Spielkinder von blumenpups (Eine Chaostriologie Production) ================================================================================ Kapitel 12: Nackte Tatsachen ---------------------------- HOOOOOOOW TOOOOOOOOOOO....HEUTE: Wie bekomme ich eine möglichst lange und verdammt geile FanFiction für Animexx hin? Man nehme: 2 total gestörte Mädels mit einem gewaltigen Dachschaden. Dazu einen Löffel extra viel Langeweile und einen Schluck "Yinchen vermissen". Das alles zu einen pampigen Brei im RPG verrühren. Ist der Brei zu fest und schwer verdaulich, einen Schluck Lachflash dazu geben. Und wenn das immernoch noch nicht flutscht, sollte man möglichst noch einen hinter die Binde kippen (was bei uns allerdings nicht nötig war!). Dann noch einige Serien und Filme reinwerfen, alles gut verrühren und die Story ungefähr eine halbe Stunde ziehen lassen. Das dann alles in den Absurditäts-Ofen stecken und dann bei 120 Grad Schwachsinn einheizen. Damit man bei so vielen Kapiteln nicht Dünnpfiff bekommt, einfach noch circa 10 Minuten an frischem Kitsch abkühlen lassen. Dann kann man endlich genießen und sich nach einigen Szenen ordentlich Schrott lachen! Einfach mal ausprobieren! ACHTUNG! ACHTUNG! An alle, die das letzte Kapitel lesen mussten, bevor wir den Schwachsinnsfehler entdeckt haben: wir entschuldigen uns ernsthaft für die Augenkrebsgefahr, der wir euch ausgesetzt haben. Das war wirklich unverantwortlich von uns und wir werden uns Mühe geben, dass das nicht wieder vorkommt. (Eigentlich war alles pups Schuld, aber sie schreibt so gerne in der 'wir'-Form. Dann fühlt sie sich in ihrer Schizophrenie so schön bestätigt.) @ Marimo_PB: Nein, es war nicht mit Absicht >_> Tut mir sehr leid! Und ja: so einfach kriegen die Jungs es von uns nicht gemacht, aber was genau sie am Studio erwartet, wird erst im nächsten Kapitel verraten! @ Lady_Tashigi: Hab's gemerkt! =_____= @ Venominom: Schenkst du ihm ein Navi? Ich hab dafür leider kein Geld, aber eine ratsame Anschaffung wäre es auf jeden Fall. Vielleicht sollten wir ein Spendenkonto einrichten o__O @ Keinseier: Ja, gelle? Übelkeit ist viiiiiiiiel schlimmer. Zorro pennt nicht, weil er das Spiel langsam aber sicher durchkriegen muss, weil Ben ihn ansonsten auseinander nimmt XD Und, nein, es war keine Einbildung. Wir schreiben das RPG im FF-Stil, Gini übernimmt Tashi, ich Zorro, die Nebencharaktere werden einfach irgendwie mit reingebracht *^^* @ Alwena93: WAS genau später gezeigt wird, wird noch nicht verraten. Aber so viel sei gesagt: es wird lustig und es kommen Aliens drin vor. Bleib gespannt! @ Aily-chan: Seh ich genau so! RRRRÄÄÄÄSPÄKT! Vielen lieben Dank an dieser Stelle noch einmal für diese ganzen, unglaublich liebenswerten Kommis! Mittlerweile sind's schon 24 Leute, die's auf der Favo-Liste haben und fünf Leute, die uns regelmäßig ihre Meinung geigen. Wir hätten nie damit gerechnet, dass die Story so dermaßen boooooomt! Wir haben euch ein kleines Dankeschön in der Charakterliste hinterlassen. Ist ein bisschen klein, kommt demnächst aber auch auf zu den FA's ^.~ http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/507413/1677076/ Kapitel 12: Nackte Tatsachen Danach beschloss er, lieber kein Wort mehr darüber zu verlieren. Kurz spielte er mit dem Gedanken, Ben anzurufen und ihm alles brühwarm zu erzählen, um dem Drehtag zu entgehen, aber andererseits war der gestern so geladen gewesen, dass er ihm vermutlich kein einziges Wort abkaufen würde. Also verfrachtete er die Brötchen in einen Korb, den Sanji irgendwann einmal frustriert angeschleppt hatte, weil er es leid war, alles auf dem Tisch ablegen zu müssen, und stellte ihn mitten auf den Tisch, bevor er sich ihr gegenüber sinken ließ. "Guten!" "Danke..." Man verstand sich auch mit wenigen Worten, auch wenn die Spannung zwischen den beiden irgendwie anders schien als vorher. Vielleicht hatte sie sich gestern so sehr daneben benommen und sonst noch was angestellt, dass er sie einfach nur noch loswerden wollte. Sie konnte es ihm nicht verübeln, sie würde wohl kaum anders reagieren. Tashigi nahm sich eines der warmen Brötchen und schnitt sich dieses dann auf. Hoffentlich würden sich bald ihre Kopfschmerzen wieder legen. Eine Weile lang hielt er unentschlossen sein Brötchen in der Hand, bis er erkannte, dass er eigentlich nicht den geringsten Hunger hatte. Seufzend legte er es wieder bei Seite und fuhr sich durch das müde Gesicht, kratzte sich im Nacken und gähnte dann herzhaft. "Verdammt, bin ich müde...", murmelte er dann und erst dann fiel ihm auf, wie abweisend er auf sie wirken musste. Schlagartig errötete er ein wenig und linste vorsichtig zu ihr herüber. Wenn er so vollkommen übermüdet war und fertig mit der Welt, dann war er meist unheimlich gereizt und wortkarg, aber das konnte sie ja nicht wissen. Sie kannte ihn immerhin noch nicht. "Tut mir Leid. Ich muss mich nur mal ordentlich ausschlafen, dann bin ich wieder besser drauf. Hat nichts mit dir zu tun", rang er sich schließlich zu einer Erklärung durch und zuckte entschuldigend mit den Schultern. Tashigi grinste nur etwas schief, während sie sich das Brötchen zu ende schmierte. "Schon okay..." Sie war anscheinend auch nicht besser. Ihre Kopfschmerzen setzten ihr ziemlich zu und sie schwor sich ab diesem Zeitpunkt, nie wieder so viel zu trinken. Apropos... "Ich hoffe ich hab mich gestern nicht all zu sehr daneben benommen." Peinlich gerührt starrte sie auf ihr Brötchen, hoffte, dass ihre Röte nicht all zu sichtbar war. Es war ihr immer noch peinlich. Wahrscheinlich wusste er nun mehr über sie, als ihm lieb war. Wie konnte man unter solchen Bedingungen noch Respekt vor einem Officer haben? Zorro schmunzelte leicht und schüttelte dann den Kopf. "Nein, ist schon okay." Auf Anhieb fielen ihm gut zwanzig Personen ein, die im betrunkenen Zustand schwieriger zu handhaben waren als Tashigi, und wenn er sich ein paar Sekunden Zeit nahm, dann noch mindestens dreißig Leute, die er nie wieder hacke erleben wollte. Und wenn er dann an sich selbst dachte, wenn er betrunken war, war er sich sicher, dass das niemand mehr toppen konnte. Allerdings kam dieser Zustand so selten zu Stande, dass das nicht weiter erwähnenswert war. Gute Gene waren manchmal ein Segen. In seinem Fall erleichterte das seinen Geldbeutel enorm, denn das Letzte mal, als er einen über den Durst getrunken hatte, hatte er das halbe Bistro auseinander genommen, ohne am nächsten Tag noch etwas davon zu wissen. Aufgewacht war er am nächsten Morgen in Sanjis Wohnung, mit angeknacksten Rippen und einigen Blutergüssen, die von der Wut des Kochs zeugten und ihn daran hinderten, diesen elementaren Fehler noch einmal zu begehen. "Wirklich halb so wild", meinte er dann grinsend. Mit einem leichten Lächeln wand sie sich wieder ihrem Frühstück zu. "Wenn du das sagst..." Im nächsten Augenblick wünschte sie sich, nicht von ihrem Brötchen abgebissen zu haben. Sie hatte das Gefühl, als hätten sich ihre Organe auf links gedreht und würden ihren Magen als Hüpfburg missbrauchen. Mit einem Mal ließ sie ihr Frühstück wieder auf den Teller fallen, lehnte sich auf dem Stuhl zurück, legte den Kopf in den Nacken und unterdrückte ein lautes Aufstöhnen. Der Grünhaarige verkniff sich einen spöttischen Kommentar mit aller Macht, dann meldete sich sein Magen schließlich doch pflichtbewusst und er lange quer über den Tisch und nahm sich ihrem Brötchen an. Ganz offensichtlich vertrug sie es ohnehin noch nicht, da konnte er es auch selbst essen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Alles nur gute Absichten. Dann füllte er ihre beiden Tassen wieder auf und schob ihr ihre hin. "Hier. Bringt dich wieder auf Vordermann." "Danke, das hoffe ich doch!", grinste sie nur schief, nahm sich dann ihrer Tasse an und war dankbar, dass er wenigstens zu viel Anstand hatte und die Klappe hielt. Als sie ihre Tasse wieder abgestellt hatte, legte sie ihre Unterarme auf den Tisch und stützte sich auf diesen ab. "Jetzt mal ehrlich... Wenn ich euch das Tape überlasse, wie viel wollt ihr zeigen?" Nun, wenn sie es nicht im Fernsehen ausstrahlen würden, dann würde es kurze Zeit später auf ihrer Homepage zu finden sein, da war sie sich sicher. Vielleicht konnte man da doch einen Kompromiss finden. Ratlos zuckte Zorro mit den Schultern. "Keine Ahnung. Dafür bin ich nicht zuständig. Das regeln Ben und Lysop", meinte er dann und war sich ziemlich sicher, dass das meiste ausgestrahlt werden würde. Einschließlich der Verhaftung und seinem katastrophalem Fehltritt, eine Polizistin anzuschießen. Manchmal wünschte er sich wirklich, er wäre auch dafür noch zuständig. In dem Moment vibrierte irgendetwas in seiner Hosentasche, aber er brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass es sein Handy war. Seufzend zog er es aus der Hosentasche und warf einen kurzen Blick auf das Display, bevor er den Anruf annahm. "Was willst du?" "Sag mir bitte, du hast keine Scheiße gebaut, Marimo", schlug ihm Sanjis flehende Stimme entgegen. Zorro schnaubte entrüstet. "Wofür hältst du mich?" "Für meinen schlimmsten Alptraum?" Schief lächelnd sah sie dabei zu, wie der Grünschopf abhob und anfing in das Handy zu quatschen. Dann seufzte sie, spielte an ihrer Tasse rum und hoffte, dass nicht zu viel ausgestrahlt werden würde. Ansonsten würde sie wohl das Tape wieder an sich nehmen müssen und sie wären immer noch nicht quitt, so bitter es auch war. Auch sie war sich sicher, dass mehr gezeigt werde würde, als ihr lieb war. Wahrscheinlich müsste sie wohl vorher mit diesem Ben reden, bevor sie das Band einfach so übergeben würde. Nicht, dass sie dem Mann ihr gegenüber nicht trauen würde, so war das ganz und gar nicht (er hatte ihre Lage letzte Nacht nämlich kein bisschen ausgenutzt, wie es ihr schien), aber dennoch... Sie hatte Drake etwas versprochen, das musste sie dann auch halten. "Hast du was von Ace gehört?", fragte Sanji schließlich seufzend und Zorro zuckte mit den Schultern, bis ihm einfiel, dass er das ja gar nicht sehen konnte. "Nö. Aber der kommt klar. Ich hab übrigens das Tape." "Du hast was?!“ "Das Tape." "Welches Tape?!" "Das Tape." "Das Tape?!" "Jahaaa, das Tape." "Ich bin in fünf Minuten da." Und damit legte Sanji ohne ein weiteres Wort auf. Kopfschüttelnd steckte der Grünhaarige sein Handy wieder weg und trank einen Schluck Kaffee, bis er Tashigis nachdenkliche Miene bemerkte. "Keine Panik. Komm nachher einfach mit und rede mit Ben, was klar geht und was nicht. Der ist eigentlich recht vernünftig." Tashigi lachte nur leise vor sich hin, als er diese absolut sinnlose "Diskussion" (wohl mit dem Blondchen) führte. Da schien jemand echt verwundert zu sein, okay, Lorenor schien das auch nicht gerade als selbstverständlich zu betrachten, was das Tape anging, aber naja. Sie wollte niemanden etwas schuldig sein. "Wenn das für euch klar geht, gerne.", erwiderte sie nur, trank dann ihren Kaffee aus und fing an sich über die Stirn zu reiben. Grinsend verschränkte Zorro die Arme im Nacken und kippelte mit dem Stuhl vor und zurück. "Gut, dann wäre das schon mal geklärt", stellte er zufrieden fest und trank ebenfalls seinen Kaffee aus, ohne zu wissen, die wievielte Tasse das mittlerweile überhaupt war. Aber eigentlich war das auch gar nicht so wichtig, Hauptsache, es hielt ihn halbwegs wach. Dann hielt er inne. "Ähm...falls du duschen willst oder so, kann ich dir Klamotten leihen", meinte er dann peinlich berührt. Verwundert und mit geröteten Wangen sah sie auf die Tischplatte. Eigentlich hatte sie das mal bitter nötig. Vielleicht würden die Schmerzen dann etwas nachlassen, wenn sie sich unter der Dusche etwas erholen konnte. Dann sah sie zu ihm auf und sah dann erst seine ebenfalls geröteten Wangen. Irgendwie niedlich, wie das Großmaul sich schämen konnte. Dann nickte sie kurz lächelnd und stand dann doch auf. "Wenn... es dir keine Umstände macht..." Mehr Umstände konnte sie ihm eh nicht mehr aufdrücken. Sie hatte ihn letzte Nacht vollgequatscht und sich ihr Herz ausgeschüttet, sollte dann nach Hause gefahren werden, ist dann aber eingepennt, woraufhin er sie wohl in seine Wohnung tragen musste und sie sein Bett in Beschlag nahm. Sie hatte sich ihm wirklich aufgedrängt, was ihr mehr als peinlich war. Da war das Tape als Gegenleistung ja nichts! "Nein...tüllich nicht", murmelte er leise und sprang dann hastig auf die Beine. Okay, peinliche Situation für die nächsten Sekunden erfolgreich gebannt. So lange er jetzt den Weg ins Schlafzimmer problemlos fand, konnte ja nicht mehr allzu viel schief gehen. Frohen Mutes durchquerte er also die Küche und steuerte das Schlafzimmer an, wo er sich dann der Aufgabe widmete, halbwegs passende Klamotten für sie herauszusuchen und sich quer durch den Schrank wühlte. Es dauerte zwar eine Weile, aber irgendwann hatte er einige Kleidungsstücke rausgesucht, die in Ordnung sein müssten. Verwirrt sah sie ihm nach, zog dann nur etwas die Augenbrauen zusammen. Anscheinend konnte er es nicht eilig genug haben, sie loszuwerden, so hastig wie er von seinem Platz aufsprang. Etwas unbeholfen überlegte sie, ob sie ihn nun folgen sollte oder nicht, entschied sich dann doch dafür sich aufzurappeln und erstmal ihren Teller wegzuräumen. Zugegeben, die Wohnung war nicht die sauberste, aber es war zu unhöflich einfach alles stehen und liegen zu lassen. Einen Stapel Klamotten unter den Arm gepresst stolperte Zorro schließlich zurück in die Küche - und hielt verwirrt inne, als er sah, dass Tashigi ihren Teller wegräumte. "Ich mach das gleich schon", protestierte er unbeholfen und hätte mit den Schultern gezuckt, wenn ihm das nicht gerade unmöglich gewesen wäre. Leicht verlegen fuhr sich Tashigi über den Hals und sah etwas zu Seite, als er wieder reingeplatzt kam. Es war nun mal nicht ihre Art ein Chaos zu hinterlassen. Sie mochte es einfach nicht und ihre Wohnung bewies es mehr als genug. "Ach Quatsch, ist doch nur ein Teller...", lächelte sie ihm nur etwas protestierend zu, nahm ihm dann aber dankend die Klamotten ab. "Und wo ist das Bad?" Hätte sie gewusst, dass Lorenor rein gar keinen Orientierungssinn hatte, wäre sie wohl selbst auf die Suche gegangen. Aber mal ehrlich, wer verlief sich denn schon in der eigenen Wohnung? Zumindest, wenn man nüchtern war... "Irgendwo dahinten", gab der Grünhaarige zurück und fuchtelte vage in die Richtung, in der er sein Bad vermutete. Ganz sicher war er sich zwar nicht, aber es war immerhin besser, als gar keine Antwort parat zu haben.Dann kratzte er sich etwas unbeholfen am Nacken und begann damit, den Rest der Küche wieder zu ordnen, auch wenn er das sonst eigentlich nie für nötig befand. Schmunzelnd folgte sie seinen Handbewegungen. //Irgendwo?! Der Will mich doch verarschen!//, dachte sich Tashigi nur kurz drüber nach, was er ihr als Wegbeschreibung dargeboten hatte. Der Typ war echt schräg. Dann öffnete sie eine Tür und fand auch endlich das Bad. Erleichtert schloss sie die Tür hinter sich. In der Anwesenheit von ihm fühlte sie sich immer noch etwas unwohl, was ihm anscheinend nicht anders erging. Sie hasste dieses Gefühl, das fünfte Rad am Wagen zu sein. Gestern hatte sie sich es wohl erfolgreich wegtrinken können, aber jetzt... Fahrig fuhr sie sich über das Gesicht, bevor sie sich auszog und unter die Dusche sprang. Eine wahre Wohltat... = = = Fahrig fuhr er sich durch das Gesicht. Na ganz toll, jetzt hielt sie ihn wahrscheinlich für total plemplem. Eigentlich sollte ihm das wohl egal sein, aber irgendwie war es das nicht und das wurmte ihn beinahe noch mehr. Schließlich gab er es endgültig auf, sich selbst auch nur ansatzweise zu verstehen und übernahm das Spülen, während sie unter der Dusche stand. Und er verdrängte gekonnt den Gedanken, das bereits seit geraumer Zeit keine Frau mehr unter seiner Dusche gestanden hatte. Und wenn dann ganz bestimmt nicht ohne ihn. // Verdammt, Zorro.... // = = = Endlich, die Dusche hatte sie mehr als nötig. Sie genoss es richtig unter dem Wasser zu stehen, sah sich dann aber kurz um und suchte nach Shampoo oder etwas, was dem ähnlich war. Letztendlich fand sie nur mehrere Flaschen Shampoo für Männer. Wenn männlich, dann aber richtig! Zwar war sie nicht wirklich wild darauf, wie ein Mann zu riechen, aber okay... In Not fraß der Teufel nun mal Fliegen! Kurz darauf rieb sie sich die Lotion in die Haare. Irgendwie ein seltsames Gefühl. Nach einer Party betrunken von einem Mann in dessen Wohnung gebracht zu werden, in seinem Bett zu schlafen und dann noch bei ihm zu duschen - und das ohne ihn zu kennen. Das klang so, als wurde sie letzte Nacht... abgeschleppt. Schon ein nahezu perfekter One-Night-Stand ohne Bettgeschichte. Wie verrückt und absurd! Tashigi lief rot an und fand es dann doch besser, das Wasser etwas kühler zu stellen, um mal wieder auf klare Gedanken zu kommen. = = = Er war derartig darauf konzentriert, seine Gedanken in eine völlig konträre Richtung zu lenken, dass er erst viel zu spät bemerkte, dass eine der Tassen das zeitliche gesegnet hatte und er in Scherben rumwühlte. Um genau zu sein bemerkte er es erst, als eine der Scherben in sein Fleisch schnitt und der Schmerz ihn überrascht zusammenzucken ließ. "VERDAMMT!!!", fluchte er gereizt, versetzte dem Schrank unter der Spüle einen kräftigen Tritt und zog die Hand aus dem lauwarmen Wasser. Zwar war der Schnitt nicht besonders tief, dafür blutete er ziemlich heftig. Sein Tag war irgendwie schon gelaufen, bevor er richtig angefangen hatte. Aber zumindest dachte er jetzt an etwas anderes. = = = Nun wusch sich Tashigi auch den letzten Rest Shampoo aus den Haaren, griff dann aber wieder zur Flasche, um sich den Körper einzuseifen. Doch in der Bewegung hielt sie inne. Das Poltern und der Schrei Lorenors waren durch die ganze Wohnung, wenn nicht sogar im ganzen Haus, zu hören. Was war denn jetzt passiert? Schnell sprang sie aus der Dusche, schnappte sich hastig ein Handtuch und band es sich um, bevor sie die Tür des Bads aufriss. Okay, eigentlich wollte sie sich ihm nicht so präsentieren, aber wer wusste schon, was passiert war. Vielleicht ist ja eines seiner wackeligen Regale auf ihn gefallen und er könnte sich sonst was getan haben! = = = "Dämliches Mistding!!!", knurrte er gereizt, während er irgendwie versuchte, die Nerven zu behalten und gleichzeitig nicht seine gesamte Küche einzusauen. Schließlich wickelte er sich ein altes Handtuch um die Hand, um den Boden nicht rot einzufärben und hastete durch den Flur in Richtung Wohnzimmer, in der felsenfesten Überzeugung, dass da irgendwo noch Verbandszeug war, mit dem er sich versorgen konnte. Aber soweit kam er erst gar nicht, denn vorher rannte er geradewegs in Tashigi hinein und landete hart auf dem Boden. Ganz ehrlich? Am liebsten wäre er an Ort und Stelle gestorben. Gerade wollte sie ihren Gang in die Küche fortsetzen, als jemand in sie hineinrannte und auf ihr landete. Zu ihrem Bedauern stieß sie sich noch heftig den Kopf am Boden an, woraufhin sie nur schmerzhaft und leise aufstöhnen musste. "Argh… Scheiße!!" Verdammt, dieser Vollidiot! Gerade wollte sie ihm anschreien und ihrem Schmerz Luft machen, als sie bemerkte, in welcher Situation sie sich eigentlich befand. Sie lag auf dem Boden... Fast nackt... nur in einem Handtuch eingewickelt... auf ihr ein Mann, den sie kaum kannte. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen, naja, kaum noch zumindest. Wäre er ebenfalls halb nackt gewesen, wäre wohl etwas passiert, was ihr mehr als (un)angenehm gewesen wäre. Sie lief rot an. Rot?! Rot war gar kein Ausdruck mehr. Sie hätte wohl alles dafür gegeben, um hier und jetzt im Erdboden zu versinken! Für einige Sekunden, die sich in die Länge zogen wie Stunden, hielt er die Augen fest geschlossen. Vielleicht war das dann gar nicht passiert. Vielleicht würde sich auch der Erdboden unter ihm auftun und ihn endlich verschlingen. Als er schließlich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde, wusste er jedoch, dass dem nicht so war. Vielleicht - nein, GANZ BESTIMMT!!!! - hätte er Sanji niemals einen Schlüssel zu seiner Wohnung geben sollen. "Hey, wo seid ihr de...OH. MEIN. GOTT! Bin schon weg! Tut mir Leid!!" Und damit fiel die Tür wieder ins Schloss. Zorro stöhnte frustriert und blinzelte vorsichtig, um sich selbst von der Schlimme der Lage zu überzeugen. Und musste erkennen, dass es noch viel schlimmer war, als er gedacht hatte. Er lag auf ihr. Sie lag unter ihm. Und sie hatte so gut wie nichts an. Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf die Beine und wich so hastig von ihr zurück, dass er sich den Hinterkopf am Türrahmen zur Küche anstieß und ein blendender Schmerz durch seinen Schädel zuckte. Aber das war ihm völlig egal. "Tu- Tu- Tu- TUT MIR LEID!!", stieß er stockend aus und spürte, wie ihm die eine Hälfte seines Bluts in den Kopf und die andere Hälfte...nun ja, sonst wohin floss. Und dann hielt er es für das Beste, sich in die Küche zu flüchten und so zu tun, als wäre das ganze bloß ein böser, böser Alptraum gewesen. = = = Warum? Warum spielte das Karma nur so einen hässlichen Streich mit ihr? Das war doch wohl nun mehr als peinlich und stellte fest, dass sie wirklich jedes Fettnäpfchen traf, egal wie klein es war. Sie hätte nicht daran denken sollen, dass es nicht schlimmer kommen konnte, denn gerade in dem Moment sprang die Tür auf und der Blonde trat ein, nur um die Tür dann wieder peinlich gerührt hinter sich zu schließen. Das durfte doch alles nicht war sein. Sollte sie nun lachen, oder heulen? Vielleicht beides. Eine interessante Kombo! Erst als Lorenor aufstand und vor sich hinstotterte kam es ihr nochmalrichtig in den Sinn, wie peinlich das alles einfach nur war. Hätte sie doch nur nicht so viel getrunken, dann wäre sie nicht in seiner Wohnung und vor allem unter ihm gelandet. Nun rappelte auch Tashigi sich wieder mit hochrotem Kopf auf und wusste nicht, was sie dazu noch sagen sollte. Erstmal anziehen, das wäre eine Möglichkeit. Hastig verschwand sie im Bad, lehnte sich gegen die Tür und rutschte an dieser herunter. So was Peinliches war ihr definitiv noch nie im Leben passiert. = = = Wie betäubt blieb der Grünhaarige schließlich in der Küche stehen, noch immer mit rasendem Herzen und wünschte sich auf einen anderen Kontinent. Oder einen anderen Planeten. Am besten direkt in eine andere Dimension. Schwer atmend, als hätte er gerade den New York Marathon in Rekordzeit hinter sich gebracht, ließ er sich am Kühlschrank herunter gleiten und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Das durfte doch nicht war sein. Was konnte denn eigentlich NOCH alles schief gehen?! Das war eine ganz neue Sphäre von Peinlichkeit und Scham, und er wünschte sich verzweifelt, er hätte sie nie entdeckt. Stattdessen glühte sein Kopf immer noch ungesund rot und das Bild vor seinen Augen wollte nicht verschwinden, ganz egal, wie sehr er dagegen ankämpfte. Dann kündigte sein Handy eine eingehende SMS an. "Wollte euch nicht stören. Sag das nächste mal Bescheid oder lass den Schlüssel stecken. Viel Spaß noch. San." Eine Weile blinzelte er fassungslos, bis die Worte schließlich zu ihm durchdrangen und er dem blöden Koch am liebsten auf der Stelle erschossen hätte. Dann sprang er auf die Beine, stieß einige nicht jugendfreie Flüche aus und pfefferte das mobile Telefon so energisch und wütend gegen die Wand, das es splitternd kaputt ging und in hunderten Einzelteilen auf dem Boden landete. Danach fühlte er sich zwar kaum besser, aber wenigstens hatte er die Wut auf sich selbst ein wenig abbauen können. = = = Mit hochrotem Kopf griff Tashigi nach den Anziehsachen. Kurz hielt sie inne und starrte sie Kleidungsstücke an, woraufhin sie nur noch roter anlief. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Verdammte Scheiße!!! Dann zog sie sich doch lieber schnell an. Wer weiß, was sonst noch passieren konnte. Vielleicht würde ja die Tür rausbrechen, während sie sich dagegen lehnte oder sich anzog. Nein, noch mehr Peinlichkeiten konnte sie heute wirklich nicht mehr ertragen. Davon mal ab, ihr Kopf schmerzte immer heftiger. Schlimmer konnte es kaum noch kommen. Als sie dann doch das Bad verließ, schepperte etwas gewaltig gegen die Wand. Nahm er gerade seine Wohnung auseinander? Nicht ernsthaft, oder?! = = = Mit erzwungener Ruhe ließ er sich schließlich am Küchentisch nieder und versuchte, ganz langsam über die Sache nachzudenken. Immerhin waren sie beide erwachsen und das ganze sollte sie nicht bis an ihr Lebensende verfolgen. Die Paintball-Aktion hatten sie ja auch irgendwie hinter sich gebracht, dann konnte das ja wohl kaum so schwer sein. Gut, er war in sie hinein gerannt - das war ein Versehen gewesen, soviel lag ja auf der Hand. Er war auf ihr gelandet und...okay, das war eindeutig genug. Stöhnend ließ er seine Stirn hart auf die Tischplatte knallen, vergrub die Finger in seinen Haaren und versuchte, sich das Bild aus den Gedanken zu ziehen. Keine besonders wirkungsvolle Methode, nur so nebenbei. Tashigi blinzelte verwirrt, sah nur, wie er sich an den Tisch setzte und den Kopf fallen ließ. Sie hätte es ihm zu gerne gleich getan, überlegte aber stattdessen, wie sie diese Peinlichkeit wieder aus der Welt schaffen sollte. Die Haare trocken rubbelnd setzte sie sich ihm einfach gegenüber, obwohl es ihr mehr als unangenehm war. Ein paar lockernde Worte würden da anscheinend nicht schaden. "Ach komm, kleine Peinlichkeiten am Tag stärken den Charakter..." Sie lächelte schief, wenn auch etwas gequält, aber immerhin besser, als nichts zu sagen. Zorro schlug die Hände über dem Kopf zusammen und fuchtelte abwehrend mit einer Hand in der Luft herum, ohne darauf zu achten, dass das Küchentuch längst abgefallen war und er blutige Spuren über den Tisch zog. "Stopp! Zu früh!" Die Augen hielt er entweder fest geschlossen oder er starrte geradewegs auf den Brotkrumen vor seiner Nase - und er wagte es nicht, aufzusehen. "Sag mir bitte, dass du was anhast..." Nun musste sie doch lachen, fand es irgendwie süß, wie er sich anstellte. "Jetzt schon..." Er hatte bestimmt schon Frauen gesehen, die noch weniger anhatten. Und die Porno-Kataloge unter seinem Bett würden ihre Theorie bekräftigen. Okay, konnte auch sein, dass er schwul war, aber dann wäre es ihm wohl nicht so peinlich gewesen und er hätte sich einfach nur kaputt gelacht. Erst jetzt bemerkte sie die Verletzung an seiner Hand. Das sah ziemlich schmerzhaft aus. Sie seufzte, stand wieder von ihrem Platz auf und holte den Verbandskasten aus dem Wohnzimmer, wo sie ihn zuletzt gesehen hatte. So was gehörte eigentlich ins Bad, aber seine Ordnung war ihr relativ egal, solange die Verletzung aufhörte zu bluten. Dann setzte sie sich ihm wieder gegenüber, legte den Kasten auf den Tisch und zog seine Hand zu sich. "Du hast echt 'nen Drang dazu dich zu verletzen, oder?!", fragte sie ernst, achtete darauf ihn nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen. So konnte man das nun echt nicht lassen. Er beschloss, genau so sitzen zu bleiben, wie er war - dann konnte er wenigstens nicht wieder alles vermasseln oder irgendeine Peinlichkeit begehen. Am besten würde er wohl für den Rest seines Lebens hier sitzen bleiben und darauf warten, dass das alles ein Ende hatte. Kurz zuckte er zusammen, als sie nach seiner Hand griff und spürte prompt, wie er noch roter anlief - falls überhaupt möglich. Zögernd schielte er dann über seine Arme hinweg zu ihr herüber und fragte sich insgeheim, warum gerade es ihm gerade im Umgang mit ihr gelang, alles falsch zu machen, was falsch zu machen war. Murphy's Gesetz schien wie für ihn gemacht. "Im Moment hab ich eher den Drang, mich zu erschießen", murmelte er dann mit einem schiefen Grinsen. Dann fiel sein Blick auf die Überreste seines Handys. "Oder Sanji", fügte er dann hinzu und ließ den Kopf wieder sinken. "Aha...", gab sie kurz von sich, war hochkonzentriert, als sie sich um seine Verletzung kümmerte. Sie konnte sich wohl dumme Sprüche vom Schönling anhören. Darauf musste sie sich wohl oder übel gefasst machen. Dann fing sie wieder an etwas zu grinsen. "Wie wär's mit einem Strick und 'nem wackeligen Stuhl? Steht alles in der Küche...", wiederholte sie den Dialog von heute morgen, verkniff sich ein schallendes Gelächter und versuchte es so wenig peinlich aussehen zu lassen wie möglich, damit es ihm besser ging. Erst als sie sich sorgfältig um die Wunde gekümmert hatte, zog sie ihre Hand zurück. "Gute Idee", gab Zorro leicht grinsend zurück. Und dann konnte er einfach nicht anders - er lachte los. Diese ganze Situation war von Anfang an so absurd gewesen und irgendwie schaffte sie es spielend, seine ganze Welt auf den Kopf zu stellen und in ein riesiges Chaos zu verwandeln. Sie schafften es mit Leichtigkeit, sich von einer peinlichen Situation in die nächste zu manövrieren und mitten in seinem Gelächter fiel ihm plötzlich auf, wie wenig ihn das eigentlich störte. Auch Tashigi musste etwas lachen. Sie gestand sich, selten so ein herzhaftes Lachen gehört zu haben. "Oi~ Lachst du mich etwa aus?", fragte sie spöttisch, grinste stattdessen nur breit und lehnte sich auf ihren Stuhl weiter zurück. Dieser Grünschopf war schon irgendwie ziemlich verrückt, genauso wie der letzte und der bereits angebrochene Tag. Sie kannte ihn noch nicht lange, aber seid sie ihn um sich hatte, passierte immer irgendetwas total Beklopptes. Besser sie würde ihm in Zukunft aus dem Weg gehen, um so was nicht noch mal durchmachen zu müssen. Schließlich verstummte er langsam wieder, atmete tief durch und richtete sich langsam wieder auf, als er sicher war, ihr auch in die Augen sehen zu können (ohne an etwas anderes zu denken). "Nein", meinte er dann irgendwann so ernsthaft, wie es ihm möglich war. Schmunzelnd lehnte er sich ein Stück zurück und begutachtete seinen bandagierten Finger. "Nein", wiederholte er dann schulterzuckend. "Nur wenn man das Ganze von dem Standpunkt eines Außenstehenden betrachtet, ist es schon irgendwie komisch, findest du nicht?" Erst schmunzelte sie, musste dann aber auch lachen. Er hatte schon irgendwie Recht. "Frag doch das Blondchen..." Sanji war wohl außenstehend genug, aber sie konnte sich auch schon ohne die Aussage vom Lüstling gut vorstellen, wie es für einen Unbeteiligten aussehen musste. Als sie wieder an den Koch dachte, wanderte ihr Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. Kurz legte sie den Kopf schief und blickte ihr Gegenüber fragend an. "War da nicht irgendwas mit Arbeiten?" Zorro folgte ihrem Blick und zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Der kommt schon wieder", meinte er dann. Gedanklich beschloss er, Sanji gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, sollte dieser es sich noch einmal in seine Wohnung wagen oder auch nur ein einziges falsches Wort an ihn richten. Immerhin hatte er die letzte Wette gewonnen und mittlerweile wurde es Zeit, den Gewinn einzusetzen. Der Koch würde schon noch sein blaues Wunder erleben, also sah er der Arbeit eigentlich recht entspannt entgegen. Das klappte schon. Hohle Sprüche würden wohl kaum ausbleiben, sobald die beiden bei seinem Arbeitsplatz auftauchen würden. Darauf machte sie sich schon mal gefasst. Während Tashigi weiter darüber nachdachte, wie sie dem blonden Koch am besten das Maul stopfen konnte, verstaute sie das Verbandsmaterial wieder in den Erste-Hilfe-Kasten und stellte diesen neben sich auf den Fußboden. Am besten sie würde gleich nach Hause fahren und ihnen das Tape einfach so überlassen. Aber das konnte sie nicht. Sie hatte ihrem Partner versprochen darauf aufzupassen, was in der Show zu sehen war, und was nicht. Als hätte Sanji ihre Gedanken lesen können, hörten sie beide in dem Moment, wie die Tür wieder aufgeschlossen wurde und zögernd aufging. "Kann man reinkommen?" "Tu, was du nicht lassen kannst", rief Zorro zurück und verdrehte die Augen. Sekunden später schob der Blonde sich zögernd durch den Türrahmen in die Küche und ließ seinen Blick durch das Durcheinander gleiten. Wofür räumte er eigentlich auf? Skeptisch ging er in die Hocke, nahm den Akku des Handys in die Hand und blickte dann zu Zorro auf. "Ach, deswegen hab ich keine-" Weiter kam er nicht, denn Zorro war innerhalb von Sekundenbruchteilen auf den Beinen, holte aus und verpasste seinem Partner eine so derbe Ohrfeige, dass dieser wieder rücklings aus der Küche flog und benommen im Flur liegen blieb. Schnaubend rieb der Grünhaarige seine brennende Handfläche an der Hose ab. "Bleiben noch zwei!", informierte er Sanji, der langsam und vorsichtig damit begann, sich wieder auf die Beine zu rappeln. "Noch zwei...?", wiederholte er skeptisch. "War das nicht schon die vierte?" "Nein." Erschrocken wich Tashigi zurück. Was ging denn hier auf einmal ab? Die waren ja alle komplett Banane im Kopf! Mit fragendem Blick folgte sie dem weiteren Geschehen. Wie noch zwei Verwirrt sah sie zwischen den beiden hin und her. Zögernd ging sie auf die beiden zu, wusste nicht, ob sie nun auch eine abbekommen würde, wenn sie sich einmischen würde. Besser auf Abstand bleiben. "Ehhh... Darf man mal fragen, was ihr da macht?", fragte sie unsicher, wusste nicht, was sie sonst von der Situation halten sollte. Sie überlegte kurz und war sich dann doch unsicher, ob sie überhaupt wissen wollte, was da gerade vor sich ging. Nachdem Zorro dem Blonden wieder auf die Beine geholfen hatte und Sanji sich düster über die leuchtend rote Wange gestrichen hatte, auf der ganz deutlich ein weißer Handabdruck zu erkennen war, blickten sie beide kurz zu Tashigi und grinsten sich dann an. "Ohrfeigen-Wette!", erklärte der Grünhaarige dann kurz und bündig und setzte sich wieder an den Küchentisch, als ob nichts gewesen wäre. Sanji überprüfte kurz, ob sein Partner ihm nicht mit voller Absicht den Kiefer ausgerenkt hatte, bevor er die Sache näher ausführte. "Eigentlich war das nur für die Sendung gedacht. Man schließt eine Wette und der Gewinner darf dem Verlierer fünf Ohrfeigen verpassen, ohne, dass der andere sich rächen darf. Entweder alle hintereinander oder irgendwann nacheinander, unangekündigt. Zorro hat die letzte Wette leider gewonnen." Irritiert blickte sie zwischen den beiden hin und her. "Ohrfeigen-Wette?! Was ein Blödsinn! Ein reines Männerspiel...", stellte sie fest, setzte sich wieder an den Tisch und zog nur die Augenbrauen zusammen. "Was hat man davon Freunde zu verletzen? Das ist doch krank..." Manchmal verstand sie das andere Geschlecht einfach nicht. Was für eine saudumme Idee. Okay, für die Sendung war's vielleicht ganz witzig, aber das dann auch noch in der Freizeit fortzuführen...Was eine dumme Idee. Obwohl sie doch manchmal ganz günstig waren. Gerade eben hatte Lorenors Ohrfeige nämlich die Situation mehr oder weniger gut gerettet. Das fand Zorro allerdings auch und ein bisschen Dank wäre ja wohl kaum zu viel verlangt gewesen. Außerdem musste er sich auf diese Art und Weise nicht auf eine Revanche gefasst machen. Nach ihren Worten zog er jedoch bloß skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, wohingegen Sanji in leises Gelächter ausbrach. "Das ist kein Männerspiel", widersprach der Grünhaarige schließlich vehement. "Stimmt. Aber du bist auch immer wieder so blöd, mit Nami Wetten abzuschließen. Du weißt doch, dass sie gewinnt." "Aber nur, weil sie ein linkes Miststück ist...", brummte Zorro eingeschnappt. Interessiert verfolgte sie das weitere Gespräch. "So, der Grünschopf lässt sich von Mädchen verprügeln?!", fragte sie skeptisch noch mal nach, machte sich schon auf ein Donnerwetter gefasst. Aber es war okay, so lange sie sich nur halbwegs gut verstanden. Sie mochte die beiden irgendwie, auch wenn sie total verrückt waren. Ace hatte schon immer einen seltsamen Geschmack, was Freunde anging. Sanji beförderte seinen besten Freund nur nicht gegen die nächste Wand, weil ihm a) immer noch der Schädel brummte und b) ihm erst jetzt das ganze Blut auffiel. "Was hast du jetzt schon wieder angestellt?" Zorro überging den Blonden geflissentlich und beantwortete stattdessen Tashigis offensichtlich gar nicht mal so ernst gemeinte Frage. "Wette ist Wette", meinte er schulterzuckend. Sanji gab es irgendwann auf, Zorro zu löchern - der hörte ihm sowieso nicht zu, sondern schien zu versuchen, Tashigis Gedanken zu lesen. Konnte ihm aber egal sein. "Wie weit bist du mit GTA?", fragte er stattdessen also und lenkte das Gesprächsthema wieder auf die Arbeit, während er sich neben Tashigi auf einen Stuhl sinken ließ. Und dann kam auch endlich eine Reaktion. "Hab's fast durch. Hab bis vorhin gezockt. Was hast du eigentlich im Moment?" "Lysop hat mir Bayonetta in die Hand gedrückt. 'Is ganz lustig." "Das wollte ich haben." "Ist mir total egal, Marimo." Eher unbeholfen verfolgte sie das Gespräch zwischen den beiden Jungs. Okay, das war nicht ihre Welt. So weit sie sich erinnern konnte, hatte sie noch nie gezockt, bis auf Pac-Man oder Tetris. Für was anders war sie nicht zu begeistern, oder es lag einfach nur daran, dass es ihr einfach zu kompliziert war. Und dann sollte sie tatsächlich noch zum Dreh spazieren und sich noch mehr davon antun?! Was sein musste, musste nun mal sein. Zorro streckte sich nach einer Weile und warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Seufzend stellte er fest, dass sie wohl oder übel losfahren mussten. "Na, dann kommt", meinte er dann, während er sich vom Stuhl aufrappelte und seine sieben Sachen zusammen suchte. "Zorro...die Paintballausrüstung." "Brauchen wir die noch? Wir haben doch das Tape." "Keine Ahnung, aber Ben ist immer noch Regisseur. Und verdammt wütend." Zorro verdrehte die Augen und schlug den Weg zum Schlafzimmer ein, wo er irgendwo auch die Ausrüstung von gestern hingestopft hatte. Das konnte sich also nur noch um Stunden handeln. To be continued... Behind the Scenes - Outtakes der Chaostriologie Productions #12 Sanji: *hat grade die Tür wieder hinter sich zugeschlagen* *steht im Hausflur rum* *denkt immer noch, er hat nicht richtig geguckt* *guckt kurz über die Schulter* *muss dringend eine Rauchen* *schüttelt über Zorro den Kopf* //Mann, der kann auch echt NICHTS anbrennen lassen...Idiot.// *ist ein klein bisschen neidisch* *würde das aber niemals zugeben* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)