Dunkle Stunden von Vloki_Varulf ================================================================================ Kapitel 2: ~ Aufnahme bei den Blutrittern ~ ------------------------------------------- Saranor: Noellene war gerade mit Schriftrollen und Pergamenten über neue Rekruten beschäftigt, als ich in ihr Zimmer trat, das sie sich am Falkenplatz gemietet hatte. Sie sah auf und erkannte mich als den, der Thaelis besiegen konnte. "Ah Saranor, kommt näher, junger Rekrut.", sagte sie und bedeutete mir, mich zu setzen. "Sagt, warum habt ihr mir diesen Brief zukommen lassen, Lady Noellene?". fragte ich ungeduldig. Ich wollte endlich wissen, worum es genau ging. "Weil ihr würdig seid, in die Reihen der Blutritter aufgenommen zu werden. Lady Liadryn möchte euch in ihrem Orden wissen.", antwortete sie. "Allerdings solltet ihr Geduld beweisen, junger Freund, denn Geduld ist eine der Tugenden unseres Ordens.", setzte sie fort. "Dann bin ich von nun an ein Blutritter?", fragte ich verblüfft. Sie wollte mir scheinbar wirklich einen meiner Träume erfüllen! Das konnte doch nicht sein! Oder doch? "Nein, noch müsst ihr eine letzte Prüfung durchstehen, um unserem Orden angehören zu dürfen. Ihr müsst mir den Kopf von Otembe, dem Speermacher der Amani bringen, dann könnt ihr auch gleich für die Schmiedin beim Sanktum der Wetenwanderer seinen Schmiedehammer holen. Otembe lebt in einem Amanidorf im Nordwesten. Es dürfte ein Leichtes für euch sein, ihn zu besiegen, Saranor Blutschwur, Paladin im Dienste der Blutritter.", antwortete sie. Ich war sichtlich glücklich darüber, dass ich nur einem dieser Amani das Fell über die Ohren ziehen musste, um Blutritter werden zu können und so begab mich sich auch sofort auf den Weg zur Insel der Weltenwanderer, wo die Schmiedin Arathel Sonnenschmied schon auf mich wartete. "Guten Tag, Saranor. Ich habe bereits auf euch gewartet! Noellene hat mir mit einem Kurier diesen Brief geschickt, in dem steht, dass ihr mir Otembes Hammer bringen werdet.", sagte sie. "Ja dem ist so, es ist meine Prüfung zur Aufnahme bei den Blutrittern.", antwortete ich schnell. "Gut, Otembe ist gut bewacht, also gebt acht. Es ist schwer an diesen Troll heranzukommen.", sagte sie. "Ich denke ich kriege das schon hin.", antwortete ich der schönen und doch harten Schmiedin. "Ich hoffe es, Otembes Schmiedehammer ist ein seltenes Stück, fast genauso wichtig, wie Lorthemars Leben für mich. Also tut euer bestes.", sprach sie. Plötzlich kam vom Dachgeschoss her eine junge Frau in blau-roten Gewändern herab. Es war eine Magierin. "Guten Tag, Arathel, wie geht es euch heute, Weltenwanderin?", sprach sie. "Mir geht es den Umständen entsprechend, Lehrling Diana.", antwortete die Schmiedin der Magierin. Diana: Ich stand gerade aus meinem Bett auf, da die ersten Sonnenstrahlen nun auch die Insel der Weltenwanderer erreichten. Ich hoffte, endlich mal etwas Abwechslung zu den alten langweiligen Tagen, die ich, die Tochter Lorthemars,als Thronfolgerin Silvermoons zu erleben. Und so geschah es auch. Nachdem ich meine Robe angelegt hatte,ging ich die Stufen zur Haupthalle hinab und traf dort die Schmiedin und einen äußerst gutaussehenden Paladin. Endlich gab es einmal etwas Abwechslung in diesem langweiligen Alltag. Als die Schmiedin mich grüßte, antwortete ich mit einem freundlichen "Bashal Anore. Guten Morgen,Paladin,was führt euch zur Insel der Weltenwanderer?",sprach ich neugierig. Saranor: Ich fühlte mich plötzlich unsicher, ich war ein Streiter des Lichts, kein Liebender, das konnte einfach nicht sein, doch die Schönheit der Magierein überwältigte mich. Ich ging vor ihr auf die Knie, küsste ihre Hand. "Guten Tag, schöne Magierin. Ich lege meine Prüfung zur Aufnahme bei den Blutrittern ab, deswegen bin ich hier.", antwortete ich dieser Schönheit. Wer war sie nur? "Wie ist euer Name, Schönheit?", fragte ich dann völlig ungeplant und sehr neugierig. Diana: Mir gefiel der Paladin. Ich musterte ihn sehr sorgfältig und dachte, ich könne endlich mal etwas erleben. "Mein Name ist Diana - Magierin im Dienste unseres Volkes und der Eure?", sprach ich. "Wenn ihr wollt, helfe ich euch gern bei eurer Prüfung, Paladin.", führte ich fort. Saranor: Mir gefiel die Schwester meines Volkes immer mehr, denn nun wollte sie mir auch noch bei seienr Prüfung helfen. Nicht viele Paladine kamen wahrscheinlich in den Genuss der Hilfe eines Magisterlehrlings bei ihrer Aufnahmeprüfung und so entschied ich mich, ihre Hilfe anzunehmen. Ich konnte sie sicher noch einmal gut gebrauchen. Ich bat noch einmal zum Licht und machte mich dann auf den Weg, gefolgt von Diana. Allerdings kam sie nicht so schnell hinter mir her und sie rief: "Wartet, ich kann nicht...so...schnell laufen wie ihr. Lasst uns eine Pause machen , ja?" "In Ordnung Diana, es ist eh nicht mehr weit, da vorne sind schon die Dächer des Amanidorfes." "Da bin ich ja heilfroh. Doch werden wir hier nicht von Trollen angegriffen, wenn wir verweilen?" "Selbst wenn, ich bin bei euch, um euch zu schützen Diana." "Danke, Paladin, doch ich weiß imemr noch nicht euren Namen... das betrübt mich sehr." "Den braucht ihr nicht zu wissen, denn ich werde nach diesem Auftrag in die Geisterlande aufbrechen, um dort die Geißel zu bekämpfen!" "Nagut. Dann werde ich das wohl als Abenteuer und Prüfung meines Wissens um die Zauberspürche des Eises ansehen und wir sehen uns danach nie wieder." "So sei es..." Mich betrübte zu höhren, dass diese Magierin es nun noch als Prüfung ihres Wissens ansah, doch es ging nicht anders. Ich wollte sie keiner Gefahr aussetzen, der sie nicht gewachsen war. Nach all dem, was ich mit meiner Familie durchlebt hatte, wollte ich nicht noch eine Schwester meines Volkes in Gefahr bringen. Außerdem war sie zu schön, als dass ich sie hätte auf meine Aufträge mitnehmen können. Ich wollte es einfach nicht mit ansehen müssen, wie noch jemand für mich starb, so wie schon Jahre zuvor. Diana: Mich betrübte es, dass dieser Paladin mir nicht seinen Namen nennen wollte, doch ich spürte, dass ihn etwas bedrückte und er deshalb auch nicht wollte, dass wir nach dieser Mission weiter Kontakt haben würden und so belies ich es dabei. Ich war ja auch verlobt worden von meinem Vater, und das auch noch mit diesem schleimigen Sarkhan, einem einfältigen und widerwärtigen Priester unseres Volkes. Ich würde lieber einen Amani heiraten als ihn. Doch was soll ich kleine Prinzessin schon gegen den Wunsch des Anführers der Sindorei tun? Nichts, und das ist mein Problem. Ich brauche diesen Paladin, auch wenn er es nicht erfahren wird. Wir waren nun kurz vor Otembes Dorf. Ich kannte den alten Amani und er war tatsächlich ein guter Schmied. Leider war aber auch noch Otembes Stamm anwesend, sonst hätten wir uns seinen Hammer einfach stehlen können. Ich wusste auch von einem Darkspeartroll, den sie in dem Dorf gefangenhielten. Doch wir mussten nun endlich kämpfen. Ich wollte diese Trolle lehren, was wahre Kälte war. Saranor: Ich hatte es satt, zu warten. Ich wollte diesen Trollen endlich den gar aus machen. Ich stand von unserm Lagerplatz auf, zog mein Schwert und legte den Schild an und rannte in das Trolllager, wo ich schon auf die ersten Axtwerfer und Berserker der Trolle traf. Diana folgte mir und sprach ein paar verheerende Zaubersprüche auf die Trolle, die sich mir in den Weg stellten. Einige von ihnen wurden auf wundersame Weise in Schafe verwandelt, andere wurden von ihren Sprüchen eingefrohren. Ich rannte einfach weiter in Richtung der Hütte von Otembe und da fand ich ihn auch. Den Troll, dessen Leben ich aushauchen sollte, um an seinen Hammer zu kommen. "Otembe...." "Was ihr wolle, Elf. Otembe nix zu tun haben wolle mit euch Gewürm von Stadt da drüben." "Ich will nicht mit euch handeln, Troll, ich werde euch töten." "Dann komm her man. Ich werd dia nen fetten Schlag auf den Schädel verpassn und dann wird Otembe dia das Fell üba die Ohrn ziehn man." "Dann komm her, Speermacher." Ich rannte die Waffen gezogen auf den Kerl los, als er plötzlich vor Schmerzen aufschrie. Er ging in Flammen auf. Es würde ein leichtes sein, diesen Troll zu töten und ihm den Hammer zu stehlen. Nach nur fünf Hieben mit meinem Schwert war er tödlich verwundert und ich enthauptete den Speermacher von Tor'Watha. Darauf traf ich einen Troll der Dunkelspeere, der in der Ecke hinter dem Leichnam des Speermachers zusammengekauert lag... Er konnte kaum sprechen und ich entschloss mich, ihn zu tragen. Ich hiefte ihn, geschwächt wie er war auf meinen Rücken und trug ihn zur Insel der Weltenwanderer. Otembes Hammer und seinen Schädel lies ich Diana tragen, da beides nicht ganz so schwer war wie dieser zwei Meter große Troll hier. Es dauerte nicht lang, da traf ich wieder auf die Schmiedin Arathel. Sie half mir, den Troll in ein Bett zu tragen und ihn zu versorgen. "Habt ihr den Hammer und den Schädel?" "Ja ich habe beides. Diana hat mir bei dieser Mission sehr geholfen. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft." "Dann seid froh, dass sie euch geholfen hat. Wüsste ihr Vater davon, wäre er außer sich!" "Wieso? Wer ist ihr Vater, Schmiedin Arathel?" "Lorthemar Theron persönlich ist ihr Vater." Das war die Höhe. Warum hatte sie mir das nicht verraten. Ich entschloss mich, bei Nacht nach Silvermoon zurückzuziehen und meinen Auftrag bei den Blutrittern abzugeben.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)