Cloude Nine erzählt... von Anbu (...von der ersten Begegnung mit dem Innocence) ================================================================================ Kapitel 1: ... von der ersten Begegnung mit dem Innocence --------------------------------------------------------- Cloude Nine erzählt... ...von der ersten Begegnung mit dem Innocence. Ein Dutzend Eier, drei Kilo Fleisch, vier Pfund Mehl und eine Zeitung, aber was für eine? Zeitungen, hier gab es bergeweise Zeitungen, und alle berichteten nur über eines: den Massenmörder der in dieser Stadt sein Unwesen trieb! Der verdammte Mistkerl ruinierte uns mit seinen Attacken die Abendvorstellung im Zirkus! Es traute sich einfach keiner mehr nach Sonnenuntergang aus dem Haus! Selbst jetzt in der Dämmerung noch ein zu kaufen während alle anderen zusahen das sie nach hause kamen machte keinen Spaß mehr. Auf meinem Rückweg zum Wohnwagen waren die Straßen mit dem abbröckelndem Putz der Häuser, und Mülltonnen, die von Katzen und Ratten geplündert wurden, gesäumt! Zu allem Überfluss zogen jetzt auch noch die Finsternis der Nacht und der damit verbundene Rauchnebel der Kamine durch die Straßen. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll von dieser Stadt! Diese Stadt war widerlich! Dann fing es auch noch zu allem Übel an zu regnen... Ich beeilte mich, um wenigstens noch einigermaßen trocken nach Hause zu kommen, doch plötzlich jagte mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich war nicht alleine! Dann stürmte aus der Gasse hinter mir ein Mann, und eh ich mich versah, brach dieser blutend vor meinen Augen zusammen, mit einem Messer im Rücken. Hinter dem Mann tauchte mit einem fiesem Lachen ein Schatten auf. Vor lauter Schreck ließ ich meine Einkäufe fallen und griff nach meiner Peitsche. Der Schatten schlüpfte aus dem Nebel und entpuppte sich als gut gebauter, kräftiger, braun gebrannter, zwei Meter Riese von Mann, welcher das Messer aus dem Rücken seines Opfers zog und die blutverschmierte Klinge ableckte. Der Mann sah mich an und näherte sich mir. Starr vor Schreck konnte ich instinktiv nur ein paar Schritte zurück weichen und stolperte dann über meine Einkäufe. Der Schmerz der Bruchlandung holte mich in die Wirklichkeit zurück. Ich hatte doch meine Peitsche! Ich konnte Kämpfen! Was hatte mich da grade daran gehindert? Blitzschnell rappelte ich mich auf, und fixierte den Kerl der mir nun gegen über Stand. Der Kerl war ziemlich baff. Scheinbar hatte es wohl noch nie jemand gewagt sich ihm entgegen zu stellen. Hinter mir tauchte im Nebel nun eine Familie auf, die scheinbar auf dem Weg nach hause war. Durch das plötzliche Auftauchen der Familie sah der Fremde mit dem Messer sich nun mit 5 Menschen konfrontiert. Einem Ehepaar, den beiden Töchtern des Ehepaares und mir. Die beiden Erwachsenen und die Kinder waren unbewaffnet im Gegensatz zu mir. Ich hatte keine andere Wahl. Ich nutzte den kurzen Moment in dem der Kerl abgelenkt war und holte mit der Peitsche aus, doch es war zu spät, er stürmte auf die Familie zu und vergrößerte in grünem gleißendem Licht seine Klinge die nun seltsamerweise so groß war wie er und nun auf beiden Seiten je ein Stichblatt aufwies, enthauptete die Eltern der beiden Mädchen mit einem Schlag und verschwand wieder im Nebel... Völlig überfordert sacken mir die Beine weg, und sah zu den Mädchen die völlig schockiert über den Leichen ihrer Eltern knieten. Hinter uns tauchte die Polizei auf, die ein Nachbar gerufen hatte, und nahm sich unserer an. 4 Tage später wohnte ich der Beisetzung der Eltern bei. Die beiden Hesse Schwestern, Moa und Claire, wurden dabei in die Obhut des noch sehr jungen Pfarrers Mark übergeben. Ich zog mich anschließend in meinen Wohnwagen zurück, wie so oft seit ich dem Massenmörder begegnet war. Wie konnte ein Mensch nur so kaltblütig sein? Auch wenn mir an den Leichen der Menschen jetzt wo ich mich so oft zurück gezogen hatte etwas komisch vorkam... Wieso war da Trotz dieser zum Teil immensen Verletzungen so wenig Blut? Außerdem.. was hatte es mit der seltsamen Waffe auf sich die plötzlich so groß war? Ich wusste zum dem Zeitpunkt noch nicht, was mich an diesem Tag in der Beziehung erwarten würde. Abends nach der Vorstellung räumte ich noch meine Sachen weg, als der Nebel erneut aufzog. Ich bemerkte nur noch wie meine Tiere unruhig wurden und dann wenige Millimeter neben meinem Kopf die Klinge des Irren in dem Käfigrahmen einschlug. Mit dem Einschlag löste sich die Kette vom Affenkäfig und der Babyaffe Lao biss mich in die Hand, nachdem er sich deshalb befreien konnte. Ich stieß einen lauten Schrei aus. Wie kam der Kerl nur in den Zirkus? Der Wahnsinnige sprintete auf mich zu und ergriff seine Klinge, drehte sie mit unglaublicher Kraft, als ich dachte mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Mit einer Träne schloss ich die Augen und nahm Abschied von dieser Welt. Das nächste an da sich mich erinnere, war ein lautes »Klonk«. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich vor mir einen gigantischen Monsteraffen der die Klinge des Wahnsinnigen aufhielt. Kurz darauf schmetterte der Affe den Wahnsinnigen einmal quer durchs Zelt. Ich verstand die Welt nicht mehr... Denn dieser Affe!!! DIESER AFFE war mein LAO! Am anderem Ende des Zeltes legte sich der Staub, den der Aufprall des Hünen verursacht hatte, es war unheimlich wie viel Kraft und Gewaltbereitschaft dieser Mensch selbst im bewusstlosem Zustand noch ausstrahlte. Aber endlich! Endlich war dieser Albtraum vorbei. Lao schrumpfte auf seine Standartgröße zurück, und hinter mir tauchte ein Polizist auf. Dieser rief Verstärkung, und ich sank auf der Stelle auf die Knie. Diesmal war es endgültig vorbei. Aber was war mit Lao passiert? Es gefiel mir gar nicht ,das mein Babyäffchen diese seltsame Verwandlung beherrschte. Das ganze lies mir keine Ruhe mehr. Am nächstem Morgen besagte die Schlagzeile, das der Massenmörder Winters Sokaro endlich gefasst worden sei. Dennoch wälzte ich mich die nächsten Nächte nur noch von einer Seite auf die andere. Was war nur mit dem Äffchen passiert? Ich sollte einen Monat nach jenem Ereignis, und der Verkündung von Sokaro's Todesurteil, eine Antwort auf diese Frage erhalten. Nach der Abendvorstellung sprach mich ein Mann in einer Art weißer Kutte an, der sich selbst als Finder bezeichnete. Die Dinge die dieser mir erzählte waren so unglaublich das ich mir ein Herz fasste und ihm von Lao erzählte, und von der Waffe die Sokaro bei sich hatte. Mit der Erwähnung von Sokaros Waffe wurde der Finder plötzlich ganz aufgeregt und begann mich über den Kerl auszufragen. An der Stelle bestätigte sich für mich das Männer in solchen Sachen so sensibel waren wie ein Elefant im Porzellanladen. Der Kerl schnappte sich meine Hand und zog mich, bevor ich irgend was hätte erwidern können, zum Verhandlungsgebäude in die Asservatenkammer. Dort deutete ich auf Sokaros Waffe und der seltsame Kuttenträger geriet noch mehr aus dem Häuschen. Eh ich mich versah holte dieser ein merkwürdiges Auge mit Flügeln aus der Tasche. Die Kutte plapperte wie wild drauf los, das es sich hier um direkt zwei Volltreffer handeln würde, und das wir uns am Schafott treffen sollten, wo heute Sokaro hingerichtet werden sollte. Moment... Volltreffer? Was sollte das heißen? Neugierig durch die rätselhafte Ausdrucksweise des Fremden beschloss ich ihm zu folgen. Am Schafott trafen wir auf den Chef der Kutte, einen Mann namens Kevin Yeegar. Ein etwas älterer Mann mit fröhlichem Gesicht, der den Ernst des Lebens zu kennen schien. Diesen Mann nannte der Kuttenträger ehrfurchtsvoll Marschall Yeegar. Was dann kam hat mich aber fast umgehauen. Die Weißkutte bezeichnete mich und den Verurteilen als Kompatible zum Innocence, und das wir die Hinrichtung von Winters Sokaro verhindern müssten. Hallo! Ich meine der Kerl hat versucht mich umzubringen und jetzt musste ich helfen ihn zu retten. Irgend was musste da doch falsch laufen! Zu dritt stürmten wir nun den Hinrichtungsplatz auf dem Sokaro grade die Schlinge des Galgens um den Hals gelegt bekam. Das Nächste was ich sah war das der Marschall eine Klinge an einer Eisenkette warf und damit die Schlinge, die dem Massenmörder den Gar ausmachen sollte, just in dem Moment als sich der Boden unter dessen Füßen auftat, durchtrennte. Das Publikum sah sich verwirrt um. So etwas geschah echt nicht alle Tage. Marschall Yeegar veranlasste alles um Sokaro abholen zu lassen und mich nahm er mit. Die Staatsdiener verneigten sich vor dem Marschall und führten uns drei in einen gesonderten Raum. Von uns unbemerkt hatten sich jedoch zwei Gestalten im Publikum eingeschlichen, von denen einer ein älterer Mann war und der andere ein Junge von etwa 12 Jahren mit roten Haaren der Ältere hatte sich einen Presse Ausweiß organisiert und machte sich fleißig Notizen, während der Junge über all umherstromerte und dem Altem anschließend Bericht erstattete. Dabei fiel das Wort „Exorzist“. Exorzisten... Das war es was der Verurteilte und ich waren, zumindest in den Augen des Marschalls. Was fiel dem Kerl ein mich mit DEM in einen Topf zu schmeißen??? Wie dem auch sei, der Marschall nahm uns mit zum Orden. Dort angekommen wurde Sokaro zu einem speziellem Training verdonnert und ich sah mich erst mal im Orden um. Das erste was ich mitbekam war, das mein neuer Meister eine Bruchlandung hinlegte, eine Explosion und einen fluchenden Küchenchef, der den Junior-Assistenten gerade die Löffel lang zog. Nach ein paar Tagen im Orden traf ich Sokaro wieder, der sich inzwischen im Griff hatte weil er Akuma töten durfte soviel er wollte. Irgendwie beruhigte mich die Sache ein kleines bisschen und meine Zeit im Orden begann zu einem Teil von mir zu werden, so sehr das ich irgendwann selbst Marschall wurde und Schüler ausbildete. Schüler die nun mit den anderen Exorzisten in den Kampf ziehen werden. Eventuell begegnet ihr ja einem von ihnen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)