Weihnachtszeit von abgemeldet (Klein- Kai im Weihnachtsfieber) ================================================================================ Kapitel 3: 03. Dezember ----------------------- Hallo, da bin ich endlich wieder. Hatte zwar gehofft, dass ich es am Wochenende schaffe, die Kapitel noch einmal zu schreiben, aber ich Trottel musste ja meinen Wasserkocher kaputt machen und mir das kochende Wasser über die Hände kippen. -.- Ich mache drei Kreuze, wenn dieses Jahr endlich vorbei ist. ^^ @ Xulina: Ja, das wollte ich auch erst schreiben, aber ich hätte nicht gewusst, wie ein Lehrer reagieren würde, wenn alle seine Schülerinnen in Ohnmacht fallen.^^ Bitte, bitte. Finde die Story gut, konnte nur leider keinen Kommi hinterlassen. -.- Wegen einem „kleinen“ Missgeschick. *nach oben deut* @ SunnyHiwatari: Ich habe mir gedacht, dass Schule immer so langweilig war. Hätte auch gerne ein wenig Aktion gehabt^^ Hoffe es geht dir wieder besser. *Kai mit „Gute-Besserung“- Karte vorbei schick* *Kekse schenk* @ i-love-anime: Ich hatte mir von Anfang an gedacht, dass er perfekt für die Rolle wäre. Immerhin hat Kai ja auch eine höhere Meinung von ihm als von dem restlichen „Kindergarten“^^ Naja außer Kenny natürlich, aber mit dem kann ich leider nicht ganz so viel anfangen wie mit den Anderen. *Kenny pat* @ black-dragen: Hi, schön das du auch wieder da bist. Hoffe dir gefällt das nächste Kapitel auch. Ist diesmal ernster, aber ich kann Kai nicht immer Dummheiten machen lassen, sonst gehen mir die Ideen aus.^^ „Kai, nun komm endlich. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“ Ray seufzte und nahm den kleinen Russen an die Hand. Sie hatten wiederholt keinen Babysitter auftreiben können, was bedeutete, dass Kai sein Team erneut in die Schule begleitete. Er hatte ihnen jedoch hoch und heilig versprochen keine Dummheiten zu machen, was Ray aber nicht ganz überzeugte. Immerhin verursachte der Kleine das Chaos nie absichtlich. Es passierte einfach. Besonders dann, wenn Kai ihnen helfen wollte. An der Schule angekommen, nahm Ray den kleinen Jungen auf den Arm, damit er nicht in der Menschenmenge verloren ging. Diese Aktion blieb natürlich nicht unentdeckt und besonders viele der Mädchen seufzten gerührt auf. Der junge Chinese rollte genervt mit den Augen, wurde allerdings rot und hoffte, dass sie schnell und unbemerkt in ihren Klassenraum kommen würden. Kai setzte jedoch noch unwissentlich einen drauf, indem er seine kleinen Arme um Rays Nacken schlang und seinen Kopf vertrauensvoll an den des Schwarzhaarigen legte. „Toll, Kleiner. Kannst du nicht noch ein wenig niedlicher schauen? Dann beobachten uns noch mehr Leute.“ Hätte der junge Chinese gewusst, dass Kai in dem Alter Sarkasmus nicht erkennen konnte, hätte er dies nie gesagt, denn keine Sekunde später setzte der kleine Russe seinen drolligsten Hundeblick auf und sah in die Runde. Sofort fingen die Mädchen buchstäblich an zu quietschen und manche liefen ihnen sogar mit glänzenden Augen hinterher. „Ist der süß.“, „Ray, wer ist denn der Kleine?“, „Ist das Kais kleiner Bruder?“, „Seit wann kannst du denn so gut mit Kindern umgehen?“, „Würdest du mir auch mal helfen auf meine kleine Schwester auf zu passen?“ Dies und noch viel mehr verfolgten Ray bis in seine Klasse. Dort erst, konnte er sich aus der Traube befreien und mit einem genuschelten „Ich habe jetzt Unterricht“, schlüpfte er in den Raum. Als er sich setzte nahm er Kai wieder auf seinen Schoß und versuchte dessen berühmten Todesblick nachzuahmen. Die Bladebreakers waren bei dem weiblichen Geschlecht noch nie unbeliebt gewesen, aber jetzt schien Ray noch weiter in der Gunst gestiegen zu sein. Was finden Mädchen eigentlich an kleinen Kindern immer so süß? „Knuddelfaktor? So ein Blödsinn. Ich bin mir sicher, dass es das Wort nicht einmal wirklich gibt.“ Knurrte er und versuchte weiterhin, so böse wie möglich in die Runde zu schauen. Tyson und Max brachte dieser Satz allerdings eher zum schmunzeln. Ray seufzte, als er bemerkte, dass er entweder den Blick nicht wirklich beherrschte oder von seinen Klassenkameraden ganz einfach gekonnt ignoriert wurde. Selbst als der Lehrer eintrat, starrten die meisten Schüler einfach weiterhin auf das ungleiche Paar. Wenigstens hatte Kai sein Versprechen gehalten und sich die Langeweile entweder mit malen oder mit schlafen vertrieben. Letzteres sorgte wieder für Begeisterung bei ihren Mitschülerinnen und dies trug dazu bei, dass die Bladebreakers den Klassenraum fluchtartig verließen, sobald der Unterricht beendet war. „Nie wieder.“ Stöhnte Ray und setzte sich auf eine der Parkbänke. Er stellte Kai auf den Boden und lehnte sich zurück. „Ach wieso? Ich fand auch, dass ihr Beiden einfach zu süß aussaht.“ Grinste Max und lief schnell weg, da Ray aufgesprungen war und versuchte sich auf den Blonden zu stürzen. Mit einem Knurren nahm er die Verfolgung auf, was von dem schallenden Gelächter von Kenny und Tyson begleitet wurde. Kai stand jedoch gelangweilt immer noch dort, wo Ray ihn runtergelassen hatte und sah sich in dem kleinen Park um. Dieser lag gegenüber der Schule und war am Nachmittag Ausflugsziel Nummer Eins bei den Schülern. Es gab zwei schöne Cafés und einen kleinen See. Obwohl es kalt war, waren noch viele Menschen unterwegs, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen, bevor die Dämmerung hereinbrach. Pärchen, Schüler, spielende Kinder oder Eltern, die mit ihren Kindern den Schotterweg am See entlang spazierten. Ray und Max liefen geschickt um die Menschen herum und auch Ray lachte bald laut auf. Er wusste, das der Kleinere ihn nur hatte ärgern wollen und es machte ihm Spaß sich jetzt einfach mal treiben zu lassen. Sich um Kai zu kümmern war amüsant, aber auch mit einem gewissen Stress verbunden. Immerhin waren sie jetzt nicht nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch für einen Dreijährigen, der zwar frech und aufgeweckt war, aber nicht auf sich selber aufpassen konnte. Mit diesen Gedanken, umrundete Ray einen der Bäume und joggte gemütlich zu den Anderen zurück. Max machte es ihm nach und lief dann neben dem Schwarzhaarigen. Als sie wieder an der Bank ankamen, lachten Kenny und Tyson noch immer. „Ihr hättet die Gesichter der Spaziergänger sehen sollen. Nach ihren Gesichtern zu urteilen, haben die wirklich gedacht, dass Ray, Max gleich an die Gurgel geht. Bis er angefangen hat zu lachen.“ Kicherte Tyson und schlug mit Max ein. „Na kommt, lasst uns nach Hause gehen. Wir haben genug Hausaufgaben aufbekommen und außerdem wird mir kalt.“ Sagte Kenny und drehte sich schon in Richtung Straße. „Ja, er hat recht.“ Stimmte ihm Ray zu und drehte sich zur Bank um. „Kommst du, Kai?“ er streckte seine Hand aus und stockte dann. Die Parkbank war verwaist. Kai war nirgendwo zu sehen. „Tyson, Kenny? Ihr habt nicht zufällig auf Kai geachtet, oder?“ knurrte der Schwarzhaarige genervt und besorgt zugleich. Die Angesprochenen und Kenny drehten sich daraufhin wieder zu dem Sprecher und hoben verwirrt die Augenbrauen. Als sie sahen, was Ray meinte, blickten sie sich erschrocken um. Kai war allerdings nicht in Sichtweite. „Wir teilen uns am besten auf. Der Park ist nicht groß und ich glaube nicht, dass Kai alleine heim gegangen ist oder den Park überhaupt verlassen hat. Immerhin fühlt er sich alleine inmitten einer Menschenmenge nicht wohl.“ Sagte Kenny, und Max nickte. „Ich würde sagen, Kenny, du bleibst hier, falls er wieder zurückkommt. Tyson, du klapperst die Cafés ab und Ray geht runter zum See. Ich gehe die Wege ab. Vielleicht hat ihn ja irgendeiner gesehen.“ Das Team sah sich noch kurz an und verteilte sich, um Max´ Plan durchzuführen. Ray lief los und merkte, wie sich der anfängliche Ärger in Sorge umwandelte. Es war absolut unüblich für Kai, sich so weit von ihnen zu entfernen, dass sie ihn nicht mehr sehen konnten. Kenny hatte recht gehabt, als er sagte, dass Kai es hasst, alleine zwischen fremden Menschen zu sein. Irgendwas musste vorgefallen sein, dass der junge Russe einfach so, ohne ein Wort zu sagen weg gegangen war. Der junge Chinese ging auf den See zu und betete in Gedanken, dass Kai lieber irgendwo in einem der warmen Cafés sitzen würde und nicht hier am See herumlief, denn hier war es nicht ungefährlich. Der Kleine konnte nicht schwimmen und das Ufer war abschüssig und durch den Schlamm sehr rutschig. Seine Gebete wurden allerdings nicht erhört. Er war derjenige der Kai fand. Aber der kleine Junge war dem Ufer nicht zu nahe gekommen, sondern hatte sich auf die Wiese gehockt und starrte hinaus auf das ruhige Wasser. Er bemerkte Ray erst, als dieser direkt hinter ihm stand. „Kai, was zum Teufel machst du hier? Wir hatten dir doch gesagt, dass du entweder was sagen sollst, wenn du einfach weg gehst oder einen von uns mitnimmst.“ Die Sorge schlug erst in Erleichterung um, dann wieder in eine leichte Wut. Als Kai jedoch zusammenschreckte und ängstlich zu Ray hinauf schaute, atmete der Schwarzhaarige ein paar Mal tief durch und setzte sich so hinter Kai, dass er den Jungen zu sich ziehen konnte. Der Kleine kuschelte sich an Ray und dieser vergrub sein Gesicht in den grau- blauen Haarschopf. Er musste trotz der ernsten Situation grinsen. Er stellte sich gerade Kais Gesicht vor, wenn Ray dies wiederholen würde, wenn Kai wieder zu dem Teenager wurde, der er eigentlich war. Am wahrscheinlichsten war es, dass der Russe ihm kurzerhand die Nase brach. Kai hasste jeglichen Körperkontakt und sein Team war sich sogar einig, dass selbst das Händeschütteln dazu gehörte. „Ray?“ Angesprochener wurde durch diese leise, zögerliche Frage aus seinen Gedanken gerissen. „Kleiner?“ stellte er die Gegenfrage, weil Kai keine Anstalten machte weiter zu reden. „Bald ist doch Weihnachten, nicht?“ Ray nickte daraufhin nur. „Geht ihr dann zurück zu euren Familien?“ Der Schwarzhaarige konnte genau hören, dass der kleine Junge tapfer seine Tränen unterdrücken musste. Deshalb beeilte er sich zu antworten. „Nein, keine Angst, Kleiner. Wir gehen nicht weg. Wir feiern Weihnachten alle zusammen. Erst am ersten Weihnachtstag gehen wir zusammen mit unseren Familien essen. Da nehmen wir dich natürlich mit. Du gehörst doch zu uns.“ Kai bewegte sich leicht und Ray lockerte seine Umarmung. Hatte er etwas Falsches gesagt? Aber der kleine Russe setzte sich nur richtig auf Ray Oberschenkel, so, dass er nicht mehr auf dem Rasen saß und sich enger an den Chinesen kuscheln konnte. „Das ist schön.“ Seufzte der Kleine und Ray bemerkte, wie Kai sich kurz schüttelte. „Ist die kalt, Kleiner?“ fragte er sanft und legte seine Arme enger um den zierlichen, kleinen Körper, um Kai eine größere Wärmequelle zu sein und ihn besser vor dem schneidenden Wind zu schützen, der die Abenddämmerung begleitete. Das kleine Bündel in seinen Armen nickte nur und schloss müde die Augen. Kind zu sein war anscheinend ziemlich anstrengend. Ray stand auf und nahm den Kleinen wieder auf die Arme. Dann zog er sein Handy aus der Tasche und rief erst Max, dann Tyson an, dass sie sich bei Kenny treffen konnten, da er Kai gefunden hatte. Wieder zu Hause, setzte Ray den kleinen Russen im Wohnzimmer ab und wickelte ihn in eine Wolldecke. Danach ging er in die Küche und begann für sie alle Kakao zu machen. Auch Max, Tyson und Kenny warfen ihre Schultaschen lediglich in die Ecke und gesellten sich zu dem kleinen Ausreißer, dem langsam wieder warm wurde. Mit der Wärme, kam auch die Müdigkeit. Seine Augen fielen immer wieder zu und sein Kopf fiel nach vorne auf seine Brust. Von dem Ruck wurde er allerdings wieder wach und blickte erschrocken um sich. Ray schmunzelte, als der Kleine sich an ihn lehnte und endgültig die Augen schloss. Tyson stand auf und wedelte mit der Hand vor dem kleinen Gesicht. Als Kai keine Regung zeigte, legte der junge Japaner nur den Finger an die Lippen und bedeutet so den Anderen, dass sie bloß leise sein sollten. Auf Rays fragenden Blick grinste er jedoch nur und verschwand aus dem Wohnzimmer. Auch Max und Kenny zuckten ratlos mit den Schultern. Sie mussten allerdings nicht lange warten, da kam Tyson auch schon wieder zurück in das Wohnzimmer. Er hatte eine Kamera in der Hand und nun fiel auch der Groschen bei den anderen Teammitgliedern. Tyson kniete sich leise vor Kai und schoss zwei Bilder. Der Anblick war aber auch gold wert, wie Kai da saß. Er hatte sich so in die Wolldecke gerollt, dass nur noch seine Nasenspitze, seine Augen und sein verstrubbelter Haarschopf heraus lugten. Als Ray sah, wie Tyson wieder bei Max einschlug, schüttelte er nur resignierend den Kopf. Die beiden Chaoten würden sicher den Fehler machen und Kai die Fotos irgendwann unter die Nase halten. Sie würden ihn damit erpressen wollen, damit das Training nicht so hart ausfallen würden. Ray konnte sich aber schon denken, was dann passieren würde. Nach ein paar gezielten Kopfnüssen, würde das Training für Beide noch härter werden. Danach würde der Russe sie zwingen die Fotos heraus zu rücken und ihnen mit einem sehr qualvollen Tod drohen, sollte er auch nur einen der Abzüge in der Öffentlichkeit entdecken. Ray blickte wieder hinunter auf den grau- blauen Haarschopf und fing an, dessen Besitzer zu stupsen. „Hey, Kai. Wach auf, Kleiner. Dein Kakao wird kalt.“ Ray wusste, dass, wenn er Kai jetzt ins Bett brachte, dieser um drei Uhr morgens wieder aufwachen würde und dafür sorgte, dass jedes Teammitglied um seinen Schlaf gebracht wurde. Um sieben Uhr erbarmten sich die Bladebreakers endlich und brachten ihren kleinen Leader ins Bett. Erst danach hatten sie genügend Ruhe, um sich um ihre Hausarbeiten zu kümmern. Ray schaffte es außerdem noch, einen Babysitter für die nächsten Tage auf zu treiben, der kurzfristig schon morgen früh einspringen würde, damit der kleine Russe nicht wieder mit in die Schule musste. Denn noch einen Tag, hätten sie ihn nicht so ruhig stellen können. So, dass war nun der dritte Tag. Hier eine kleine Info, damit die unumgängliche Frage nicht aufkommen muss^^: Trotz der Szene am See, wird es auch hier kein Shounen- Ai geben. Ich will mit solchen Aktionen von Ray nur die tiefe Freundschaft zwischen den Beiden und auch Kais Verletzlichkeit deutlich machen. Ich habe nichts gegen Boy x Boy Geschichten, bin aber nicht wirklich ein Fan davon, auch, wenn ich die ein oder andere gelesen habe. So, hoffe es hat euch wieder gefallen. *Schokolade und Kekse hinstell* Nachträglich frohen Nikolaus^^ (Oder was man auch immer an diesem Tag sagt. o.O) Eure midnight Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)