Eine Malfoy von abgemeldet (, schändlich für die ganze Familie) ================================================================================ Kapitel 5: Das Grinsen der Männer --------------------------------- Das Grinsen der Männer Ich saß still da. Meine äußere Erscheinung ließ niemand einen Einblick in mein Inneres zu. Meine Hände ruhten ganz still und entspannt auf den Armlehnen. Meine Beine waren übergeschlagen und ich hielt den losen Fuß ganz still. Mein Atem ging in einem gleichmäßigen Takt und meine Auge ruhten erwartungsvoll auf dem der mir gegenüber saß, auf dem Direktor von Hogwarts. Ich strich mir mit einer würdevollen Geste eine Strähne aus dem Gesicht, um meinen Nebensitzen zu begutachten. James war ganz genau so ruhig wie ich, so schien es wenigstens auf den ersten Blick. Doch wenn man genauer hinsah, erkannte man, dass seine Hände sich in die Armlehnen verkrampften. Immer mehr, sodass schon die Knöchel ganz weiß wurden. Ich wollte über seine Hand streicheln und in seine wunderschönen Seelenspiegel sehen und ihm sagen, dass es schon nicht so schlimm sein würde. Das alles wieder in Ordnung kommen würde. Das ich da bin, nur für ihn. Doch all das konnte ich ihm nicht sagen. Ich konnte nicht über meinen Schatten springen, ich konnte nicht meine wahren Gefühle preisgeben. Das konnte ich einfach nicht. Es ist als würde ich unter dieser Last begraben sein, als konnte ich nicht mehr atmen, als würde ich, nur wegen meiner inneren Sicherheit. Die Worte des Professors holten mich wieder an die Oberfläche zurück. „Mäxym“ seine Augen waren nun auf mich gerichtet und ich versuchte seine Miene zu deuten, was mir aber misslang. Dies war selten der Fall, denn ich hatte mir eine ganz besondere Fähigkeit zu nutzen gemacht, die manche als unbrauchbar abstempeln würden. Die Beobachtung. Viele Menschen denken gar nicht daran, wie sehr sie sich allein durch eine winzige Geste verraten. Doch beim Direktor war dies nicht sonderlich hilfreich, also machte ich ein erwartungsvolles Gesicht. „Dein Vater ist für einige Zeit verhindert und aus Sicherheitsgründen könnt ihr , dein Bruder und du, nicht nach Hause.“ Er machte eine kleine Pause um mir Zeit zu geben um nach zu denken. Diese nutzte ich zugleich. Was waren das für Sachen, weswegen er verhindert ist. Schwebte er in Gefahr, war er womöglich einer der nächsten Todesser, die umgebracht werden? Nein.! Stopp! Soweit durfte ich nicht denken. Soweit sollte ich nicht denken. Um ganz schnell wieder von diesen Gedanken weg zukommen fragte ich „Warum ist mein Dad verhindert?“ „Er muss einige Sachen für das Ministerium klären, mit deinem Vater.“ Dabei schaute er James an. Dieser schaute etwas verwirrt rein und fragte schließlich „Und was sind nun die schlechten Neuigkeiten?“ Dies interessierte mich nun aber auch und wir beide hingen an den Lippen von Professor Longbottom. „Naja, ihr müsst zusammen die Weihnachtsferien verbringen“ sagte er schließlich mit einem Grinsen auf den Lippen. Wir beide schauten ihn nur mit aufgerissenen Mündern an „Und wo is da bitteschön die schlechte Neuigkeit?“ Ich war stocksauer auf ihn. Wie kann er es nur wagen uns beide so auf die Folter zu spannen. „Ich dachte ihr würdet nicht gut zurecht kommen, also habe ich gedacht das es für euch schlimm sein würde.“ Diese Lehrer bringen mich hier noch einmal um den Verstand. Sein Grinsen konnte man nun gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Ich stand wutentbrannt auf und stürmte zur Tür, nur um dann sie laut knallend zu zuwerfen. Ich musste einfach aus diesem Büro raus. Ich hörte, dass Potter mir folgte. „Nun warte mal Hey jetzt warte.!“ Ich hielt erbruppt an und schon brauste ich los „Warum sollte ich den warten, warum sollte ich denn so etwas tun?“ Ich war außer mir vor Zorn ich konnte nicht mehr denken. Ich wollte nicht mehr denken. Ich dachte schon meinem Dad wäre etwas zugestoßen, er wäre womöglich tot. Und dann so etwas. Mein Blick war nach unten gerichtet, bis plötzlich sich zwei Finger unter mein Kinn schoben und mir zu verstehen gaben, dass ich ihn anblicken sollte. Nach einigen Sekunden schaute ich in seine wunderschönen Augen. Ich konnte in ihnen versinken, es war als würde ich in die Tiefe seiner Seele blicken können. Ich konnte mich nicht rühren und dann waren auf einmal wieder diese wunderschönen Lippen auf meinen und ich nahm meine Umwelt nicht mehr wahr. Meine Gedanken lösten sich auf und es war als würde ich im Himmel sein. Der Kuss, der erst zärtlich und schüchtern begann, entwickelte sich zunehmend leidenschaftlicher und ich vergrub meine Hände in seinen wuschigen schwarzen Haaren. Auch seine Hände blieben nicht unbewegt. Er hielt mich fest in seinen starken Armen. Zu früh endete der Kuss, wegen Sauerstoffmangels. Wir schauten uns wieder in die Augen „Was sollte das?“ fragte ich ihn mit heiser Stimme. „Ich wollte dir nur die Vorteile zeigen, die da wären wenn du uns kommst. Das ist alles“ auch er sagte dies mit leiser Stimme, dabei stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. „Na wenn das so ist, will ich mal nichts sagen“ und auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Unsere Lippen wollten sich noch einmal treffen, als die Schulglocke dazwischen funkt. Wir brachten schnell Abstand zwischen uns. Keine Minute zu früh, denn da kamen auch schon Cassy und Potters Jüngerschar auf uns zu. Cassy zog mich von James weg. Was wiederum mein Glück war, denn so konnte ich meine Maske wieder aufsetzten und meine Gedanken ordnen. „Und was wollte der Direktor von euch und was war denn das gerade mit Potter?“ Bei seinem Namen verzog sie angewidert das Gesicht. Ich erschrak, wusste sie etwa von meiner....... . Ja was war es denn eigentlich. Eine Beziehung konnte man es ja nicht nenne und eine Affäre nun auch nicht, eine Freundschaft erst recht nicht. Vielleicht sollte ich es mal googlen. Meine Gedankengänge, die auf einmal eine beunruhigende Richtung eingeschlagen hatten, wurde durch Cassys auf und ab Gehüpfe unterbrochen „Er wollte uns nur sagen, dass ich und Scorp die Weihnachtsferien bei den Potters verbringen muss, mehr nicht.“ Ich schaute mich desinteressiert um. Potter lächelte mir gerade zu und ich erwiderte dies mit einem Nicken, was ihn nun zu einem neuen Grinsen brachte. Langsam fragte ich mich, warum ich immer alle Männer zum grinsen brachte. So komisch kann ich ja gar nicht sein, oder doch? „Das tut mir aber Leid. Ich hasse Potter schon allein dafür, dass er ein Gryffendor ist. Aber naja ich werde mit dir leiden.“ Und schon zog sich mich in die große Halle, zum Mittagessen. Nach 5 Minuten kamen auch schon Scorp und Albus. Doch die wussten die Neuigkeit schon von James, also sparte ich mir die Mühe und genoss mein Essen. Am Nachmittag musste ich schließlich noch für einige Fächer die Hausaufgaben machen und dann musste ich ins Bett. Doch bei allem was ich machte, waren meine Gedanken bei den leeren Porträts im Büro des Direktors. Doch mein letzter Gedanke schenkte ich James. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)