Der Schicksalsschlag... von Purrgatory (Worte: Baseball/hübsch/exen/Dachboden) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Und da schlägt er den Ball weg und läuft los. Das Stadion hält den Atem an. Wird er es schaffen? Wird er den Sieg nach Hause tragen? Er läuft auf den Homerun zu. Und? Ja! Er hat es geschafft! Die Angels sind weiterhin Weltmeister! Sie haben es geschafft. Sie werden-„, Leav schaltete den Fernseher aus und lies sich aufs Sofa plumpsen. Es war sein letzte Homerun gewesen. Sein letztes Spiel. Er seufzte schwer. „Schatz? Ich bin einkaufen!“, rief seine Frau. Sie kam ins Wohnzimmer und sah, wie er schwermütig auf den Fernseher starrte. „Leav. Du hast dir doch nicht schon wieder das Siel angeguckt?“, sie setzte sich zu ihm. „Du musst darüber hinweg kommen! Es ist deine Vergangenheit! Jetzt ist die Gegenwart! Lass endlich los! Wach auf!“ Sie umarmte ihn kurz, stand auf und ging zur Tür. „Fängst du schon mal an, den Dachboden auszuräumen? Ich helfe dir auch, wenn ich wieder da bin!“, mit diesen Worten schloss sie die Tür hinter sich. Das Klicken des Schlosses, lies Leav aus seiner Starre erwachen. Schwerfällig stand er auf und schleppte sich in die Küche. Er öffnete eine Vitrine und holte sich eine Flasche Whisky heraus. Er nahm sie kurzerhand mit auf den Dachboden. Kritisch beobachtete er das Chaos. Dann nahm er einen Schluck aus der Flasche und fing an aufzuräumen. Nach etwa einer halben Stunde war die Flasche nur noch zu einem Viertel voll. Leav saß in der Ecke und starrte abwechselnd seinen alten Baseballschläger und ein Foto an. Auf dem Bild war eine junge Frau zusehen. Ihre langen braunen Haare fielen über ihre Schulter und ihr hübsches Gesicht, zierte ein Lächeln. Sie war schuld an allem. Er hatte sich auf die Straße geworfen, um sie vor dem Auto zu retten. Ihretwegen hatte er seine Karriere aufs Spiel gesetzt. Sogar sein leben. Und er hatte verloren. Gleich zweimal. Er konnte nie wieder spielen. Als er das hörte, war er in Tränen ausgebrochen. Seine Freundin machte Schluss mit ihm. „Mit einem gewöhnlichen Mann, geb ich mich doch nicht ab!“, hatte ihr Kommentar dazu gelautet. Dann war sie lachend gegangen. Er exte den Rest der Flasche und seine Augen wurden feucht. „Ich werde dir zeigen, was für ein gewöhnlicher Mann ich bin.“, murmelte er und erhob sich schwankend. Mit dem Schläger in der hand stand er vor dem Fenster. Er holte aus und schlug es kaputt. Er lächelte das braunhaarige Mädchen traurig an. Langsam ging er zum Ende des Dachbodens. Dann nahm er Anlauf und sprang… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)