Sleep Through This von anni ================================================================================ Chapter 1 --------- Vorwort: Jaha, ich schlage wieder mit einer neuen FanFic zu, nyahahaha XD Die Idee bekam ich als ich zum erneuten Male den Film "Stadt der Engel" (*pfeif*) gesehen hab... *g* Naja, jedenfalls ähnelt die Idee dem ganzen wohl ein wenig, vorallem hat es mir z.B. die Szene mit Seth's Sprung sehr angetan, und da musste ich diese einfach in die Story bringen ^^'' Der Anfang sind Bruchstücke aus dem Lied "Sleep Through This" (höhö) von OneSide Zero. Und es ist anfangs Depr vorhandeni, das sei gesagt^^''' Gut, hoffe mal dass sich das hier auch wer durchliest und net dabei einpennt... XD ~anni Sleep Through This Tell me I've always been in too deep. Following everything the way it seems. But I'll never run so far away. And you've never seen the way I live. I'll be around - Take your place I'll be around - Follow you I'll be around - Believe in you I'll be around someday So far away, I've never wondered how you could just walk away from me, no. Listen to a run away, I'll be back again. Seems like it's always been the same too long. Too long. Mit einem leisen Klicken schaltete ich meinen Discman aus und kramte meinen Hausschlüssel aus der Hosentasche. Ich steckte ihn in das Schlüsseloch und drehte ihn mit einem leichten Griff darin. Mit gesenktem Kopf betrat ich die Wohnung und schloss die Tür hinter mir. Ich lies meinen Rucksack in eine Ecke fallen und lauschte kurz auf - niemand da. Wie sonst auch immer. Wie üblich hing ich meine Jacke auf, zog meine Schuhe aus und ging in die Küche. Während ich den Rest des bereits kaltgewordenen Tees trank, blickte ich auf die Uhr. Das leere Glas stellte ich dann auf der Theke ab, ergriff im Flur meinen Rucksack und ging die Treppe zu meinem Zimmer hoch. Dort landete der Rucksack in der nächsten Ecke und ich ließ mich seufzend auf das Bett fallen. Ich lehnte mich gegen die Wand und starrte mit leerem Blick aus dem Fenster auf der anderen Seite meines Zimmers. Meine Aufmerksamkeit für meine Umwelt war den Bach hinunter, das selbe galt auch für die Schule. Das leben zeigte mir mal wieder seine wundervollsten Seiten. Perfekter hätte es nicht kommen können, mal abgesehen davon, dass ich wegen meiner Einstellung so schon genug Probleme hatte. Mein Blick wanderte durch das Zimmer und blieb an dem Küchenmesser auf meinem Tisch hängen. Ich hatte es mir vor einigen Tagen aus der Küche hochgenommen, um für einen kurzen Augenblick vor meinen Problemen zu flüchten. Doch wie immer hatte ich nicht den Mut tief zu schneiden - zu groß war die Angst vor den Schmerzen. Als ich laut seufzte, rann eine Träne entlang meiner Wange. "Gibt es keine angenehmere Art zu sterben für Feiglinge wie mich?" Plötzlich eine Stimme. Eine wunderbar sanfte und doch dunkle Stimme erklang. Verwundert sah ich auf und erblickte eine dunkle Gestalt vor mir, die auf mich herab sah. Ein in Schwarz gekleideter junger Mann mit leuchtend roten Augen und schwarzen Harren, die glatt über seine Schulter fielen. Ich lächelte schwach. "Bist du sowas wie ein Engel?" Er sah mich durchdringend an und antworte sanft mit einem Lächeln: "Kann man so sagen." Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante zu mir. "Bist du wirklich bereit zu gehen?" "..." Ich spürte wie seine warme Hand mein Handgelenk umfasste und bemerkte seinen kühlen Blick. "Scheint als wäre es so." Leichte Unsicherheit machte sich in mir bemerkbar und ich sah ihn ein wenig ängstlich an, was ihn zum erneuten Lächeln brachte. "Keine Angst, ich werde dir keine Vorwürfe machen. Ich bin hier, um dir ein Angebot zu machen." Fragend blickte ich in seine klaren Augen. "Du kannst vor deinem Tod in eine andere, von dir ersehnte Welt gehen. Allerdings nur wenn du wirklich bereit bist diese Welt für immer zu verlassen." Meine Augen begannen zu leuchten. "Egal in welche?" "Wohin auch immer du willst und deine Fantasie dich leiten mag." Sein Blick wurde ernster. "Aber bedenke eines: Deine Reise wird ihr eigentliches Ziel erreichen, sei es nun früher oder später. Es könnte passieren, dass du dich zu sehr an das Leben in deiner erwünschten Welt klammerst und sie nicht mehr verlassen willst. Das könnte dir große Schmerzen bereiten..." Tränen rollten meine Wangen entlang. "Das ist mir egal... sag, wie gelange ich dorthin?" "Springen. Du musst dich und den jetziges Leben einfach fallenlassen. Suche dir einen geeigneten Ort aus und ich werde da sein." Auf das Angebot antworten konnte ich nicht, da der Fremde so schnell und unauffällig wie er aufgetaucht war wieder verschwand. Verwirrt sah ich mich in meinem Zimmer um und wischte mit einem Ärmel über meine Augen. 'Fallenlassen......hm.' Ich stand auf, ging auf das Fenster zu und blickte in den grauen Himmel. 'Einfach fallenlassen und 'dort' aufwachen....zu schön um wahr zu sein.' Dann streckte ich mich und zog mich um. Einen Versuch war es wert... Nachdem ich mich umgezogen hatte, hinterließ ich noch eine Nachricht für meine Freunde und meine Familie. Ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber hatte ich schon... aber jetzt war es zu spät. Ich wollte es endgültig durchziehen. Ich wartete am Bahnhof auf den Zug zur nächst größeren Stadt und beobachtete die Menschen um mich herum. Plötzlich kam mir alles so unnütz und wertlos vor... Mädchen die sich darüber unterhielten mit wem sie alles rumgemacht hatten, Typen die sich darum stritten, wer am meisten saufen konnte. Neben mir ein junges Paar das sich wegen eines kaputten Seitenspiegel am Wagen stritt und das Weinen und Leiden der kleinen Tochter dabei gar nicht beachtete. Es machte mich krank. Alle konzentrierten sich nur auf irgendwelche Kleinigkeiten und Unsinn, der eigentliche "Sinn des Lebens" schien in der Gesellschaft unterzugehen. Aber mich sollte das nicht weiterkümmern... Der Zug fuhr ein und als ich einstieg begann es zu regnen. Nachdem ich mir einen Platz am Fenster gesichert hatte, packte ich meinen Discman aus und hörte während der Fahrt Musik. Am Ziel angekommen schlenderte ich durch den Regen und entdeckte nach einer ziemlichen Weile eine große alte Brücke. Ich blieb kurz davor stehen und sah hinauf. 'Perfekt...' So ging ich eine Treppe hoch und dann den Weg bis zur Mitte der Brücke. Ich setzte mich auf das Gelände, hörte weiter Musik und sah hinunter auf den flachen Boden, während der Regen auf meinen Kopf prasselte. 'Hoch genug.' Ich erschrak als ich plötzlich eine Gegenwart neben mir vernahm. Es war der Fremde. Er saß neben mir und sah ebenfalls eine Weile hinab. Ich schaltete den Discman ab und zog die Kopfhörer aus. Dann sah er zu mir auf und schenkte mir ein sanftes Lächeln. "Du hast einen guten Geschmack." "So?" "Bist du bereit?" Schweigen. Ich wendete meinen Blick wieder nach unten. "Und was wenn du nur Einbildung bist und ich nirgendwo lande?" "Das wäre Pech." Ich hob meinen Kopf wieder und drehte ihn zu ihm. Seine Hand fuhr entlang meiner Wange und er sah mich durchdringend an. "Spürst du das?" Ein leichtes Nicken. "Dann muss ich ja echt sein." Wieder lächelte er und nahm seine Hand zurück. "Du musst einfach nur an deinen gewünschten Ort denken während du fällst. Das ist alles." Ich sparte mir weitere Fragen und stellte mich auf den Rand der Brücke. Nachdem ich ihn noch einmal angesehen hatte, wandte ich meinen Blick auf den Boden und holte tief Luft. Obwohl ich große Angst hatte, lies ich das Gelände langsam los und spürte wie sich mein Körpergewicht nach vorne verlagerte. Ich glaube, es war seine Anwesenheit die mir die Kraft dazu gab. Und so saß er da und lächelte sanft, während ich den Boden unter meinen Füßen verlor. Ich fiel. Der kühle Wind spielte mit meinem Haar und einige Regentropfen prallten auf mein Gesicht. Ich schloss die Augen und dachte an meinen gewünschten Ort, in der Hoffnung dort aufzuwachen nachdem ich aufgekommen war. Dabei unterdrückte ich Erinnerungen, die in mir aufzukeimen drohten. Und so spürte ich den Aufprall kaum, es wurde einfach nur alles dunkel und still... ---- Dumpfe Stimmen drangen in meine Ohren und ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Es war sehr warm und Sand rann durch meine Finger. Frauenstimmen waren in der Nähe zuhören. "Woher kommt die denn?" "Ja, und wie komisch sie gekleidet ist.... und ganz in Schwarz, ist ja unheimlich..." Langsam öffnete ich meine Augen und es wurde wieder hell. Unter Stöhnen durch Schmerzen richtete ich mich vorsichtig auf und hob den Kopf. Unter mir und um mich herum lagen Holzstücke. Ich stand wackelig auf und sah mich um. Meine Augen erfassten ein Gebäude, dass einem Saloon im Western Stil ähnelte. 'Sollte es etwa tatsächtlich...' Erst jetzt bemerkte ich drei Männer neben mir. Ebenfalls im Western Stil gekleidet. Einer von ihnen bückte sich zu den Holzstücken. "Meine Bank.... meine schöne Bank..." Ein anderer klopfte ihm auf die Schulter. "Jetzt stell dich nicht so an, es war nur eine dumme alte Bank." Der anscheinende Besitzer der kaputten Bank richtete sich nun auf und schlug die Hand des anderen von sich. "Eine dumme Bank?! Diese Bank hat mein Vater damals mit eigenen Händen für mich gebaut!" "Wenn du meinst...Wir sollten froh sein, dass gerade keiner drauf saß als die kleine draufstürzte." Lachen hallte durch die Luft. Erst jetzt wurde mir bewusst, wer die Bank eigentlich zerstört hatte... "...Verzeihung...." Der dritte, der bisher geschwiegen hatte, sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Du bist nicht von hier, oder?" "Definieren sie 'hier'...." "Du bist mir lustig, weißt nichtmal wo du bist... das hier ist May City." Meine Augen weiteten sich. "M-may City...?" 'Kann es denn wirklich sein...?' Leise murmelte ich vor mir hin. "Was für ein Planet ist das hier?" Die Männer sahen mich nun argwöhnisch an. "Ich glaub die ist zu hart aufgekommen." Ich ging los, streifte ziellos umher. Eine Stadt mit Leuten im Western Stil, über mir knallten zwei Sonnen auf meinen Kopf und überall Sand. Hatte ich es wirklich geschafft? Wenn ja, dann musste "er" hier irgendwo sein. Irgendwo, auf diesem fremden Planeten... ich musste ihn finden! Nach einer guten Stunde war ich fast am Ende meiner Kräfte. Die Schmerzen nahmen bei jedem Schritt zu, es war heiß und ich hatte Durst. Doch wo sollte ich hin? Um mich herum entdeckte ich Banner, die auf einen Schießwettberwerb wiesen, und folgten diesen einfach. Als ich gerade um eine Ecke eines Gebäudes ging, hörte ich bekannte Stimmen. Erst blieb ich verwundert stehen, verschnellerte dann meinen Gang und ging mit rasendem Herzen um die Ecke. Und da saß er auf dem Gang vor dem Gebäude -Vash the Stampede. Daneben Wolfwood, mit dem er sich unterhielt. Mit langsamen Schritten näherte ich mich den beiden wackelig. Sie bemerkten meine Anwesenheit und sahen zu mir. Vashs weiche Stimme erklang. "Hey, geht's dir nicht gut?" Ich wollte antworten, doch aus meinem Mund kam kein Laut. Es dauerte keine 5 Sekunden, bis ich dannach erschöpft zusammensackte und bewusstlos in den Sand fiel. 'Alles nur ein Traum...?' Meine Augen öffneten sich und ich starrte auf eine fremde weiße Zimmerdecke. Langsam richtete ich mich auf und sah mich um. Ich lag in einem fremden Bett in einem fremden Zimmer. Sollte es doch Wirklichkeit gewesen sein? Nach kurzem Überlegen stand ich auf und ging einen Flur entlang. Links von mir befand sich die geöffnete Haustür und ich ging zu ihr hinaus. Auf der Terasse lehnte ich mich am Geländer ab und sah in die fremde sandige Gegend. Dort holte ich tief Luft und hob meinen Kopf in die Höhe."Doch kein Traum..." "Bist du wieder in Ordnung?" Erschrocken erblickte ich Vash, der auf der rechten Seite der Terasse auf dem Geländer saß. "..." Ungläubig sah ich ihn mit leicht geweiteten Augen an. "Ist was?" Ich schüttelte leicht den Kopf. Vash lächelte und drehte sich zu mir. "Du kommst nicht von hier, oder?" "N-nein...wieso?" "Deine Kleidung." Ich sah an meiner Hose und dem ärmellosen Oberteil herab. Das Kapuzen-shirt hatte ich mir im Zimmer wegen der Hitze ausgezogen und es um die Hüfte geknotet. Dann ertönte Vashs Stimme wieder. "Sie ist hier nicht sehr geläufig." Wieder erwischte ich mich dabei, ihn einfach nur anzustarren, woraufhin sich ein fragender Ausdruck in seinem Gesicht spiegelte. "Ist wirklich alles in Ordnung?" "Nichts ist in Ordnung." Ein Lächeln spielte um meine Mundwinkel. "Ahja... wie heißt du eigentlich?" "..." Ich blickte wieder in den blauen Himmel und lächelte. "....Sora...." "Sora... merkwürdiger Name, klingt aber schön. Mein Name ist-" "Vash the Stampede." Überrascht sah er mich an. "Woher...?" Ich setzte mich auf das Gelände und lehnte mich mit dem Rücken an einem Balken an. "Das ist ein Geheimnis.", grinste ich frech und er antwortete mit einem Lächeln. "So...?" Schritte drangen aus dem Haus. Wolfwood, der dem Gespräch gelauscht hatte, betrat die Terasse und lehnte sich gegen die Hauswand an. "Wieder wach?" Er bemerkte den langen und durchdringenden Blick den ich ihm schenkte. "Uhm...?" Ich lächelte etwas verschmitzt. "Entschuldige, ich sollte nicht so starren." "Schon in Ordnung." Noch einmal holte ich tief Luft und sah in den Himmel. 'Sora, hm? Schien gar keine üble Entscheidung gewesen zu sein hier zu landen.' ---To be continued?--- Und alles an einem Nachmittag geschrieben.... für meine Verhältnisse Rekord verdächtig XD Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten^^ Und wäre super wenn'sch ein paar comments dazu bekommen würde =) *lieb guck* Joa... man sieht sich dann wohl im nächsten Teil *winkz und davonschweb* ~anni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)