Zweite Kindheit von LadyAnn84 ================================================================================ Kapitel 7: Rettung mit Sorge ---------------------------- Der Mann kam wutentbrannt auf Conan zu gestürmt, packte ihn am Hals und schüttelte ihn so heftig das ihm fast schwarz vor Augen wurde. Conan versuchte sich zu befreien, aber der Mann war einfach zu stark. Wenn er bloß mit dem Narkosepfeil getroffen hätte. Dann würde dieses miese Schwein jetzt im Land der Träume sein. Verdammt! Was soll ich nur tun? Sein Gehirn arbeitete fieberhaft, doch er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen und eisigen Blick fing der Mann an ihn zu schlagen „Du hast wohl gedacht das du hier einfach abhauen und Hilfe holen kannst was?“ er stieß ein dämonisches Gelächter aus. Langsam merkte der kleine Detektiv wie ihm seine Kräfte verließen.... plötzlich sah er etwas... etwas kleines das an seinen Kopf vorbei schnellte.... das war doch... Der Mann sackte in sich zusammen, ließ ihn los und schlug auf dem Boden auf. Verwirrt schaute Conan sich um. Das war doch.... oder hatte er sich verguckt? Er erblickte in der Dunkelheit ein paar Kinderbeine die vom Mondlicht beschienen wurden. Das Kind lehnte schwer atmend an der Wand und schien was in der Hand zu halten. Doch er konnte das Gesicht nicht erkennen, bis das Kind erschöpft an der Wand runter rutschte.... Conan bekam große Augen „RAN!!!“ sofort lief er zu ihr. Kniete sich vor ihr hin „Ran!... RAN!!!... mach die Augen auf... bitte...“ er rüttelte leicht an ihr. Langsam öffneten sich ihre Augen ein Stück „i-ich... h-hab dich... dich g-gefunden... verzeih... m-mir...“ sprach sie mit gebrochener Stimme, ein zaghaftes Lächeln zierte ihre bleichen Lippen „Du Dummkopf... Warum bist du nicht bei Professor geblieben?“ er lächelte sie ebenfalls an, berührte behutsam ihre Wange... Sie glühte regelrecht... er riss die Augen auf und schaute sie sorgenvoll an. Ach du lieber Himmel... doch ehe er was sagen konnte sprach sie fast flüsternd „i-ich....hab doch g-gespürt... das... das du in G-Gefahr bist!...verzeih“ Wiedereinmal wurde ihm bewusst wie stark das Band was sie verband doch sein mußte. Er zog sie in seine Arme. Eine kleine Träne verließ seinen Augenwinkel. Er hatte noch nie Tränen vergossen, doch wenn es um seinen Engel ging war er schon öfters kurz davor gewesen. Irgendwie machte sich Erleichterung in ihm breit, denn wenn sie nicht gekommen wäre, würde er sicherlich nicht mehr am Leben sein. Sie war ein weiteres mal sein Schutzengel der mit Argusaugen über ihn wachte... „S-Shinichi?“ „Ja“ „G-geh.... d-die anderen.... b-befreien...“ Ein weiteres mal schaute er sie besorgt an, er wollte sie hier nicht zurück lassen, aber sie hatte recht. Bevor er verschwand nahm er ihr Gesicht in beide Hände und Küsste sie, so wie vor seinen Aufbruch mit den Detektiv Boys, sanft auf die Lippen. Ein wunderschönes, kribbelndes Gefühl machte sich wieder in beiden breit. Dann stand er auf und bevor er in den Keller verschwand sagte er ihr noch das sie hier auf ihn warten solle. Sie nickte nur. Sie betrachtete den kleinen Gegenstand in ihrer Hand. Es war ein wunderschönes, silbernes Medallion auf dem Deckel war eine Orchidee eingraviert. Wie passend. Schließlich hieß ihr Name übersetzt auch Orchidee. Sie schmunzelte ein wenig. Sie hatte es vor ihrem Aufbruch vom Professor bekommen „Hör zu Ran. Ich weiß das ich dich nicht von deinem Vorhaben abbringen kann, aber nimm dieses mit. Es ist genau wie Shinichi´s Armbanduhr mit einem Narkosechronometer ausgestattet und zusätzlich mit einem Peilsender. Ich denke es wird dir behilflich sein wenn du sie gefunden hast!“ mit diesen Worten hatte er es ihr in die Hand gedrückt. Und ihr noch gesagt das sie auf sich aufpassen sollte. Danke Professor, waren ihre letzten Gedanken bevor sie das Bewusstsein verlor. In der Zwischenzeit hatte Conan den Schlüssel zu den Schlössern an den Käfigen gefunden und öffnete einen nach dem anderen. Bei Genta hielt er kurz inne und mußte sich arg zusammen reisen um nicht laut los zu lachen. Der kleine Junge der bei ihnen oft den Spitznahmen 'Dickerchen' trug, lag wie ein 'Rollmops im Glas' in seinem Käfig. Nach und nach halfen die Detektiv Boys den verängstigten Kindern ihre 'Folterkammern' zu verlassen. „Sag mal Conan. Wieso bist du eigendlich schon zurück?“ verlegen schilderte er ihnen was oben passiert war und das er von dem Mann quasi überwältigt wurde. Auch das Naru es war die den Mann außer Gefecht gesetzt hatte. Desweiteren meinte er das sie sich beeilen müßen, weil der Verrückte noch gefesselt werden mußte. Also begaben sie sich gemeinsam nach oben, gefolgt von der Kinderschah. Oben angekommen schlossen sie erstmal die Haustür auf, damit die Kinder schon mal ins rettende Freie konnten. Da drang ein Furcht erregender Schmerzensschrei an ihre Ohren... „Naru!“ wie von der Tarantel gestochen rannte Conan dicht gefolgt von Genta und Mitzuhiko zu ihr. Ihnen blieb fast das Herz stehen. Der Mann hatte sich schneller erholt als vermutet. Er hielt Naru hoch, drückte sie an die Wand und bedrohte sie mit einem Messer. Blut tropfte ihr am linken Arm herunter. Er hatte sie offenbar verletzt. In Conan brodelte es. Wie kann er es wagen? „LASSEN SIE SIE SOFOR LOS!“ schrie er den Mann an. Dieser wannte sich verwundert der Stimme zu und als er die drei Jungen sah erschien wieder dieses fiese Grinsen auf seinen Lippen „Ach...Sie einer an. Da sind mir wohl noch ein paar mehr von meinen Versuchsratten entkommen!“ gab er im scharfen und sarkastisch scherzenden Ton von sich „LASSEN SIE SIE LOS!“ brüllte Conan den Mann abermals an. Dieser nahm Naru in einen Würgegriff und hielt sie sich mit den Kopf zu ihren Freunden gewannt vor seinen Körper „Deine kleine Freundin wie? Nun, ich werde sie NICHT los lassen. Schließlich brauch ich SIE und EUCH noch. Und außerdem könnt ihr eh nichts ausrichten. Schließlich seit ihr nur dumme, kleine Kinder!“ wieder ließ er ein dämonisches Gelächter verlauten, wie schon vorhin einmal. Naru versuchte sich verzweifelt zu befreien, aber sie war zu schwach und zu klein um einen ihrer Karate-Griffe anzuwenden. Man konnte ganz deutlich die Angst in ihren Augen erkennen. Todesangst. Wahrscheinlich erinnerte sie hier vieles an die Geschehnisse von vor paar Wochen. Verdammt! Wieso hab ich sie allein gelassen...ich verfluchter Idiot! Conan ließ ein gefährlich klingendes Knurren von sich, sog die Luft scharf ein und verengte bedrohlich wirkend seine Augen. Wie konnte er sie nur befreien? „Wir sind keine dummen kleinen Kinder!.... WIR SIND DIE DETEKTIV BOYS!“ hörte man eine Mädchenstimme schreien. Und im nächsten Augenblick lag der Mann wieder am Boden und zappelte wie ein 'Fisch auf dem Land'. Es war Ai, die sich unbemerkt hinter den Mann geschlichen, sich auf einen Stapel von Gerümpel gestellt und dem Mann mit einer dicken Latte eines über gezogen hatte. Prompt stürmten Genta und Mitzuhiko auf den Mann zu. Hielten ihn fest während Conan ihn mit seinen Hosenträgern Bewegungsunfähig machte. Ai war schon bei der etwas apathischen Naru und versuchte sie zu beruhigen, auch Ayumi versuchte ihr bestes. Aber schließlich beruhigte sie sich erst als ihr Mini-Shinichi sie in den Arm nahm, ihr beruhigende Worte ins Ohr flüsterte und ihr sanft über den Rücken strich. Nach kurzer Zeit standen wie aus dem Nichts der Professor mit Inspektor Megure, Kommissar Takagi, Kommissarin Sato und einigen weiteren Polizisten um sie herum. Zum Glück hatte ich die Ersatzbrille von Shinichi eingesteckt, grinste der Professor in sich hinein. Während der verrückte Wissenschaftler abgeführt wurde, wurden die Aussagen der Kinder aufgenommen und kurz darauf verarztet. Viele der Kinder wurden von den Sanitätern umgehend ins nächste Krankenhaus gebracht. Man vernahm freudige Stimmen und tiefe Schluchzer von den Eltern der einst verschwundenen Kinder. Die Wolken am dunklen Firmament zogen sich rasch zu. Seicht rieselten die ersten Regentropfen auf den von Blätter bedeckten Boden. Wären Professor Agasa, Conan und die Kleinen das Zeltlager ansteuerten. Blieb Naru einen kurzen Moment stehen. Schloss ihre Augen und streckte ihren Kopf den vom Himmel fallenden Regen entgegen. Unbemerkt dadurch verließen einige Tränen ihre Augenwinkel. Sie war rechtzeitig gekommen, auch wenn ihre Rettungsaktion etwas anders verlief als sie es sich gedacht hatte. Ai blieb neben ihr stehen und blickte Naru verwundert an „Weißt du Shiho... Die Hoffnung stirbt nie, das ist mir wieder vollstens bewusst... solange man Hoffnung in seinem Herzen trägst und den Glauben nie verliert, wendet sich immer alles zum Guten... und übrigens hast auch du ein Licht was dich umgibt... eines was ebenfalls wunderschön ist und nie erlöschen wird... im Gegenteil... am heutigem Tag leuchtet dein Licht... das Licht von Shiho Miyano heller als jemals zuvor... Ich danke dir Shiho“ das Rot-Blonde Mädchen schaute etwas verwirrt ihre Freundin an. Sie ließ sich die eben gesprochenen Worte durch den Kopf gehen. Sie erinnerte sich an das Gespräch was sie vor einiger Zeit geführt hatten. ** „Möchtest du reden?“ es dauerte einen paar Sekunden bis Naru sprach „Weist du Shiho. Ich hatte die ganze Zeit solch eine Angst. Fühlte mich so alleine. Ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben das irgendwann jemand kommt um mich rettet, aber...“ ihre Stimme war nicht mehr als das Piepsen einer Maus „... dennoch hatte ich sie für einige Momente, die ich dort war, vergessen. Sie war für mich gestorben, so wie ich dachte das ich dort sterben müßte. Aber sie stirbt nie, das ist mir bewusst, und schlussendlich kam ich ja doch noch frei, nur nicht als ich. Ich bin jemand anderes wenn ich mich im Spiegel betrachte, sehe ich jemanden den ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe.“ abermals verließen Tränen ihre Augen und benetzten ihr süßes, unschuldiges Gesicht „Das wird schon wieder Ran. Ich arbeite daran ein Gegenmittel zu finden und Shinichi ist den Männern in Schwarz auf der Spur. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie ihre gerechte Strafe erhalten und bis dahin ist es nun mal sicherer in diesen Körpern rum zu laufen. Ich muß zugeben auch ich hab Angst, Angst das sie mich finden und mich umbringen, jedoch wird mir immer wieder Mut gemacht und ich mache weiter. Aber um auf dich zurück zu kommen, du bist und bleibst ein Engel. Du bist so hilfsbereit und warmherzig was dein Licht das dich umgibt heller als alles andere strahlen lässt. Ich hingegen bezweifle jemals überhaupt solch ein Licht gehabt zu haben. Meine Eltern waren in der Organisation, somit wurde ich und meine Schwester dort hinein geboren. Ich habe viele Mittel entwickelt die dem Menschen Schaden zufügten.... Du hingegen bist und bleibst ein Engel, einer der wertvollsten, reinsten und schönsten die es gibt, mit dem schönsten Licht was seine Mitmenschen verzaubert und dein jetziger Körper ist genau wie meiner und Shinichi´s nur eine äußere Hülle. Eine Fassade. Doch was zählt ist das Innere, das Herz. Ich beneide dich um das was du hast und was du bist“ mit diesen Worten stand Ai auf und ging zur Tür „Vergiss nie... dein Licht wird nie erlöschen.“ und verließ das Zimmer. ** Es erschien ein Lächeln auf Ai´s Lippen und ihr Blick wurde weich. Du bist und bleibst ein Engel... ich muß dir danken, sprach sie in Gedanken und umarmte Naru. Diese war erst überrascht über diese Handlung, erwiderte aber kurz darauf die Umarmung. Wie es schien war gerade das letzte bischen Eis zwischen ihnen durch die aufkommende Wärme im Herzen der geschrumpften Wissenschaftlerin geschmolzen. Stimmen riefen nach den beiden Mädchen und so lösten sie sich voneinander. Schauten sich mit einem kurzen dankbaren Blick an und gingen rasch du ihren Freunden. In Windeseile war ihr Lager abgebaut und sie fuhren nach Hause, schließlich würde morgen wieder die Schule beginnen. Gespannt auf den nächsten Tag, den ersten Tag an den Naru auf ihre Schule und in ihre Klasse kam... schliefen alle Detektiv Boys in ihren Betten ein. ______________________________________________________________________________________ Und? Wie war das? Ich hoffe ich hab´s nicht zu kompliziert geschrieben... freut euch auf den nächsten Teil. Der wird jedoch wieder etwas ruhiger. glg Ann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)