Von gefürchteten Killerin zur wehrlosen Schülerin von Kitty_cat (sasu/saku) ================================================================================ Kapitel 27: Noch ein Deal?! --------------------------- Noch ein Deal?! “Sakura Haruno, wie schön dich wieder zu sehen!” Bei seinen Worten stellten sich meine Nackenhaare auf. Nicht das seine Stimme unfreundlich gewesen wäre, nein das nicht. Es war die kalte Stimmung die im Raum herrschte. Grusselig. Ich erwiederte nichts, was auch nicht nötig war. Er erwartete keine Antwort meinerseits. Sein Blick war nämlich auf die Person gerichtet, die Hidan herein trug und achtlos zu Boden fallen ließ. Kakashi kam unsanft auf den Boden auf und er tat mir gleich leid. Hidan grinste böse und er gab Kakashi zudem noch einen leichten Stoß mit seiner Fußspitze. “Hey Dornröschen. Zeit aufzuwachen, der Boss will dich sehen!” rief der Akazuki sarkastisch und er stupste Kakashi immer weiter an. Wenn ich es nicht besser wissen würde, machte es Hidan Spaß andere Leute zu piesacken. Doch keiner unternahm was um ihn zu stoppen. Pain und auch Konan sahen seelenruhig dabei zu und machten nicht mal den Eindruck das sie in nächster Zeit was unternehmen wollten. Ich ertrug das nicht länger. Doch bevor ich meinen Mund öffnen konnte, um etwas zu sagen, sah ich wie Kakashi seine rechte Hand hob und Hidans Fußknöchel packte um seinen Tritt abzufangen. Böse sah Kakashi zu dem Grauhaarigen auf, dieser seinem Blick überrascht erwiederte. Ich sah nur, wie Kakashi in Sekundenschnelle aufsprang und Hidan immer noch am Fuß gepackt durch den Raum schleuderte, als sei dieser eine einfache Strohpuppe. Hidan kam ächzend hart an der Wand auf und rutschte an dieser hinunter. Fuchsteufelswild sah er den Hataken von unten herab böse an. Selbst eine Haarsträhne hatte sich gelöst und hing dem Akazuki wirr ins Gesicht. “Na warte, du kleiner…! Das wird dir Jashin-sama nicht durch gehen lassen!” knurrte Hidan gefährlich, als er aufstand und sich den Dreck von seinen Klamotten abklopfte. Dabei ließ er Kakashi nicht aus den Augen, genauso wie Kakashi ihn auch nicht aus den Augen ließ. “Das reicht jetzt Hidan! Verschwinde!” ertönte Pains Stimme und Hidan knurrte nur wieder auf, ehe er Pain wütend ansah. “Aber Bösschen! Er hat Jashin-sama beleidigt! Das muss bestraft werden!” protestierte er und er hatte wahrscheinlich überhaupt keine Angst vor Pain, denn es schien im nicht die Bohne zu interessieren, dass Pain ihm eiskalt entgegen starrte. Ich schluckte hart und war froh, dass dieser Blick nicht mir gallte. Noch nicht zumindest. “Ich sagte du sollst verschwinden!” Eiskalt war seine Stimme geworden und die Temperatur im Raum sank noch um einige Grade tiefer in den Keller. Es wunderte mich schon fast, dass wir noch nicht gefrierten. Ich sah, wie Hidan kaum merklich schluckte. Er hatte wohl nun auch begriffen, mit wem er sich da gerade anlegte. Ich sah schon fast seine Schweißperlen auf der Stirn, als er beschwichtigend seine Hände hob und nervös grinste. “Schon gut! Ich bin schon weg!” sprach er und noch ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ er schnell den Raum und schloss die Tür hinter sich. Wir hörten seine Schritte, die sich eilig entfernten, da niemand was sagte. Es lag eine eisige Stille im Raum, die mich kaum atmen ließ. Was jetzt? Was würde uns jetzt passieren? Ich konnte es mir schon vorstellen und es stimmte mich traurig. Ich hätte niemals gedacht, das es mal so enden würde. Aber niemand kannte sein Schicksaal und es traf dich meistens unvorbereitet. “Kakashi Hatake. Es ist schon eine Weile her, dass wir beide uns das letzte mal gesehen haben!” erhob Pain das Wort und sein Ton hatte sich wieder in die fast freundliche, leicht sarkastische, aber dennoch etwas gefährliche Stimme verwandelt, die er auch drauf hatte als wir eingetreten waren. Er liebte Spielchen. Das war mir schon lange bewusst. Er hatte immer die Kontrolle und er war auch nie unaufmerksam. Kakashi stand etwas steif da, seitdem er Pains Stimme gehört hatte, doch ließ er sich nichts anmerken. Das musste ich ihm echt lassen. Er war wirklich gut darin seine Gefühle zu verstecken. Ich konnte mir nämlich ganz genau vorstellen, das ihm gerade das Herz in die Hose gerutscht war. Ganz langsam drehte sich Kakashi um und er sah erst mich, dann Konan, die neben Pain getreten war und dann Pain selber an, der den Hataken wie ein Löwe musterte, der die Gazelle hungrig ansah. Ein grusseliges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Leaders und ich musste wieder schlucken. Heute machte er mir noch mehr Angst als beim letzten mal. Mein Körper zitterte kaum merklich und ich konnte dieses zittern nicht abstellen. Ich war nur froh, das es keiner sah. Kakashi sah Pain geradewegs ins Gesicht und er schien absolute keine Angst vor ihm zu haben. Obwohl er genauso gut wie ich wusste, das er in der Scheiße saß. Sehr tief sogar. “Es kommt mir vor als sei es erst gestern gewesen!” stimmte Kakashi mit ein und er hatte den gleichen Ton angeschlagen wie Pain. Dieser lachte kurz auf, ehe er Kakashi wieder anblickte. Ich fand das alles gar nicht komisch. Doch für den Moment blieb ich lieber ruhig. Pain strömte nämlich immer noch eine gefährliche Aura als sonst aus und das brachte mir neben den zittern, das immer noch nicht aufgehört hatte, auch noch eine dicke fette Gänsehaut mit ein. “Du weißt warum du hier bist?” fragte Pain gespielt freundlich nach und Kakashi nickte knapp. “Ich kann es mir vorstellen!” Und dabei sah er mich an. Sein Blick reichte, damit meine Schuldgefühle mich zu erdrücken drohten. Schwer schluckend wandte ich meinen Blick zu Boden. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. Er hatte mir vertraut und ich habe ihn verraten. Kein Wunder das er mir einen enttäuschten und auch leicht traurigen Blick schenkte. Ich hasste mich selbst dafür was ich getan hatte. Aber es war ja für einen guten Zweck. Das redete ich mir ja immer wieder ein. “Gut. Dann weißt du auch, dass du deine Strafe bekommst, genauso wie das kleine Mädchen hier. Ich, der eine Gottheit gleich ist, werde über euch richten!” bei seinen letzten Worten bekam Pain einen leicht wahnsinnigen Blick und sein schiefes Grinsen gefhiel mir gar nicht. Er hatte eindeutig nicht mehr alle Latten am Zaun. Kakashi und ich sahen den Akazuki nur an. Ich konnte mir schon vorstellen, was unsere Strafe des “Gottes” war. Und ehrlich, ich hatte mich schon mit meinem Schicksaal abgefunden. Ich war bereit dafür. Auch wenn es mich traurig stimmte, das ich mich nicht mal richtig von meinen Freunden und Verwandten verabschieden hab können. Aber nun war es eh zu spät. Wortlos wurden wir von Pain und Konan nach draußen geführt. Leicht verwirrt folgten Kakashi und ich. Uns blieb ja nichts anderes übrig. Wo brachten sie uns jetzt hin? Ich hatte eigendlich gedacht, dass sie es kurz und schnell in Pains Büro erledigen würden, doch da hatte ich wohl falsch gedacht. Schweigend folgte ich den Akazuki und traute mich nicht zu Kakashi zu schauen, der neben mir her ging. Irgendwie war er komisch. Er nahm das hier alles so locker. Als ob es ihm gar nicht interessieren würde, was mit ihm geschah. Oder aber ich bildete mir das alles nur ein. Bald erreichten wir den Innenhof des Hauptquatieres. Ich sah mich kurz um. Es war so eine art Podest in der Mitte aufgestellt worden auf das wir zusteuerten. Die Angst und auch die Abscheu in mir wuchsen immer mehr. Es reichte ja noch nicht, dass dies hier mein Ende war, nein. Jetzt wurden wir auch noch zur Schau gestellt. Vielleicht würde Pain für seine Vorstellung sogar einen Oscarpreiß bekommen. Vorstellen konnte ich es mir jedenfalls. Pain wollte uns wohl auch noch unsere Würde nehmen, bevor er unser Leben nahm. Denn genau das hatte er die ganze Zeit schon geplant. Itachi hatte vorhin recht gehabt. Ich opferte mich für meine Freunde. Ich gab mein Leben, damit die anderen leben konnten. Ich hatte das schon gewusst, als Pain mir das Angebot gemacht hatte. Er hatte mir Angeboten alle zu verschonen, doch von mir war keine Rede gewesen. Schon damals hatte ich gewusst, das ich sterben würde und ich war damit einverstanden. Nur tat es mir leid, das Kakashi auch sterben würde. Wortlos betraten Kakashi und ich das Podest und blieben stehen. Noch immer sprach keiner ein Wort und ich fragte mich, worauf wir eigendlich warteten. Ich bekam meine Antwort als ich mehrere Stimmen vernahm. Ich blickte auf und sah das alle Akazuki-Mitglieder in den Innenhof getreten waren und zu uns sahen. Sie wollten wohl die große Show nicht verpassen. Leichte Wut stieg in mir hoch, als ich Sasori sah, der meinen Blick fies grinsend erwiederte. Er hob sich zwei Finger an den Kopf und machte so, als ob er sich erschiesen würde. Diese fiese kleine Ratte. Wenn ich könnte hätte ich mich auf ihn gestürtzt und hätte ihm dann wirklich eine Kugel durch seinen Schädel gejagt. Wie bei seinem Partner Deidara auch. Bevor ich aber noch mehr in meine Mordgedanken an Sasori abtrieftete, gewann Pain meine Aufmerksamkeit wieder, als er mit den Rücken zu uns vor dem Podest trat und einladend seine Arme ausbreitete und seine Mitglieder ansah. “Wir sind hier alle heute zusammen gekommen um über diese beiden zu richten…” begann er eine Rede, doch ich hörte nicht zu. Es war eh schon demütigend genug, das wir auch noch vor Publikum getötet wurden. Dies hier war meine letzte Chance meine Schuldgefühle wenigstens etwas zu mildern. Ich wandte mich zur Seite und sah Kakashi an. Als dieser meinen Blick spürte sah auch er zu mir. Das erste mal freiwillig, seitdem wir hier waren. Ich freute mich richtig darüber. Meine Stimme hörte sich gebrochen und rau an, als ich meinen Mund öffnete um zu sprechen. Aber ich denke das konnte ich mir in Angesicht des Todes schon erlauben. “Es tut mir Leid!” begann ich flüsternd und ich unterdrückte aufkommende Tränen. “Ich wollte das alles nicht, doch sie haben mir keine andere Wahl gelassen. Es tut mir wirklich leid Kakashi!” Er sah mich nur an. Sagte nichts. Gerade wollte ih meinen Blick wieder abwenden, als ich ein seufzen von ihm hörte. “Ich weiß doch, das du es getan hast um die anderen zu retten. Ich mache dir keinen Vorwurf das du so gehandelt hast. Wäre ich an deiner Stelle gewesen hätte ich vermudlich auch so gehandelt.” begann er und er sah mir dabei ernst ins Gesicht. “Und außerdem bin ich schon viel zu lange vor meinem Problem davon gelaufen! Es wird Zeit seinen Mann zu stehen!” Er lächelte mich schief an. Ich war so erleichtert, dass ich doch fast losgeheult hätte. Genau in diesen Moment drehte Pain sich zu uns um. Anscheindend war er mit seiner Predigt fertig. “Nun ist die Zeit gekommen Gottes Strafe zu erhalten!” meinte er und ich hätte beinahe die Augen verdreht. Konnte der nicht mal mit seinem Gott getue aufhören? Das ging mir langsam tierisch auf die Nerven. Die anderen Akazukis sahen gespannt zu, wie Pain zu uns aufs Podest stieg und uns anwies uns hinzuknieen. Wiederstrebend taten wir es und ich kam mir immer mehr gedemütigter vor. Doch die Angst war stärker als die Demütigung. Kalt kroch sie mir den Rücken hoch und breitete sich in meinen ganzen Körper aus, der anfing noch mehr zu zittern. Ich hoffte man sah es nicht. Aber ich konnte es auch nicht abstellen. Mein Atem ging schneller und ich suchte mir an der Betonwand gegenüber von mir einen Punkt und starrte ihn an um mich wieder zu beruhigen. Klappte nicht ganz. “Sakura Haruno und Kakashi Hatake, ihr habt es gewagt Akazuki zu verraten und habt euch über uns lustig gemacht. Ihr habt gedacht das ihr so davon kommen könntet, doch das war ein Fehler. Wir hätten euch immer und überall gefunden!” begann Pain und ich fragte mich ob er schon immer so viel Bullshit geredet hatte, doch hielt ich lieber den Mund. Ich bereitete mich lieber auf das unausweichliche vor. Hoffendlich ging es schnell. “Ihr hättet Akazuki niemals los bekommen und das hier ist eure Strafe für euren Ungehorsam!” sprach Pain weiter und ich hörte, wie er seine Waffe entsicherte und mir den Lauf an den Hinterkopf drückte. “Noch ein letztes Wort?” fragte er mich und ich atmete tief durch. “Hälst du dein Versprechen?” fragte ich und ich hörte ihn kalt auflachen. “Das war unser Deal und ich halte immer meine Versprechen!” sagte er und ich schloss erleichtert meine Augen, während ich lächelte. “Gut.” flüsterte ich und wartete darauf das er abdrückte. Ich konnte mir deutlich vorstellen, wie Pain seine Finger an den Abzug legte und wie er diesen langsam drückte. Und das war der Moment, indem die Hölle los brach. Im nachhinein wusste ich gar nicht mehr, was alles geschehen war, denn es passierte in diesem Moment einfach zu viel, als das mein Gehirn das alles verarbeiten könnte. Im ersten Augenblick kniete ich noch auf den Podest und wartete auf den Tod und im nächsten hallten im ganzen Hof Rufe, Schreie und Schüsse wieder. Ich riss meine Augen auf und starrte verständnislos und auch leicht benommen auf die Szene vor mir. Die Akazukis kämpften gegen andere Leute, die ich erst auf den zweiten Blick als meine Freunde erkannte. Es waren wirklich alle da und ungläubig starrte ich, nicht in der Lage mich zu bewegen zu ihnen und sah ihnen beim Kämpfen zu. “Was zum…” hörte ich Pains Stimme und erst jetzt viel mir auf, das er immer noch hinter mir stand und mir seine Waffe an den Kopf hielt. Doch seine Augen waren überrascht auf die Kämpfenden gerichtet. Wahrscheinlich begriff auch er im Moment nicht was hier ab ging. “Lass gefälligst deine verdammten Finger von ihr!” Als ich die Stimme vernahm riss ich meinen Kopf herum und starrte auf die Person, die auf mich zugerannt kam. Gaara. Leichtfüßig sprang er auf das Podest und schlug Pain die Waffe aus der Hand. Dieser war anscheinend immer noch zu überrascht um zu reagieren. Doch er fing sich schnell wieder, als Gaara mit den Fausten auf ihn los ging. Immer noch ungläubig drehte ich mich um und starrte Gaara an, der mit Pain beschäftigt war. Kakashi neben mir tat das gleiche. Er schien wohl auch noch nicht so recht zu begreifen, was hier los war. Dennoch fing er sich schneller als ich, denn im nächsten Moment griff er nach meinem Arm. “Komm.” meinte er und er zog mich hinter sich her vom Podest hinunter. “Haltet sie auf! Sie dürfen nicht entkommen!” hörten wir den Ruf Pains. Er hatte wohl mitbekommen, das wir zwei uns vom Acker machen wollten. Gaara landete einen Fausthieb und Pain strauchelte nach hinten. Die Zeit nutzte mein Bruder und er drehte sich kurz zu uns um. “Lauft!” war das einzige was er sagte. Das musste er uns nicht zweimal sagen. Kakashi setzte sich wieder in Bewegung und zog mich mit sich. Wir hatten die Hälfte des Hofes schon überquert als sich Kakuzu mit gezückter Waffe vor uns stellte. “Wohin den so schnell? Ihr habt noch nicht bezahlt!” grinste er und mein Blick verdunkelte sich. Doch blieben wir ganz ruhig stehen, denn er hielt uns ja eine Waffe entgegen. “Dann werde ich wohl der Glückliche sein, um eure Schulden zu begleichen!” freute sich der Akazuki, als er seine Waffe entsicherte und fast schon wahnsinnig grinste. Kakashi neben mir spannte sich an. Er war bereit sich auf den Akazuki zu stürzen, doch das war gar nicht nötig. “Träum weiter Freundchen!” hörte ich eine Stimme hinter Kakuzu. Dieser wollte sich gerade überrascht umdrehen, als er auch schon einen Tritt in die Seite bekam und seitlich wegflog und hart auf den Boden aufkam. Dabei verlor er seine Pistole. Freudig blickte ich zu Sasuke, der Kakuzu wütend anstarrte, ehe er seine Pistole vom Boden aufhob und auf den Akazuki zielte. “Na was sagst du jetzt?” fragte Sasuke sarkastisch nach, doch Kakuzu verzog keine Miene. Nur ein Grinsen zierte seine Lippen. “Jungchen, leg die Waffe weg. Wir wissen beide dass du nicht den Mum hast abzudrücken!” Oh. Da lag er falsch. Sasuke war aus dem gleichen Holz geschnitzt wie Itachi. Er war ein Uchiha. Und Uchihas waren nicht zimperlig. Nein. Sie waren knallhart. “Ach ja? Wollen wir wetten?” sprach Sasuke, als sich sein Gesichtsausdruck sich verdunkelte. Im nächsten Moment drückte er ab. Kakuzu schrie schmerzverzerrt auf, als Sasuke ihm ins Bein schoss so das er nicht mehr laufen konnte. Oder zumindest ziemlich viel Schwierigkeiten haben würde sich zu bewegen. Dann sah Sasuke zu mir und meine Freude ihn zu sehen verging etwas als ich seinen wütenden Blick sah. Ich wollte gerade was sagen, doch etwas anderes lenkte mich ab und ich sah zur Seite. Dort erblickte ich Hinata, die auf den Boden lag und angstvoll nach oben zu Sasori sah, der drohnend über ihr stand und ihr eine Waffe entgegenhielt. Mein Verstand setzte aus als ich mich von Kakashi los riss und auf den Akazuki zustürmte. Ich hatte noch eine Rechnung mit ihm offen und an Hinata würde dieser verdammte Dreckssack sich nicht vergreifen. Dafür würde ich schon sorgen. Ich sprang Sasori von hinten an und schlang ihm meinen Ellenbogen um den Hals und drückte ihm so die Luft ab. Überrascht taumelte der Akazuki von den plötzlichen Gewichts meinerseits ein paar Schritte zurück, ehe er nach Luft schnappte, die ich ihm ja abdrückte. Dabei ließ er seine Waffe fallen. “Du lässt gefälligst deine dreckigen Finger von ihr!” knurrte ich ihm gefährlich leise ins Ohr, als ich meinen griff immer mehr verstärkte. Hinata die sich wieder gefangen hatte, richtete sich auf und trat Sasori die Beine weg, so das er nach vorne das Gleichgewicht verlor und mit mir zu Boden stürzte. Ich landete auf seinen Rücken und hielt ihn so in Schacht. Sasori zappelte und fluchte vor sich hin, in der Hoffnung mich abzuschütteln. “Verdammtes Miststück! Ich bring dich um! Ich bring dich um!” schrie er mir entgegen, doch ich starrte ihn nur hasserfüllt entgegen. Die Erinnerungen an seine fast Vergewaltigung stiegen in mir hoch und das gab mir den nötigen Anstoß in zum schweigen zu bringen. Ich hob seine Waffe auf, die er fallen gelassen hatte und richtete den Lauf auf seinen Kopf. Sasori starrte mich nur hasserfüllt und wütend an. “Grüß Deidara schön von mir, du schwuler kleiner Pisser!” meinte ich mit einer kalten Stimme, während wir uns beide mit einen verhassten Blick anstarrten. “Miststück!” spuckte Sasori noch angewiedert heraus, ehe ich abdrückte. Sasori sackte leblos zusammen, während sein Blut sich auf den Boden verteilte und eine kleine Lache bildete. Schwer atmend richtete ich mich auf und sah erst den toten Akazuki an, ehe mein Blick zu Hinata wanderte, die mich mit Tränen in den Augen ansah. “Bist du verletzt Hinata?” fragte ich vorsichtshalber, als auch ich einen Kloß im Hals spürte. Sie schüttelte heftig den Kopf, ehe sie sich auf mich stürtzte und mich weinend umarmte. Ich erwiederte die Umarmung und drückte sie ganz eng an mich. “Sakura, wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht!” rief sie unter Schluchzern und ich spürte, wie mein Hals sich immer mehr zuschnürte. “Ich weiß.” brachte ich erstickt heraus, während ich selber mit den Tränen kämpfte. Ich durfte noch nicht weinen. Wir waren immer noch in Gefahr. “Sakura-chan!” hörte ich jemanden rufen und ich blickte auf. Naruto kam auf uns zugestürmt und er sah erst freudig und dann wütend aus, als er bei mir und Hinata ankam. “Tu das nie wieder Sakura-chan, verstanden! Itachi und Gaara haben uns alles erzählt und wir konnten kaum glauben was du vor hattest! Wir wollen nicht, das du wegen uns stirbst! Hast du mal daran gedacht, was du uns damit antun würdest!” fauchte er mich an und ich sah betreten zu Boden. Ja. Ich wusste es. Aber ich hatte einfach keine andere Lösung gefunden. Doch dies brachte ich nicht über die Lippen. “Es tut mir Leid.” war das einzige was ich raus brachte. “Naruto du kannst sie später auch noch anbrüllen! Aber wir sollten erst mal hier weg!” mischte Kakashi sich mit ein, als er mit Sasuke zu uns trat, der immer noch sauer aussah. Kakashi hatte recht. Wir sollten sehen, dass wir hier weg kamen. Gerade wollten wir uns wieder auf dem Weg machen, als wir Itachis Stimme vernahmen, die laut und gut verständlich über den ganzen Hof hallte. Wir blieben stehen und sahen zu ihm. Er war ja leicht zu erkennen, denn er lief schnurstracks und ohne das er aufgehalten wurde zum Podest wo Gaara Pain immer noch im Schach hielt. “Pain es ist aus. Du solltest aufgeben. All deine Mitglieder sind besiegt. Schau dich doch nur um!” begann Itachi und gewann so Pains Aufmerksamkeit. Er hielt inne und sah sich um. Und tatsächlich. Alle Akazukis waren von meinen Freunden besiegt worden. Viele hatten sich ergeben oder lagen schwer verletzt am Boden. Ich sah wie Pain mit den Zähnen knirschte. Es gefiel ihm ganz und gar nicht was er da sah. “Ich hätte dir aber trotzdem ein Angebot zu machen!” erhob Itachi wieder das Wort, als er vor dem Podest stehen blieb. Pain sah ihn misstrauisch an. “Welches Angebot Uchiha?” knurrte der Anführer von Akazuki und Itachi begann kalt zu lächeln. “Wir lassen dich und deine Mitglieder am Leben, wenn du uns ALLE in Zukunft in Ruhe lässt. Ich spreche auch von Sakura und Kakashi!” machte Itachi sein Angebot und Pain verzog wütend das Gesicht. Ich glaubte schon das er Itachi angreifen würde, doch dann schien er den Ernst der Lage zu begreifen. “Ich habe gar keine andere Wahl oder?! Das hast du gut eingefädelt, dass muss ich dir lassen Itachi Uchiha!” Itachis Grinsen wurde auf seine Worte hin noch breiter. “Du weißt wie ich bin. Gehst du das Angebot ein?” Pain antwortete nicht sofort. Vermudlich suchte er nach einem Ausweg, doch es gab keinen. Zum ersten Mal sah ich, das Pain nicht die Oberhand über die Situation hatte und das gefiel ihm überhaupt nicht. Doch dann schloss er die Augen und seufzte ergeben auf. “Du hast gewonnen Uchiha. Ich nehme dein Angebot an!” meinte der Akazuki, doch man hörte genau raus dass ihm das gar nicht passte. “Deal?!” fragte Itachi noch einmal nach und Pain warf ihm einen tödlichen Blick zu. “Ja, deal!” sagte er knapp und ich hätte vor Freude beinahe aufgeschrieen. Konnte das wirklich sein? Kakashi und ich durften weiterleben. Es war endlich alles vorbei. Der ganze Alptraum war vorbei. Vor Unglauben und Erleichterung sank ich zu Boden und erlaubte mir endlich meinen Gefühlen freien lauf zu lassen. Die Tränen liefen mir unaufhaltsam die Wangen hinunter. Es war alles entgüldig vorbei. Wir konnten endlich wieder ein ganz normales Leben führen. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)