Ai shite iru von HiYasha (Eine Reise, die ihr Leben veränderte) ================================================================================ Kapitel 20: In seinen Armen --------------------------- In seinen Armen Sarah erwachte langsam. Der Rücken tat ihr weh und die Beine. Sie lag in vollkommen dunkler Umgebung, und so sehr sie auch blinzelte, sie konnte nichts erkennen…aber spüren. Ihr Rücken lehnte gegen warme Haut, gegen Muskeln, und sie spürte Pelz. Genüsslich schloss sie wieder die Augen. „Kouga!!!“ Vielleicht war sie in der Höhle, tief hinten auf seinem Lager. Sie meinte die Pelzdecke unter sich zu spüren, aber vor allem, sie konnte ihn riechen, diesen Duft, den sie nie vergessen hatte, sein Duft nach Moschus und Leder. Seine Arme bewegten sich, umfassten sie und streichelten sanft ihre Haut. Er saß hinter ihr, hielt sie umarmt und drückte sie liebevoll an seinen Körper. Wie hatte sie das vermisst!!! Wie hatte sie ihn vermisst!!! Vollkommen verrückt war sie sich vorgekommen. Kein Mensch wollte ihr glauben, dass sie in Japan gewesen war. Jeder versuchte sie zu überzeugen, dass nur ihre blühende Fantasie mit ihr durchgegangen sei und sie sich alles nur eingebildet hätte. Selbst Christine hatte versucht ihr vorsichtig klar zu machen, dass sie wohl nur einen Tagtraum gehabt hatte. Ihr hatte sie zögerlich gestanden, dass sie einen Mann kennen gelernt hatte. Was für ein seltsames Wesen er war, traute sie sich nun wirklich nicht zuzugeben. Und dass sie in einer mittelalterlichen Welt gelandet war, nun, das verschwieg sie beflissentlich. Christine hatte lange geschwiegen bis sie vorsichtig gefragt hatte, ob da nicht ihre jahrelange Einsamkeit sie dazu verleitet hätte, sich einen Traumpartner auszudenken, mit dem sie sich dann einbildete zusammen zu sein. Sarah war verletzt als sie mitbekam, dass Christine ihr nicht traute, ihr nicht glauben wollte dass sie einen Freund hatte. War das denn so aus der Welt dass sich mal ein Mann für sie interessierte? Warum war das so unglaublich? Sie hatte daraufhin geschwiegen, ihr Geheimnis für sich behalten. Und tagsüber verblasste ihre Erinnerung immer mehr, war sie eh durch ihren Unfall nicht sehr deutlich gewesen. Lange hatte sie gebraucht bis sie sich überhaupt wieder hatte erinnern können, aber Kouga, sein Gesicht, seine Arme, die sie hielten, begleitete sie beim Einschlafen und beim Aufwachen. Und ihr war langsam bewusst gewesen, dass er nicht aus ihren Träumen stammte, sondern dass sie ihm wirklich begegnet war. Und so fieberte sie dem bevorstehenden Urlaub entgegen um den Brunnen zu finden und ihn wieder zu sehen. Christine hatte sie nichts mehr gesagt, sie glaubte ihr ja eh nicht. Und nun lag sie hier in seinen Armen. Sie seufzte vor Glück, räkelte sich und drückte sich fest an seinen Körper. Langsam lehnte sie ihren Kopf nach hinten und spürte, wie er seinen senkte und sich ihr näherte. Es war immer noch zu dunkel als dass sie ihn erkennen konnte. Seine langen Haare tanzten auf ihrer Schulter und sie hob die Hände, um sein Gesicht zu fassen. Ja, das waren seine Schläfen, sein schmales Gesicht. Sie tastete über seine Lippen, da senkte er den Kopf um sie zu küssen. Sie weinte als sich ihre Münder trafen. Der Kuss war tief und lange, und sie fühlte sich nach Wochen endlich wieder zuhause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)