Weil ich dich liebe! von Lucifa ================================================================================ Kapitel 11: Rachsucht --------------------- Von den letzten Monaten, haben Akikou und Nozomie nichts mitbekommen. Nach dem Telefonat mit Sayuri, macht sich Akikou große Sorgen um ihre Freundin. Was macht sie in Japan und warum hat sie ihr nichts gesagt? Sie hatte sich umgehört, doch weder mit Nozomie noch mit Nessa hat Sayuri gesprochen. Während Akikou so die Straßen entlang läuft, wird sie plötzlich von einem Nachrichtenbeitrag aus ihren Gedanken gerissen. „Die 17jährige Lucy Yukimura ist immer noch als vermisst gemeldet. Seit Monaten schon, hat man von dem Mädchen nichts mehr gesehen oder gehört. Die Ermittlungen gehen weiter, doch bislang ist es den Suchtrupps der Polizei sowie der Feuerwehr nicht gelungen, dass Mädchen zu finden. Familie, Freunde und Angehörige sind verzweifelt. Zuletzt hätten sie sie gesehen, als sie auf dem Weg nach Duisburg zu einer Freundin gewesen sei, Sayuri Kohana. Doch auch von Sayuri fehlt jede Spur und zu der Familie scheint es keinen Zugang zu geben.“ Lucy Yukimura? Bei dem Namen klingelt es bei Akikou. Es war Sayuris Freundin, aber irgendwas stimmt nicht. Wenn sie wirklich auf dem Weg hierher gewesen ist, warum ist Sayuri dann in Japan? Akikou macht sich auf den Weg zu Nozomie, die hat den Beitrag ebenfalls mitbekommen. „Da ist doch was faul. Lucy kann nicht auf dem Weg hierher gewesen sein, dann wäre Sayuri doch nicht so mir nichts dir nichts nach Japan getürmt.“ „Jetzt mal eins nach dem anderen Nozomie, viel mehr interessiert mich, das Lucy ja scheinbar nicht hier angekommen ist, sonst würde sie jetzt nicht als vermisst gelten.“ „Was interessiert uns das? Wir haben mit Lucy nichts am Hut, so wie ich die einschätze, wär die stur so oder so hierher gefahren, drauf geschissen, was Sayuri vorhat.“ „Ich weiß, dass ihr euch nicht gerade blendend versteht, aber sie ist Sayuris Freundin, ich denke wir sollten sehen, das wir was in Erfahrung bringen.“ „Du kennst sie nicht Aikou. Nicht mal im Ansatz. Glaub mir, du würdest ihr auch nicht helfen wollen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie das für uns auch nicht tun würde!“ Ganz klar, hier kommen die Mädchen nicht auf den gleichen Nenner. Allerdings muss man Nozomie an dieser Stelle verstehen können, das einzige mal wo sie mit Lucy aufeinander getroffen ist, ging das ordentlich in die Hose. Beide Mädchen zeigten einander deutlich, was sie voneinander halten. Doch Akikou zuliebe und auch weil es sicher in Sayuris Interesse ist, willigt sie ein und will mithelfen. Derweil sind Kai, Uruha, Aoi, Ruki, Sayuri und Reita wieder im Studio schwer am arbeiten. Seit der letzten Nacht hat sich allerdings etwas verändert. Sayuri und Reita sind noch offener mit ihren Gefühlen geworden und kleben praktisch ständig aneinander. „Ich finde das bekommt was Zähes.“ „Aoi hat recht Leute, Schluss mit der Flirterei!“ „Ist ja gut, Spielverderber.“ Dann fängt Sayuris Handy an zu klingeln. „Ja, hallo?“ „Sayuri? Hey ich bins, Nessa.“ „Nessa?“ Sayuri ist überrascht, warum ruft Nessa ausgerechnet jetzt an? „Hör zu Süße, keine Zeit für lange Erklärungen. Ich bin in den letzten Monaten mit Nozomie und Akikou näher in Kontakt getreten, daher weiß ich von ihnen, dass du in Japan bist. Das ist aber nicht der Grund für meinen Anruf.“ „Sondern?“ „Deine Freundin Lucy, sie wird seit Monaten vermisst und wurde zuletzt gesehen, als sie zu dir nach Duisburg wollte.“ Sayuri ist geschockt. Lucy wird vermisst? War auf dem Weg zu ihr? Die glückliche Zeit mit Reita, hat Sayuri Lucy beinahe völlig vergessen lassen. Doch viel schlimmer war, Lucy war nicht irgendeine Freundin, sie war IHRE Freundin. Seit über einem halbem Jahr waren die beiden glücklich zusammen gewesen, doch das hatte sie Reita gegenüber mit keinem Wort erwähnt. „W…was meinst du mit vermisst? Wo ist sie?“ „Wenn man das wüsste, würde sie wohl kaum als vermisst gemeldet sein oder? Sayuri du musst zurück kommen, du stehst ihr am nächsten. Wenn sie jemand finden kann, dann du!“ „I…ich kann jetzt nicht zurück.“ „Sayuri, du bist vielleicht die einzige Chance, dass man Lucy findet.“ „Tut mir leid Nessa, ich kenne Lucy, sie hat sich vermutlich nur ne Auszeit genommen, nichts Großes. Du ich muss Schluss machen, bis bald.“ „Sayuri halt…“ Doch zu spät, Sayuri hat bereits aufgelegt. Zunächst sind Nozomie, Akikou und Nessa maßlos von Sayuri enttäuscht, doch andererseits, kennt sie Lucy am besten. Wenn sie sagt, sie hat sich vermutlich nur zurückgezogen, dann würde das wohl auch so sein. Leider liegen die Mädchen damit völlig falsch. Lucy steckt in größeren Schwierigkeiten, als sich das irgendjemand vorstellen kann. Tatsächlich ist sie damals in Duisburg angekommen, leider wurde sie nicht wie erwartet von Sayuri in Empfang genommen, sondern von ihrer Mutter. Sie hat Lucy nach Ty Kern, einer kleinen Insel in Frankreich verschleppt, dem Ort, wo sie früher schon mal gelebt hat. In einer stillgelegten Fabrik, unten im Keller hält sie Lucy seit Monaten gefangen und setzt sie nun den unzähligen Qualen aus, die bis dato ihre Tochter erleiden musste. „Fr. Kohana ich verstehe sie nicht, warum tun sie das alles?“ „Nacht für Nacht stellst du mir die gleiche Frage und Nacht für Nacht bekommst du von mir die gleiche Antwort. Es geht dich nichts an Mädchen, halt einfach die Füße still und hör auf mich so blöde zu nerven.“ Sie lässt Lucy im Unklaren, alles was sie weiß ist, dass Sayuri nicht mehr zu Hause ist, sondern abgehauen ist. Einerseits beruhigt sie dies, denn das bedeutet, dass sie all diese Qualen nicht mehr ertragen muss, andererseits macht sie sich Sorgen, weil sie nicht weiß, wo ihre Freundin steckt. In Japan liegen die Nerven langsam doch blank. „Hey Kleine, was ist los?“ „Nichts Kai, alles in Ordnung.“ „Vergiss es, uns machst du nichts vor, ist doch sicher wegen dem Anruf von vorhin oder?“ Sayuri gibt schließlich doch nach und erzählt den Jungs, was passier ist, was sie erfahren hat. Die sind geschockt, wissen aber nicht wirklich darauf zu reagieren. „Worauf warten wir dann noch Leute?“ bricht Ruki das Schweigen. „Auf zurück nach Deutschland!“ „Alter, hast du sie noch alle? Wir sind die nächsten Monate völlig dicht mit Terminen, wir können nicht einfach mal schnell nach Deutschland fliegen.“ „Sind wir nun eine Familie oder nicht?“ „Was hat das jetzt damit zu tun?“ „Ganz einfach, Sayuri ist Teil unserer Familie und das gilt ja dann wohl auch selbstverständlich für die Menschen die ihr wichtig sind, oder siehst du das anders Uruha?!“ „Nein.“ „Na also.“ „Jungs ernsthaft, ich kann auch alleine zurück fliegen. Ich finde sie schon.“ „Nichts da Süße, wir begleiten dich.“ „Reita hat recht, wir kommen mit.“ „Bist du dir sicher Aoi?“ „Ja, also los Leute.“ Die sechs brechen also auf, zurück nach Deutschland. „Hier iss, nicht das du mir hier wegstirbst.“ Es ist ein fades Essen, dass Sayuris Mutter Lucy einmal die Woche vorsetzt. „Sagen sie mir endlich, wann ich wieder nach Hause darf?“ „Wenn Sayuri wieder bei mir zu Hause ist.“ „Warum können sie ihre Tochter nicht endlich in Ruhe lassen? Was hat sie ihnen getan?“ Sayuris Mutter geht zu Lucy, packt sie an den Haaren und reißt ihren Kopf nach hinten. „Du willst wissen wieso? Weil dieses kleine Miststück mein Leben ruiniert hat!“ Lucy reißt die Augen auf, vergisst den Schmerz. „Wie?“ „Du hast richtig gehört, ihr Vater wollte unbedingt ein Kind, aber ich nie. Ich hatte so viel vor in meinem Leben, doch dann kam dieses Balg und hat alles zerstört.“ „Dafür können sie doch ihrer Tochter nicht die Schuld geben. Sie hätten abtreiben können.“ „Eine Abtreibung kostet Kohle, verdammt viel Kohle. Diese hatte ich nicht zu Verfügung und ihr Vater der Trottel, hat mich bewacht, schlimmer als jeder Wachhund. Ich konnte also auch nicht selbst versuchen, dass Balg los zu werden.“ „Das ist grausam, auch wenn es nicht geplant war, sie ist ihre Tochter.“ „Oh nein, etwas das ich nie haben wollte, kann nicht meine Tochter sein. Ich habe Rache geschworen, für die gestohlenen Jahre und jetzt ist die Zeit für Rache gekommen. Du bist mein Schlüssel zu allem was ich wollte. Sayuri wird dich nicht hängen lassen, damit erreiche ich endlich mein Ziel, ohne das sich irgendwer einmischt!“ Damit verschwindet Sayuris Mutter wieder und lässt Lucy verzweifelt zurück. Sie soll als Köder dienen um Sayuri weiß Gott was anzutun. Irgendwie muss sie das verhindern, nur wie, WIE? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)