Asancur von Vandra ================================================================================ Kapitel 6: Verrücktes Wissen ---------------------------- Verrücktes Wissen Sekunden vergingen in absoluter Stille. Akash stand entspannt da, während Bel anfing auf seiner Unterlippe zu kauen. Immer wieder kratzte er sich über die Wange, versuchte etwas in seinem Verstand zu finden. Doch da war nichts. Mühsam versuchte er eine Frage in dieser scheinbaren Leere zu finden, in der sich kein Gedanke fassen ließ. Wieder und wieder öffnete er seinen Mund, setzte zu einem Wort, einem „W...“, an, um gleich wieder zu verstummen. Dabei wanderten seine Augen über die gesamte Wand, nur um am Ende wie eine Motte zu Akash gezogen zu werden. Tiefer und tiefer glitt sein Blick, hinab, bis er ihn mit einem Ruck zurückriss – und mitten in die sturmgrauen Tiefen starrte. Er wurde rot, versuchte seinen Atem zu beruhigen und dieses seltsame, warme Gefühl zu verdrängen. Er schluckte und schüttelte den Kopf. „Also, mein Asancur...“ Die Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Geschockt bemerkte er, dass sein Gegenüber Schritt für Schritt näher kam - zu nah war. Wild schwankte sein Kopf; er stolperte etwas zurück, schleifte seine schweren Füße mit sich. Dann tauchte ein Lächeln auf Akashs Gesicht aus. Im gleichen Moment bewegte sich etwas. Panisch spannte er seine Muskeln an, riss die Arme nach oben. Eine, einer seiner Klinge zitterte vor seinem Gesicht, die andere tanzte wild vor seinem Bauch hin und her. Sie glänzten, blinkten, glichen sich dabei wie ein Ei dem anderen. So perfekt... Laut pochte es in seinem Verstand, zerrte. Eine Erinnerung nagte, doch er konnte sie nicht fassen. Gleichzeitig jagte das Lächeln auf Akashs Gesicht, das immer größere Lächeln, einen Schauder nach dem anderen über seinen Rücken. „Freut mich, dass dir deine neue Waffe so gut gefällt.“ Sekunden lang stoppte sein Atem, jede Bewegung gefror. Die Welt hörte auf sich zu drehen. Bels Augenbrauen suchten seinen Haaransatz, bis seine Augen mit einem Ruck folgten. Übermannt von der plötzlichen Erkenntnis taumelte er wie getroffen zurück. Dann brach es aus ihm heraus: „Verdammte Scheiße“, brüllte er. Kurz beobachtete er die Waffen, starrte auf die Klingen, die wie Kohlen in seinen Händen lagen. Schwarze Fäden, er konnte nur noch an schwarze Fäden und tote Körper denken. Seine Lippen zitterten, während er seine Finger öffnete, sie gleich wieder schloss, als etwas rutschte. Ständig konzentrierte er sich auf seine Hände, wartete auf etwas, bis sein Blick wieder zu den Waffen schwenkte. Dann bewegte sich sein Fuß wie von selbst, schwang nach hinten. Entkommen, er wollte nur noch entkommen, wollte sie los werden. Weg, nur weg. Dann ging alles in Windeseile. In dem Augenblick, in dem er die Waffen los ließ, verfing er sich in etwas. Mit einem lauten Schrei glitten die Waffen aus seinen Händen, während er das Gleichgewicht verlor. Die Augen weit aufgerissen, raste er nach hinten. Seine Füße verloren die Bodenhaftung; in seinem Blickwinkel tauchte die Decke auf, wurde immer größer. bis die Luft an seiner Kleidung zerrte. Ein sanfter Aufprall, ein Ruck folgte und er sah etwas in dem Bild rund um ihn verschwimmen. Die Luft zog noch etwas mehr und alles drehte sich für einen Moment, bis die Welt wieder in ihre Fugen fand. Ungläubig fühlte er Boden unter seinen Füßen, sah dieselbe Wand, wie vor dem Sturz. Er stand sicher, ohne Verletzungen, blinzelte verwirrt. Schließlich kam ein Gedanke. Vorsichtig drehte er seine Augen – und erstarrte. Sein Blut raste nach unten, spornte sein Herz zu Höchstleistungen an, während sein Atem stockte. Speichel drohte aus seinem weit geöffneten Mund zu rinnen. Vor ihm kniete Akash, presste die Dolche an seine Oberschenkel und strich mit ihnen Bels Beine entlang immer weiter nach unten. Dumpf bemerkte Bel ein Ziehen an all den Stellen unter seiner Kleidung, über die seine Waffen glitten. Es war ein kurzes Zupfen an seiner Haut, eine Gänsehaut, die gleich wieder verschwand und ein Kitzeln hinterließ. Mit jeder Sekunde wurde es schlimmer, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte und seine Lähmung überwand. Er beugte sich vor, die Finger in Richtung Hose ausgestreckt, um gleich darauf zu erstarren. Akashs Hände schwebten jetzt frei in der Luft, ohne die Dolche festzuhalten. Diese jedoch hingen noch immer an der Kleidung, klebten förmlich daran. Im nächsten Moment veränderte sich alles. Fäden schossen aus seiner Hose, drehten und wanden sich, bis sie die Klingen berührten. In immer rasenderer Geschwindigkeit schlangen sie sich um das Metall, wickelten seine Dolche so schnell ein, dass das letzte sichtbare Stück binnen Sekunden verschwand. Dann bewegte sich etwas. Tausende Fäden wogten zugleich, bildeten mit jeder Sekunde immer deutlicher eine Struktur aus; es sah wie Scheiden aus. Als es erkennbar war, zogen sie sich plötzlich mit einer ruckartigen Bewegung zurück und offenbarten wieder die Griffe – und erstarrten darauf. Ruhe, endlich hatte er eine kurze Ruhe, nur unterbrochen von dem Kitzeln, dem Jucken, das noch da war. Er ballte die Fäuste in dem Versuch seine zuckenden Finger zu kontrollieren, wagte es kaum zu atmen. Gerade als die Hoffnung keimte, dass es vorbei war, fing es wieder an. Das Kratzen wurde mit jedem Atemzug vehementer, lenkte ihn ab, bis er es nicht mehr aushielt. Seine Finger rasten nach unten und prallten gegen die harten Scheiben, von denen sie abrutschten. Halb taub trafen sie schließlich auf die Hosenbeine und fingen wie beseelt an zu kratzen. Erleichterung flutete ihn und er atmete kurz erleichtert auf – bis das Geschehen in seinen Augenwinkeln an sein Bewusstsein drang. Akash kniete noch immer vor ihm, starrte ihn an, starrte es an. Der kleine Verräter, seine große Männlichkeit war für sein Gegenüber zum Greifen nah. Seine beiden Waffen waren für Akash zum Greifen nah. Bel wurde rot, riss dann die Augen auf und stolperte nach hinten. Seine einzigen Gedanken verschwanden hinter einem Impuls zu fliehen, hinter einem drückenden Gefühl, das Bleiben verlangte. Etwas hämmerte gegen seine Schläfen; er hielt sich die Hand auf die Stirn und versuchte seine Gedanken zu ordnen, zu finden. Panisch rasten seine Augen von einer Seite zur nächsten. Zu leise klopfte sein Herz und pumpte Blut selbst dorthin, wo es nicht hin sollte. Dann verfing sich sein Fuß bei dem Versuch einen Weg zu finden – nach vorne, nach hinten. Sein Mund öffnete sich, ein Schrei gellte in seinen Ohren wider, während er im Fallen einen Rucksack sah, saubere Kleidung, über die er fiel. Dosen stoben davon, kleine Säckchen kullerten hinter seine Füße, nahmen ihm jeden Halt. Er sah nur noch einen Schatten, sah den stechenden Blick Akashs. Gerade als er den Schwanz erkannte, spürte er einen stechenden Schmerz. Und alles wurde schwarz. Akash presste seine Zähne aufeinander. Sein Schwanz raste durch die Luft – so schnell wie nie zuvor, getrieben von dem Anblick seines Bel, seines fallenden Bels. Wut strömte, Verzweiflung pochte, als er das Knacken hörte, während sich sein Fortsatz zu spät um die Hüfte seines Bels wickelte. Ein Teil ihn ihm, ein vergessener Räuber, brach hervor. Erinnerungen, gestohlene Erinnerungen an Jagd, an Wut und Aufregung kochten hoch. Erst knurrte er noch, fühlte wie sich etwas in seine Struktur fügte. Seine Krallen verlängerten sich, seine Finger spannten sich an. Sekunden vergingen, dann fletschte er die Zähne. Er brüllte, knurrte und zerrte seinen bewusstlosen Bel zu sich. Seine Zellen vibrierten aufgeregt, zitterten ängstlich. „Mein Leben“, flüsterte er, tastete vorsichtig den Kopf entlang, bis er das Pochen in den Adern fühlte. Kleine Fäden quollen unter seinen Nägeln hervor, rannen und tropften von seinen Fingerspitzen. Getrieben von einem Impuls, der alles in ihm unterdrückte, bohrten sie sich in die weiche Haut seines Bels, öffneten die zarte Oberfläche, nur um sie schnell wieder zu verschließen. In seinem Kern, in dem, was ihn ausmachte, fühlte er die Verbindung mit seinen Fäden. Sie arbeiteten, reparierten. Etwas drängte ihn aus seinen Gedanken. Ein süßlicher Geruch drang an seine Nase, so tief, so verführerisch, dass er es fast auf seiner Zunge schmeckte. Er schnupperte. Instinktiv leckte er sich über die Zähne, über seine Lippen, die Augen halb geschlossen – bis er erstarrte. Sein Kopf neigte sich zur Seite, seine Augenbrauen bewegten sich näher zueinander. Wild flatterten seine Nasenlöcher, versuchten mehr von dem Duft zu finden und einzufangen. Da war etwas. Seine Augen weiteten sich. Der Geruch war anders, trieb ihn dazu, mit seinen Fingern nach einer Quelle zu suchen, bis Feuchtigkeit unter seinen Krallen kribbelte. Schnell, bevor es in ihn eindrang, hob er seine Hand und leckte. Alles drängte ihn zu der pochenden Stelle, die Erlösung versprach; alles drängte ihn dazu, seinen Trieben freien Lauf zu lassen. Unwiderstehlich lockte ihn das Blut, so gleich und doch so anders. Bitterkeit fehlte, nur noch vollmundige Versprechen kitzelten seine Fäden. Doch er musste sich konzentrieren, warten. Er presste seine Zähne aufeinander, bis sie knirschten und konnte so mühsam das Verlangen in den Hintergrund drängen. Das machte Platz für die Gedanken, die in seinem Kern rasten. Ob der Gelegenheit fingen sie an sich zu fügen, machten Platz für etwas tieferes, das in ihm schlummerte. Das große, dunkle Wissen, das seit seiner Entstehung lauerte, brachen an das Licht hervor. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er verstand – und in dem Moment erwachte sein Asancur. Alles andere verlor an Bedeutung. Stöhnen war das erste Lebenszeichen, flatternde Lider folgten. Dann kamen die ersten Worte. „Was...ist...?“ Die kleinen Finger tasteten über den Boden, Augen folgten, als die krallenlosen Spitzen auf getrocknetes Fleisch und kleine Dosen trafen. „Verdammte Vera...“, murrte sein Bel, während er seine Arme hob und schließlich auf den Schwanz traf. Sofort kam ein erster Zug, doch Akash wollte nicht loslassen, legte ihn noch etwas enger um die Hüften. „Lass mich los...“, knurrte sein Leben und zerrte etwas stärker. Als das nichts half, griff sein Bel nach den Waffen und stoppte. Unsicherheit raste durch die Augen, die ihn im nächsten Moment anstarrten. Akash erkannte Verwirrung, beobachtete, wie die Finger sich hoben und durch die Haare fuhren. Am Hinterkopf stoppten sie. „Schlag gegen den Kopf“, begann er leise, lächelte, als er in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückte. „Und noch etwas anderes...“ „Oh, ihr Götter, ich verstehe kein Wort mehr. Irgendetwas stimmt nicht...“, erwiderte sein Bel und versuchte erneut, aufzustehen. Sofort verlor er das Gleichgewicht, sackte in sich zusammen. Dabei kamen kurz rote Tropfen an der Wand zum Vorschein. Akash schluckte, leckte sich über die Lippen, fühlte seine Zähne kribbeln. „Du hast das Gleichgewicht verloren und bist gegen die Wand gefallen – die offenbar stärker war.“ Noch immer starrte er interessiert auf das erwähnte Hindernis. „Offenbar? Ich...“, fing sein Bel an, bis sich die Augen weiteten und er aufsprang. „Verdammt, das ist alles deine Schuld! Ich weiß wieder alles. Wenn du nich..., wenn ich nicht...Götter. Als ob mein Leben nicht schon in genügend Scherben liegen würde.“ Ein Seufzer unterbrach die laute Rede, schien mehr als Luft aus seinem Asancur zu treiben. Wie besiegt, sank dieser gegen die Wand und ließ sich fallen. Als nächstes konnte Akash sich fast nicht mehr zurückhalten. Sein Schwanz fühlte eine Berührung, ein sanftes Streicheln. Begeistert beobachtete er die unbewusste Bewegung, die es ihm fast unmöglich machte, seinen anderen Fortsatz unter Kontrolle zu halten. Die Schwerkraft verlor jede Macht darüber. „Die Auros hatten wohl doch Recht. Ich bin ein Schandfleck, jemand, der kontrolliert werden muss. Nicht nur, dass ich das eigene Geschlecht anziehend finde, nein, sobald mein Traummann vor mir steht, verliere ich jede Kontrolle und werde...“ Bel konnte nicht mehr zuhören. Ein Satz nur, ein einziger Schritt trennte ihn von seinem Bel. Im nächsten Moment trennte ihn nichts mehr. Seine Krallen fuhren über Lippen, sein Mund fuhr zum Ohr. Seine Nase roch die Versuchung des Blutes. „Hör auf!“, befahl er halb sich selbst, halb seinem kleinen Symbionten. „Menschen, Männer fühlen schnell etwas mit ihrem Körper, wenn es ihren Vorstellungen entspricht. Und du hast mich aus deinen Träumen geschaffen. Wäre es nicht sonderbarer, wenn du mich nicht anziehend finden würdest, mein Bel?“ „Aber ich...“ „Und zudem gibt es da noch Mechanismen, die weder ich noch du kontrollieren können. Wir sind Symbionten, wir leben nur, wenn der andere lebt. Die Natur will sich versichern, meine Natur will sich versichern, dass du mich nicht vollständig ablehnst.“ Er wollte, konnte die neugewonnene Erklärung für den anderen Geruch, den weniger bitteren Geschmack des Blutes nicht geheim halten. Sein Lohn war vollste Aufmerksamkeit, ein Zerren an seiner Kleidung, das er noch auf seiner Haut fühlte. Die Fäden, aus denen seine Bedeckung bestand, hatten sich noch nicht ganz von seinem Wesen gelöst. „Was bedeutet das?“, fragte sein Bel, betonte jedes Wort, die Augen groß. In dem Moment, in dem kleinen Moment, in dem er zögerte, fühlte er etwas Unangenehmes. Unbewusst schlich sich der Name dieses Gefühls in sein Bewusstsein: Unsicherheit, Angst. „Du findest mich attraktiv, weil du mich anziehend findest. Aber du warst gelassener, da ein Stoff, etwas in deinem Blut, die Aufregung dämpfte.“ Sein Bel presste die Lippen aufeinander, presste die Zähne zusammen – immer fester. Schnell redete er weiter: „Es fließt auch durch mich, um die Verwandlung leichter zu machen. Es dämpft alles, kann aber nichts erzeugen. Diese Substanz hält nur einen halben Zyklus an...“ Zu seiner Erleichterung wandte sich sein Bel nicht von ihm ab, ließ ihn an dem Ohr lecken, dem er nicht mehr widerstehen konnte. Süß, salzig und darunter ein Quell von Leben. Er wollte, er brauchte... Ein Zug an seinen Haaren zerrte ihn weg, Neugier brachte ihn dazu, in das Gesicht seines Asancur zu schauen. „Ich bin unter dem Einfluss einer Substanz, die mich DÄMPFT? Was ist ein Zyklus und...warte. Wieso zum Henker solltest du unter dem Einfluss derselben Substanz stehen?“ Bel konnte seinen eigenen Worten kaum folgen, hörte stattdessen sein Herz in seinen Ohren pochen. Während er redete, gewann ein seltsamer Gedanke an Kraft, ohne Möglichkeit sich ihm zu entziehen. „Du versuchst mich zu beruhigen, nicht wahr? Versuchst du mich vor der Wahrheit zu schützen, weil du denkst ich wäre dafür zu schwach?“, fragte er ohne zu warten, ohne seinem Gegenüber Zeit für eine Antwort auf die anderen Fragen zu lassen. Die Erinnerungen an seine Mutter, an ihre Beruhigungen, hallten in seinem Kopf wider. Nicht er, nicht das Übel ohne Vater, die Schande der Auros war schuld, sondern die anderen. Immer wieder die Versicherungen, dass er normal wäre, dass er nicht ihr Leben zerstört hatte. Nur die Gesellschaft wäre rückständig gewesen. Er schüttelte den Kopf, versuchte den Duft nach Erde, von frisch geschnittenem Grün zu ignorieren. „In Wahrheit...die Wahrheit ist eine andere, nicht wahr? Wozu eine Substanz, wenn ich dich schon körperlich anziehend finde?“ Ergänzte er mit einer rhetorischen Frage, starrte dabei in die sturmgrauen Augen, in deren Undurchsichtigkeit er nichts erkennen konnte. Seine Kehle vibrierte bei jedem Versuch zu schlucken. Mit jedem Millimeter die Haut entlang, brannte seine Augen mehr. Von stetig stärkerem Blinzeln begleitet folgte sein Blick den weißen Mustern, die am Hals schimmerten. Dann stieß er auf die Kleidung, unter der die Muskeln deutlich erkennbar waren. In seinen Gedanken erschien das Bild der Statue des unbekannten Gottes. Sie war ein Wunder, ein Sinnbild für Perfektion – so wie... Bel rieb sich die Augen, ließ sie wieder nach oben schweifen, bemüht an etwas anderes zu denken. Schließlich führten ihn die gemächlich schwächer werdenden Muster bis zum Gesicht, in dem sie fast gänzlich verblassten. Vielleicht waren sie auch nicht da, nur eine Einbildung? Während er noch überlegte, fingen ihn die grauen Augen wieder ein...und er verlor sich darin, bis die ersten Anzeichen eines Lächelns erschienen. Sein Herz pochte stärker, dezent fing sein Verstand an, nach unten zu wandern. „Kein Leugnen, dass du mich anziehend findest?“ Bel biss sich nur auf die Unterlippe und starrte auf eine Wange, die sich hob. Die Stille schien Akash nicht zu stören, denn er setzte nahtlos fort: „Aber nein, mein Bel. Wieso sollte ich dich anlügen, wenn die Wahrheit so unwiderstehlich einfach ist? Du, mein Bel, hast die Wahrheit verdient. Meine Lebensader, mein unersetzlicher Asancur, der der mich aus dem Halb-Leben, aus der Dunkelheit unter der Erde ins Leben geführt hat.“ Die Haare in seinem Nacken stellten sich auf, sein Gesicht kribbelte – er wurde beobachtet, starrte jetzt die Wand an. „Du hast es nicht verstanden, nicht wahr? Warte...wie soll ich es einfach erklären?“ Akash bewertete sein Schweigen richtig. Noch immer befand sich nur gähnende Leere in seinem Kopf, während die sonore Stimme seinen Körper entspannte. Lange währte die Stille nicht. Bel sprang fast auf, als die Stimme einem warmen Lufthauch gleich seinen Hals entlang streifte und seine Muschel traf. Erschreckt bemerkte er Akash so nah, dass sich Wärme zu der Hitze gesellte. Haare strichen über seine linke Wange. „Lernen ist so schwierig, Worte sind so seltsam“, hallte die Stimme in seinen Ohren wider, bis der nächste Satz die Worte verdrängte. „Ich bin...nein, das Wort trifft es nicht. Ich bin nicht so...“ Haare bewegten sich mit dem Nicken mit, strichen über seinen Hals. Dann hörte Bel ein Grummeln. „Dumme Menschen ohne Wissen, aber gut, ich bin...war ein Pilz.“ Bel blinzelte nur stupide. „Ein Pilz, ein Pilz...“, wiederholte er, unfähig die Vorstellung von einem kleinen Hut auf einem Stamm zu verdrängen. „Ein Pilz?“ Seine Lippen zitterten, sein ganzer Körper zitterte – bis er nicht mehr konnte. Er lachte los, laut und schallend. Immer wieder schnappte er nach Luft und fühlte sich dabei so gut, wie lange nicht mehr. Ein stechender Schmerz in seiner linken Schulter riss ihn aus seiner Freude. Verwirrt starrte er nach unten, sah wie die weißen Fäden in den schwarzen Haaren sich langsam rot verfärbten. In dem Moment fühlte er es. Blut, er blutete. Etwas bohrte sich in ihn. Erschrocken vergrub er seine Finger in den Haaren, riss und zerrte – ohne Erfolg. Sekunden vergingen, Sekunden in denen ein leichter Schwindel ihn erfasste, in denen ein wohliges Gefühl von Zufriedenheit sich ausbreitete. Er verlor sich, bis plötzlich alles stoppte. Akash hob seinen Kopf, leckte sich mit der Zunge über die blutroten Lippen. Die Muster auf seinem Hals glitzerten Rot. „Endlich habe ich deine Aufmerksamkeit. Ich war so etwas wie ein Pilz.“ Noch bevor Bel etwas darauf entgegnen konnte, legte sein Gegenüber ihm die Finger auf den Mund. „Nein, ich bin in keiner Weise ein schwaches Geflecht. Aber ich bin weder Pflanze, noch Tier. Meine Rasse ist anders und erfüllt weder die einen noch die anderen Bedingungen – das wusste ich immer, schon immer, schon seit meiner ersten Austreibung. Ich wuchs unter der Erde, wurde größer und verzweigter. Ich ernährte mich von dem, das auf meine Hyphen fiel, verarbeitete es und schied etwas anderes aus und wartete auf eine Gelegenheit. Schließlich durchdrang ich einen kleinen Sämling, der zu einem Baum heranwuchs. Jede seiner Früchte trug meine Fäden, jede der Larven, die in ihm reiften, wurden von meinen Sporen besiedelt. Sie wuchsen, sie pflanzten meinen Wunsch nach einem Gefährten in die fliegenden Helfer.“ Finger fuhren über seine Wangen, Krallen strichen über seine Haut, während Akash immer wieder zufrieden an ihm roch und sich die Lippen leckte. „Aber...“, versuchte Bel etwas zu sagen. Doch es war alles zu verrückt. Seine Gedanken schwirrten ziellos in der Leere. „Manchmal kam jemand nah, doch niemand war geeignet. Sie rochen falsch, rochen unfertig. Ewigkeiten vergingen, Ewigkeiten in denen immer mehr Nahrung kam, immer öfter Erde über mir abgetragen wurde. Und ich blieb in meinem toten Zustand als tumbes Geflecht. Doch dann kamst du. Dein Blut sang förmlich und weckte mich auf. Den Rest...“ „...kenne ich?“, fügte Bel an, bevor er sich stoppen konnte. „Oh ihr Götter, das ist eine schlechte Geschichte. Wie könntest DU jemals ein Pilz sein, wie...“ In dem Moment drängten sich Bilder der einen Nacht in sein Gedächtnis. Schwarze Fäden, sich zersetzende Menschen. Tod überall... Akash ließ ihm nicht mehr Zeit darüber nachzudenken, strich mit seinen Krallen weiter hinab. „Ich hatte meinen Instinkt, der mich trieb. Und jetzt sind wir voneinander abhängig, mein Asancur.“ Zu ruhig. Bel fühlte etwas in ihm vibrieren. Sein Verstand rotierte. Es war zu ruhig, sein Gegenüber war zu ruhig. Die seltsame Stimmung in ihm kippte. Wie konnte er ihm das nur antun? Seine Zähne knirschten. „Wieso behauptest du ein verdammter Pilz zu sein, wieso zum Henker? Wieso ich? Ich...“ Hart drückte ihn eine Hand in die Wand, während die andere sein Kinn festhielt. „Hör mir zu!“, befahl Akash wie schon am Anfang der Diskussion, doch er wollte nicht. Er schüttelte vehement den Kopf, versuchte es. Verzweifelt zerrte er an den langen Haaren, bis seine Arme plötzlich in einem festen Griff gefangen waren. Die Hände seines Gegenübers waren aber noch an ihrem Platz... Vorsichtig schaute er nach unten und sah seine Fesseln: Den Schwanz. „Schau genau hin...“ Im gleichen Moment öffnete sich das buschige Ende wie eine Blume und offenbarte einen langen Stachel. Wie eine Nadel stand er hervor, schwarze Flüssigkeit tropfte von der Spitze auf den Boden. Dort zogen sie sich in die Länge, wurden zu Fäden, die sich für einige Sekunden wanden. Sie schienen etwas zu suchen, bewegten sich einige Zentimeter, bevor sie stoppten und zerfielen. Gleich darauf wandte sich seine Aufmerksamkeit wieder dem Schwanz zu. Als er ihn sah, riss er die Augen auf. Anstelle der buschigen Haare war dort jetzt ein Kelch mit glatter, geschlossener Oberfläche und dutzenden Stacheln. Er fächerte sich noch weiter auf, zog sich zurück und klappte wie ein Schirm im Sturm um, verharrte einige Sekunden, um die Bewegung wieder umzukehren. Nach nur wenigen Momenten lag der Schwanz wieder scheinbar harmlos, mit buschigen Schwanz und ohne sichtbare Spitze über seinen Armen. Wie wild juckten seine Hände vor Angst. „Lass ich los!“ Sofort spürte er das nachlassen des Drucks. Er war frei und zugleich geschockt darüber. „Ich bin anders und ich brauche dich. Meine Form, mein ganzes Leben ist jetzt abhängig von dir. Meine Rasse ist...abhängig. Um unsere Form zu finden und zu erhalten und nicht wieder zu sterben, zu einem Persönlichkeitslosen Geflecht zu werden, brauchen wir etwas, irgendwelche Substanzen. Ich weiß nicht was, nur dass das Blut unseres Gegenstücks diese liefert, dass unser Gegenstück sie erzeugt. Und je länger wir in der Erde lebten, um so weniger Zeit haben wir – bei allem. Die Abstände, in denen wir das Blut brauchen um den Verfall zu verhindern, werden für die „Alten“ kürzer.“ Bel zitterte noch immer, versuchte sich zu beruhigen. Damit er sich konzentrieren konnte, drückte er seine Nägel in die Handflächen. Die seltsame Ruhe in ihm war keine Beruhigung mehr. Schwäche war immer schlecht, Ruhe konnte tödlich sein. „Und warum...wieso sollte ich...“ Akash schien seine Gedanken zu lesen. „Man wird nicht als ein...Gegenstück von einem von uns geboren. Man wird dazu gemacht. Du wurdest infiziert. Du änderst dich ein klein wenig, um mir etwas zu geben – aber wie ich schon sagte, ist dein Körper dumm und versucht es zu verhindern. Er versucht das zu zerstören, doch damit zerstört er sich selbst. So brauchst du mich, um dich vor deinem Tod zu bewahren. Du brauchst etwas von mir, das deinen Körper täuscht und seine Reaktion bändigt. Der Zyklus...gilt auch für dich, nur brauchst du etwas anderes.“ Dabei deutete sein Pilz, eher sein Gegenüber nach unten. Er schluckte, fühlte eine dezente Wärme. „Damit wir uns nicht dagegen wehren, bin ich nicht nur anziehend“, bei den Worten lächelte Akash wissend, bevor er leiser fortsetzte, „sondern wird auch eine Substanz ausgeschüttete. Sie dämpft Zweifel, sie nimmt Aufregung und macht alles einfacher. Es macht den Anfang leichter und mindert die Gefahr unseres Todes. Doch der Anfang ist bei uns kurz. Die Zeit vergeht zu schnell...“ „Ich...das ist...verrückt. Wieso glaube ich das nur? Und wie lange...? Wieso ich?“ „Das Leben ist so – das Leben ist verrückt.“ Die Antwort stoppte jeden seiner Gedanken und unwillkürlich nickte er. „Länge...Zyklus? Ich weiß es nicht genau.“ Das erste Mal klang Akash dabei mach Zweifeln und Unsicherheit. Er überlegte. Irgendwo in seinem Innersten musste das Wissen liegen, irgendwo. Das einzige, das ihm in den Sinn kam, sprach er aus: „Wenig, sehr wenig...“, bis es plötzlich irgendwo leuchtete. Er umschlang die Erkenntnis, fand neue. „Ungefähr drei Tage – doch schon weit davor fängt dein Körper an zu zerfallen. Danach...sterben wir beide. Ich zerfalle, verliere alles was ich bin, jede Spur meiner Persönlichkeit. Ich werde dumm – falle in die Dunkelheit zurück...mein Tod.“ Zittern, er fühlte es unter seinen Fingerspitzen, fühlte es in der Luft. Die Gedanken an seinen Tod nährten seinen Hunger. Blut lockte. Die Wunde war aufgebrochen, forderte ihn mit kleinen roten Tropfen auf zu kommen. „Aber ich werde das nicht zulassen. Du gehörst mir! Du bist mein Symbiont!“ Ganz leise hörte er ein Flüstern: „Jetzt klingst du wie ein kleines Kind...“ Es klang entspannt, etwas sagte ihm: amüsiert. „Und ich gehöre niemandem“, fügte sein Bel noch an. „Ich bin keine zwei Zyklen alt...“ Er hatte das Bedürfnis über etwas anderes zu reden. „Und warum du? Wieso stellt man so eine Frage? Zu leben, die Möglichkeit zu bekommen, ist alles wert. Sobald man es hat, passiert immer etwas. Du musst von der Frucht gegessen haben...und dann war das Insekt in der Nähe. Das war alles.“ „Das war...? Ich bin also kein Auserwählter, kein Verfluchter, kein Irgendwas, sondern war nur an er falschen Zeit zum...zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort?“ Sein Bel beobachtete ihn, das Gesicht versteinert, wartend. Er schüttelte seinen Kopf, neigte sich etwas zurück, um den lockenden Geruch zu ignorieren. „Du warst zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.“ Sein Dank war ein Lächeln, in dem noch etwas anderes lag. „Ich fasse es nicht. Lass mich das zusammenfassen: Ich bin jetzt der Liebessklave eines Pilzes – der seltsamerweise fast wie ein Mensch aussieht, aber einen tödlichen Schwanz hat. Und der sehr häufig in Rätseln redet? Und weil das nicht reicht, wurde ich ruhiggestellt – ohne es zu merken oder zu fühlen natürlich – und wenn ich keinen Sex mit dir habe, sterbe ich innerhalb von drei Tagen?“ Akash grummelte unzufrieden. Die Wörter fanden sich, fügten sich und fühlten sich falsch an. „Verkehrt, verdreht...“, knurrte er und drückte mit seiner Hand auf die verletzte Schulter seines Bels. Flüssigkeit benetzte seine Finger. Zugleich roch er etwas Unangenehmes. Geweitete Augen starrten ihn an. Er beharrte vehement: „Du bist nicht mein Sklave, du bist mein Partner – mein Symbiont. Ich bin dein Asancur, du bist mein Asancur! Du hast die freie Wahl – außer zu sterben.“ „Also habe ich keine freie Wahl...“, unterbrach ihn sein Bel, der Körper entspannt gegen die Wand gelehnt. Akash seufzte. „Wärst du mein Sklave, hätte ich dir etwas erzählt? Wärst du ruhiggestellt, hättest du dich wehren können? Nein...“ Menschen waren seltsam. Alles was er sagte, hätte schon reichen sollen. Hilflos hob er seinen Arm und drückte seine blutverschmierte Hand gegen die Wand, unterdrückte den Durst. „Nicht jetzt...“, flüsterte er seinen Fäden zu. Sie wollten sich strecken, wollten sich in das zarte Fleisch bohren. Noch waren sie nicht gänzlich unter seiner Kontrolle. Leise kam in dem Moment das Unerwartete. „Es tut mir...leid?“ Er lehnte sich näher zu dem Mund, lehnte sein Ohr dorthin, brachte seine Zähne näher zu der lockenden Wunde. „Das ist alles zu verrückt – um es nicht zu glauben. Und ich habe in meinem Leben genug...wobei das egal ist.“ Eine vorsichtige Berührung folgte. Zitternde Finger legten sich auf seinen linken Arm. „Also bin ich deine Nahrung? Du saugst mein Blut wie ein Vampir?“, fragte sein Bel und überraschte ihn damit. Er stoppte für einen Moment und überlegte, suchte. „Nein. Du bist mein Leben – und nur eine Prise Nahrung. Die anderen zweibeinigen Wesen sind Nahrung. Gut genährt und leichte Beute. So wehrlos, so schwach...“, erklärte er zufrieden mit der Wendung, bis er schnell unterbrochen wurde. Etwas zerrte an seinen Haaren. „Du willst doch nicht etwa meine Kollegen fressen? Menschen? Bist du noch ganz...? Tiere, iss Tiere, wenn ich schon mit dir...“ „Ich habe den Großteil meines Körpers von Zweiflüsslern kopiert – Tiere wie alle anderen, nur etwas anfälliger. Aber gut, wenn ich dafür etwas bekommen, dann kann ich auf deine Kollegen verzichten. Schade, eine dieser Nahr...Kollegen hatte viel Masse. Sah sehr gut aus...“ Damit wandte er sich wieder der Schulter zu. Wenn ihm gute potentielle Nahrung verwehrt blieb, dann wollte er mehr von dem unwiderstehlichen Geschmack genießen. „Verdammt, ich fasse es nicht. Nahrung? Wenigstens wird sich Nora freuen, dass sie als besonders schön gilt.“ Sein Asancur redete sichtlich mit sich selbst. „Lass mich raten, was du haben willst...Sex?“ „Hm, das bekomme ich auch so, nicht wahr? Ich will Blut...“ Zögerlich legte sich darauf der Kopf auf die andere Seite, offenbarte mehr von der Schulter, freien Zugang. „Ich bin verrückt, ich bin verrückt. Abfinden, abfinden...“, hörte er das Murmeln, während sich seine Zähne in das sich öffnende Fleisch bohrten. Flüssigkeit quoll hervor, benetze seinen Mund, zog durch all seine Fäden. Wie ein Rausch erfüllte es ihn, ließ seinen Schwanz zittern. Jede seine Zellen jubelte, alles rückte etwas näher zusammen, um nur einen Tropfen zu erlangen. Es strömte, erfüllte den Teil von ihm mit Leben, der sich gegen die Schwerkraft stemmte. Sein Glied zitterte, verlangte nach Erfüllung, nach einer warmen Heimat. Der eine, kleine neue Luftzug störte ihn erst nicht. Doch dann... „Was...?“, schrie eine Stimme, gellte durch den Raum. Die Schulter unter seinen Lippen versteifte sich. Wütend. Seine Augen verengten sich, er knurrte. Feind, Nahrung, angreifen, das war alles, was er noch dachte. Sein Schwanz zitterte einen Moment, bevor er sich versteifte. Schnell bewegte er sich ein Stück nach vorne, nahm Schwung und raste auf die Störung zu. Weit kam er nicht. Etwas hielt ihn fest, zerrte, bis er schließlich seine Zähne lösen musste und schaute. Bel hielt den Schwanz fest und schüttelte seinen Kopf in immer schnelleren, kleinen Bewegungen. „Ich wusste doch, dass diese vermaledeite Mission einen Haken hat. Asar sind das Letzte. Machen nur Schwierigkeiten...“, zischte der dumme Zweifüssler, starrte dann seinen Bel an. „Widerlich, widerlich. Sofort zur Besprechung, jetzt! Sonst...“ Das kleine Ding drohte seinem Partner. Akash stellte sich vor, wie die blonden Haare dieses unfrischen Zweifüsslers in Blut aussehen würden. „Wehe...“, drohte das Etwas noch einmal und stürmte aus dem Haus. Sein Bel atmete hörbar aus. „Verdammt, das wird nicht schön.“ Dann zerrte er kurz an seinem Schwanz, bevor er losließ. „Und verdammt, du wolltest ihn doch nicht fressen, oder? Das ist ein Mensch, mein Professor noch dazu!“ „Töten ja, Essen nein. Alt und nicht mehr frisch ist nicht mehr so nahrhaft. Und dazu zu wenig Masse.“ Seine Zähne knirschten aneinander. Sein Verstand war noch halb mit dem Geschmack von Blut beschäftigt, pochte lauter mit seinem Kern und seinem Fortsatz mit als er sollte. „Nicht gut, aber...bleib hier. Ich gehe und werde das...“ Damit rutschte sein Bel zur Seite und sprang hoch. Doch Akash war nicht dazu bereit Anweisungen zu folgen. Schnell schoss sein Schwanz hervor, legte sich um einen Arm und zog. Er zerrte dabei seinen Mantel vom Boden und warf ihn über. Seine Haare verschwanden unter einer Kapuze. „Nicht ohne mich“, beschloss er und marschierte in Richtung Ausgang. Im Gehen zog er den leichten Zahn – das Schwert – aus dem Grund. „Oh ihr Götter, ich brauche eine Auszeit...“, seufzte sein Bel, schleifte mit seinen Füßen über den Boden. Er zog ihn hinter sich her, bis er am Ziel ankam. Mit einem Ruck öffnete er die Tür... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)