Grüne Tomaten von Meg-Giry (BraveStarr) ================================================================================ Kapitel 13: Teil 25 + 26 ------------------------ Grüne Tomaten – Teil 25 Bereits war der Tag angebrochen und das Sonnenlicht erhellte den Raum, als Brave Starr aus seinem leichten Schlaf erwachte. Immer noch benommen strich er dem ruhig daliegenden Desperado sanft über das Gesicht. „Wie geht es ihm?“ Brave Starr führ erschrocken herum und starrte Vipra, die dicht neben ihm stand, verwundert an. „Wie kommst du hierher?“ „Durch die Tür!“ Sie seufzte leise. „Ich habe mir Sorgen gemacht. Seit er bei Stampede war, blieb Tex einfach verschwunden. Er hat sich weder bei uns gemeldet, noch ist er bei Doc Slim aufgetaucht…“ Die Schlangenkönigin ergriff die Hand ihres Bosses und strich mit dem Daumen sanft über den Handrücken, ehe sie zögernd fortfuhr. „Als wir heute Morgen immer noch keine Nachricht hatten, hielt ich es nicht mehr aus und begab mich auf die Suche.“ „Es tut mir leid.“ Verwirrt blickte Vipra auf, dem Marschall direkt in die Augen. „Was?! Du und Thirty-Thirty habt ihn doch gerettet…“ Brave Starr schüttelte leicht den Kopf. „Ich meine; er wollte gehen und ich hielt ihn auf. Er wäre zu schwach gewesen… Aber ich hatte nicht daran gedacht, dass ihr… Ich meine, ich hätte jemanden benachrichtigen sollen – nicht einfach ihn hier festhalten…“ Lächelnd legte Vipra ihre freie Hand auf die Schulter des Marshalls. „Jetzt habe ich ihn ja gefunden, dank J.B…“ „Wie J.B.?“ Die Schlangenkönigin errötete leicht: „Sie erfuhr es heute früh von Thirty und gab mir sofort bescheid.“ „Ich ähm…“ der Marshall hob eine Augenbraue. „DU und J.B.?!“ Vipra wurde noch röter – nickte aber betätigend. Grüne Tomaten – Teil 26 Zwei vertraute Stimmen sickerten langsam in Tex Hex’ Bewusstsein. Vipras Stimme erkannte er sofort zweifelsfrei. Auch die Art wie sie seine Hand hielt, war schon zur lieb gewonnenen Gewohnheit geworden. Er zwang erst das eine, dann das andere Auge auf. Bei dem Bild, das sich ihm bot, musste er unwillkürlich lächeln. Vipra und Brave Starr sassen neben seinem Bett und waren in ein Gespräch vertieft – als wären sie nie etwas anderes als beste Freunde gewesen. Erst als er ein leises „guten Morgen“ von sich gab, wandten sie ihm ihre Blicke zu. „Morgen Boss, wie fühlst du dich?“ „Verschlafen. Störe ich euer Kaffeekränzchen.“ Erleichtert grinste die Schlangekönigin Tex an. Solche Sprüche waren immer ein Gutes Zeichen. „Nein, ich wollte dich abholen. Oder möchtest du noch etwas bleiben?“ Der Desperado konnte die Worte, die ihm auf der Zunge lagen, gerade noch zurückhalten. Er wollte nichts lieber, als bei seinem Marshall bleiben. Aber dann würde er seine Leute im Stich lassen. Lange sah Brave Starr Tex Hex und Vipra nach, wie sie mit einem Turbomuli Richtung Horizont verschwanden. „Bitte pass auf dich auf Tex.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)