Grüne Tomaten von Meg-Giry (BraveStarr) ================================================================================ Kapitel 15: Teil 29 + 30 ------------------------ Grüne Tomaten – Teil 29 Als Brave Starr am nächsten Morgen, früher als gewohnt, zu seinem Dienst ins Office kam, war Commander Radix bereits anwesend. „Was will DIESE TIERCHEN hier? Erklären sie sich, Marshall!“ kommandierte er auf Fuzz deutend, ehe Brave Starr auch nur zu einer Begrüssung ansetzen konnte. „Fuzz ist mein Deputy. Er ist sehr geschickt im Umgang mit Maschinen und als Präriewesen kennt er das Tunnelsystem seines Volkes ausgezeichnet…“ Der Marshall versuchte so sachlich und gelassen wie möglich zu klingen. Erleichtert sah er wie Fuzz, der unter den harschen Worten zusammengesunken war, sich wieder aufrichtete. „Du sehen Commander – ich helfen Marshall“, wagte sich das Wüstenwesen vor. Doch dieser sah ihn nur verächtlich an. „Sprich mich gefälligst formell an! Ich bin mich dein Kumpel, ich bin dein Vorgesetzter! Und sie Marshall, beweisen sie mir erst, dass sie alle etwas Taugen. Wenn ich mir die Überfallsraten so ansehe, habe ich meine Bedenken.“ „Commander, darf ich sie darauf hinweisen, dass es in der Sprache der Wüstenwesen, keine Formellen Umgangsformen gibt!“ Doch der Angesprochenen zuckte nur mit den Schultern, brummte: „Dann soll er es lernen!“ und wandte sich den Steckbriefen zu. Nur mit mühe konnte Brave Starr seine Aufkommende Wut unterdrücke. Was fiel diesem Kerl auch ein. Kam her und übernahm einfach das Office und beleidigte alle Gesetzeshüter des Planeten. Wie sollte er unter so jemanden dienen? Grüne Tomaten – Teil 30 „Marshall, Marshall – ein Überfall in der Bank, kommen sie schnell!“ Kaum hatte er den Notruf vernommen, sprangen Brave Starr und Thirty-Thirty auf und wollten gerade aus dem Office stürmen, als Commander Radix sich ihnen in den Weg stellte. „Marshall, Deputy; dies ist nun MEIN Revier. Mit ein paar Bankräubern komme ich schon alleine klar!“ „Commander – bei allem Respekt. Dies ist nicht die Zeit für Auseinandersetzungen“, knurrte Brave Starr, bemüht sein Temperament zurück zu halten. „Wir kennen diese Schurken und die Bewohner der Stadt. Wir wissen wie sie handeln und denken…“ „Sie bleiben hier – SIE BEIDE!“ Kaum gesagt, stürmte Radix Richtung Bank davon. Thirty und Brave Starr tauschten einen Blick. „Hinterher, Big Partner?“ „Und das fragst du noch?“ „Keine Bewegung, ihr Schurken – lasst die Waffen fallen!“ knurrte Commander Gray Radix, als er mit gezogener Waffe in die Bank stürmte. „Sieh mal einer an: Commander Ratte beehrt uns mit seiner persönlichen Anwesenheit. Das ist zur viel der Ehre für uns bescheidene Diebe…“ erwiderte Tex Hex hämisch grinsend und richtete den Hexmaker vom Bankdirekter auf den Commander. „WAFFE RUNTER – du Abschaum!“ Das Grinsen des Desperados wurde breiter. Doch dann änderte sich das Ziel seines Gegners – auf Vipra. „Keine Bewegung, oder es wird deine Letzte sein!“ Der Desperado hatte sich dichte neben seinem Feind matrealisiert und drückte ihm nun den Hexmaker fest gegen die Schläfe. „Dann bringe ich aber erst deine Komplizin um…“ Im Bruchteil einer Sekunde registrierte Tex Hex, wie sich der sich der Finger des Commanders um den Abzug krümmte und er schoss. Fast zeitgleich hallten zwei Schüsse durch die Bank. „VIPRA!“ Langsam rappelte die Schlangenkönigin sich auf: „Uff - das war kapp…“ murmelte sie und wand sich ihrem Boss zu, in dessen Pokerface sie, anhand kleinster Veränderungen, die unendliche Erleichterung erkannte. Nun wandten sich die Blicke aller, an den am Boden liegenden – die am Boden liegende Echse. „Tex?“ „Ach, auch schon da Marshall?!“ Ein leiser Vorwurf schwang in den Worten des Desperados mit. „Er ist doch nicht…“ „Kein Panik, Pony“, schnitt Tex Hex dem Deputy das Wort ab. „Der wird schon wieder – leider“, grollte er weiter und richtete den Hexmaker auf den bewusstlosen. Sogleich starrten alle in der Bank nur noch auf Tex Hex. Ausser der Carrion Bunch. Diese hatte das Zeichen Verstanden und verschwand lautlos. Brave Starr setzte sein Pumageschwindigkeit ein und entwaffnete seinen Gegner. Nur Sekunden später lieferten sich die Männer einen Filmreifen Faustkampf. Die Echse – ähm Commander Gray Radix kam langsam zu sich. Umständlich schaffe er es, den ihm fremden Körper zu bewegen. Als er den Kopf in die Höhe reckte, packte Brave Starr gerade den Verbrecher und hielt ich in einem schmerzhaft aussehenden Klammergriff. Einen Augenblick und ein paar Funken Magie später, stand der wutentbrannte Radix wieder in seiner gewohnten Form vor ihnen. Sogleich schrie er den Marschall an. „Sperren sie dieses Subjekt in die finsterste Zelle – sofort!“ Doch Tex Hex grinste nur breit und löste sich in Rauch auf. *** Kaum hatte sich der Anführer der Carrion Bunch im Gemeinschaftsraum des Hexagons matrealisiert, stürzte er auf seine, eben erst zurückgekehrte, Schlangenkönigin zu und schloss sie in die Arme. „Und dir ist wirklich nichts passiert? Entschuldige, dass hätte nicht gesehen dürfen. Dass war meine Unachtsamkeit. Ich…“ „BOSS! Ganz ruhig. Ich bin vollkommen in Ordnung. Durch deine Schuss hat er mich verfehlt.“ Zögernd nickte Tex Hex. Doch die Selbstvorwürfe hallten immer noch in seinem Kopf wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)