Reborn Drabbels von MiyaKamiya (Was mir so einfällt ;)) ================================================================================ Kapitel 1: Logik ---------------- Squalo hatte lange Haare. Sehr schöne lange Haare. Und Belphegor liebte lange Haare. Er liebte es, wie sich lange Haare im Wind bewegten. Squalos Haare waren lang und schön. Belphegor liebte schöne Dinge. Aber liebte er Squalo deswegen? Nein. Denn Belphegor liebte es, solche Dinge zu zerstören. Und bei Squalo wollte er das nicht. Belphegor war ein Prinz. Und seine Prinzessin wollte er nicht lieben. Squalo war Belphegors Prinzessin. Mammon verstand diese Logik nicht wirklich. Aber Mammon war auch kein Prinz. Denn Prinzen sehen die Welt anders. Belphegor war anders. Genauso wie seine Art zu lieben. Er war verrückt. Sagte Squalo. Kapitel 2: Pläne und deren Ergebnisse ------------------------------------- Hayato Gokudera war der Typ Mensch, der den ganzen Tag wütend aussehen konnte. Aber immer wenn er Tsuna sah, fiel diese Maske und der Grauhaarige lächelte. Takashi Yamamoto hatte es sich zur Aufgabe gemacht dieses Lächeln auch bei seinem Anblick hervor rufen zu können. ~*~ Jetzt, wo Yamamoto ihn so vor sich sah, gefiel ihm der ausweichende, gespielt beleidigte Blick, begleitet von roten Wangen, den nur er zu sehen bekam doch besser, als dieses übertriebene Lächeln das jeder sehen durfte. Yamamoto war stolz auf sich. Was er bekommen hatte, war das beste, was er hätte bekommen können. Denn es war echt. Kapitel 3: Mut -------------- „Meinst du, ich mache das aus Spaß? Ich kämpfe jeden Tag mit dir. Und jeden Tag wird es schwerer, dich zu besiegen. Denkst du, es bereitet mir Freude, dich am Boden zu sehen? Ich will doch nichts anderes, als in deiner Nähe zu sein!“ Drei Jahre war es her, seit Dino ihm diese Worte an den Kopf geschmissen hatte. Und seit drei Jahren wachte er jeden Morgen neben dem schwarzhaarigen auf und schmunzelte darüber, wie friedlich er im Schlaf aussah. Und er war froh, all seinen Mut zusammen genommen zu haben. Denn wie sonst hätte er Hibari Kyoya zähmen können? Kapitel 4: Veränderung ---------------------- Er war oft alleine gewesen. Er hatte keine Freunde gehabt und seine Eltern waren so gut wie nie zu Hause. Es hatte ihn nie gestört. Er hatte sogar selbst dafür gesorgt, dass die Leute von ihm fernblieben. Hatte sie bedroht, verängstigt und nicht selten auch mal zugeschlagen. Er hatte sich daran gewöhnt, hatte es akzeptiert. Und auf einmal tauchte dieser Schwächling auf, benahm sich komisch, sammelte Leute um sich herum und brachte ihn dazu, den braunhaarigen und alle, die ihm hinterherliefen, nicht so ätzend zu finden wie den Rest der Welt. Und durch ihn lernte er diesen blonden Trottel kennen Kapitel 5: Gefühle ------------------ Hayato kannte kaum Gefühle außer Wut, und Verehrung gegenüber Tsuna. Nun ja, kennen tat er sie schon, er vermied es lediglich je etwas von seinem ihnen preiszugeben. Er empfand zum Beispiel so etwas wie Traurigkeit darüber, dass er seiner Schwester nicht ins Gesicht sehen konnte, ohne das Gefühl zu haben, sich übergeben zu müssen. Solche und andere Emotionen machten im Tag für Tag zu schaffen. Und seit er den Baseball-Freak getroffen hatte wurde es noch schlimmer: An einem bestimmten Tag im Zoo fiel es ihm nämlich äußerst schwer, seine aufkeimende Eifersucht nicht zu zeigen. – Yamamoto kam mit Haru zusammen an… Kapitel 6: Etwas Besseres ------------------------- Es war einfach nicht fair. Er schrie ihn an, beleidigte ihn, hatte ihm sogar schon mal eine runtergehauen. Und doch. Dieser Baseballidiot wich einfach nicht von seiner Seite. Egal wie er behandelt wurde – am nächsten Tag begrüßte er ihn so fröhlich wie immer und nicht ein Funken Wut oder Sonstiges spiegelte sich in den braunen Augen. Das veranlasste Hayato jeden Abend in seinem Bett zu liegen und sich schlecht zu fühlen. Yamamoto hatte etwas Besseres verdient. Und vielleicht sollte er es ihm irgendwann einmal sagen und mit einem Lächeln aus der Welt des Schwarzhaarigen verschwinden – wenn er ihn nur nicht allein schon bei dem Gedanken daran vermissen würde… Kapitel 7: Ein Ende ------------------- Schock. Als Xanxus die Nachricht des Todes des zehnten Vongola Bosses bekam, fühlte er gar nichts. Er dachte sich lediglich, dass so etwas vorauszusehen gewesen war, und dass jetzt nur bewiesen war, dass Tsuna wirklich ein Schwächling war. Schmerz. Er schlich sich langsam an. Und aus dem Anfänglichen ‚Nichts’ wurde langsam ein schmerzendes Gefühl, dass ihn innerlich aufzufressen schien. Nicht einmal Squalo zu beschimpfen konnte ihn aufmuntern. Einsamkeit. Er spürte sie ganz deutlich. Diese Leere, selbst als er nach Japan fuhr, um sich selbst von Tsunas Tod zu überzeugen. Er fluchte. So ein früher Tod hätte besser zu ihm selbst gepasst. Tränen. Sie liefen ihm übers Gesicht, als er in den Sonnenuntergang blickte, der ein Ende beschrieb Kapitel 8: Ein Glück -------------------- Als Yamamoto das Foto von Hayatos Mutter zum ersten Mal sah, war er sprachlos. Zum einen, weil diese Frau wunderschön war, und zum anderen, weil Hayato ihr so wahnsinnig glich. Die gleichen mintgrünen Augen, die ihn in ihren Bann zogen, die gleichen silbernen Haare, durch die er so gerne strich und die gleichen Hände, die ihm jedes Mal, wenn sie ihn berührten einen Stromschlag versetzten. Wirklich, wäre er früher geboren worden, hätte er sich in sie verliebt. Aber er war skeptisch, ob er jemals genauso glücklich mit ihr geworden wäre, wie er es jetzt mit dem Silberhaarigen war. Sicherlich nicht. Kapitel 9: Musik ---------------- Hayato hasste die Musik. - Sie erinnerte ihn daran, was er vor langer Zeit verloren hatte. Aber wenn Yamamoto ihn so bettelnd ansah und nicht aufhörte ihn zu nerven, dann überwand er gerne den Schmerz, den es für ihn verursachte, sich wieder ans Klavier zu setzten und spielte ein Lied für den Baseball–freak. Und schnell bemerkte Hayato, dass, je öfter er sich seinen Gefühlen stellte, sie immer weniger wehtaten. Das war das gute an Yamamoto – er half ihm, ohne es selbst zu ahnen. Dachte der Silberhaarige, während er weiter an der Melodie, die für den Schwarzhaarigen gedacht war schrieb. Kapitel 10: Melodie ------------------- Seine feingliedrigen Finger wanderten geschmeidig über die Tastatur, formten eine Melodie, wie sie Yamamoto noch nie gehört hatte. Sie war traurig, aber dennoch voller Hoffnung. Dann, auf einmal, änderte sich die Melodie, und er spielte ein Lied, das Yamamoto nicht zuordnen konnte. Langsam schritt er näher und fragte aus dem Nichts: „Wie nennst du dieses Stück?“ Die Melodie verstummte, der silberhaarige drehte sich um und sah Yamamoto offen in die Augen. „Yamamoto Takeshi“ Es brauchte Yamamoto zwei volle Tage um zu verstehen, was damit gemeint war. Und es brauchte noch einen, bis er die Bedeutung dieser Worte ebenfalls begriffen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)