I've never been an extrovert, but I'm still breathing. von SteFanatic ([Sasuke/Naruto;other Pairings] Update: Chapter 5) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- Schön, dass ihr meine FanFiktion angeklickt habt, die im Übrigen meine Erste in diesem Fandom ist! *freu* Erstmal ein paar allgemeine Sachen! ;D Thema: Naruto Pairing: dürfte bekannt sein.. ;) Genre: Romanze, Drama… gemischt. FSK: P16-Slash – erst später.. :D Kapitelzahl: mindestens 6; höchstens 20 Idee: Die Idee kam mir, als ich den Song „36 Degrees“ von Placebo gehört habe. Viel mehr war es diese eine Textzeile („I’ve never been an extrovert, but I’m still breathing“), die mich inspiriert hat. Ich hoffe, dass euch die Story gefällt. Über Kommentare und Feedback würde ich mich sehr freuen! Also, wenn ihr mehr lesen wollt: meldet euch! Jetzt viel Spaß! LG Pushing ------------------------------------------------- Schon im Kindergarten galt ich als still und zurückhaltend, wodurch ich meinen Eltern, selbst in der so kurzen Zeit, die ich auf Erden wandelte, schon etliche Probleme und Ängste verschaffte. Während andere Kleinkinder fleißig neue Wörter lernten, saß ich unbeeindruckt auf dem Boden und spielte mit meinen Bauklötzen. Ich interessierte mich nicht dafür, was um mich herum passierte und für das, was aus dem Mund der anderen kam, ebenso wenig. Man konnte es als Ich-bezogen abstempeln und sich gleichzeitig darum streiten, ob ein Kind von knapp einem Jahr so eine Charaktereigenschaft überhaupt schon ausbilden konnte. Die Erzieher versuchten alles, um mich zum Reden zu bringen. Probierten besondere, pädagogisch wertvolle Spiele, die mich in gewisser Weise dazu bringen sollten, meinen Mund zu öffnen und sie mit schlecht ausgesprochenen Worten zu beglücken. Ich allerdings schaute sie nur dumm an, war völlig bezugslos. Meine Eltern verzweifelten. Sie zerrten mich zu verschiedenen Ärzten, doch alle meinten nur, es sei lediglich eine Phase, nichts Ernstes. Nach einigen Monaten würde sich das legen, hieß es. Und obwohl alle so zuversichtlich waren, geschah nichts. Ich blieb stumm und gleichzeitig stürzte ich meine Eltern, die sich schon damals große Sorgen um das Uchiha-Erbe, das ich später vertreten musste, machten, in tiefste Verzweiflung. Sie wussten nicht, wie es mit mir und meiner Verschwiegenheit weitergehen sollte. Als die anderen Kinder in der Gruppe schon ganze Sätze vor sich hin plapperten, war ich noch lange nicht bereit für so einen Schritt. Ich beließ es größtenteils bei ‚Ja’ oder ‚Nein’ - Antworten, falls eine Frage an mich gerichtet wurde. Oder ich erwiderte einfach nichts. Wieso ich gerade solch eine Eigenschaft für mich entdeckte, war mir von jeher ein Rätsel. Sie begleitete mich von diesem Zeitpunkt an durch mein Leben, brachte mir viele unangenehme Momente, obgleich ich diese irgendwie selbst verschuldete. In der Schule setzte ich mein permanentes Schweigen fort. Selbst Lehrer und vermeintliche Aufsichtspersonen ließ ich an meinem Wissen nicht Teil haben. Ich antwortete auf keine ihrer Fragen, was mir wiederum schlechte Noten einbrachte und einige Verweise, da ich mich offensichtlich dem Unterricht verweigerte. Auch meine Mitschüler stießen bei mir auf taube Ohren. Ich schien sie in ihren Augen durch mein distanziertes und stilles Verhalten ignorieren zu wollen, weswegen niemand wirklich Gefallen an mir finden konnte. Oder kurz gesagt: Sie hassten mich; auf eine besondere Weise. Ich hatte niemanden, keine Freunde. Stand immer allein auf dem Pausenhof. Doch gleichzeitig lernte ich aus meinen Fehlern nicht; vielleicht wollte ich es auch nicht. Sicher. Es hätte mir Freude bereitet, Freunde oder wenigstens einen guten Freund zu haben, dem ich vertrauen konnte, aber es war aussichtslos. Außerdem fühlte ich mich teilweise wohl mit dem, wie es war. Ich bildete mir ein, in Wahrheit niemanden zu brauchen. Alleine war ich besser dran, belog ich mich selbst, auch wenn das nur im Geringen dem entsprach, wie es in Wirklichkeit aussah. Und so kam es, das meine Schulzeit immer weiter voran schritt, ohne, dass etwas Großartiges passierte, und selbst nach 11 Jahren kannte niemand meine Stimme… . . . Jeder Mensch hat irgendetwas in seinem Leben, vor dem er Angst hat, es zu tun oder dieser Sache zu begegnen. Die Einen fürchten das Fliegen mit einem Flugzeug, die Anderen meiden Spinnen. Beides kann ich nur minder nachvollziehen. Ich habe weder mit dem einen noch mit dem anderen ein Problem und doch kann ich nicht behaupten, völlig furchtlos zu sein. Vielleicht mag es für manche Leute komisch klingen, doch ich hatte unglaubliche Angst unter Menschen zu sein und das noch allein ohne meine Eltern. All diese verschiedenen Stimmen, Worte und Gesichter… Ich hatte schlichtweg Angst, auch davor, dass ich genötigt sein würde, etwas sagen zu müssen. So gut es ging, vermied ich es, allein rausgehen zu müssen oder irgendwohin; jedenfalls, wenn ich den Weg nicht schon zu genüge kannte. Normalerweise klappte es, nur heute nicht. Ich seufzte tief, zurrte den blauen Schal enger um meinen Hals, sodass sich der weiche Stoff dicht an meine Haut schmiegte und stapfte durch die eisige Kälte, dick eingehüllt in eine schwarze Winterjacke. Es war gerade mal Anfang Oktober und dennoch schien der Winter mit seinen unstetigen Wetterlaunen und Schneefällen näher denn je. Überall auf den Gehwegen, lagen bunt gefärbte Blätter, die Bäume um mich herum dagegen, waren leer gefegt. Der Anblick betrübte mich. Der Himmel war grau, kein einziger Sonnenstrahl verirrte sich durch eine der grauen Wolken, die dort oben über den Dächern der Häuser schwer und gar bedrohlich hingen. Regen kündigte sich an. Sehnsüchtig dachte ich an zuhause, wie schön warm und kuschelig es dort war. Am liebsten wäre ich umgekehrt, doch ich konnte nicht. Ich kramte in der Jackentasche und holte einen Zettel hervor, der mehrmals gefaltet war. Ich klappte ihn auf, sodass etwas Geschriebenes zum Vorschein kam, was unmissverständlich eine Adresse darstellte. Und eben diese Anschrift musste ich finden. Wo genau das war, wusste ich allerdings nicht. Ich war verloren, irgendwo in einer Gegend, die mir nichts sagte, in der ich wirklich niemanden kannte. Mein Blick senkte sich erneut auf das Niedergeschriebene. Ein großer Wassertropfen tropfte schwerfällig auf das leicht gelbliche Papier, verwischte die Tinte und somit einen Teil der Aufschrift. Wunderbar. Wirklich wunderbar, schoss es mir durch den Kopf. In diesem Moment hätte ich meine Mutter umbringen können dafür, dass sie mich zwang, zu einem Psychiater zu gehen, der mir all meine Probleme abnehmen sollte. Wieso? Sie konnte es offensichtlich nicht mehr ertragen, wie ich mir meine Zukunft versaute und nur, weil ich mit Menschen nicht gerne redete. Selbst mit ihr nicht. Ich verstand nicht wirklich, wieso sie plötzlich so ein Drama daraus machte. Ich hatte meine Gründe, wieso ich nicht gerne aus dem Nähkästchen plauderte. Und zwar Gute. Der Regen verstärkte sich nun erheblich, was mich innerlich zum Fluchen brachte. Ehe er noch mehr vernichten konnte, entschied ich mich dafür, den Zettel zurück in meine Tasche zustecken. Als ich dies schließlich umgesetzt hatte, schaute ich mich um. Irgendwie musste ich diese verdammte Adresse finden, egal, wie ich es anstellen müsste. Zurück nachhause konnte ich nicht. Meine Mutter wäre mir bis zu meinem Lebensende böse gewesen. So sah ich mich also gezwungen, weiter durch die Nässe zu laufen, auf der Suche nach der richtigen Adresse. Es war wirklich unschön. Schon nach einer geschlagenen halben Stunde war ich durch, bis auf die Knochen und zitterte wie Espenlaub. Ein normaler Mensch hätte nach dem Weg gefragt, doch in diesem Fall, war ich alles andere als „normal“. Leute und dazu noch fremde Leute anzusprechen, war das Letzte, was ich getan hätte. Aber, siehe da!, mit einem mal erschien alles nicht emhr so schwer, wie angenommen. Schnell hatte ich ein großes Schild entdeckt, das die Praxis eines gewissen Herrn Yoshihiro anpries und die mir zu meinem Glück verhelfen sollte. Wenn es eben nach meiner Mutter ging. Die letzten Meter zu der Adresse rannte ich, was sich durch die Winterjacke als schwieriges Unterfangen herausstellte. Meine Kleidung klebte förmlich an meinem Körper; hinterließ ein widerliches Gefühl. Als ich wenige Minuten später das Gebäude erreichte und endlich kein Wasser von oben auf mich herunter prasselte, atmete ich selig ein und wieder aus. Ich hatte es geschafft und das ohne jemanden belästigen zu müssen. Und um ehrlich zu sein, war ich ziemlich stolz auf mich. Gleichzeitig wurde mir dieser Besuch bei dem Psychiater immer unnötiger. Ich wickelte den durchnässten Schal von meinem Hals ab und folgte schließlich zahlreichen Schildern, die mich zur Rezeption führen sollten, wo ich mir meine Anmeldung abholen musste. Das ganze Haus schien mir von einem Blick auf den anderen befremdlich. Überall an den Wänden hingen große, bunte, verstörende Gemälde, die verworrene Gesichter und Gestalten zeigten; wirkten beinahe beängstigend. Das Mauerwerk war mit weißer, steriler Farbe bestrichen. Schon aus der Ferne konnte ich sehen, dass sich viele Leute vor der Rezeption tummelten. Eine lange Schlange hatte sich davor aufgebaut und wieder einmal sackte meine Laune in den Keller. Dennoch. Ich stellte mich brav hinten an und wartete, bis ich an der Reihe war. Um ehrlich zu sein, war das hier noch schlimmer, als beim Arzt. Wieso, wusste ich nicht recht. Je länger ich wartete, umso unangenehmer wurde die nasse Kleidung, die sich regelrecht an meine Körper schmiegte und an ihr klebte. Meine schwarzen Haare hingen mir strähnig ins Gesicht, vereinzelt tropfte Wasser herunter. Ich konnte gar nicht beschreiben, wie ich mich just in diesem Moment fühlte… „Oh Gott, das dauert ja Ewigkeiten!“ Erschrocken über die plötzlichen Worte, die hinter meinem Rücken erklangen, zuckte ich zusammen, drehte mich dann schließlich abrupt um und blickte in das Gesicht eines Jungen, das von blonden Haaren umrahmt war und in dem strahlend blaue Augen saßen. Der Junge seufzte tief, wobei sich seine Brust hob und senkte, musste aber dann grinsen, als er bemerkte, dass ich ihn mehr oder weniger interessiert musterte. Mein Herz schlug dabei ungewöhnlich heftig und als er mich schließlich ansprach, schien es einen Takt auszusetzen. ***** Meinungen? :) PS: Wer Fehler findet, darf sie behalten...*hust* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)