Was tun, wenn deine Mutter deine Freundin kennen lernen soll? von Tomopi (Du aber keine Freundin, sondern einen Freund hast - in doppelter Ausführung?) ================================================================================ Kapitel 2: Schock, schock! -------------------------- Nervös zupfte Kazuya an seinem T-Shirt. Er hatte sich bis jetzt immer wohl in seiner Haut gefühlt, aber dieses Mal fühlte sich irgendwie alles … falsch an. „Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist, Koki? Deine Mutter hat keine Ahnung, oder?“ Man konnte die Nervosität klar heraushören. Der angesprochene schüttelte den Kopf. „Nein, hat sie nicht. Und ich habe keine Ahnung wie sie reagieren wird. Wir können nur auf das beste hoffen, so leid mir das auch tut. Wie hätte ich sie denn auf so etwas vorbereiten sollen?“ „Das beruhigt mich jetzt ungemein.“, grummelte der Jüngere. Noch nicht einmal vor seinem ersten Auftritt war er so nervös gewesen wie jetzt. Irgendwie entmutigte ihn das,. „Wird schon schief gehen.“ Dann klingelte Koki an der Haustür. Sofort wurde die Tür aufgerissen und eine Frau Anfang fünfzig hing an Kokis Hals. „Schätzchen! Es ist so lange her, dass du mich besucht hast!“ „Ich war auf Tour, Mom. Du hast jetzt nicht wirklich hinter der Tür gewartet bis wir kommen, oder?“, fragte er nach Luft ringend. Der griff um seinen Hals wurde noch stärker. „Wie lange hast du gewartet, Mom?“, fragte er resigniert, versuchte immer noch seine Mutter von ihm runter zu kriegen. „Nur eine Stunde, nicht viel. Ich konnte kaum erwarten dich endlich wieder zu sehen, Liebling!“ Endlich ließ die Frau ihn los, strahlte ihn an, als sie fragte: „Wo ist denn meine zukünftige Schwiegertochter? Ohne auf eine Antwort zu warten schob sie ihren Sohn zur Seite. „Ihr seid ja zwei hübschen! Wer ist es denn, Koki? Hm... Grosse Brüste habt ihr ja beide nicht. Da ist Koki ja ganz anders als sein Vater! Der stand immer auf..." „Mom! Das muss echt nicht sein! Schau doch mal wie peinlich es ihnen ist! Können wir das nicht drinnen erledigen?“, warf der Ältere schnell ein, bevor es noch peinlicher werden konnte. Frau Tanaka schlug ihre Hände zusammen, rief dann halblaut: „Oh nein! Wie unhöflich von mir! Kommt rein, kommt rein!“ Ehe sie es sich versahen wurden sie von dieser hyperaktiven Frau ins Wohnzimmer geschoben, wo sie alle drei auf die Couch buchsierte. „Also, Schatz, wer von den Beiden Damen ist denn die Glückliche?“, wurde auch schon direkt losgefragt, nachdem Kaffe und Kuchen auf dem Tisch standen. Koki schluckte kurz, meinte dann erstmal: „Um eine Sache erstmal klarzustellen: Das sind beides Jungs. Ueda Tatsuya und Kamenashi Kazuya.“ Skeptisch wurden die beiden genannten Jungs gemustert. Dann kam ein Laut des Erkennens. „Ah! Ihr seid doch in Kokis Musikgruppe, nicht wahr?" Koki räusperte sich. „Genau genommen ist Tatsuya unser Leader. Und wir heißen KAT-TUN. Müsstest du eigentlich inzwischen wissen. Vor allem, weil du mein altes Zimmer seit ewigkeiten mit Artikeln von uns tapezierst. Da Name steht überall, weißt du?“ Den letzten Kommentar tat seine Mutter mit einem Handschütteln ab. „Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe hast du also keine Freundin, sondern einen Freund, nicht wahr?" Ein Nicken war die einzige Antwort darauf. „Und welcher von Beiden ist es nun?“ Kurze Stille folgte, in der die drei Jungen stumme Blicke austauschten. Dann holte Koki tief Luft und murmelte, halb fragend: „Beide?“ Erst passierte gar nichts, dann schnappte Frau Tanaka nach Luft. „BEIDE?! Ihr könnt doch nicht mit so etwas einverstanden sein!“, fragte sie an die zwei stillen Jungen gewandt. Die nickten nur synchron und Tatsuya meinte: „Waren sie noch nie in zwei Menschen gleichzeitig verliebt?“ Resolut schüttelte sie den Kopf. „Nein, ich nicht. Mein Mann zwar, aber das waren nur Schwärmereien von attraktiven Körpern.“ „Das dachten wir am Anfang auch, aber wie sie sehen...", erwähnte Kazuya. Kurzes schweigen folgte, in dem Frau Tanaka die drei vor ihr sitzenden Männer musterte. „Will ich wissen, wie es dazu gekommen ist?“ Schlagartig wurden alle drei rot, schüttelten den Kopf. „Nein, willst du nicht, Mom. Glaub's mir.“ Wieder schwieg sie eine Weile, seufzte dann ergeben. „Na gut, ich sag nichts mehr. Tut mir einen Gefallen und verschwindet erstmal. Ich ruf dich ... Euch an, sobald das gesackt ist.“ Sofort sprangen alle drei auf. Kazuya Und Tatsuya verbeugten sich, während Koki seine Mutter umarmte. Das leise ‚Danke!’, dass er in das Ohr seiner Mutter flüsterte hörten die anderen Beiden nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)