Avatar- aus Eis und Asche von Shadako (Zukaang) ================================================================================ Kapitel 2: What will you do now? -------------------------------- Avatar- aus Eis und Asche Kapitel 2: What will you do now? Es geht endlich weiter! Sorry für die lange Pause, aber ich hatte viel zu tun. Das zweite Kapitel war eigentlich länger, ich hab mich dann aber doch für einen schönen cliffhanger entschieden und packe den Rest ins nächste :3. Vielen Dank für alle Kommís & Favós bisher! Ich freue mich immer riesig über feedback! Das fahle Mondlicht hüllt den Teil des Raumes in dem ich stehe in Schatten. Wie in Trance schaue ich zum Fenster. Er steht immer noch mit dem Rücken zu mir. Schweigt. Ich schaue ihn einfach nur an. Es dauert eine ganze Weile, bis mir richtig klar wird, was gerade passiert ist. Ich bin verhaftet worden, sitze in einer Gefängniszelle des Erdkönigreichs. Alleine mit Zuko. Der, von dem ich glaubte, er sei tot. Der, nach dem ich eine halbe Ewigkeit gesucht habe, nachdem der Palast zerstört wurde. Ich habe zwei Jahre lang alles möglich versucht um ihn zu finden. Ohne jeglichen Erfolg. Und jetzt, nach so langer Zeit sehe ich ihn wieder. Lebendig. Ich sollte mich freuen. Ich sollte ihn fragen, wo er die ganze Zeit gesteckt hat. Was passiert ist. Mir fallen tausend Dinge ein, die ich sagen sollte, sagen will. So vieles was ich wissen will, aber aus irgend einem Grund gehorcht mir mein Körper nicht. Zu viele Fragen schwirren mir mit einem mal im Kopf herum, da bleibt keine Zeit für irgendeine Reaktion. Was macht er hier? Weshalb sehe ich ihn gerade jetzt wieder? Wieso konnte ich ihn nicht finden, als ich es wollte? Warum habe ich überhaupt aufgehört, nach ihm zu suchen? Ich verstehe das alles nicht. Wie so vieles. Und das, obwohl ich allwissend und weise sein sollte. Doch das Schicksal macht mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Plötzlich reist mich eine Bewegung aus meinen Gedanken. Richtig, Zuko. Langsam dreht er sich zu mir um, schaut mich an. Ich stehe noch immer regungslos da, den Blick auf den Boden gerichtet. Immer noch in meiner Robe, mit Kapuze. Ob er mich überhaupt erkennt? Ich hoffe nicht. Nicht jetzt und nicht in so einer Situation. Wahrscheinlich will er mich eh nie wieder sehen. Nicht, nach dem was damals passiert ist. Nicht nach dem ich ihn so verraten habe. Ich hätte einfach still sein sollen! Wieso musste ich ihn auch ansprechen? Welcher Teil meines Gehirns hielt das für eine gute Idee?! In letzter Zeit rede ich oft ohne nachzudenken. Das sollte ich mir dingend abgewöhnen. Ich hätte warten sollen, bis die Soldaten zurückkommen. Mich in irgendeiner dunklen Ecke verkriechen. Irgendwas machen, außer ihn anzusprechen. Aber nein! Ich hab einfach alles falsch gemacht. Schon wieder. Ich bin wirklich ein Idiot. Zuko sagt nichts, mustert mich nur. Ich schlucke schwer. Ob er weiß, dass ich es bin? Mit Sicherheit, schließlich hat er meine Stimme gehört. Verdammt. Wieso muss das sein?! Wieso jetzt? Wieso läuft alles so schrecklich schief? Er hasst mich. Nach dem, was ich getan habe, muss er mich hassen. Nach allem, was damals im Palas geschehen ist. Danach habe ich ihn nie wieder gesehen. Ich wollte ihn finden, wirklich! Ich habe alles versucht, aber nichts kam dabei raus. Irgendwann habe ich dann aufgegeben. Das schien die einzige Möglichkeit zu sein. Alle haben gesagt es macht keinen Sinn mehr. Das ich einfach nicht darüber nachdenken soll. Das ich das richtige getan habe. Aber da bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Im Gegenteil. Trotzdem habe ich auf meine Freunde gehört und einfach aufgehört, über die Vergangenheit nachzudenken. Über ihn nachzudenken. Und jetzt stehe ich ihm nach fünf Jahren wieder gegenüber. In einem Kerker. Wenn er mich hier unten umbringen würde, wäre ich ihm wahrscheinlich nicht mal böse. Irgendwie könnte ich es verstehen. Schließlich war ich derjenige, der dafür gesorgt hat, dass alles so gekommen ist. Das alles so schief gelaufen ist... Minutenlang herrscht Stille. Reglos stehe ich vor ihm, meine Hände zittern leicht. Die Ungewissheit raubt mir einfach den letzten Nerv! Wieso passiert nichts?! Wieso tut er nichts? Ich bin hier, direkt vor ihm! Ein Angriff, und er würde seine Rache bekommen. Immerhin hat er fünf Jahre darauf gewartet, mich wider zu sehen. Mich umzubringen! Das glaube ich zumindest. Nach meinem Verrat muss es einfach so sein. Damals hatte ich einfach keine andere Möglichkeit. Es war ein Fehler, einer, den ich bis heute bereue. Aber ich kann nichts ungeschehen machen, ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, nicht mal als Avatar! Und jetzt wo ich ihn wider sehe, steht er einfach da und tut NICHTS! Ich verstehe das nicht. Wie kann er so ruhig bleiben?! Ich habe mir ewig Gedanken darüber gemacht, wie ich ihm gegenübertreten soll. Wenn ich ihn je finden sollte. Bestimmt hundert mal bin ich in Gedanken alles durchgegangen, was nur im entferntesten hätte passieren können. Aber an so ein Wiedersehen wie das hier, habe ich nicht mal im Traum gedacht. Erst recht nicht nach so langer Zeit. Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Der Blick immer noch auf den Boden gerichtet, die Augen fest geschlossen. Was soll ich jetzt tun? Abwarten, bis er sich entscheidet, mich doch noch zu töten? Diese Stille ist unerträglich! Stille und Ungewissheit. Zwei Dinge, die ich hasse. Und wieder mal bin ich nicht in der Lage, irgendwas dagegen zu unternehmen. Ich bin wirklich ein toller Avatar! Eine Stimme holt mich im nächsten Moment aus meiner konfusen Gedankenwelt zurück in die Realität. In der ich immer noch reglos herumstehe. Wie es aussieht, hat sich Zuko in der Zwischenzeit dazu entschieden, mich nicht anzugreifen. Wieso nicht ist mir noch unklar. Aber ich werde auf jeden Fall versuchen, es herauszufinden. “Was soll die Verkleidung, Aang?” Kein `Oh edler Avataŕ, kein `werter Avatar Aang`. Einfach nur Aang. Ohne irgendeinen bescheuerten Titel. Es ist schon lange her, das mich jemand einfach bei meinem Namen genannt hat. Sogar Katara hat sich vor einiger Zeit abgewöhnt, mich so zu nennen. Auf Wunsch des Erdkönigs hin. Irgendwie tut es echt gut, mal nicht wie eine lebende Gottheit behandelt zu werden. Als dann endlich zu mir durchdringt, dass Zuko mir eben eine Frage gestellt hat, schaue ich auf. Unter der dunklen Kapuze ist trotzdem nicht viel von mir zu sehen. Einen Augenblick lang mustere ich den Schwarzhaarigen. Er sieht aus wie früher. Ein stück größer vielleicht, aber ansonsten unverkennbar Zuko. Mit einer Hand ziehe ich mir die Kapuze vom Kopf, den Blick wieder abgewendet. Ich kann ihm irgendwie nicht in die Augen schauen. Er kommt mit gleichmäßigen Schritten auf mich zu, bleibt kurz vor mir stehen. “Wie kommt es, dass der Avatar in einem Kerker des Erdkönigreichs steckt?” Eine gute Frage. Die selbe habe ich mir auch schon gestellt. Ich schaue zu ihm hoch. Er ist ein ganzes Stück größer als ich. Die Arme vor der Brust verschränkt schaut er mich an. Keine Spur von Verachtung, Hass oder was ähnlichem. Einfach nur seine normale, überhebliche Art. Weiß er am Ende gar nicht, wer damals für den entscheidenden Schlag gegen die Feuernation verantwortlich war? Wer dafür gesorgt hat, das Palast und Hauptstadt zerstört werden? Wer dafür gesorgt hat, was mit ihm passiert ist? Das würde bedeuten, er hat überhaupt keinen Grund mir irgendetwas nachzutragen. Mich zu hassen, oder sich an mir rächen zu wollen. Das würde bedeuten, es ist alles so wie früher? Genau dieser Gedanke brennt sich irgendwie in meinen Verstand ein. Kann überhaupt irgendwas wieder so sein wie früher? “Ich könnte dich das selbe fragen. Sonst war ich es doch immer, der in Schwierigkeiten steckt.” Er winkt ab, geht an mir vorbei auf die Gitterstäbe der Tür zu. Mit einer Hand fährt er darüber, schaut sich auf dem Gang um. Ich drehe mich um, lasse ihn keine Sekunde aus den Augen. Wie verdammt lange her das alles ist. Ich hab mir so viele Gedanken gemacht, und jetzt tut er so, als wäre nie irgendwas passiert! Aber irgendwie bin ich ziemlich erleichtert darüber. “Nur ein kleiner Rückschlag, keine Schwierigkeiten. Du hast meine Frage nicht beantwortet.” “...die glauben sie haben nur einen Handlanger von Rebellen gefasst, nicht den Avatar.” “Verstehe.” Er scheint nicht wirklich auf mich zu achten. Irgendetwas am Boden dieses dunklen Ganges ist wohl interessanter. Gerade als ich mich frage was, bewegt sich der Boden. Nein, nicht der Boden, nur ein metallener Deckel. Schnell ziehe ich meine Kapuze wieder über den Kopf, als ein Mann in schwarz aus dem Loch klettert. Die Kanalisation? Ein interessanter Fluchtweg. Kurz nickt die dunkle Gestalt Zuko zu, macht sich dann mit einem Dietrich am Schloss zu schaffen. Keine Sekunde später schwingt die Zellentür lautlos auf. Wie es aussieht, wird mein Aufenthalt im Kerker doch nicht so lang dauern wie ich dachte. Unser Retter verschwindet wieder lautlos in dem Loch, Zuko tritt nach draußen. Kurz vor dem neuen Fluchtweg hält er inne. “Was ist? Hast du vor da stehen zu bleiben und zu warten, bis die Wachen wieder kommen?” Nein, eher nicht. Ich denke ich kann ganz gut darauf verzichten, enttarnt zu werden. Einen Moment überlege ich noch ob es klug ist, mit einem vermeintlichen Rebellen durch einen Abwasserkanal aus einem Kerker zu fliehen. Aber bevor meine Vernunft mich ermahnen kann das richtige zu tun, hier zu bleiben und alles aufzuklären, entscheidet mein Körper sich anders. Ohne weiter nachzudenken, folge ich Zuko unter die Erde. Ein paar dunkle, feuchte Kanäle später, ringe ich mich endlich dazu durch, etwas zu sagen. Der Feuerbändiger geht schweigend vor mir her. “Wohin gehen wir?” Nicht gerade das, was mich im Augenblick am meisten beschäftigt. Aber wissen würde ich es schon gerne. “Zurück in die Stadt, in der wir verhaftet wurden.” Nun, immerhin bekomme ich auf die Weise meine Sachen zurück. Ohne weitere Worte setzen wir unseren Weg fort. Genau genommen folge ich Zuko einfach, den ich habe absolut keine Ahnung wo ich gerade bin. Er scheinbar schon. Wenig später hält er vor einer rostigen Leiter inne. Nach ihm klettere ich nach oben. Am anderen Ende empfängt mich nicht die erwartete frische Luft, sondern der Geruch von Rauch und Alkohol. Auf den ersten Blick sind wir wohl im Hinterzimmer irgendeines Gasthofes gelandet. Immerhin besser als die Kanäle unter den Städten. Als Zuko einen dunklen Vorhang zurück schiebt, fällt Licht in den Raum. Es dauert etwas, bis sich meine Augen daran gewöhnen. Eine überfüllte Schenke und drei Treppen später stehen wir vor einem Zimmer des Gasthauses. Zuko zieht einen schmalen Schlüssel aus einer Tasche, öffnet die Tür und bedeutet mir ihm zu folgen. Wieso auch nicht? Ich weiß eh nicht, wo ich hier gerade bin. Hinter mir schließt er die Tür. Ich trete in den dunklen Raum, wieder ist Mondlicht die einzige Lichtquelle. Kurz sehe ich mich um. Viel erkenne ich nicht, ein großes Bett in einer Ecke, einen Schreibtisch voller Bücher und Pergamentrollen und zwei Schwerter an einer Wand. Sofort muss ich an den blauen Geist denken. Daran, wie Zuko mich damals gerettet hat. In meine Erinnerungen vertieft bekomme ich nicht wirklich mit, wie Zuko eine Lampe entzündet und die Vorhänge zuzieht. Das nächste, was ich wirklich wahrnehme ist seine Stimme. “Was soll die Verkleidung? Hast du deinen Avatar - Job an den Nagel gehängt?” Was ähnliches hat er mich vorhin im Kerker schon mal gefragt. Kurz mustere ich ihn aus den Augenwinkeln. “Nein, nicht direkt... ich brauchte nur mal ein... Pause.” Während ich spreche nehme ich die Kapuze wieder ab. Er weis sowieso wer ich bin, also kann ich das Ding auch abnehmen. “Verstehe.” Er legt die dunkle Robe ab, der er bis eben getragen hat. “Und der Erdkönig weis davon?” Ich schüttle leicht den Kopf. Außer meinen Freunden weiß niemand Bescheid. Das heißt, wenn sie es denn für sich behalten haben. Toph und Sokka sicherlich, aber Katara wird dem König wohl alles erzählen. Sie macht sich viel zu große Sorgen, das ich alleine nicht zurecht komme. Sie, als meine selbst ernannte Mutter muss ja auf mich aufpassen! Pah. Ich bin kein dummes Kind. Und ich komme alleine sehr gut zurecht! Naja, davon abgesehen das ich verhaftet wurde. “Deshalb schleichst du also mitten in der Nacht verkleidet durch die Gassen einer Stadt am Rand der Feuernation? Damit niemand bemerkt das er den Avatar vor sich hat?” Klingt etwas blöd, aber ja. Ich muss mich verkleiden. Andernfalls bringt man mich sofort zurück! Und dann würden mir meine Freunde den Rest meines Lebens unter die Nase reiben, dass ich nicht mal einen Tag alleine klar gekommen bin. “Ja... so in der Art. Ich musste einfach mal für eine Weile weg vom Hof des Königs.” Zuko setzt sich auf den Rand des Bettes und schüttelt leicht den Kopf. “Du hast dich wirklich kaum verändert. Genau so kindisch wie früher.” Jetzt fängt er auch noch so an? Wunderbar. Hält mich denn wirklich jeder den ich kenne für einen kindischen Idioten!? “Ich bin nicht kindisch! Ich brauche keine Babysitter, die jeden meiner Schritte überwachen! Ich weiß sehr genau was ich tue. Ich habe bloß die Schnauze voll davon, behandelt zu werden wie ein lebender Gott!” Wütend werfe ich die Arme in die Luft und schreie Zuko an. Der zieht eine Braue in die Höhe und mustert mich gelassen. Als ich mich wieder etwas beruhigt habe, fällt mir auf das ich jetzt genau vor ihm stehe. Schwer atmend mit zu Fäusten geballten Händen. Ich muss gerade wirken als wäre ich irgendwie geisteskrank. Schnell räuspere ich mich und trete einen Schritt zurück. “I-ich...also-“ Zu meiner Überraschung nickt Zuko leicht, seine Züge ziert der Anflug eines Grinsens. “Es ist nicht immer nur ein ein lustiges Abenteuer der Avatar zu sein, was?” Mit verschränkten Armen wende ich mich ab. Ich kann nicht glauben wie ich gerade ausgerastet bin! Ich bin der Avatar! Ich sollte mich besser im Griff haben. Und im übrigen war so eine Reaktion mehr als kindisch. “Das habe ich nie behauptet...” Warum zum Teufel werde ich jetzt rot?! Vielleicht weil er recht hat. Das hab ich schon vor einiger Zeit eingesehen. Früher dachte ich wirklich manchmal, mein Leben bestünde nur aus Spaß und Abenteuern. Damals war ich wirklich weit davon entfernt, erwachsen zu sein. Aber ich hab mich geändert! Warum bloß fällt das keinem auf?! Ich starre in die entgegen gesetzte Richtung. Irgendwie kann ich ihm noch immer nicht in die Augen schauen. “Und was wirst du jetzt machen?” Eine gute Frage. Aber leider habe ich keine Antwort. Ich weiß es wirklich nicht. Ich stehe mitten in einem fremden Zimmer, mir gegenüber sitzt der Feuerbändiger, mit dessen Tod ich mich schon lange abgefunden hatte. Lebendig. Nach dem ich Ewigkeiten gesucht habe. Den ich schrecklich vermisst habe. Und ich weiß wirklich nicht was ich tuen soll. Ich mustere den Saum der dunkelroten Robe die ich trage. Weshalb bin ich überhaupt weg? Was habe ich mir dabei bloß gedacht. Als ob ich mich selbst finden würde, wenn ich ohne irgend einen Plan durch fremde Städte ziehe. Verkleidet als Wandermönch. Wonach genau suche ich eigentlich? Was ist es, dass mir so sehr fehlt? Das mich daran hindert, endlich erwachsen zu werden? Plötzlich ist mir nur noch nach heulen zu mute. “Ich... ich habe keine Ahnung.” Die Ratlosigkeit und Verzweiflung schwingt leise in meiner Stimme mit. Wieso muss Zuko gerade dann auftauchen, wenn ich versuche alles wieder in geregelte Bahnen zu bringen? Wenn ich gerade dabei bin, alles in meinem Kopf zu ordnen. Wenn ich alles versuche, um zu vergessen, was passiert ist. Wenn ich endlich soweit bin, meine Vergangenheit hinter mir zu lassen und ein richtiger Avatar zu werden?! Wenn ich sowieso schon am fallen bin? “Ich weiß es nicht, verdammt!” Sage ich dieses mal viel lauter als eben, ich drehe mich ganz um, gehe zur Tür. Wieso bin ich nie in der Lage etwas richtig zu machen?! Wieso fällt es mir so verdammt schwer ihn anzuschauen?! Weshalb hören diese verfluchten Tränen nicht auf über meine Wange zu laufen? Warum bin ich gerade vor ihm so schwach? Irgendwie verschwimmt alles um mich herum. Meine Gedanken versuchen völlig konfus sich an irgendwas zu klammern. Irgendwas aufzugreifen. Irgendwas, dass mir hilft klarer zu sehen. Sie finden nichts. Mir wird schwindelig. Vielleicht liegt das am Schlafmangel. Vielleicht ist auch einfach alles zu viel. Ich weiß es nicht. Ich greife nach der Türklinke, ich will nur noch weg von hier. Raus aus diesem Zimmer, weg von Zuko. Ich brauche frische Luft und Zeit zum nachdenken. Was ist nur los mit mir? Wieso fühlen sich meine Beine auf einmal so schwach an? Bevor ich die Tür erreiche, geben sie nach. “Ah?!” Es geht alles viel zu schnell, ich komme gar nicht dazu, mich irgendwo festzuhalten. Mit fest geschlossenen Augen warte ich auf den harten Aufprall auf dem Holzboden. Auf den Schmerz. Doch er kommt nicht. Statt dessen spüre ich wie mich jemand fest hält. Jemand? Bevor ich mir weiter Gedanken machen kann, wird alles schwarz. Ich fühle mich nur noch verdammt müde und alles was ich noch will, ist schlafen... Schlafen und alles vergessen, was seit gestern passiert ist. ~~~tbc~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)