Eintagsfliege von jonglicious (Onew x Key [OnKey]) ================================================================================ Flieg einfach in den Tag hinein. -------------------------------- EINTAGSFLIEGE Pairing: OnKey Warnings: Sap, AU!, OOC Author’s note: Ich hab nichts Wichtiges zu sagen XD leider~ außer ... ich mag OnKey joa òó und vielleicht liest die Fanfiction ja sogar jemand, auch wenn ich keine sonderlich großen Hoffnungen diesbezüglich hab XD Wie auch immer ... Viel Spaß Ò_Ó * Der Boden unter ihm ratterte und einige kleine Steinchen neben seinem Kopf schienen unter der Gewalt der herannahenden Eisenbahn geradezu zu tanzen. Kibum drehte seinen Kopf zur Seite und schloss die Augen, seine Hände lagen verschränkt auf seiner Brust – er wartete. Die Eisenbahn würde hoffentlich alles beenden, ein für alle Mal. „Hoffentlich geht es schnell“, murmelte er sich selbst zu, während sich seine zitternden Hände nun doch haltsuchend in dem dünnen Stoff seines Hemdes verfingen. Seine Eltern würden nicht bemerken, dass er nicht da war, bis sie spät abends nach Hause kommen und sich einmal um ihren Sohn kümmern würden. Und auch sonst würde ihn wohl niemand wirklich vermissen; Freunde hatte er an dieser neuen Schule keine gefunden, denn niemand wollte wirklich etwas mit ihm zu tun haben. Der Grund dafür war ein ganz einfacher: Er benahm sich nicht männlich genug für die Jungs und war einfach nicht weiblich genug um irgendwie zu den Mädchen zu passen. Lass es endlich vorbei sein, dachte er, während eine kleine Träne über seine Wange kullerte und der Zug zu pfeifen begann, da er wohl entdeckt worden war. Ich werde nicht wieder kneifen, diesmal nicht. Ich halte dieses Leben nicht mehr aus, ich kann einfach nicht mehr, wiederholte er immer wieder in Gedanken, wohl um sich selbst davon zu überzeugen – wollte er denn wirklich sterben? „HEY! SPINNST DU?“ Erschrocken riss Kibum seine Augen wieder auf und rechnete beinahe schon mit einem Bahnwärter oder vielleicht einem Schaffner, doch vor ihm stand ein Junge. „Das kann doch nicht dein Ernst sein?“ Der Junge wirkte ein wenig älter als er selbst, hatte aufgeweckte braune Augen und für einen kurzen Moment wurde Kibum auch das umwerfendste Lächeln offenbart, das er jemals gesehen hatte. „Ab-“ Kibum hatte seinen Mund zwar geöffnet und einen Ton hervorgebracht, jedoch wurde ihm nicht so lange Zeit gelassen, um seinen Satz zu beenden, denn der Junge packte ihn nun kurzerhand an den Oberarmen und zerrte ihn von den Bahngleisen weg. „Lass mich!“ Verzweifelt, dass sein Plan schon wieder ins Wasser gefallen war, begann Kibum in den Armen des Größeren zu zappeln und spielte sogar schon mit den Gedanken ihn zu beißen, wäre sein „Retter“ in diesem Moment aufgrund seines Strampelns ausgerutscht und mit ihm zusammen den kleinen Abhang runtergerutscht. Mit einem dumpfen Geräusch landeten beide schließlich mehr oder weniger sanft im Gras. „… wieso … du … du IDIOT!“ Kibum wollte auffahren und dem anderen ins Gesicht schlagen oder wenigstens so tun, als würde er ihn schlagen wollen, denn eigentlich war Kibum nicht gerade das was man einen Gewaltliebhaber nannte. „Du solltest dein Leben genießen und dich nicht zu Brei verarbeiten lassen.“ Der andere hatte sich ein paar Grasstücke aus den Haaren gefischt und gleichzeitig seine Hose sauber geklopft, „Was auch immer deine Gründe waren … vergiss sie. Das Leben ist wert gelebt zu werden.“ „Du hast doch keine Ahnung!“ Kibum verschränkte genervt die Arme vor der Brust und ließ sich mit einem Wimmern ins Gras fallen, „Du hast absolut keine Ahnung wie ich Tag für Tag zu Hause und in der Schule behandelt werde. Würdest du das wissen, würdest du dich auch vor einen Zug werfen wollen.“ „Möglich. Ich heiße übrigens Jinki und wer bist du?“ Jinki schien nicht sonderlich viel darauf zu geben was der Kleinere zu sagen hatte, weswegen er kurzerhand nach seinem Namen fragte und sich vor Kibum stellte, um ihm auf die Beine zu helfen. „Ich bin niemand.“ Kibum drehte seinen Kopf stur auf die Seite und schürzte die Lippen. „Ach so?“ Jinkis Augen blitzten amüsiert auf, bevor er sich hinter Kibum stellte und ihn kurzerhand umschmiss, so dass der mutmaßlich Jüngere eine sanfte Bauchlandung ins Gras hinlegte. „Niemand ist aber ein seltsamer Name.“ „Jinki auch!“ Kibum hatte sich auf den Rücken gedreht und Jinki einen geradezu mörderischen Blick zugeworfen. Nicht nur, dass dieser Idiot seinen wohldurchdachten Selbstmord vereitelt hatte, nein, jetzt hatte er sicher auch noch Grasflecken auf seiner weißen Lieblingsjacke! Nicht, dass die Jacke nicht schon genug Flecken von dem Liegen auf den dreckigen Bahngleisen hatte, aber trotzdem! Es ging hier ums Prinzip und diese Flecken würden sich ganz sicher nicht einfach so auswaschen lassen. „Danke~“ Jinki ließ sich neben Kibum sinken und blickte ihm einen Moment in die Augen, bevor er ein breites Lächeln aufsetzte, „du bist sehr hübsch, weißt du das?“ „…“ Einen Moment lang stockte Kibum auf diese Aussage hin. Was war Jinki für ein seltsamer Junge und wieso war er so direkt? Natürlich war es irgendwie nett von ihm so etwas zu sagen, aber wie viele Menschen gab es denn, die einem so direkt ins Gesicht sagten, dass sie hübsch waren? „Aber dass du dich eben von dem Zug überfahren lassen wolltest, war schon saudumm. Ich hoffe mal, dass du nicht nur solche dämlichen Aktionen bringst?“ Jinki rollte sich nun einfach auf den Rücken und blickte eine Zeit lang schweigend in den Himmel; ein paar Wolken zogen vorbei, die Vögel zwitscherten in den umherliegenden Bäumen fröhlich vor sich hin und eine leichte Brise durchwehte seine dunklen Haare. „Und du darfst dir natürlich ein Urteil erlauben.“ Kibum blickte genervt zu dem anderen hinüber und verzog dabei die Mundwinkel. „Nein, aber ich tu es einfach.“ Jinki hob seine Hand und zupfte ein Blatt aus Kibums Haaren, jedoch nicht ohne dem Jüngeren dabei über die Wange zu streicheln und mit einem Lächeln festzustellen, dass der andere sich gegen diese Berührung lehnte. „Und … wieso?“ Kibum blickte ihn fragend an, während er sich noch weiter an die weiche Hand lehnte und dem Jungen noch näher kam. „Man sollte jeden Tag so leben als wäre es der letzte“, erklärte Jinki und entfernte dann seine Hand sachte, „sag mir doch endlich deinen Namen, bitte?“ Was soll das denn wieder? Wieso sollte man jeden Tag so leben? Man hat doch mehr als genug Tage, die man verbringen kann wie man will. Außer man will sich umbringen, aber … was hätte ich denn noch für einen Spaß? Innerlich aufseufzend biss sich Kibum auf die Unterlippe und blickte dann Jinki an. „Kibum“, antwortete er zögerlich und schaffte es dann auch ein sanftes Lächeln auf seine Lippen zu zwingen, „mein Name ist Kibum.“ „Ein schöner Name.“ Jinki erwiderte das Lächeln auf seine strahlende Art und Weise, bevor er erneut aufstand und Kibum seine Hand hinhielt. „Also, Kibum, lässt du mich dir zeigen, wieso es eine dumme Idee ist Selbstmord zu begehen?“ Als ob du das hinbekommen würdest, antwortete Kibum in Gedanken, nickte dann aber ergeben, da er diesem selbsternannten Wohltäter wohl sowieso nicht entkommen würde, selbst wenn er es versuchte. „GUT!“ Fröhlich zog Jinki den Jüngeren in die Höhe und drückte ihn sachte an sich. Und da war es wieder; dieses seltsame Gefühl: Geborgenheit. Schon vorhin als Jinki ihm nur über die Wange gestreichelt hatte, hatte er sich so unheimlich wohlgefühlt, dass er für eine Sekunde vergessen hatte, was er eigentlich tun wollte. „Dann zeig ich dir mal was Schönes, okay?“ „… was Schönes?“ Kibum ließ sich mehr oder weniger begeistert von Jinki mitziehen, da er eigentlich viel lieber noch länger in dieser Umarmung geblieben wäre und diese gerne noch mehr genossen hätte. „Du bist doch nicht am Ende irgendein Drogensüchtiger?!“ Lachend schüttelte Jinki daraufhin den Kopf, sagte aber auch nichts mehr weiter dazu. Kibum sollte sich eben gedulden und wenn er das nicht konnte, dann würde er es eben lernen – viele Dinge im Leben erforderten eben ihre Geduld, aber das würde der Jüngere früher oder später auch noch verstehen. Ich hoffe, dass er es heute verstehen kann … Jinki setzte ein liebes Lächeln auf, während er über seine Schulter schaute und den Jungen hinter sich nun ein wenig musterte, da er das bis jetzt nicht wirklich gemacht hatte. Seine Haare waren ein wenig heller als seine eigenen und seine Züge wirkten sehr viel weicher, beinahe schon denen eines Mädchens ähnlich. Und waren das Ohrringe? Amüsiert zog Jinki den Kleineren neben sich, so dass sie nun schweigend nebeneinander hergingen und Jinki den anderen immer wieder neugierige Blicke zuwerfen konnte. Wie hatte nur jemand, der so hübsch war wie dieser Junge auf so eine Idee kommen können? Jinki verstand es nicht und wahrscheinlich war es sowieso besser so. „Wohin gehen wir nun eigentlich …? Jinki? Sag schon …“, nörgelte Kibum nach einiger Zeit, da er es seltsam fand mit einem Jungen händchenhaltend einen Gehweg entlangzulaufen und nicht zu wissen, wo es eigentlich hingehen sollte. Nicht, dass das Händchenhalten das Problem gewesen wäre, ganz im Gegenteil! Es fühlte sich gut an, dass ihn jemand an der Hand nahm und ihn einfach weiterführte, aber es war auch ein neues Gefühl. Ob er das wohl lassen würde, wenn ich ihm sage, dass ich nicht unbedingt das bin, was man hetero nennt?, fragte sich Kibum, schaffte es jedoch nicht wirklich so viel Mut aufzubringen und diese Frage tatsächlich zu stellen. „Nur zu einer Bushaltestelle“, antwortete Jinki auf die Frage hin und deutete auf eben diese, die gar nicht sonderlich weit von ihnen entfernt war, „und dann … fahren wir ein Stück mit dem Bus. Das dauert nicht lang, okay?“ „Ähm … okay …“ Kibum wusste nicht so ganz was er davon halten sollte, aber das war immerhin besser als zu Hause rumsitzen und darauf zu warten, dass absolut nichts passierte. Ich muss auch übergeschnappt sein. Ich vertraue einem Wildfremden … andererseits hat er mir das Leben gerettet. Nicht, dass ich darum gebeten hätte, aber trotzdem … Innerlich seufzend folgte der Braunhaarige Jinki weiterhin, bis sie schließlich bei der Bushaltestelle ankamen, wo sie sich nebeneinander auf eine Bank sinken ließen. „Hast du schon mal irgendwas spontan gemacht? Einfach … das getan, wonach du dich gefühlt hast?“ Jinki lächelte Kibum sachte zu, während sie nebeneinander saßen und auf den Bus warteten. „Spontan … ja … nein … ich weiß nicht …“ Kibum drehte seinen Kopf zur Seite und zog seine Beine an, da er so eindeutig besser saß, „und nein … ich tue eigentlich die Dinge, die meine Eltern von mir erwarten. Ich hab keine Zeit für andere Sachen.“ „Ich verstehe.“ Jinki gab ein leises Glucksen von sich, bevor er Kibum so in die Seite piekte, dass dieser beinahe das Gleichgewicht verloren und unliebsame Bekanntschaft mit dem Asphaltboden gemacht hätte. „Jetzt wundert mich nicht mehr, dass du so … komisch drauf bist. Du musst dein Leben genießen, hm?“ „Muss ich das?“ Kibum ruderte immer noch leicht mit den Armen, bis Jinki ihn schließlich direkt in seine Arme zog und ihm über den Oberarm kraulte. „Ja, Kibum … du willst doch nicht irgendwann aufwachen und feststellen, dass dein Leben vorbei ist … und das nur, weil du jeden Tag mit einer imaginären Regenwolke herumgelaufen bist.“ Zwinkernd wuschelte Jinki durch Kibums Haare, dann stand er auf und hielt ihm beide Hände hin. „Komm schon~ unser Bus ist am Anrollen.“ Was ist das nur für ein seltsamer … Typ …? Kibum konnte gar nicht anders als an Jinkis Lippen zu hängen und jedes Wort geradezu aufzusaugen. Hatte der andere wohl recht? Sollte er wieder damit anfangen sein Leben zu leben und Dinge zu tun, auf die er Lust hatte, auch wenn seine Eltern vielleicht dagegen waren? Wortlos, da er vollkommen in Gedanken versunken war folgte Kibum Jinki in den Bus und setzte sich schließlich neben ihn auf einen der Doppelsitze. Normalerweise wäre er wohl nervös gewesen, denn er hatte nun keine Ahnung in welche Richtung der Bus fahren würde, oder wo ihr Ziel war, aber auf eine irritierende Art und Weise vertraute er Jinki. Ob er wohl auch … Kibum blickte vorsichtig von der Seite her den Größeren an, schloss den Gedanken dann aber wieder aus. Jinki konnte nicht die gleiche Orientierung haben wie er selbst; er sah zu gut aus und mit seiner fröhlichen Art war er sicher sehr beliebt bei den Mädchen. „Du fragst gar nicht mehr, wo wir hinfahren …“ „Ich vertraue dir …“ Kibum lächelte schüchtern, dann legte er seinen Kopf auf die Schulter des anderen, um sich ein wenig zu entspannen und auszuruhen. „Tust du das?“ Jinki lächelte sachte und legte seine Hand auf die Wange Kibums, „Das ist schön, ehrlich.“ Immer noch lächelnd streichelte Jinki noch weiter über Kibums Wange, bis dieser mehr oder weniger eingeschlafen war und ganz auf die Brust Jinkis sank. Schlafend wirkt er so friedlich, nicht so, als würde er das Zeug dazu haben sich auf Zuggleise zu legen … vielleicht kann ich ihm ja ein wenig Lebensfreude zurückgeben, bevor ich wieder gehen muss. Mit einem kaum hörbaren Seufzen blickte Jinki auf seine Uhr und stellte fest, dass es bereits später war, als er angenommen hatte. Verschlafen räkelte Kibum sich ein wenig, während er sich auf die Seite drehte und ihm dann ein komischer Geruch in die Nase stieg: Salzig. „Hm …?“ Irritiert blinzelte der Braunhaarige und hob seinen Kopf leicht an, bis er schließlich das Rauschen hören und gleichzeitig Jinki sehen konnte, wie dieser bis zu den Knöcheln im Meer stand und die Wellen gegen seine Beine schwappen ließ. „Jinki …“, nuschelte Kibum unverständlich, bevor er sich auf die Beine kämpfte und mit wehenden Haaren langsam auf den anderen zuging, „Hey … hast du mich aus dem Bus hier her getragen?“ Jinki drehte seinen Kopf ein wenig und grinste breit. Das sollte als Antwort wohl genügen, nicht wahr? „Du hättest mich wecken können …“ Kibum gab ein lautloses Seufzen von sich, während er kurz zur Sonne schielte, die langsam aber sicher unterging und eine weitere lange Nacht ankündigte. „Ich war dir sicher zu schwer.“ „Red keinen Mist und komm her … das Wasser ist schön warm …“ Jinki lächelte sachte und hielt dem anderen seine Hand hin, so dass dieser nach ihr greifen und Jinki ihn schließlich an sich ziehen konnte. „Was sagst du jetzt, Kibum?“ „Es ist schön hier …“ Kibum drückte Jinkis Hand leicht, während er schüchtern zu dem anderen aufblickte, dessen Haare schimmerten durch die untergehende Sonne beinahe schon goldbraun aber gleichzeitig auch schwarz wirkten. „… ja … das ist es …“ Jinki drehte sich leicht, so dass er Kibum nun gegenüberstand und sie sich in die Augen sehen konnten, „es ist sogar … wunderschön …“ Langsam hob er seine Hand und streichelte Kibum eine verirrte Strähne zurück. „Kibum …“ „Ja?“ Der Jüngere, der die Augen geschlossen hatte, hob seinen Blick noch weiter, bis er schließlich in die Augen des anderen sehen konnte und feststellte, dass diese genauso schön aber auch geheimnisvoll waren, wie schon ihr Besitzer. „Ich möchte, dass du diesen Tag niemals vergisst.“ „… ich glaub nicht, dass ich da-“ Weiter kam Kibum nicht, da Jinki sich in diesem Moment nach vorne gebeugt und ihm einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte. Es war beinahe so, als würde in diesen paar Sekunden die Welt um sie herum stillstehen. Jinki schlang seine Arme um die schmale Form Kibums, während dieser sich bereitwillig an Jinkis Hemd klammerte und der Kuss nach und nach etwas beinahe schon Verzweifeltes annahm. Keiner der beiden wollte ihn lösen – Kibum, weil er Angst hatte, dass Jinki ihm dann sagen würde, dass er nicht küssen konnte und Jinki, weil er einfach zu tief in ihm versunken war. Was ist das nur für ein seltsames Gefühl …? Schweratmend blickte Kibum zu Jinki auf und wollte sich ihm gerade noch einmal nähern, als dieser einen kleinen Schritt zurück und somit von ihm wegmachte. „J-Jinki?“ Unsicher und seiner Stimme noch nicht ganz Herr machte Kibum ihm einen Schritt nach und wäre wohl aufgrund eines rutschigen Steines unelegant ins Wasser gefallen, hätten sich Jinkis Arme nicht erneut um ihn geschlossen. „Geh nicht … bleib … bitte …“ „Ich bleibe …“ Jinki vergrub sein Gesicht seufzend in den Haaren des anderen, bevor er die Augen schloss und die Nähe des Jüngeren einfach nur genoss. „… für immer …“, fügte er noch sehr viel leiser hinzu, dann ließen sie sich zusammen zurück ins Wasser fallen. „Jinki?!“ Kibum war dem Braunhaarigen nachgelaufen, um ihn noch einmal am Arm zurückzuhalten. „Sehen wir uns morgen wieder?“ Sie waren vor wenigen Minuten wieder in ihrer Stadt angekommen und waren mehr oder weniger eng umschlungen weitergegangen, bis sie schließlich bei Kibums Haus stehen geblieben waren und es Zeit war sich zu verabschieden. „Wenn du das gerne willst.“ Jinki wuschelte dem Jüngeren durch die Haare und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, „Du kannst mich sehen wann immer du willst, weißt du?“ „Ehrlich?“ Kibums Augen hatten ein beinahe schon kindisches Leuchten angenommen, als er diese Worte vernommen hatte. „Ja, Kibummie.“ Jinki kicherte leise, dann hauchte er ihm einen weiteren, diesmal aber längeren, Kuss auf die Lippen, „Ich werde auf dich warten. Und frag jetzt nicht wie du mich finden sollst … ohne Adresse und Handynummer … du schaffst das …“ Mit diesen Worten drehte sich Jinki weg und ließ einen vollkommen verdatterten, aber gleichzeitig auch – ziemlich! – verliebten Kibum zurück, der seine Gedanken auch nach einiger Zeit noch nicht wirklich ordnen konnte. Wie sollte er Jinki finden, wenn dieser ihm seine Adresse nicht gegeben hatte? Hm … ich hab gesagt, dass ich ihm vertraue … also tu ich das einfach mal … Schulterzuckend öffnete Kibum die Haustür auf und betrat dann das Haus um nach oben in sein Zimmer zu gehen und das erste Mal seit einiger Zeit wieder gut zu schlafen. Dieser Idiot meinte doch, dass ich ihn finde, oder? Und WO soll ich ihn bitte finden? Hat er eine Ahnung wie groß diese Stadt ist? Genervt und mit tief in den Hosentaschen vergrabenen Händen lief Kibum weiter durch die Straßen, bis er auf einmal etwas Seltsames spürte. „Hm?“ Kibum blieb stehen und drehte seinen Kopf dann zur Seite, um dann ein wenig zu schaudern. Ein Friedhof? Was genau machte er denn bitte auf einem Friedhof? Das ist doch ein schlechter Scherz … Unsicher, was er von seinen eigenen Gefühlen halten sollte, lief Kibum den Weg entlang und bog dann einmal links ab, um direkt an einem Grab anzuhalten, bei dessen Anblick ihm nun wirklich übel wurde. „J-JINKI?!“, stieß er vollkommen geschockt hervor, als er das Bild des anderen auf dem Stein sah und daneben auch eine Jahreszahl. Nein … nein … das geht nicht, das ist un- „Junger Mann? Entschuldige … aber könntest du mal kurz zur Seite gehen?“ Eine etwas ältere Frau war mit einer Gießkanne hinter ihm erschienen und hatte ihm ein Lächeln geschenkt. Dieses Lächeln kam ihm ungemein bekannt vor, komischer Zufall. „Sicher …“ Kibum machte einen Schritt nach rechts und schluckte dann schwer, „… Jinki … was ist mit ihm passiert?“ „Warst du ein Freund von ihm?“ Die Frau lächelte weiterhin ihr liebes Lächeln, „Es ist schon lange her, dass jemand sein Grab besucht hat … nun ja … ich bin täglich hier …“ „Was ist passiert?“ Kibum hatte Mühe damit die Tränen zu unterdrücken und gleichzeitig das Zittern in seiner Stimme nicht zu zeigen. „Das weißt du nicht? Na ja …“ Das Lächeln der Frau war nun verschwunden und es schien beinahe so, als würde ein Schatten über ihr Gesicht huschen, „… wir haben zu spät bemerkt, dass er … Hilfe gebraucht hätte. Er hat sich … auf ein Gleis gelegt. Wir … konnten nur noch um ihn trauern.“ Geschockt wich Kibum einen Schritt zurück und schüttelte heftig den Kopf. „Das ist nicht möglich … das geht einfach nicht … ich hab ihn doch gesehen … er hat mich gerettet … er …“ Stockend schnappte Kibum nach Luft und blickte die Frau geradezu flehend an, doch diese hatte nur wieder ein liebes Lächeln auf den Zügen. „Dann vergiss nicht, was er dir gezeigt hat“, flüsterte sie und ging dann wieder weg, um Kibum allein stehen zu lassen. Nein … das werde ich nicht … sicher nicht … Schluckend sank Kibum vor dem Stein auf den Boden und berührte mit seiner Hand sachte das Bild des lachenden Jungen, und du wirst doch immer bei mir sein. In meinem Herzen … * Ende XD Ich hoffe ihr mochtet die FF und außerdem xX hoffentlich hab ich alle Gedanken richtig kursiv gesetzt. Wenn nicht ... tut's mir leid >< und ja xD es ist Absicht, dass ich immer einen Abstand vor meine ... mache =) Bis zum nächsten Mal >o< ... FIGHTING XD Hosted by Animexx e.V. 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