Sleepless in Fortkerium, die Zweite von Rose-de-Noire (Fortsetzung.....BraveStarr) ================================================================================ Kapitel 1: Lang gehegter Wunsch ------------------------------- Disclaimer: Alles, ausser meiner Phantasie, gehört Lou Scheimer und/oder Filmation Associates. SLEEPLESS DIE ZWEITE LANG GEHEGTER WUNSCH TEX HEX Er ist ja so süss, so verpennt. Also wirklich, da frage ich ihn, wie lange wir geschlafen haben; und, was tut mein Marshall? Er, macht mir ein Liebesgeständnis. HILFE, das ist so – so umwerfend. Also, gebe ich ihm, lachend, die einzige passende Antwort und raune in sein Ohr: „Ich dich doch auch, Brave...“ Da, kuschelt er sich noch dichter an mich, schlingt seinen Arm wieder um meine Taille und will weiter schlafen. Aber, dann kommt er VIEL zu spät zur Arbeit. – Da, bin ICH mir heute ziemlich sicher, denn durch die Vorhänge scheint bereits helles Tageslicht. Deshalb, nehme ich einen erneuten Anlauf: „Darling, es tut mir unendlich leid, aber, du wirst wohl aufstehen müssen...“ Brave Starr brummelt sehr leise in meine Haare, als er mir antwortet: „Nö, muss ich nich... hab frei...“ küsst mich auf den Hals und fügt an: „...ausserdem, hab ich den gesuchtesten, gefährlichsten, ruchlosesten, sexysten, leidenschaftlichsten und begehrenswertesten Verbrecher, hier auf meiner Couch...“ Hm – DAS hört sich gut an...und das er sich dabei AUF mich rollt, macht es noch besser. „Das heisst, ich steh den ganzen Tag, unter „Bewachung“?“ Ich frage zur Sicherheit lieber nach. „Fast nichts, könnt mich davon abhalten, Tex!“ schnurrt mein Marshall in mein Ohr. Mir entweicht ein kleiner Seufzer. BRAVE STARR Ich glaube, ich habe meiner lavendelfarbenen Sünde, gerade ein Liebesgeständnis gemacht. UND ihn angeschnulzt. Aber, was ich bestimmt weiss, ist, dass ich mich gerade auf ihn rolle und nun an seinem Hals knabbere. Seine Haut, ist so erstaunlich weich, warm und er schmeckt köstlich: Nach Salz, Sex und Tex Hex... Ich beisse ein wenig fester zu und – in meinem Kopf leuchtet schlagartig ein bestimmtes Bild auf. So schnell wie ich ihn herumwirble und mich über seinen knackigen Hintern beuge und sanft meine Zähne darin versenke, kann mein liebster Tex, nicht mal denken! „Auuu! Bist du verrückt, Brave?!“ lacht mein Desperado und kullert, mich mit sich ziehend, von der Couch. Da sitzen wir nun auf dem Boden und funkeln uns an – und ich versinke aufs neue, in diesen leuchtenden Keriumseen. „Nein, dass heisst ja: Ich bin verrückt nach DIR;“ Tex' bringt es zustande und errötet, „Und, genau DAS, wollte ich schon tun, seit du das erste Mal hier geschlafen hast!“ Tex, schnaubt, zieht mich mit der Hand an meinem Hinterkopf, zu sich heran, flüstert: „Du, Marshall, bist wirklich, wirklich verrückt...“ dann, küsst er mich, sanft und erstaunlich zärtlich. Kapitel 2: I'm really sorry --------------------------- I'M REALLY SORRY BRAVE STARR Ich muss gestehen, dass ich das nicht gewohnt bin. Ich bin es nicht gewohnt, dass man sich so um mich kümmert – um mich bemüht. Und das ausgerechnet ER! Er, Tex Hex, der Desperado. MEIN Desperado! Ich meine, im Sinne von: Ich-bin-einfach-mal-lieb-zu-dir-dann-bist-du-es-VIELLEICHT-auch-zu-mir. Bisher, musste immer ICH diese Rolle übernehmen, dabei, finde ich, dass man sich, in einer Beziehung – Hilfe, WANN, wurde das hier, für mich bereits zu einer Beziehung? – gegenseitig, kümmern sollte. Die lavendelfarbene Versuchung schlechthin, steht gerade, in diesem Augenblick, splitternackt vor meiner Kaffeemaschine und macht mir einen Kaffee. – Und ich, kann ihn nur anstarren, sehr begehrlich anstarren. Ehe ich mich zurückhalten kann, schmiege ich mich auch schon an seinen Rücken, schiebe seine weissen, weichen Haare sanft zur Seite und widme mich ausgiebig, mit Lippen und Zunge, der breiten Narbe in seinem Nacken. Tex, erschauert und gibt ein leises, atemloses Stöhnen von sich, doch plötzlich, rückt er etwas von mir weg und ich fühle wie er erzittert und sich seine sowieso schon verspannten Muskeln noch mehr anspannen. – Wieso, ist es ihm nur so unangenehm? Dagegen, MUSS ich was tun. Unbedingt! Also, lege ich sanft meine Arme um ihn und hauche leise in sein Ohr: „Du, bist so verspannt Texie... lass mich dich verwöhnen, massieren...“ Dabei, vergrabe ich bereits sanft, meine Finger in seinen Schultern und ziehe kleine vorsichtige Kreise. Er lehnt seine Stirn, gegen den Hängeschrank und – dreht sich um, sucht nach meinem Blick, legt seine Hand an meinen, mittlerweile blauen Kiefer, streicht mit seinem Daumen darüber und ich erschauere. Dann sagt er mit sehr rauer Stimme: „Es tut mir so leid Darling. Ich hätte dich nicht schlagen sollen...“ Ich starre ihn entgeistert und gerührt an, stelle dann aber energisch fest: „DAS, macht nichts, du hast mich schon wesentlich fester gehauen. UND, du wirst es wieder tun müssen, Tex!“ Er schüttelt so vehement den Kopf, dass seine Haare und sein Schnurrbart nur so fliegen: „DAS, ist was ganz anderes!“ dann legt er seinen freien Arm um mich, streichelt weiter meinen Kiefer, blickt mir fest in die Augen und flüstert: „Du, warst ja nicht mal richtig wach... Es tut mir leid. Wirklich. Nimmst du meine Entschuldigung an, Marshall?“ Wie kann ich da nein sagen? – Ganz abgesehen davon, dass ich ihm deswegen, nie böse war! Also, nicke ich und ziehe ihn auch gleich fest an mich um ihm einen leidenschaftlichen Kuss aufzudrücken. „Natürlich, verzeih ich dir, mein Desperado...“ keuche ich danach atemlos, „...und jetzt, hätte ich gerne meinen Kaffee...“ ich lasse ihn sanft los, schnappe mir meinen Kaffee, lasse die üblichen vier Marshmallows rein fallen, drehe mich noch mal zu ihm um und raune, wie ich hoffe, verführerisch: „Und danach, will ich dich. In meinem neuen Bett!“ Seine Augen werden gross und dann strahlt er mich an. „Neues Bett?“ „Ja, denkst du, die Kartons, waren alle, von der Couch, Texie?!“ Lache ich und schlendere zurück ins Wohnzimmer. Kapitel 3: Geständniss ---------------------- GESTÄNDNISS TEX HEX Ich folge, meinen Kaffee in der Hand, Brave Starr ins Wohnzimmer. Er hat sich in die Ecke der Couch gelümmelt, also, kuschle ich mich an seine Seite und er legt auch sofort seinen Arm um mich. Ich gebe zu: Ich liebe das. KUSCHELN. Man, ist das ein doofes Statement: Ich, Tex Hex, der Oberschurke, liebe kuscheln. Noch dazu, mit MARSHALL Brave Starr. Ich angle mit einer Hand nach der neuen, flauschigen Decke – lila – WAS, hat ihn da geritten?! – kichere und breite sie über uns beide aus. Brave Starr, streichelt sanft meine Schultern und – SCHON WIEDER – die Narbe da hinten. Aber, wegrücken, ist diesmal nicht, weil, ich fühle mich grad viel zu wohl. Also, rutsche ich einfach nach unten, lege meinen Kopf auf seinen Oberschenkel und lasse ihn gewähren, versuche, mich daran zu gewöhnen. Immerhin, hat er letzte Nacht, schon ganz andere Stellen an mir berührt. Und tatsächlich, fängt das ganze an, – denn er hat sich offensichtlich vorgenommen JEDE meiner Narben zu erkunden – nach einer Weile, angenehm zu werden. Was sag ich da? MEHR als angenehm. Ich seufze leise. „Brave...wenn du so weitermachst, kommen wir nicht bis ins Bett...“ War das etwa eben ich, der das sagte? Muss wohl, den mein Marshall lacht sehr leise und entgegnet sachte: „Das, ist später auch noch da...“ Dann beugt er sich zu mir hinunter und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe, haucht in mein Ohr: „Ich bin grad sehr glücklich, Texie... Danke.“ Als ich ihm sagen will, dass ich noch viel glücklicher bin, gibt sein dämliches, altmodisches Bildtelefon ein lautes Tuten von sich. Ich knurre, er lacht. WAS, bitte schön, gibt es da zu lachen? Die Antwort kommt sofort: „Zum, Glück, ist die ausgehende Bildübertragung kaputt...“ Dann setzt er sich gerade hin, drückt den Knopf und ich höre die Stimme der Richterin. Augenblicklich, taucht sie in mir auf, unerbittlich, die nette kleine Hexe, namens EIFERSUCHT. BRAVE STARR „Bist du da Brave Starr?!“ J.B. sieht besorgt aus. Gerade, war es so schön. So gemütlich. So angenehm. Und ausgerechnet, JETZT, ruft J.B. mich an. Klar, ist sie besorgt, wenn ich mich, an meinem freien Tag, bis in den späten Vormittag nicht bei ihr melde. Logisch, sie ist meine beste Freundin. Aber, gerade jetzt, stört sie fürchterlich. – Und ausserdem, hat ihr Anruf Tex dazu gezwungen, seinen Platz auf meinem Oberschenkel zu verlassen. – „Ja, bin ich J.B. Was ist?“ Ich gebe mir sehr viel Mühe nicht zu genervt zu klingen. Aber ich scheine es dennoch zu tun, denn J.B. zieht eine Augenbraue nach oben. „Ich wollte dich zum Picknick einladen, oder hast du...“ „Tschuldige, keine Zeit, hab schon was vor, J.B. Sorry!“ unterbreche sie sehr uncharmant, und bin gerade sehr, sehr froh, das die ausgehende Bildübertragung nicht geht, denn Tex schlingt beide Arme, von hinten um mich und beginnt meinen Nacken mit Küssen zu übersähen. Ich komme nicht gegen den kleinen Seufzer an, der mir entwischt. Na, hoffentlich, hat sie DEN nicht gehört. Doch, hat sie! Denn J.B.s kleines Abbild auf den Bildschirm grinst plötzlich, wie ein Honigkuchenpferd und dann meint sie doch tatsächlich: „Ohh, so ist das!“ ein kurzes Lachen, „Na dann, grüss ihn schön von mir, wer auch immer das ist und geniesst den Tag, Marshall!“ Und schon, hat sie aufgelegt. Mir läuft es eisig, heiss und kalt über den Rücken – und das, ist NICHT nur Tex' Schuld. „Wieso, weiss sie, dass ich ein ER bin?“ Scheisse! MUSS mein Desperado das jetzt fragen? Kapitel 4: Beichte ------------------ BEICHTE BRAVE STARR Scheisse, dumm gelaufen, wirklich DUMM gelaufen, aber, was solls? Ich habs mittlerweile begriffen, dass ich wohl schon länger in diese lavendelfarbene Versuchung, die mich grad von unten herauf, den Kopf unter meinem Arm durch streckend, äusserst neugierig an funkelt, verliebt bin. Mindestens seit er sich hier so selbstverständlich einquartierte. „Wieso, denkt DIE, dass du einen MANN bei dir hast, Darling?“ Er nennt J.B. DIE, dass, lässt nur einen Schluss zu: „Bist du etwa eifersüchtig Texie? Keine Sorge, musst du nich...“ ich spiele mit einem Ende seines Schnurrbarts – ich liebe diesen Schnauzer, er kitzelt, bei allen möglichen und unmöglichen Dingen – und blicke ihm tief in die Augen, „Weil J.B. Mc Bride, meine beste Freundin ist und daher WEISS, dass ich bestimmt NUR einen Mann in mein Bett lasse...“ Ich werde gegen Ende hin immer leiser, verstumme schliesslich. Tex, blinzelt kurz und kommt dann zum richtigen Schluss: „Soll das heissen, der ehrenwerte Marshall Brave Starr, war immer schon schwul?“ SO, hätte ichs nicht gerade ausgedrückt, aber, da es nun mal der Wahrheit entspricht, nicke ich nur, mit roten Wangen und einem verlegenem Grinsen. Tex, der sich wieder aufgesetzt hat, schlingt erneut seine Arme von hinten um meine Brust, drückt mir einen Kuss in den Nacken und flüstert: „Weisst du, wie froh ich darüber bin?“ „Wieso?!“ Frage ich ziemlich verwirrt. „Weil ich dann J.B. nicht ausstechen muss!“ kichert er. „Himmel, noch eins, Tex, WAS, will ich mit J.B, wenn ich DICH hab?!“ „Nichts?!“ er kichert immer noch. Also, dreh ich mich um und werf mich auf ihn und teste ausgiebig, ob er kitzlig ist. Er ists. Irgendwie, hat er sich befreit und sitzt nun auf mir drauf und ich japse, weil ich AUCH kitzlig bin, sogar verdammt kitzlig. Plötzlich hört er auf, meine Seiten, mit seinen Fingern zu traktieren, beugt sich zu mir und küsst mich verzehrend. Dann blickt er mich eine kleine Ewigkeit nur an, ehe er mit sehr dunkler, samtiger Stimme raunt: „Du weisst schon, dass ich wieder zurück muss, Darling?“ Scheisse, aber doch nicht JETZT! Ich nicke, blicke ihn verunsichert an: „Jetzt, Tex?“ Er schüttelt sachte den Kopf; und ich bin unendlich erleichtert, ziehe ihn in eine feste Umarmung, klammere mich regelrecht an ihm fest und drücke ihm, nachdem ich ihm versichere, dass ich ihn auch dann noch liebe, wenn er halb Fort Kerium in die Luft jagt, weil Stampede es ihm befiehlt und er keine andere Wahl hat, einen atemlosen Kuss auf. Als wir uns danach atemlos anstarren, flüstert mein Tex Hex bestimmt: „Du, WEISST, dass ich DAS nie tun würde, oder Brave?“ Ich nicke: „Natürlich würdest du nicht!“ – Nein, denke ich bitter, DU, würdest lieber STERBEN, als das zu tun. ABER, das, lasse ich nicht zu. Ganz einfach. ICH, bin ja angeblich, hier der Held. Weisst du, mein geliebter Tex Hex, ich bin nicht dumm: Ich hab schon begriffen,WOHER, deine Narben kommen und WER daran Schuld ist. Ich werde jetzt noch besser auf dich aufpassen. Versprochen. Erneut, ziehe ich ihn in einen sanften Kuss, der sehr schnell zu einem feurigen, leidenschaftlichen wird. Ich weiss, es gehört sich nicht, ich als Marshall sollte SOWAS nicht tun – zumindest nicht mit einem gesuchten Verbrecher – aber, sollte das wer rausfinden: ES IST MIR PIEP EGAL, zumindest in diesem kostbaren Augenblick. Kapitel 5: Bye' Marshall ------------------------ BYE' MARSHALL TEX HEX Stampede, hat ein ausnehmend schlechtes Timing! Mein nächster Seufzer, klingt sehr frustriert und ich reisse mich mühsam, von meinem Marshall los. „Ich muss weg...“ ich kann es nicht verhindern, dass meine Stimme, zwar beinahe unhörbar, aber eben dennoch, schwach zittert. –Ich WILL jetzt nicht gehen. Nur leider, hat meine Wenigkeit, da keine Wahl. Er, blickt mich mit traurigen, besorgten Augen an – oh Gott, wie kann ein Mann wie er, nur so verlassen aussehen? Ich streiche ihm eine seiner widerspenstigen Haarsträhnen aus dem Gesicht, lasse meine Hand in seinem Nacken liegen, beuge mich noch mal zu seinen weichen Lippen und raube mir einen süssen, langen, sehnsüchtigen Kuss. „Keine Sorge Darling, mich wirst du nicht so schnell wieder los...“ und mir ist jedes Wort davon ernst, „... Ich komme immer zu dir zurück...“ ich lache leise, „..und wenn es nur dazu ist, mir Tagsüber Prügel abzuholen!“ Brave Starr, lächelt mich schief an. – ich bin etwas erleichtert – Dann, ziehe ich mich an, lasse mir dabei Zeit – ich weiss genau, wie weit, ich bei Stampede gehen kann, und ein wenig Zeit, hab ich noch – und tausche noch einen dieser zärtlichen Blicke, mit Brave. Der, hat sich, in die Bettdecke eingewickelt, auf die Bettkante gesetzt und blickt mich einfach nur an. Dann lächelt er plötzlich strahlend – nicht dieses dämliche, unechte Zahnpastalächeln, wo ich so hasse – und sagt sehr zuvorkommend: „Übermorgen, Tex, wird das Kerium verschifft.“ WAS? BRAVE STARR Lach, mein Desperado, sieht mich an, als hät ich den Verstand verloren, also, füge ich sanft an: „Du wirst dich nach dem anstrengenden Versuch, es zu klauen, ausruhen müssen...“ Er scheint langsam zu kapieren, was ich ihm da eben sage, denn er fängt an breit zu grinsen. Ich, fahre mit meinen Ausführungen weiter: „Und du wirst eine Massage brauchen. Und...“ Tex, der sich mittlerweile auch die Handschuhe und den Hut angezogen hat, unterbricht mich: „Dich! Alles, was ich danach brauche, bist du, Marshall!“ – wenn er mit dieser dunklen Stimme redet, rieseln wieder dies angenehmen Schauer über meinen Rücken. Dann blickt er mich nochmals, mit seinem ernsten Blick an, beugt sich noch mal zu mir herunter, küsst mich sehr sanft und raunt, ehe er sich davon teleportiert: „Bye, Marshall!“ Ich sitze noch eine Weile abwesend auf der Bettkante und starre auf den leeren Fleck, wo Tex zuvor stand und erst, als ich feststelle, dass meine Hände zittern, ob nun vor Kälte, oder aus anderen Gründen, rolle ich mich wieder in mein Bett, es ist immerhin erst halb fünf, ziehe auch die Zweite Decke über mich und eines der Kissen in den Arm. – Es ist ein lausiger Ersatz... Ich wünschte, ich könnte ihm helfen, meinem Tex. Und, ich fühle mich, nach langer Zeit, wieder einmal, wirklich hilflos. Kapitel 6: Farbenlehre ---------------------- FARBENLEHRE BRAVE STARR Ich kann nicht mehr einschlafen, wirklich nicht. Ich drücke dieses blöde Kissen an mich und wünsche mir, Tex noch wäre da. Als ich genug habe, von dem Kissen, stehe ich auf, – um fünf Uhr morgens – dusche und versuche ein Frühstück hinunter zu würgen. Es bleibt am Ende, bei dem Versuch, und mein Frühstück, wird zugunsten, von zwei Kaffees und einer halben Tüte Marshmallows, gestrichen. Dann klopft es an der Vordertür, ein mal kurz und dann zwei mal lang: J.B.s vereinbartes Klopfzeichen, zum Schutz, vor Tex Hex. – Nicht, dass der hier so einfach rein spazieren kann und mich noch im Schlaf überrascht – Manchmal, sind wir beide echt ALBERN. Ich seufze, stelle die, mittlerweile dritte Tasse Kaffee zu der Schüssel, mit Marshmallows auf den Couchtisch. Dann geh ich die Tür aufschliessen und lasse J.B. rein. „Morgen, du bist aber früh wach. Ist er noch da?“ Ich schmunzle in mich rein, dacht ichs mir doch: Die Neugierde, hat sie so früh her getrieben! „Guten morgen J.B. wie war dein Picknick, mit Handlebar?“ – Sie, ist nicht die einzige, die hier indiskrete Bemerkungen machen kann; und tatsächlich, sie errötet dezent – „Und nein, ER ist nicht mehr da. Er musste leider zur Arbeit!“ Ich kann leider nicht verhindern, dass meine Stimme bei der Aussage leicht hoch rutscht. J.B., der mal wieder nichts entgeht, blickt mich, besorgt an, dann geht sie an mir vorbei ins Wohnzimmer und sieht sich interessiert meine neue Couch an, lässt sich darauf fallen und starrt mein „Frühstück“ an, greift sich einen Marshmallow, nuschelt um den Zuckerschaum herum: „Dein Süsser, muss ja einen gefährlichen Job haben, wenn du hier dein Frust-Frühstück in dich rein stopfst...“ manchmal vergesse ich echt, das J.B. mich ZU gut kennt, „... oder, kommt nicht wieder?“ Diesmal, klingt sie sehr besorgt. Ich lasse mich wieder auf meinen Platz in der Ecke der Couch fallen, klammere mich an meine Tasse und gestehe: „Der, kommt schon wieder, wenn er kann. Aber er hat wirklich nen harten Job.“ Aus den Augenwinkeln, da ich krampfhaft in meine Tasse starre, sehe ich, wie J.B. damit anfängt meine Kissen herum zu schichten – typisch Frau – und dann plötzlich etwas entdeckt. – Na, ganz, GANZ toll! MUSS sie unbedingt eines von Tex' langen, weissen, farblosen Haaren finden?! – Aber, J.B. wäre nicht J.B. wenn sie jetzt genauso reagieren würde, wie ich es erwarte. Nein! Sie blickt sich das Haar eine kurze Weile an, dann die Couch – ich weiss, dass sie, in ihren Gedanken, alle männlichen Kandidaten, mit dieser Haarfarbe durch geht und grad einen ihrer typisch weiblichen Schlüsse zieht – und dann sagt sie mit einem kleinen Lächeln, derweil sie das Haar, auf den Boden fallen lässt: „Du, entwickelst seltsame Farbvorlieben, Brave Starr, fehlt eigentlich nur noch lila...“ Ich zögere einen Augenblick, ehe ich gestehe: „Hab' ne lila Decke...“, da steht sie auf, geht zur Küche hinüber und erklärt mir dabei: „... Ich bin echt froh, dass du wieder wen hast! Ich nehm mir nen Kaffee und dann reden wir über das, weshalb, ich eigentlich so früh herkam! Gut?“ Mein Hirn arbeitet fieberhaft, ich habe sie schon richtig verstanden, ODER?! Dann ringe ich mich endich zu ner Antwort durch: „Ja klar! Kaffee, ist gut. Bringst du mir einen mit, Richterin?“ Kapitel 7: Jack Vincent ----------------------- ehem! *räusper* Ich entschuldige mich gleich vorne weg, bei dem Ornithologen, Colonel und Ehrendoktor Jack Vincent. Der Name, wurde halt von der Familie Vincent weitergegeben. Tschuldige Doc! JACK VINCENT TEX HEX Bah! Dämlicher Stampede, MUSSTE er mir DAS, morgens um FÜNF Uhr sagen? Selbstverständlich, nach dem er sich so richtig an mir ausgetobt hatte. Mittlerweile, sitze ich hier auf der Couch, in unserem Wohnbereich, des Hexagons, den Kopf in die Hände gestützt und VERSUCHE krampfhaft, mich nicht über die Neuigkeit zu entsetzen, die mir mein Sklaventreiber vor gut zwei Stunden – mit wahrer Freude – unter die Nase rieb. In meinem Kopf dreht sich ein Karussell des Unheils in wahnwitziger Geschwindigkeit. Keriumladung Keriumfrachter Begleitschiff der Streitkräfte JACK VINCENT Commander, JACK VINCENT um genau zu sein. Der nette, korrupte, brutale, Herr Commander, der schon ZWEI Mal versuchte mich zu töten, als ich noch ein NORMALER gesuchter Betrüger war; und auf meinem Steckbrief noch EINDEUTIG stand: ALIVE Und beim zweiten Mal, hätte er mich um ein Haar erledigt. Und Stampede, – WOHER, weiss der eigentlich, dass der gute Jacky kommt?! – hat mir eben, zuvorkommendst mitgeteilt, dass er mich NICHT wieder zurückholen würde, wenn der Commander diesmal Erfolg haben sollte. – Was er nicht haben wird!– Seltsam, die kleine Stimme in meinem Kopf, klingt genau, wie Brave... Und, da wären wir bei der nächsten Komplikation: Mein Marshall, mein Darling... DER, wird sicher auch nicht untätig rumsthehen und zu gucken, wie entweder ICH, von Vincent abgeknallt werde, oder der von mir. Wobei, wohl eher ICH der Kandidat, für die „Kugel im Kopf“ bin. Weil, ICH einfach nicht damit klar komme, Leute zu killen. Commander Jack Vincent schon. BRAVE STARR Ich bin mir der Tatsache durch aus bewusst, dass meine Stimme nur noch ein Quietschen ist, als ich den Namen ausspreche: „Jack Vincent?“ J.B. nickt und blickt mich bedröppelt an. Ich nicke automatisch, räuspere mich, stelle die Frage, die ich zu stellen habe: „Wieso schicken die IHN?“ Sie zögert sichtlich, dreht die Kaffeetasse in ihren Händen, sagt dann ernst: „Ich nehme an, wegen Tex Hex...“ Wusch! – So fühlt es sich also an, wenn einem – wiedermal – der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Und schon WIEDER, von dem netten Jacky... Ich stürze den Rest des Kaffees hinunter und versuche J.B. nicht meinen inneren Aufruhr sehen zu lassen. Verdammt, und ich habe meinen lavendelfarbenen Desperado, auch noch förmlich eingeladen, dass Kerium zu klauen. Jack, wird ihn abknallen. Das, ist so sicher, wie, dass ich versuchen werde, eben dies zu verhindern. Kapitel 8: Alte Bekannte ------------------------ ALTE BEKANNTE BRAVE STARR Ich stehe hier, einen Tag, vor der Verschiffung, am Raumhafen. Nicht weil ich es will, sondern, weil ich es MUSS, immerhin, bin ich der Marshall, dieses Planeten. Links von mir, steht Thirty-Thirty, schräg vor mir Fuzz und J.B. steht dicht an meiner rechten Seite, berührt so unauffällig, wie möglich meinen Arm. – Ich bin ihr ja so dankbar dafür. Ich HASSE Jack.– Da, da senken sich die beiden Raumschiffe auf den Hafen, der grosse Frachter, dockt an der Rampe an und der schlanke, silberne Raumjäger landet mit einem eleganten Manöver auf dem Landefeld. – Ich könnte kotzen. – Der Jäger nimmt meine Aufmerksamkeit gefangen, als ich das typische Zischen der Druckausgleichsschleuse höre. Das ich dabei J.B.s Hand packe, bemerke ich erst, als sie ihre sanft wegzieht. – Bin ich etwa so nervös? REISS DICH ZUSAMMEN MARSHALL! – Wieso, hört sich meine innere Stimme wie Tex an? Und dann steht er da oben; und meine Hand zuckt zum Griff, meiner Waffe. Thirty hebt eine Braue und Sarah-Jane ein wenig an. – Danke Big Partner! – Commander Jack Vincent, gross, kräftig, braunes, immer verwuscheltes Haar und stechende, eiskalte Smaragde, anstelle der Augen. „Brrr, diese Augen, machen einem ja Angst...“ Haucht J.B. und Fuzz nickt unauffällig. Aus den Augenwinkel, sehe ich wie Thirty-Thirty, ganz, ganz leicht Sarah-Janes Abzug sachte berührt. Dann, kommt der Kerl langsam, auf uns zu geschlendert, seine Hand immer schön an dem Blaster an seiner Hüfte, seine Co-Pilotin, folgt ihm in gebührendem Abstand. – Schussfreies Feld – Mein Magen krampft sich zusammen als er endlich DIREKT vor MIR steht. Seine Augen starren mich an, er streckt mir die Hand entgegen: „Brave Starr!“ Ich hebe meine Hand, tippe mir an den Hut – soweit, dass ich ihm die Hand geb kommts noch – und stelle kalt – wie auch immer ich dieses Kunststück zustande kriege – richtig: „MARSHALL Brave Starr!“ Seine Augen, weiten sich für den Bruchteil einer Sekunde, dann ist sein Blick wieder eiskalt. Ich dreh mich um und knurre: „Gehen wir. Die Formalitäten regeln wir in MEINEM Office.“ Meine Freunde folgen mir auf dem Fusse, halten sich dicht bei mir, nur Thirty-Thirty, lässt sich ganz nach hinten fallen. – Mein Gott, bin ich dankbar dafür – Wir Sitzen uns gegenüber, Commander Jack Vincent und ich. Meine Freunde, haben sich so ungezwungen im Raum verteilt, dass es nicht mal ihm auffallen wird, dass sie ihn EINGEKREIST haben, zumal, Handlebar kaum waren wir in dem Office, erschienen ist und sich dann wartend in den Türrahmen stellte. – Er ist da, weil J.B. hier drinnen ist. „Wieso dieser Aufwand, für eine durchschnittliche Ladung Kerium?“ Übersetzt: Was, willst DU hier? Er schluckt den Köder brav und antwortet eisig: „Nur ein Routine-Einsatz.“ Übersetzt: Bin auf der Jagd. Oh, ja, ich KENNE ihn. Kenne den netten Jacky, ZU gut. – Und, ich wundere mich, das ICH, so ruhig bleibe. „So so, ein Routine-Einsatz, und da, schicken sie DICH?“ Oh, ich werde ja richtig direkt, und das mit so kalter Stimme? „Ich habe gehört, hier gibt es noch RICHTIGE Verbrecher...“ Willkommen, beim Blutbad. Ich ziehe die nötigen Papiere aus der Schublade, knalle sie vor ihm auf den Tisch: „Hier, unterschreiben!“ Ich deute auf die Stelle und wechsle derweil Jack kritzelt, einen kurzen Blick mit Handlebar. Er deutet ein Nicken an. „Braucht ihr Zimmer?“ Himmel, wie mache ich das nur. WIE, kann ich so ruhig bleiben? Ich kann mir keine Fehler leisten. Kapitel 9: Entschluss --------------------- ENTSCHLUSS TEX HEX Schon gut, dass wir diese unauffälligen Minirobospione, in Fort Kerium haben, aber auf diesen Anblick, hätte ich verzichten können: Jack Vincent, wie er da aus seinem Raumjäger steigt. UND Brave Starr, der offensichtlich PANIK hat. Als ich sehe, wie er unbewusst J.B.s Hand ergreift, wird MIR bewusst, dass mein armer Marshall, da, auf dem Raumhafen von Fort Kerium, Todesängste aussteht. – WAS, hat Jack mit IHM gemacht?– Dann, verziehen sie sich in das Marshallsoffice; und ich bin richtig stolz auf Brave, denn er bleibt eisig, kalt und ruhig – und, ich bin dankbar, dass er so gute Freunde hat. Hm, was ich höre, beruhigt mich nicht im geringsten. Man könnte auf die Idee kommen, wenn ich hier bleibe, im Hexagon, gäbe es keine Probleme. Nur, ist Cmdr. Jack Vincent, alles andere, als ein vorschriftsmässiger Soldat. Er ist und bleibt ein Jäger. Dennoch, gebe ich meinen Leuten den strikten Befehl, das Hexagon, NICHT zu verlassen, während der kommenden zwei Tage, oder, bis Jack sich entschliesst den Planeten zu verlassen. „Boss,“ hustet Skuzz, „...ist der Kerl wirklich so gefährlich?“ Ich schicke ihm einen meiner ernsten Blicke zu, zögere und erkläre es ihm dann: „Jack Vincent, ist ein MÖRDER, er hat vor ein paar Jahren, seinen eigenen Sohn erschossen...“ Skuzz Kinnlade fällt nach unten und er stottert, begleitet von einem Husten: „WIESO, ist so einer noch Commander und nicht im Knast?!“ „Weil es ANGEBLICH Notwehr und berechtigt war...Er, war immer gut, im zurecht biegen der Regeln...“ meine Stimme klingt sehr bitter. Dann, fangen meine eigenen Worte in meinem Kopf zu rotieren an: Sohn erschossen, SOHN ERSCHOSSEN! HIMMEL, BRAVE! Ich muss mich hinsetzen, weil, mir mit einem mal spei übel ist. Jacks Sohn, war damals Neunzehn, in der Ausbildung, zum Marshall, Brave auch. Ich verstehe und mir wird immer übler. DAS, ist zwar abwegig, aber durchaus im Bereich des möglichen, UND es würde Marshall Brave Starrs Verhalten erklären. SCHEISSE, NEIN! ICH werde mich nicht erschiessen lassen UND ich muss Brave Starr von DUMMHEITEN abhalten. Ich nicke entschlossen. Dann hole ich meinen Blaster und beginne ihn in Stand zu setzen. Für SOWAS, ist ein Hexmaker, nicht das richtige. BRAVE STARR Endlich, ist er weg. Handlebar, hat mich für den Abend, von Vincent und dessen Kopilotin befreit. DANKE! Irgend wie, fühle ich mich, als hätte ich gerade einen Trip, durch die Hölle hinter mir. – Ich HASSE ihn, wirklich. – Mein Blick huscht zu Tex Hex' Steckbrief sehr leise murmle ich: „Komm morgen ja nicht her...BITTE!“ Woher auch immer, ich habe das Gefühl, dass Tex ganz genau WEISS, dass Jack hier ist. Meinem Desperado, entgeht fast nichts, was auf New Texas geschieht. „Bitte, komm nicht her...“ Kapitel 10: Showdown -------------------- SHOWDOWN BRAVE STARR Ich habe kein Auge zu getan, ich KONNTE nicht, sass die ganze Nacht, in meinem Wohnzimmer, auf der Couch. J.B. ist irgendwann aufgetaucht und hat sich zu mir gesetzt, nachdem sie uns Kaffee machte. Ob ich reden möchte, hat sie mich gefragt. „Wozu? Du kennst die Geschichte...“ lausige Antwort, ich weiss. Sie, hat nur verständnisvoll genickt. Danach, haben wir uns die Nacht über an geschwiegen. Und nun, wird es Zeit, zur Arbeit zu gehen. Ich stelle meine Waffe auf TÖTEN. Wir stehen hier alle Spalier, um das Kerium herum und warten darauf, was geschieht. Und ich registriere, das meine Freunde, ALLE ihre Waffen im Anschlag halten und unauffällig auf den Commander und dessen Kopilotin halten. – DANKE – Mein Blick, ruht auf Commander Jack Vincent, doch meine Falkenaugen, suchen die Umgebung ab, genauso, wie mein Wolfsgehör. Ich halte Ausschau, nach meinem Desperado. – Bitte. Komm. Nicht. Her! – Doch da, sehe und höre ich, mit meinen magischen Sinnen, das, was ich nicht hoffte: Auf dem Dach, eines der Raumhafengebäude, materialiesiert sich Tex Hex, mein Desperado. Gott sei dank, sieht niemand ausser mir ihn. Aber, wieso,ist er alleine? Und wieso, hält er einen der grossen Desintegrator-Blaster in der Hand? Die Frage, beantwortet er mir durch seine folgenden Handlungen: Er lässt sich, kaum erschienen, der Länge nach, bäuchlings hinfallen, richtet den Desintegrator, mit Hilfe der Zielvorrichtung aus, faden gerade auf Jacks Kopf; und dabei aktiviert er ihn. Ich sehe das schwache gelbe Glühen in der Mündung. Tex, WAS tust du?! Ich löse meine Geisterkräfte von Tex, konzentriere mich wieder auf Commander Jack Vincent; und treffe den Entschluss, meinen Desperado machen zu lassen. Jack, sieht aus als hätte er irgendwas wahrgenommen. – NEIN! – „Ist was?!“ Blaffe ich ihn an. „Nein!“ eisig, kalt und unerbittlich, wie kann ein einziges Wort, in einem den Wunsch auslösen, jemanden zu töten? Ich sehe, wie J.B. zusammen zuckt und einen kleinen Schritt näher zu Handlebar rutscht. – Gut! – Ich sehe, wie die Kopilotin mit ihrem Infrarottaster, damit beginnt die umliegenden Gebäude ab zu suchen. NEIN! Wenn, etwas hell leuchtet, dann ein aktivierter Desintegrator. Und schon, ist das Unglück perfekt, ich höre zum ersten Mal, die Stimme der Kopilotin: „Commander da ob..“ Ich hetze los, Pumageschwindigkeit und mehr. Ich bin in der Sekunde auf dem Dach, als Jack unten seine Waffe zieht. Meine Faust ist schneller als sein Schuss und bringt Tex aus der Schusslinie. Der, klammert sich an seinen Desintegrator und zielt innerhalb eines Sekundenbruchteils, drückt jedoch nicht ab. Noch nicht. Und knurrt: „Der Arsch zielt auf dich...“ Ich wirble herum und tatsächlich, Jacks Blaster, ist auf mich ausgerichtet, Tex, Stimme dringt durch die Welle der Angst zu mir: „...wenn ich schiesse, drückt er ab...“ Dann, zielt Tex, plötzlich mit dem Hexmaker in der anderen Hand auf mich, keift: „Los wehr dich du...“ Ich lasse ihn nicht ausreden. Ich habe verstanden. Mit einem schnellen Schritt, bin ich hinter ihm, packe ihn mit dem Arm um die Kehle, flehe: „Weg hier...“ Alles nur Augenblicke, aber sie hätten tödlich sein können. Denn, als Tex uns auflöst, fühle ich, wie Jacks Schuss durch meine Substanz HINDURCH zischt. Dann fühle ich den Wüstenwind und klammere mich zitternd an meinen Tex, vergrabe mein Gesicht in dessen Haaren. Er hat UNS gerade das Leben gerettet. Kapitel 11: Weshalb ------------------- WESHALB TEX HEX Als ich sehe, dass Jack, auf Brave anlegt und nicht auf mich, weiss ich, dass ich meinen Marshall in Gefahr gebracht habe. Ich glaube, ich habe Jack Vincent, eben, eine lang erwartete Gelegenheit offeriert. Aber, es ging noch mal gut. Als ich uns auflöse, sehe ich Jacks wütendes Gesicht und fühle, wie dessen Schuss durch mich und Brave Starr hindurch zischt. HIMMEL, bin ich froh, dass er uns in dem Zustand NICHT ernsthaft verletzen kann. Das nächste, was ich wahrnehme ist wie mein Marshall, sich zitternd an mich klammert sein Gesicht in meinen Haaren vergräbt. Ich löse mich sanft aus der Umklammerung, lasse den Desintegrator endlich fallen und drehe mich zu ihm, er klammert sich gleich wieder an mich. Ich hebe meine Hand und streiche ihm sanft über die Wange: „Ich habe dich in Gefahr gebracht.“ Er schüttelt schwach den Kopf: „Nein, nein, Jack, hätte auch so, einen Grund gefunden...bestimmt. Du, bist NICHT wegen dem Kerium gekommen...“ Ich verpasse ihm einen Klaps auf den Hinterkopf, ganz sanft, fast ein Streicheln: „Natürlich nicht, Darling. Ich wollte dich eigentlich beschützen...“ Er, lächelt, sieht mich dann innig an, und drückt mir einen Kuss auf, dass mir hören und sehen Vergeht. Danach blicken wir uns lange an. Ich ringe mich dazu durch ihn zu fragen, weshalb der Commander ihn töten will. Die Antwort, die er mir gibt, habe ich eigentlich irgendwie erwartet. BRAVE STARR Tex, ich will mich einfach an ihm festhalten, ihn fühlen, wissen, dass Jack DIESMAL, nicht gewonnen hat. Als er mir sagt, dass er mich eigentlich beschützen hatte wollen, geht mein Herz über. Ich muss ihn einfach küssen. Und dann tut er es, er fragt mich, WESHALB, Jack mich töten will. Es kostet meinen Desperado sichtlich Überwindung. Mich kostet die Antwort, noch viel mehr Überwindung: „Weil ich ihm, in seinen Augen, den Sohn genommen habe...“ Das meine Stimme nur ein Krächzen ist, nehme ich nur am Rande wahr. Aber ganz und gar nehme ich wahr, wie Tex, mich fest an sich drückt, mir über Kopf und Rücken streicht und leise, dunkel in mein Ohr raunt: „Es ist nicht deine Schuld gewesen, NICHTS, von alldem war DEINE Schuld. Ich liebe dich Darling.“ Und dann zieht er mich in einen sanften Kuss. Ich. Bin. Nicht. Schuld. Aber Jack! Kapitel 12: Wenn der Gejagte, zum Jäger wird -------------------------------------------- WENN DER GEJAGTE, ZUM JÄGER WIRD BRAVE STARR Wir sind beinahe über einander hergefallen, nur um uns zu vergewissern, dass wir noch am Leben sind; hier auf diesem Hochplateau, Tex Hex und ich. Mit einem leisen Seufzer, lasse ich mich von ihm runter auf den Rücken rollen, dicht an seine Seite geschmiegt, meine Stimme klingt ganz verwaschen: „Und nun Texie? Was, unternehmen wir gegen Jack? Der wird, unter dem Vorwand, dass du mich entführt hast, die Jagd eröffnen...“ Tex, rappelt sich auf einen Ellbogen hoch, blickt auf mich herunter und meint, ruhig: „Dann lass uns den Spiess umdrehen...“ „Du willst dass wir IHN jagen?“ Ich bin sehr erschrocken und erstaunt – und ich habe Angst. Tex nickt entschieden: „Ja und nein Darling. Ich meine, wir sollten ihn in eine Falle locken: SALOONRECHT.“ „Saloonrecht?“ Echoe ich fragend, „Erklärst du mir, worauf du hinaus willst, Tex?“ Allein, dass ich bereit bin ihm zu zu hören, zeigt mir, wie sehr ich Jack loswerden will. Er nickt, mein lavendelfarbenes Schlitzohr und beginnt mit seiner Ausführung: „Als erstes, sag mir: Ist Handlebars Saloon, auch im Grundbuch, als Saloon eingetragen? Und sei ehrlich, wenn du's nicht weisst, sag das!“ Ich grinse, überlege einen Augenblick: „Ich, bin immer ehrlich zu dir Texie... Also, JA, Handlebars Saloon, steht im Handelsregister UND auch im Grundbuch, als Saloon eingetragen.“ Tex, atmet sichtlich auf und beginnt dann mit seiner Erklärung, ich höre ihm bis zum Ende zu und frage ihn dann besorgt: „Und was, wenn er ABDRÜCKT?“ „Ich bin schneller!“ Ich will den Kopf schütteln und starre in die flimmernde Mündung, von Tex' Desintegrator, der Desintegrator, der zuvor deaktiviert, über eine Armlänge, von uns entfernt lag, er lässt ihn augenblicklich wieder sinken. „Ich BIN schneller.“ Versichert er mir noch ein mal. Ich starre ihn fassungslos an, stammle: „Wie...du...“ Er unterbricht mich, deutet auf die Narbe, an seiner Brust und knurrt: „DAS hier, war NICHT Stampede. Auch ich, hatte ne nette Begegnung, mit dem guten Jacky!“ Ich schlucke, denn mir wird noch mehr klar, und ich frage meinen geliebten lavendelfarbenen Lebensretter: „Wenn du so verdammt schnell bist, weshalb, hast du immer gegen mich verloren, Texie?“ Er grinst von einem Ohr zum anderen, beugt sich nach vorn, legt den Desintegrator, neben mich, senkt dann seinen Mund ganz nah zu meinem Ohr und raunt: „Weisst du, weshalb ich dich so liebe? Weil du manchmal das offensichtliche, nicht siehst. Weisst du, weshalb ich dich bei deinem Versuch mich zu küssen geschlagen hab? Weil ich dachte, dass du nicht wüsstest, was du machst und ich dann mit gebrochenem Herz dastehe. Weisst du, weshalb ich so oft „versage“?“ Ich erschauere unter dieser dunklen Samtstimme und der Aufzählung, da spricht er auch schon nahtlos weiter: „Weil ich dich und die, die du liebst, beschützen will. Weisst du, wie lange ich dich schon liebe, mein Darling?“ Ich schüttle schwach den Kopf, so warm und weggetreten fühle ich mich, es ist als ob mich seine dunkle Stimme einlullt, in einen warmen Kokon spinnt; dann gibt er mir die letzte Antwort: „Seit du mich mit diesem Schirm und dem netten rosa Kleid, in die Schranken gewiesen hast; und dabei so wundervoll, ehrlich von innen heraus gestrahlt hast!“ Ich starre ihn schon wieder fassungslos an. „Texie...“ Weiter komme ich nicht, weil er mich sehr innig und ausgiebig küsst. Kapitel 13: Rache, wird kalt serviert ------------------------------------- RACHE, WIRD KALT SERVIERT TEX HEX Mein Marshall und ich, stehen in Handlebars Saloon, nah beim Tresen. Ich habe meinen Desintegrator, am Holster. Brave Starrs Waffe ist immer noch auf Kill eingestellt und ein Zauber, verbirgt sie. Ich wollte es ihm ausreden – ging nicht. Es kommt sowieso einem Wunder gleich, dass er auf den Plan einging. Der ist nämlich trotz meiner Schnelligkeit, noch gefährlich. Und das ICH, meinen Desintegrator, auf Starke-Betäubung stellte, verrat ich ihm besser nicht. Wir stehen dicht beieinander, Brave dicht VOR mir, ich, zwischen IHM und der Eingangstür. ICH, bin der perfekte Köder, die Einladung, uns BEIDE, aus dem Weg zu schaffen; das vollkommene ALIBI. Besser, kann der gute Jacky es nicht haben. Dann, zwinkert Brave zwei mal. Das, bedeutet, dass sein Wolfsgehör, Jack Vincents Schritte wahr nimmt. Ich blicke meinem Marshall in die Augen und lächle, hauche leise, nur für den Fall, dass der Plan nach hinten losgeht: „Ich liebe dich, Darling...“ Ich kann sehen, wie Handlebars Gesichtszüge entgleisen und J.B. ein leichtes Lächeln zeigt. Die beiden, sind eingeweiht. DAS, wollte mein Marshall so. Brave, erwidert lächelnd: „...dich auch, Tex!“ Dann höre ich die Tür und dann, geht alles innerhalb von Sekunden über die Bühne. Am Ende, ist Commander Jack Vincent ruhig gestellt und trägt Handschellen. OHNE Aussicht, auf Begnadigung, denn die hiesige Richterin, war dabei, als er wissentlich, ein Gesetz brach UND versuchte, den hiesigen Marshall umzubringen. BRAVE STARR Ich glaube, ich zittere auch nach dem vierten Starblazer noch. Tex, streicht immer wieder beruhigend – zu Handlebars grossem „Entsetzen“ – über meinen Arm. Es war knapp: Jack, kam durch die Tür, sah das sich ihm bietende Bild UND die Gelegenheit, gleich ZWEI verhasste Gegner los zu werden; und drückte ab. Das heisst er wollte. Ich werde nie seinen fassungslosen, ungläubigen Gesichtsausdruck vergessen, als Tex Hex, ihm die Waffe aus den Händen schoss. Als ich ihm die Handschellen anlegen wollte, hielt er auf einmal einen Schocker in der Hand, da schoss Tex ihn über den Haufen. Ich benötigte ganze zwei Minuten um zu begreifen, dass Tex ihn NICHT erschossen, sondern nur gelähmt hatte. Mein Gott war ich erleichtert. Ich will nicht, dass mein Texie jemanden töten muss. Dann bin ich aus meinem Adrenalinrausch aufgewacht und da, hatte das Gezittere angefangen. Nun ja, jetzt sitz ich hier und bin froh, dass Tex, an das Saloonrecht gedacht hat, welches besagt, dass in einem SALOON, einem eingetragenen, NEUTRALER BODEN ist. KEINE tödlichen WAFFEN. GUT, dass der liebe Jacky, seine IMMER auf KILL hat. „Noch einen Handlebar, er zittert immer noch!“ Ich grinse, als ich Tex' Bestellung höre. Kapitel 14: Marshall! --------------------- Willkommen, beim letzten Pitel, von Sleepless die Zweite: MARSHALL! BRAVE STARR Himmel, bin ich besoffen... Ich kichere bestimmt seit einem halben Stunde, dämlich vor mich hin und hänge mehr an Tex, als das ich noch auf dem Barhocker sitze. – Egal, meine Deputys, haben den netten EX-Commander, in eine noch nettere, kleine Zelle gesperrt und bewachen ihn nun. Die ganze Nacht, haben sie gesagt! Sind sie nicht nett? Nach den vierten Starblazer, als mein Texie, noch einen für mich nachbestellte, meinte Handlebar, dass es nicht gut wäre, wenn ich im Dienst, so viel trinken würde. Mit Pumageschwindigkeit, hing mein Stern an Texies Brust und ich verkündete, zu Handlebars grenzenlosem Schrecken und zu J.B.s Amüsement, bereits leicht verwaschen: „Scho Texie, nun tauschen wir mal...du bis der Marshall, und isch der Desperado...!“ Dann krallte ich mir die Flasche, aus Handlebars Hand und kippte den Rest des Inhaltes, in mich rein. DAS, war der Anfang, meines jetzigen Zustandes. Eine weitere, halbe Flasche und ein Glas, von irgendetwas undefinierbaren, ob mit oder ohne Sprit, dass ich von meiner lieben J.B. bekam, taten ihr übriges. HILFE, ich bin – glaube ich, sternhagelvoll. „Brave Starr?“ Ist das mein Texie? Ja, is er. „Jep, dass bin ich, MARSHALL Texie...“ Mein Texie, verzieht das Gesicht, Handlebar auch und J.B. fängt an zu lachen. Wieso, sind die so gemein zu mir? Ich ziehe nen Fluntsch. TEX HEX Wo gibt es denn sowas? Nennt mich Marshall und zieht ne Schmollmine. WIE besoffen, ist mein guter Marshall – Verzeihung, momentan, ist er ja der Desperado und ich der Marshall – eigentlich? Eindeutig Zeit, ihn nach Hause zu bringen, in sein weiches, warmes Bett, mit der lila Decke, und mich am besten gleich mit. Als ich ihn sanft hochziehe, macht Handlebar einen Schritt auf mich zu, doch die Richterin ist schneller, legt mir ihre Hand doch tatsächlich, auf die Schulter und sagt bierernst: „Bitte Marshall Tex, bringen sie doch den da,“ sie stupst Brave mit dem Finger vor die Brust, „... diesen Schurken, heil in sein Bett; und halten sie ein Auge auf ihn.“ Ich, starre sie fassungslos an, da sieht sie sich genötigt, noch einen drauf zu setzen: „Ich verlasse mich auf sie MARSHALL!“ Ich werde mal eben kurz dunkellila, grinse verlegen und entgegne ihr dann freundlich: „Selbstverständlich Frau Richterin, wie sie befehlen!“ Dann nicke ich kurz zu Handlebar, ziehe Brave auf die Füsse und mit mir aus dem Saloon. „Wo ssind wir Teeeexie? Schuldige. Marshall Texie!“ Brave, klingt immer verwaschener. UND, ich wünschte, er würde es unterlassen, mich MARSHALL zu nennen. Das ändert sich allerdings schlagartig, als wir endlich in seiner Wohnung ankommen und er mir mit einem mal seine, in seinen Handschellen steckenden Hände entgegenstreckt und nicht mehr halb so verwaschen, wie noch zuvor im Saloon befindet: „Nun, Marshall bin ich nun verhaftet?“ Und als sich seine Stimme beim nächsten Satz in ein tiefes Schnurren wandelt, befinde ich für mich, das es ganz, GANZ toll ist, MARSHALL Tex Hex zu sein. Er schnurrt mir nämlich entgegen: „Marshall Tex, sie haben mich gefangen, sie dürfen mich behalten....“ Dann liegen seine Lippen auf meinen und ich seufze in den sanften, verlangenden Kuss, den er nur beendet, um mir einige interessante Dinge ins Ohr zu hauchen. – Ich, packe ihn an den Handschellen, ziehe ihn hinter mir her, die Treppe hoch ins Schlafzimmer. Wie ich doch diesen SCHURKEN liebe! ENDE Teil 2 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)