Broken Memory von cu123 ================================================================================ Kapitel 1: "Etwas verlieren" ---------------------------- Broken Memory (Teil 1) Titel: Broken Memory Teil: 1/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Auf Wunsch einiger Leute *knuddel wer sich angesprochen fühlt* ^^ habe ich eine neue FF angefangen… Ich hoffe ihr seht durch – allerdings geht die Aufteilung diesmal nicht auf eine Verwirrung meinerseits zurück sondern war volle Absicht ^^° Ach ja, diese FF wird sicher nicht so lang wie meine letzte *euch beruhigen kann* *grins* Pairing: das bekommt ihr leicht selbst heraus *smile* Disclaimer: not my boys, no money make… (wer würde für so was auch Geld zahlen… ^^’’’) Zum besseren Verständnis: „eindeutig wörtliche Rede“ >>>>><<<<< Geschehen in der Vergangenheit (kein flashback ^.~) >>>>><<<<< ~~~~~~~~~~ Traum ~~~~~~~~~~ ////////// - Szenenwechsel (wir bleiben aber in der Gegenwart ^^) Prolog Er… Ja, was tat er eigentlich… Kälte um ihn herum. Wind, der mit roten Strähnen spielte. Dunkelheit, die ihn einhüllte. Sein Atem bildete weiße Wölkchen, doch er sah sie nicht. Blicklos setzte er einen Fuß vor den anderen. Seine Hände umklammerten hartes Metall, doch er wusste nicht, was es war. Die Gegend wurde immer verwahrloster, doch er bemerkte es nicht. Erst im Schein einer einsamen Laterne hielt er inne, kehrte etwas Leben in die violetten Augen zurück. Schneeflocken wurden schräg durch den Lichtkegel getrieben, bildeten funkelnde Ketten, die ihn an etwas erinnern wollten. >>>>><<<<< „Sieht es nicht wunderschön aus? Ich liebe den Winter!“ Enthusiastisch strahlten ihn braune Augen an und Wärme stieg in ihm auf. „Ja, Ken…“ Ein Flüstern, das der Andere nicht mehr hörte. >>>>><<<<< Doch kein Bild stieg ihn ihm auf, nur das nervenzermürbende Gefühl, so etwas schon einmal gesehen zu haben blieb. Sein Kopf schmerzte, als hätte ihn jemand als Amboss benutzt und eine Hand mit steifen Fingern löste die Umklammerung, um an die Schläfe zu fahren. Ein Blitz aus reinem Schmerz durchdrang daraufhin seinen Schädel, ließ ihn leise aufstöhnen. Blut klebte an den Fingern, als er die Hand wegnahm, im unbeständigen Licht eher grau als rot. Er müsste irgendetwas tun, irgendwohin gehen, das war ihm bewusst – aber jede Möglichkeit darüber nachzudenken war ihm genommen worden. Er… Er erinnerte sich nicht mehr. Teil 1 „Etwas verlieren“ „Kann ich dir helfen?“ Er zuckte zusammen, als plötzlich eine Stimme aufklang, fuhr hastig herum und sah in besorgte graue Augen. Dann schweifte sein Blick weiter, über abgetragene Sachen, zitternde Hände, die unaufhörlich aneinander gerieben wurden, zerschrammte Schuhe, die viel zu leicht für diese Jahreszeit waren. Unwillkürlich schüttelte er den Kopf, bereute dies sofort, als das Stechen ihn an seine Verletzung erinnerte. „Geht es dir nicht gut?“ Der Andere trat näher, schien zu Eis zu erstarren, als dessen Blick auf etwas fiel, das er immer noch mit einer Hand umklammert hielt. Metall, befleckt mit etwas, worüber er lieber nicht nachdenken wollte, blitzte im schwachen Licht der Laterne auf. „Bitte… ich… ich geh schon wieder…“ Angst schwang in der Stimme des etwa Siebzehnjährigen mit. >>>>><<<<< Er kannte diese Angst, hatte sie oft genug in den Augen der Menschen gesehen, die er im Namen Kritikers tötete. Und auch wenn er wusste, dass es sein Gegenüber verdient hatte, durchzuckte ihn ein Moment des Mitgefühls, bevor er sein Katana zum Körper des Anderen führte. >>>>><<<<< Graue Augen sahen ihn bittend an und er musste den Blick abwenden. Seine Stimme war wie eingerostet, als er etwas sagen wollte. „Ich hatte nicht vor, dir etwas anzutun…“ Nach einem kurzen Räuspern schaffte er es, diese Worte über die Lippen zu bringen. Gefühllosigkeit und Kälte schwangen in ihnen mit, vielleicht nicht wirklich beabsichtigt, aber auch nicht aktiv unterdrückt. Er spürte das Misstrauen, das vom Anderen ausstrahlte – und es berührte ihn nicht. Irgendetwas fehlte, irgendwo in seinem Inneren war Leere an die Stelle von etwas getreten, von dem er nur wusste, dass es nicht mehr da war. „Mein Name ist Akio…“ Überrascht wurde ihm klar, dass der Andere immer noch da war, statt zu flüchten sogar etwas näher getreten war. Graue Augen musterten seine Schläfe, ignorierten beharrlich die Waffe. „Willst du mit uns kommen?“ Uns? Sein Gegenüber las die Frage von seinem Gesicht ab und auf einen kurzen Wink von ihm hin konnte er im Dämmerlicht verwahrloste Gestalten auftauchen sehen. Kinder. Metall wurde in die Hülle geschoben – eine unbewusste Handlung, denn er wusste nicht, dass er diese unter seinem schweren Mantel getragen hatte. Dann nickte er einfach, denn was hätte er auch sonst tun sollen? Etwa hier draußen in der Kälte bleiben? Sie führten ihn zu einem verlassen aussehenden Haus, immer wieder streiften ihn ebenso neugierige wie ängstliche Blicke. Nur Akio schenkte ihm hin und wieder ein Lächeln. „Ich weiß, es ist ziemlich heruntergekommen, aber besser als die Straße ist es allemal.“ Kaum hatten sie das Haus betreten, löste sich der Schwarm der Kinder auf, jedes von ihnen schien seine Aufgabe zu kennen. „Wir haben Glück, dass man hier noch Öfen eingebaut hat, sonst würden wir den Winter kaum überstehen…“ Akio ließ ihn auf einem zerschlissenen Sofa Platz nehmen und verschwand dann. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Wärme kroch langsam in seine Glieder, die vor Kälte schon fast erstarrt waren, brachte tiefe Erschöpfung mit sich. Als er leise Schritte näherkommen hörte, konnte er sich nur mit Mühe dazu überwinden, die Augen wieder zu öffnen. Graue Augen erwiderten seinen Blick, dann hielt Akio einen Verbandskasten hoch. Er beantwortete die stumme Frage mit einem Nicken, ließ sich von dem Anderen die Wunde reinigen und einen Verband anlegen. >>>>><<<<< „So, das hätten wir…“ Ken lächelte ihn an. „Pass das nächste Mal lieber etwas besser auf…“ Er konnte die Besorgnis von dessen Gesicht ablesen, ehe der Blick abgewandt wurde und Ken das Verbandszeug zusammenpackte. Von seinem Arm kam jetzt nur noch ein dumpfes Pochen, gemischt mit einem leichten Brennen, das von dem Desinfektionsmittel herrührte. Er verfluchte den Moment des Mitleids, der es seinem Gegner erlaubt hatte, noch ein Messer zu ziehen, während sein Katana in dessen Körper fuhr. Erst später war ihm das Blut bewusst geworden, das warm seinen Arm herunterrann. Und mit Verwunderung sah er Wut in den braunen Augen, als Ken die Verletzung bemerkte. >>>>><<<<< „Wie ist das passiert?“ Fragend sah Akio ihn an, doch er konnte nur mit einem Schulterzucken antworten. „Du weißt es nicht?“ Ungläubig schüttelte der Andere den Kopf, reichte ihm dann eine Tasse Tee, die eines der Kinder gebracht hatte. „Wenn du nicht darüber reden willst, kannst du das ruhig sagen…“ Er betrachtete den dunklen Haarschopf, der sich über die eigene Tasse gesenkt hatte. „Ich kann mich wirklich nicht daran erinnern…“ Auch wenn er dem Anderen ganz sicher keine Erklärung schuldig war, wollte er das klarstellen. „Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern…“ Nach diesen Worten schwiegen sie beide und da die Kinder sich zurückgezogen hatten, breitete sich Stille aus, nahm langsam den gesamten Raum ein. Es war ihm nicht unangenehm und ihm wurde bewusst, dass er diese Ruhe schätzte. Schließlich waren ihre Tassen leer und Akio zeigte ihm einen Platz, wo er schlafen konnte. Bleierne Müdigkeit ließ seine Glieder schwer werden, kaum dass er sich in die Decke eingewickelt hatte. Seine Lider schlossen sich über violetten Augen und er sank in einen unruhigen Schlaf. ~~~~~~~~~~ Drei Gestalten folgten ihm, während er so schnell rannte, wie nie zuvor in seinem Leben. Er wusste nicht, wovor er floh, doch ein unbekannter Schrecken jagte Adrenalin durch seine Adern, ließ sein Herz wie wild in seiner Brust klopfen. Schließlich verließ ihn die Kraft, seine Schritte verlangsamten sich, bis er ganz stehen blieb. Die drei waren bei ihm, ihre Gesichter im Schatten, so dass er sie nicht erkennen konnte. Dann, von einem Augenblick auf den anderen, verschwanden sie, stattdessen tauchten andere – schwarzgekleidete – Gestalten auf, zwischen denen er hastig hin und her blickte. Immer noch war da die unerklärliche Angst, deren Ursprung er nicht kannte. „Helft mir!“ >Dazu sind wir nicht da.< „Wer seid ihr?“ >Das weißt du.< „Ich weiß es nicht!“ >…< „Was wollt ihr von mir?“ >Dich!< „Warum?“ >Warum nicht?< „Aber warum mich?“ >Weil du niemanden hast.< „Was meint ihr damit?“ >Keine Familie. Keine Freunde…< >…Keine Religion. Keinen Glauben…< >…Nichts.< „Das ist nicht wahr!“ >Woher willst du das wissen?< „Aber ich glaube an…“ >Ja?< „Mich!“ >Das reicht nicht.< >Genug, tun wir es.< „Was?“ >Wir nehmen dir deinen Namen.< „Ich…“ Dann zuckte sengender Schmerz durch seine Schläfe, als würde sich ein glühender Draht von dort direkt in seinen Kopf bohren. Und Dunkelheit brachte Vergessen. ~~~~~~~~~~ Mit einem Schrei auf den Lippen setzte er sich auf, von Akio wachgerüttelt. Er kehrte in die Realität zurück, auch wenn sie ihm in diesem Augenblick nicht wirklich besser als der Traum erschien. ////////// „Wir müssen ihn einfach finden!“ Omi sah ihn aus blauen Augen an, wandte sich dann wieder seinem Laptop zu. „Ich versuche das Gebiet einzugrenzen, in dem er sich aufhalten könnte. Doch das wird nicht einfach, Ken.“ Er sackte in seinen Sessel zurück, versuchte die aufsteigende Verzweiflung zu verdrängen. Eine Hand drückte aufmunternd seine Schulter, dann hörte er Yohjis Stimme. „Du kennst doch Aya, der wird sich nicht unterkriegen lassen…“ Er nickte, etwas ermutigt. TBC Ich hoffe wenigstens, dass jemand die Fortsetzung lesen möchte… ^^° Ich weiß, dass ich ‚etwas’ hin und her springe in dieser Story, aber alle Ebenen haben immerhin für sich gesehen einen linearen zeitlichen Ablauf… ^^°° (ja, es kommt noch eine dazu *grins* Dafür verzichte ich das nächste mal auf Träume ^^) Seid so nett und schreibt mir ein paar Commis *euch ganz lieb anschau* Greetz, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)