichts von all dem, was vor knapp zwei Jahren passiert ist. Nachdem ich sie gefragt habe, wer sie überhaupt ist, konnte sie nichtmal darauf achten. „Mein Herr hat mich geweckt. Er hat mich hier her geschickt, doch nichtmal ich weiß, was ich hier soll“, erklärte sie mir. „Dein Herr?“, fragte ich nach und sah sie an. Ich hatte zwar eine Vermutung, wen sie meinte, jedoch hoffte ich, mich zu irren. „Sein Name ist Garland. Er sagte zu mir, ich habe lange geschlafen und er hat mich geweckt“, meinte sie. „Garland? Dieser alte Narr ist immer noch am Leben?“, fragte ich wütend. Da hatte ich damals alles dran gesetzt, um ihn zu töten und dann hat er doch überlebt. Ich sah etwas zu meinem Gegenüber, stellte jedoch fest, dass sie sich sehr erschrocken hat, als ich plötzlich lauter geworden bin. „Verzeih... Garland ist ein alter Feind. Was will er denn dieses mal?“, fragte ich dann nach. „Ich weiß es nicht. Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Er brachte mich hier her“, meinte sie dann. „Dann werden wir ihn das fragen. Du wirst bei mir bleiben. Wir werden zusammen nach ihn suchen. Hast du auch einen Namen?“, erkundigte ich mich schließlich. Irgendwie musste ich sie ja anreden. „Mein Herr gab mir nie einen“, antwortete sie mir, woraufhin ich seufzen musste. Jetzt konnte ich mir wohl auch noch einen Namen für sie ausdenken? Das fand ich schon ziemlich untypisch für den alten Narr, immerhin habe ich nicht nur meinen Namen von ihm bekommen, er war auch der jenige, der Zidane so nannte, wie er nun heißt. So dachte ich nun kurz nach, ehe mir ein Name einfiel, der ihr bestimmt gefallen wird. „Ich nenne dich Ayana. So heißt du ab heute. Wir werden aufbrechen, wenn es dir wieder besser geht. Du wirst tun, was ich sage und du wirst nicht von meiner Seite weichen, hast du das verstanden?“, fragte ich sie ernst, daraufhin nickte sie. So vergingen noch ein paar Tage, bis wir schließlich aufbrachen. Ich habe wieder meinen Silberdrachen benutzt, er konnte uns zu zweit immerhin ohne probleme tragen und schon bald merkte ich, dass Ayana kein Genom sein konnte. Sie konnte sogar spüren, dass Zidane gegen den Tatzelwurm kämpfte, auf diese Weise haben wir ihn nämlich gefunden. In meinen Augen war Zidane damals wirklich dumm. Wie konnte er auch alleine gegen dieses Monster kämpfen? Mit meinem Flarestar konnte ich den Drachen ohne Probleme töten und schließlich habe ich meinen Bruder mitgenommen. Vorher hatte ich natürlich schon einige Gerüchte über den Diebstahl gehört und dann die Geschichte mit Ayana und Garland, so konnte ich eins und eins zusammenzählen und bin drauf gekommen, dass Garland hinter dem Diebstahl steckte. *+*+*+* Rückblick ende *+*+*+* Nun waren wir endlich an unserem Ziel, den Baum Lifars, angekommen. Den Weg dorthin hatten wir ohne Probleme gefunden, Zidane kannte ja glücklicher Weise noch den Weg durch diesen Morast und durch die Mine. Beides war in meinen Augen einfach widerlich gewesen. Erst der ekelhafte Gestank in den Morast und dann auch noch diese stickige Mine. So standen wir nun direkt vor dem Baum und ich musste erneut an damals denken. Eigentlich wollte ich nicht mehr hier her zurück gehen, denn hier war es, andem mein Leben enden sollte, doch irgendwie habe ich es dann doch noch geschafft, hier rauszukommen.Doch was mich sah, erstaunte mich etwas. Der Baum sah wieder ganz normal aus und vereinzelt konnte man auch wieder Nebel sehen. Ob Garland sich wirklich hier aufhielt? „Warum ist der Nebel wieder da?“, hörte ich Zidane erstaunt fragen. Wiedermal musste ich über die Dummheit meines Bruders nur schmunzeln. Wie sind die damals nur so weit gekommen. „Hör zu. Garland hat den Baum erschaffen und er ist auch in der Lage, den Nebel wieder zu erschaffen, das müsstest sogar du verstehen“, meinte ich genervt. „Ist ja gut“, meinte Zidane dann. „Zidane, du gehst voraus. Du kennst den Weg bis nach unten“, meinte ich schließlich und schubste den Blondhaarigen nach vorne. Ich merkte, dass er erschöpft war, doch wegen ihn würde ich sicher keine Pause machen. Eher galt mein Blick zu Ayana. „Bist du erschöpft? Brauchst du eine Pause?“, fragte ich nach. Ich wusste selbst nicht warum, aber ich wollte nicht, dass ihr etwas passierte. Ayana jedoch schüttelte nur mit dem Kopf und meinte: „Nein, es geht schon noch.“ Daraufhin nickte ich und ich gab Zidane ein Zeichen, dass er vorgehen sollte. Wir sind jedoch nicht weit gekommen, als wir in dickem Nebel landeten und nur langsam voran kamen und ich Ayana deshalb auch etwas an der Hand nahm, damit wir uns nicht verlieren würden. Als sich der Nebel etwas lichtete, blickte ich mich verwirrt um. „Was zum...?“, fragte ich verwirrt. Zidane war verschwunden! ******** So, das war nun mein neues Kapitel und ich hoffe, es ist wieder gut geworden. Wohin Zidane wohl verschwunden ist? Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Eure Sai_kun Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)