Akogare von Naoi (Sehnsucht) ================================================================================ Kapitel 5: Nishiki // Einsicht ------------------------------ Hallo ihr Lieben! ^^ Endlich gehts weiter mit Akogare und ich verlier auch gar nicht so viele Worte, weil mir grad nichts einfällt xD Außer vielen Dank an die lieben Kommis und das tolle Feedback *_* Ich hab grad so einen Spaß an der Story! ^_^ Das sechste Kapitel ist sogar schon fast fertig xD Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen Eure Naoi~ ^_^/)) -------------------------------------------------------------------------------------------------------- "Na du hast auch schon mal begeisterter geklungen als du mich gesehen hast.", sagte Kazuki als er seine Hände, in einer eine von Byous Einkaufsbeuteln, an die Seite stemmte und skeptisch eine Augenbraue hob während er den blonden Vocal ansah. "Nja nein.... Sorry Kazuki, ich war nur gerade in Gedanken und hab gar nicht mit dir gerechnet.", redete Byou sich schnell heraus. Er hätte sich eh schon schlagen können, als er aus seiner eigenen Stimme diesen genervten Ton herausgehört hatte. Doch dieses Seufzen war ihm eben so heraus gerutscht. Da er nun allerdings nicht wirklich wusste was er sagen sollte, wurde er ein bisschen nervös. Vielleicht lag das auch generell an Kazukis Gegenwart, von der er nicht wusste, ob diese gerade wirklich gut für ihn war. Zu komische Dinge kamen ihm in den Kopf sobald er an den Jüngeren dachte, naja und nun war er eben hier bei ihm. "Also soll ich dir nun helfen mit den Tüten oder nicht?", fragte Kazuki noch einmal nach und Byou sah ihn an und gab ihm dann noch eine Tüte. Was soll‘s, gut gemeinte Hilfe musste er ja nun wirklich nicht ablehnen. Im Treppenhaus drehte er sich beim Laufen zu Kazuki um. "Was machst du denn nun eigentlich hier? Wolltest du was bestimmtes oder warst du zufällig hier?", Byou war ja schon ein bisschen neugierig. Irgendwie war er das in letzter Zeit häufiger, wenn man die letzte Nacht bedachte. Er war immerhin so neugierig, dass er bei komisch klingenden Geräuschen in eine dunkle Gasse linsen musste. Und das gleich zweimal. Aber hey... er driftete ja schon wieder dahin ab. Zum Glück antwortete ihm Kazuki endlich, allerdings erst als sie vor Byous Tür standen. "Ich wollte schon zu dir!", sagte Kazuki nur und Byou konnte nicht sich nicht erklären, warum ihn gerade ein ziemlich ungutes Gefühl beschlich. Er war zwar gerade dabei die Tür aufzuschließen, drehte sich aber wieder zu Kazuki und wartete den Rest einer Antwort ab. "Willst du nicht erstmal reingehen!?", fragte Kazuki, nachdem Byou ihn einen Moment lang schweigend angesehen hatte. Der Blonde zuckte sogar ein wenig zusammen und drehte sich dann wieder zur Tür, um diese dann aufzuschließen, damit sie beide reingehen konnten. Irgendwie war ihm trotzdem noch recht mulmig. Byou war eigentlich wirklich davon ausgegangen, dass ihn keiner gestern Abend gesehen hatte. Aber was war wenn doch? Und was, wenn es Kazuki gewesen wäre und er nun mit ihm darüber reden wollte. Das könnte Byou nicht, definitiv könnte Byou mit Kazuki nicht darüber reden. Warum wusste er selbst nicht, denn Manabu hatte er ja vor ein paar Stunden quasi indirekt selber gefragt. Aber von Kazuki wollte er aus irgendeinem Grund am liebsten nichts darüber hören. "... war eben so meine Idee... Byou~! Hörst du mir zu?", Kazuki lehnte sich vor das verträumte Gesicht des Sängers, sodass dieser ein zweites Mal zusammen zuckte. "Hä was?", fragte Byou verwirrt, er musste unbedingt was gegen diese Ich-drifte-in-meine-Gedankenwelt-ab-Krankheit tun. Kazuki zog einen Schmollmund. "Ich habe gesagt, ich finde dass wir in letzter Zeit viel zu wenig was zusammen gemacht haben. Und hatte deswegen heute die Idee herzukommen und dich zu fragen, ob du Lust hast irgendwas zu machen.", wiederholte sich der Jüngere. Byou sah ihn noch einen Moment lang an, bis er verarbeitet hatte, was Kazuki sagte und dass das rein gar nichts mit dem Abend zuvor zu tun hatte. Innerlich seufzte er nun erleichtert und nicht mehr genervt auf. Er hätte es sich auch nicht erklären können, aber gut dann war er eben aus dem Schneider. "Achso... ähm naja, ich ... wollte mich heute eigentlich nur noch auf den Balkon setzen und ein schön kaltes Bier trinken.", darauf hatte er sich wirklich gefreut, doch nun war Kazuki auch hier. Aber Byou fand es gar nicht mehr so schlimm, wenn er ehrlich war. Der Jüngere hatte aber auch recht gehabt, sie hatten wirklich verdammt lange nichts mehr zusammen unternommen. "Ich denke aber in Gesellschaft könnte das noch entspannter werden.", beendete Byou noch seinen Satz und brachte Kazuki damit zum Lächeln. "Cool, soll ich dir dann noch bei irgendwas helfen?", wollte Kazuki wissen, die Tüten hatte er im Flur schon längst abgestellt. "Also wenn du möchtest kannst du die komische Mückenkerze anmachen, die draußen auf dem Tisch steht und dich dann einfach schon mal hinsetzen. Das Bier bekomm ich schon noch getragen.", sagte Byou und ging noch schnell in den Flur zurück, wo er das Bier auch eben abgestellt hatte. Gut, dass er ein Sixpack gekauft hatte, das würde ja wohl reichen für sie beide. Kazuki machte es ihnen inzwischen auf dem Balkon etwas gemütlich. Es dämmerte immerhin schon und die gelbe Kerze warf nun ein schönes flackerndes Lichtspiel an die Wand. Solche Sommerabende waren wirklich wunderschön, man konnte ewig draußen sitzen bleiben, weil es einfach nicht kalt wurde. Die pure Entspannung. "Das ist auch mal eine tolle Idee, sich einfach raus zusetzen... du hast es ja auch schön ruhig hier.", meinte Kazuki lächelnd zu Byou, als dieser mit dem Bier wiederkam. "Ja, im Sommer mache ich das wirklich öfter, weil es echt schön ist.", sagte Byou und setzte sich dann auf den Stuhl und lehnte sich zurück. Kazuki reichte er ein Bier rüber und stieß mit ihm an. "Danke! Kampaii...", kam es von Kazuki und dann trank er einen Schluck, bevor auch er sich zurücklehnte und in den Himmel sah, der langsam immer dunkler wurde. Byou hatte von hier wirklich einen verdammt tollen Ausblick fand Kazuki, generell mochte er die Wohnung des Blonden. Er hatte auf jeden Fall Geschmack und wusste, wie man es sich gemütlich machte ohne davon alles mit Kitsch explodieren zu lassen. Und ordentlich war er auch. Wie vorherzusehen saßen sie wirklich eine ganze Weile draußen und unterhielten sich über alle möglichen Dinge. Eine verdammt lange Zeit war es her, als sie das getan hatten. Aber es war schön und das merkte man den beiden auch an. Das Bier war schon längst geleert aber sie waren beide eigentlich nur ein wenig angeheitert. Byou schaute auf die uhr und stellte doch ein wenig erschrocken fest, dass es schon kruz nach drei Uhr war. "Ich denke wir können dann doch langsam reingehen oder?", meinte er zu Kazuki und sie nahmen die ganzen leeren Flaschen wieder mit rein. Als Byou nun stand merkte er doch wie es ihm ganz schön drehte. Er wandte sich aber an Kazuki der gerade die Balkontür ankippte. "Du bleibst hier oder? Ich will dich jetzt nicht rausschmeißen.". "Gerne~", antwortete der Jüngere lächelnd. Kazuki ging nochmal ins Bad und Byou legte ihm eine Decke auf die Couch. Ihn überkam gerade eine wahnsinnige Müdigkeit und deswegen ging er in sein Schlafzimmer. Als er am Bad vorbei lief, rief er Kazuki noch ein "Oyasumi!" zu. Byou entledigte sich nur seiner Hose und dem Shirt und legte sich dann nur in Shorts und ohne sich zuzudecken in sein Bett. Der Sommer wurde immer heißer, nicht mal mehr in der Nacht wa r es angenehm und seine Klimaanlage war leider ein Witz. Aber all das interessierte Byou jetzt auch nicht mehr wirklich. Er dachte lächelnd an das Gespräch mit Kazuki zurück, welches sie die letzten paar Stunden geführt hatten und im nachhinhein war er doch froh, dass Kazuki vorbeigekommen war. Trotz dessen, dass er eigentlich müde war, konnte Byou nicht einschlafen. Scheinbar stundenlang wälzte er sich im Bett herum, doch als Byou auf den Wecker sah war erst eine dreiviertel Stunde vergangen. Er setzte sich wieder auf und beschloss dann, sich etwas zu trinken zu holen. Das Bier und die Hitze hatten seinen Kopf wohl doch etwas vernebelt und gerade hatte er einfach unheimlichen Durst und wollte sich etwas Wasser holen. Er stand auf und ging leise durch das angrenzende Wohnzimmer. Kazuki hatte sich auf die Couch gelegt, sein Tshirt und nur die Shorts angelassen. Auf die Decke hatte er verzichtet, die war bei der Wärme eigentlich auch überflüssig gewesen. Der Jüngere schließ tief und fest. Byou lächelte bei diesem Anblick und ging dann in die Küche. Er nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und nahm einige große Schlücke und gleich ging es ihm auch etwas besser. Byou öffnete das Fenster und schaute nach draußen. Eine drückende Schwüle hatte sich über die rotbraun erleuchtete Stadt gelegt und es roch nach Regen. In der Ferne war ein leichtes Grollen zu vernehmen und dann leuchtete der Horizont auch schon kurz hell auf. Es schien sich ein ordentliches Sommergewitter zusammen zu brauen und Byou atmete die schwere Luft tief ein. Irgendwie fand er diese Witterungen gerade überwältigend. Mitten in der Nacht brachte so ein Wetter eine unbeschreibliche Stimmung, die Byou einfach faszinierte. Eine Weile stand er am Fenster und schaute in den dunklen, rötlichen Himmel. Er seufzte leise. Diese drückende Stimmung verkörperte irgendwie ihn selbst, fand er und es machte ihn langsam wirklich ein wenig verrückt, dass er sich nicht wirklich erklären konnte, was mit ihm los war. Schon fielen die ersten Regentropfen und Byou beschloss, auch im Wohnzimmer die Fenster zu öffnen. Durch das Gewitter würde seine Wohnung etwas abkühlen. Er betrat also leise wieder das Zimmer und ging seinem Vorhaben nach und öffnete die Fenster. Er drehte sich um und sein Blick blieb wieder bei Kazuki hängen, welcher immernoch schlief. Langsam ging Byou auf das Sofa zu und setzte sich geräuschlos davor. Er betrachtete Kazukis schlafendes Gesicht und verlor sich fast darin. Byou stellte fest, wie oft er heute an den Jüngeren gedacht, es aber immerwieder verdrängt hatte. Er dachte auch wieder an Yuutos Geburtstag zurück, an das Gefühl, welches ihn durchströmt hatte als Kazuki so nah bei ihm lag. Vielleicht hatte er sich ja schon damals in Kazuki... Byous Augen weiteten sich etwas. Was dachte er sich gerade und warum lag seine hand aufeinmal auf Kazukis Wange? Er hatte nicht anders gekonnt. Wie automatisch hatte er vorsichtig über Kazukis Wange gestreichelt. Doch jetzt konnte er sich nicht mehr rühren, seine Hand lag immernoch da, doch er bewegte sich nicht weiter. Hatte er gerade wirklich gedacht, dass er sich in Kazuki verliebt hatte? Nein! Nein, nein das konnte auf keinen Fall sein. Erstens war Byou nicht schwul und zweitens war Kazuki sein bester Freund; "nur" sein bester Freund. Und in seinen besten Freund verliebte man sich wohl nicht! Byou wurde leicht nervös und wollte seine Hand wegziehen, spürte aber einen ungemeinen Stich in der Magengegend, als sich Kazukis Hand auf seine Wange legte. "Du musst nicht aufhören", sagte dieser lächelnd und öffnete dann die Augen und sah direkt in Byous. "Gomen, ich...", Byou wusste nicht, wie er das jetzt erklären sollte. Ruhe trat zwischen ihnen ein und sie sahen sich einfach nur an. Zu hören war der Regen, der inzwischen schüttenderweise auf die Erde niederprasselte. Kazuki setzte sich lamgsam auf und Byou senkte nun doch seinen Blick, als Kazuki seine Hand immernoch hielt und sie nun auch mit seiner Zweiten umschloss. Byous Herz klopfte tatsächlich einen Takt schneller, Kazuki hatte einfach wahnsinnig angenehme, große, warme Hände. Er hatte noch nie auf soetwas geachtet, wieso jetzt?! "Byou...?", fragte Kazuki sanft und senkte den Kopf ein wenig um in Byous Gesicht sehen zu können. Draußen blitzte und donnerte es, das Gewitter war inzwischen bei ihnen angekommen. Byou schaute wieder hoch und war damit Kazukis Gesicht sehr viel näher als zuvor, sodass er schon ganz leicht Kazukis Atem auf seinen Wangen spürte. Byou war gefesselt von diesen Augen, seinen Händen, der Situation in der sie gerade steckten. Wie magnetisch zog es Byous Augen auf Kazukis Lippen. Sie schienen eine Ewigkeit in dieser Position zu verharren und Byou brauchte seinen Kopf nur nach vorn bringen und schon würden sich ihre Lippen berühren. Sein Herzschlag stolperte und er sah Kazuki wieder in die Augen. Doch im nächsten Moment drehte Byou seinen Kopf zur Seite. Er hatte den Atem bis eben noch fast angehalten, jetzt ging er fast stoßweise. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust und er entzog seine Hände schnell denen Kazukis. Dieser schaute ihn nicht überrascht oder verwundert an, sondern sah einfach auf den Boden. Sie wussten beide, auf was das gerade hinausgelaufen wäre und es verwirrte sie gleichermaßen viel. Das Gewitter tobte immernoch und Byou wurde auch dadurch leicht nervös. Er stand auf und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, bevor er schnell wieder im Schlafzimmer verschwand. Kazuki blickte Byou ein wenig traurig hinterher und seufzte leise. Langsam zog er sich dann wieder an. Er hielt es für das Beste, jetzt zu gehen, auch wenn es mitten in der Nacht war, auch, wenn draußen praktisch die Welt unterging. Er suchte sein Zeug zusammen und verließ Byous Wohnung. Er rannte das Treppenhaus schnell hinunter, falls Byou ihn gehört hatte und eventuell aufhalten wollte. Byou hatte tatsächlich gehört, wie die Wohnungstür ins Schloss gefallen war und nach einer Sekunde Zögern war Byou wirklich hinterher gelaufen und schaute nun sein Treppenhaus hinunter. Gerade öffnete er den Mund, um Kazuki zu rufen, schon fiel auch die Haustür ins Schloss. Einen Moment lang stand Byou noch da, ging dann aber zurück in seine Wohnung, schloss leise die Tür, lehnte sich von innen gegen sie und ließ den Kopf sinken. "Fuck!!!", rief er dann und schlug mit der Hand gegen die Tür. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Byou wachte am nächsten Morgen mit einem kraftlosen Seufzen auf. Viel hatte er nicht geschlafen, wenn es hoch kam vielleicht nur eine Stunde. Den Rest hatte er gegrübelt und genau sowas hielt ihn ja eigentlich schon immer vom Schlafen ab. Doch dieses Mal kam Byou zu einer Erkenntnis, die für andere vielleicht offensichtlich gewesen wäre. Byou setzte sich auf und schaute mit leerem Blick auf den Boden. Es fühlte sich an, als hätte er einen riesigen Kloß im Hals. Eine leichte Gänsehaut zog sich über seinen Körper, denn im Vergleich zum Vortag hatte es sich durch das Gewitter wirklich abgekühlt und Byou hatte die Fenster in der ganzen Wohnung aufgelassen. Es war wohl aber auch sein gesamter Zustand, der ihn ein wenig zittern ließ. Byou stand auf und schloss das Fenster. Starr blickte er hinaus. Er hatte sich in Kazuki verliebt. tbc...Bald ^.~ :* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)