Broken Memory von cu123 ================================================================================ Kapitel 5: "Glück" ------------------ Broken Memory (Teil 5) Titel: Broken Memory Teil: 5/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: ^^ Diesmal sieht alles so ziemlich nach sap aus *grins* Pairing: mehr kommt nicht dazu ^.~ Disclaimer: not my boys, no money make… (wer würde für so was auch Geld zahlen… ^^’’’) Zum besseren Verständnis: „eindeutig wörtliche Rede“ //Schuldig spricht in fremden Köpfen// >>>>><<<<< Geschehen in der Vergangenheit (kein flashback ^.~) >>>>><<<<< /////\\\\\ nicht wirklich existierende Ebene (^^° keine besonders gute Erklärung, ich weiß >_<) \\\\\///// Teil 5 „Glück“ >>>>><<<<< „Du bist betrunken…“ Ken sah ihn mit einem nicht zu identifizierenden Glitzern in den Augen an, schüttelte dann den Kopf. Feine braune Strähnen glommen im Licht der untergehenden Sonne auf. „Das bin ich nicht!“, versicherte der Jüngere, während dieser sich darauf konzentrierte geradeaus zu laufen. Nach diesem Tanz, der für ihn so viel mehr gewesen war, hatte Ken sich plötzlich von ihm losgerissen und war davongestürzt. Und er hatte ihm nur wie erstarrt nachgesehen. Sein ganzer Körper schien wie festgefroren, kein Muskel reagierte auf den ihn erfüllenden Drang, dem Braunhaarigen zu folgen. Er wusste nicht, woran es gelegen hatte und wollte selbst jetzt noch nicht wirklich darüber nachdenken. Irgendwann, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, obwohl kaum mehr als eine Minute vergangen sein konnte, hatte er sich endlich in Bewegung gesetzt, ganz langsam, einen Fuß vor den anderen, als müsste er das Laufen neu erlernen. Mit zunehmender Verzweiflung hatte er sich durch die Grüppchen gedrängt, die während der Pause zueinander gefunden hatten, mit ihren fröhlichen Stimmen die Luft erfüllten. Und dann sah er Ken, allein an einem der Tische sitzend, einen Drink in der Hand und ein falsches Lächeln auf den Lippen, sobald dieser ihn ebenfalls bemerkte. Er hatte sich dazugesetzt, wissen wollend, warum der Jüngere ständig seinem Blick auswich, jeder Frage mit belanglosem Geplauder zuvorkam. Doch er bekam keine Antwort auf die ungestellten Fragen. Die braunen Augen waren um einiges glasiger geworden, ehe er es schaffte, Ken zum Aufbruch zu überreden. ‚Immerhin kann er noch selbständig auf den Beinen bleiben…’ Unruhig behielt er den Anderen im Auge, bereit im Notfall nach ihm zu greifen. Plötzlich stoppte Ken, sah ihn in einem momentan gefestigten Entschluss an und er musste aufpassen, dass sich seine Überraschung nicht in den violetten Augen zeigte. „Lass uns zum Strand gehen“, kam es von dem Jüngeren. Nicht einmal eine Frage, eine Aufforderung war es, unterstrichen von einem unbeirrbaren Blick. >>>>><<<<< Es gefiel ihm nicht, so angesehen zu werden – diese Überlegenheit in den braunen Augen machte ihn fast rasend. Immer wieder drang er auf den Anderen ein, klirrte Metall auf Metall. Auch wenn es Crawford bei diesem Kampf etwas an Eleganz mangelte, machten das dessen prompte Reaktionen mehr als wett. Es war, als könnte der Ältere seine Bewegungen vorhersehen. //Das kann schließlich er auch!//, klang eine spöttische Stimme in seinem Schädel auf, riss ihn aus dem Rausch, der ihn bis eben beherrscht hatte. Vergessen… er hatte es für diesen Moment tatsächlich vergessen. /Gut, dass du mich daran erinnerst./ Belustigung schwang in seiner Antwort mit und er konnte die gleiche Reaktion wie als Echo vom Anderen zurückhallen fühlen. Wesentlich entspannter setzte er den Kampf fort und ihm ging auf, dass vielleicht genau das in der Absicht Schuldigs gelegen hatte. >>>>><<<<< ‚Aber warum tut er das?’ Nachdenklich sah er Ken hinterher, der im Laufen seine Schuhe auszog und ein paar Meter ins Wasser hineinrannte. Das Meer schimmerte wie flüssiges Gold, schwappte schwer um die Füße des Jüngeren. Als schwarze Silhouette hob sich Ken vor dem Bild der untergehenden Sonne ab, das Gesicht ihr zugewandt, die Arme erhoben, als wollte er sie umarmen. Tief sog der Braunhaarige die Luft in seine Lungen, klärte so seine Gedanken. ‚Was hat er nur…’ Fasziniert beobachtete er den Anderen, spürte dem noch undefinierbaren Verlangen nach, das sich bei diesem Anblick in ihm ausbreitete. ‚Ich glaube… ich würde ihn jetzt gerne festhalten…’ Und als hätte Ken diesen Gedanken vernommen, wandte dieser sich plötzlich zu ihm um. Er konnte den Blick der braunen Augen auf sich ruhen fühlen, auch wenn er das Gesicht nur als dunklen Schatten wahrnahm. Langsam, mit ein leises Plätschern auslösenden Schritten, kam der Jüngere auf ihn zu, hinterließ dann seine Abdrücke im feuchten Sand. Reglos wartete er auf ihn. >>>>><<<<< Doch es kam kein neuer Angriff. Crawford ging in die Grundstellung zurück und nickte ihm mit einem zufriedenen Funkeln in den dunklen Augen zu. „Gut gemacht. Für heute reicht es.“ Er entspannte sich, erlaubte seinen Muskeln sich zu lockern. Das Blut kochte noch regelrecht in seinen Adern und nur allmählich kam er zur Ruhe. Der Ältere trat auf ihn zu, nahm das Katana aus seiner Hand und legte es beiseite. Mit kräftigen Fingern begann er dann seine Schultern zu massieren. Ein leises Seufzen kam über seine Lippen und ein Kribbeln schien sich in seinem ganzen Körper auszubreiten. „Du wirst immer besser…“ Warmer Atem streifte seinen Hals entlang, jagte einen Schauer durch ihn. Ja, er wurde besser. Während ihrer ersten Übung dachte er noch, er hätte alles verlernt – oder nie gewusst, wie man ein Katana führt. Doch dies hielt nicht lange an. Das Gefühl der Stärke kehrte mit aller Kraft zurück, erfüllte ihn mit kühler Sicherheit, schien jeden seiner Schritte zu lenken. Wenn er mit Crawford kämpfte, war es wie ein Nachhausekommen. Doch jetzt konnte er nicht weiter darüber nachdenken. Ungeduldig wurde ihm sein Hemd vom schweißnassen Oberkörper abgestreift und ein Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Hast du es eilig?“ Er drehte sich zu dem Anderen um, presste sich an dessen festen Körper. „Du etwa nicht?“ Belustigung klang in der tiefen Stimme mit und Hitzewellen erzeugend streichelte ihm der Ältere über den bloßen Rücken. „Doch…“ Er spürte daraufhin einen festen Griff um seine Taille, fühlte sich angehoben. Automatisch schlang er seine Beine um Crawfords Hüfte, die Arme um dessen Hals. Ihre Gesichter waren sich so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Vorsichtig nahm er dem Älteren die Brille ab, versank fast in der Tiefe der braunen Augen. Aber trotz des Feuers, das seinen Körper durchgloste, fehlte irgendetwas. Er atmete noch einmal tief durch, dann trafen sich alles andere verdrängend ihre Lippen. Und sein Kopf war leer, von allem Denken befreit. >>>>><<<<< Nicht einmal ein Wort konnte er über die Lippen bringen. Er vergaß fast zu atmen, während Ken immer näher trat. Dumpf spürte er seinen beschleunigten Herzschlag, das Blut rauschte in seinen Ohren. ‚Wird er wirklich…’ Wie sehr er es sich wünschte, wagte er kaum einzugestehen, selbst jetzt nicht, wo die Erfüllung so nahe schien. Es war vielleicht feige von ihm, nicht selbst den ersten Schritt zu machen, doch er brachte es einfach nicht über sich. >>>>><<<<< /////\\\\\ „Er hatte Angst?“ Immer noch schien die Sonne wärmend auf die beiden herab, spielten Wellen Haschen mit den Füßen des Jungen. Violette Augen zwinkerten kurz, als wollten sie den Bann brechen, den die Worte über den Rothaarigen gelegt hatten. „Ja…“ Die inzwischen so vertraute Stimme des Unbekannten antwortete ihm. „Aber warum denn? Ken ist doch nett…“ Eine einfache Frage, eine wahre Aussage – und doch war es komplizierter. Ein Geräusch, eine Mischung zwischen Seufzen und Auflachen, kam von dem Älteren und neugierig wollte er sich zu diesem umwenden. Doch irgendetwas hielt ihn zurück. „Er hatte Angst, wieder jemanden zu verlieren.“ Der Junge ließ sich die Worte durch den Kopf gehen, nickte schließlich. „Ich glaube, ich hätte auch Angst…“ \\\\\///// >>>>><<<<< ‚Aber wenn ich ihr jetzt nachgebe, werde ich ihn vielleicht deswegen verlieren…’ Seine Gedanken begannen sich in einer Endlosschleife zu fangen, bis Ken plötzlich seine Hand ergriff. ‚Fast wie damals…’ Erinnerungen blitzten auf, der Kampf seiner Schwester, Kens tröstende Nähe. Doch jetzt hatte er keine Ausrede mehr vor sich selbst, Aya-chan hatte noch einmal gewonnen, schlief weiter ihren schon viel zu lange währenden Schlaf. ‚Nein, keine Ausflüchte mehr…’ Und dann zog er Ken in seine Arme. Vor der roten Sonne verschmolzen die beiden dunklen Schatten zu einer Gestalt und das Plätschern der Wellen wünschte ihnen Glück. >>>>><<<<< Schwer atmend lag er auf dem Rücken, sein ganzer Körper schien noch zu glühen. Er genoss die Entspannung, die Arme und Beine erst schwer und dann so leicht werden ließ, fast, als wollten sie schwerelos werden. Er spürte keinerlei Drängen, war für diesen Moment einfach zufrieden. Was interessierte ihn schon eine Vergangenheit, an die er sich sowieso nicht erinnern konnte. Er brauchte sie nicht – nicht hier. Den Kopf zur Seite wendend begegnete er dem Blick des Anderen und wieder war da wie ein Stich das Wissen, dass irgendetwas fehlte. Aber wer will schon vollkommen glücklich sein. Man verliert dabei nur die Kraft zur Veränderung, erstarrt in dem Bemühen, das Glück festzuhalten. Ein Grinsen huschte bei diesem Gedanken über seine Lippen und die violetten Augen blitzten belustigt auf. „Was ist so komisch, Ran?“, klang die tiefe Stimme des Anderen auf. „Ach, gar nichts…“ Sein Blick glitt über Crawfords Körper, dann folgten seine Hände dem gleichen Weg. >>>>><<<<< Sanft streichelte er die warme Haut, spürte die Schauer, die er dadurch bei dem Anderen auslöste. Ein leises Glucksen drang an seine Ohren und abwartend hielt er inne. „Nicht aufhören…“ Kens Stimme war samtweich, wurde von dem Rauschen des Meeres fast übertönt. ‚Vielleicht träume ich das ja nur…’ Wieder begannen seine Finger federleicht über den Jüngeren zu wandern und ein behagliches Brummen antwortete ihm. Er barg das Gesicht in dem braunen Haarschopf, rief damit ein leises Auflachen hervor. „Schau, die Möwe dort…“ Er folgte Kens ausgestrecktem Arm, sah den Vogel allein am immer dunkler werdenden Himmel kreisen. „Sie ist bestimmt einsam…“ Ein Schaudern bei diesen Worten unterdrückend, zog er den Anderen noch enger in seine Umarmung und willig lehnte sich Ken wieder zurück. Seine Hand schlich sich unter das Shirt des Jüngeren und dessen Seufzen ließ ihn wünschen, dass er jetzt in die braunen Augen sehen könnte. ‚Aber ihn einfach so zu halten ist auch schön…’ Er lächelte in Kens Nacken bei diesem Gedanken. ‚Schade, dass der Tag bald zu Ende ist…’ Immer noch strahlte der Sand, in dem sie saßen, angenehme Wärme ab, doch die Sonne war schon fast im Meer versunken, sandte ihnen noch ihren letzten Gruß zu. ‚Es sollte niemals vorbei sein… Ich möchte ewig mit Ken hier sitzen, dem Spiel der Wellen zusehen… keinen Sonnenuntergang, der sagt, dass wir auch mal gehen müssen…’ Ken regte sich, unschlüssig wie ihm schien und seine Hand stoppte ihre Erkundung. „Was ist?“ Der Jüngere antwortete nicht, setzte sich stattdessen auf, drehte sich zu ihm um. Unsicherheit stand in den braunen Augen – und eine Frage. Ein Lächeln schlich sich bei diesem Anblick auf seine Lippen. Überrascht von seiner Reaktion hob der Jüngere die Hand, strich ihm sanft über die Wange, dann über die immer noch lächelnden Lippen. „Du darfst damit nicht aufhören…“, hörte er ihn leise sagen und die Frage wich Aufforderung. „Und niemals darfst du mich allein lassen!“ Die Stimme des Anderen war genauso fest wie der Blick aus dessen braunen Augen. „Nein, natürlich nicht.“ Wärme überflutete ihn, als Ken daraufhin die Arme um ihn schlang, sich fest an ihn presste. ‚Ich bin so glücklich…’ Ein Gefühl, das er schon lange nicht mehr gekannt hatte, war zu ihm zurückgekehrt. >>>>><<<< TBC War das jetzt nicht ein netter Abschluss? *grins* Ich hoffe jetzt ist auch klarer geworden, was die /////\\\\\-Szenen zu bedeuten haben ^^ Seid lieb und vergesst nicht mir einen Commi zu hinterlassen ^____________^y Wir lesen uns nächste Woche, bye sagt cu ^-^ *alle einmal abknuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)