Moment Killer [Squalo x Reader] von dumm ================================================================================ Kapitel 2: Möglichkeit #2 ------------------------- Vorsicht: Diese Geschichte ist keine Weiterführung des vorigen Kapitel Möglichkeit #1, sondern eine andere Fortsetzung des Prologs. Der Varia-Alltag ist zurückgekehrt. Das heißt übersetzt: Du musst dich vor fliegenden Messer in Rettung bringen, deine Ohren vor silberhaarigen Kommandanten (die wieder mit dir sprechen, oder besser, die dich wieder anbrüllen) schützen und von mysteriösen Blicken betrachtet werden. Aber das ist alles halb so schlimm. Im Nachhinein bist du stolz darauf, dass du wenigstens die Möglichkeit hattest, auf eine Mission gehen zu dürfen. Natürlich, dieses Phänomen könnte ruhig öfters eintreten, aber du gibst dich auch erst einmal so zufrieden. Sicher würde irgendwann der Tag kommen, an dem man auf deine Hilfe angewiesen ist. Das hoffst du zumindest – Man darf ja noch träumen. Sonst musst du womöglich doch noch kochen lernen. Und das ist eine Vorstellung, die dich überhaupt nicht reizt. Wirklich überhaupt nicht. Du musst gestehen, dass du, wenn es um hausfrauliche Dinge geht, extrem engstirnig bist. Vielleicht auch, weil du dich in der Küche verdammt ungeschickt anstellst. Einmal hast du Lussuria sogar deine Hilfe angeboten (Aber auch nur, weil du Langeweile und Hunger hattest) – danach war für euch beide klar, dass ihr das nie wieder tun würdet. Du würdest ihn nicht mehr fragen und er würde nicht mehr bejahen. Die Wochen vergingen recht gemütlich, du hast sogar festgestellt, dass Squalo aufgehört hat, dir irgendwelche sinnlosen Aufgaben zu geben. Das war gut, ziemlich gut sogar. Nur hast du jetzt unglaubliche Langeweile. Belphegor auch. Und da der behindert kichernde Prinz wohl irgendwie ein Genie ist, denkt er sich, er kann seine und deine Langeweile vertreiben – zusammen, gemeinsam, auf seine Art. Und diese Art gefällt dir ganz und gar nicht. Wahrscheinlich findet er sich auch noch höchst sozial, wenn er denkt, er vertreibt deine Langeweile, wenn er anfängt Messer nach dir zu werfen. Theoretisch tut er das, aber praktisch ist es dir lieber, wenn du weiterhin faul auf dem Sofa liegen kannst und nicht durch die Gänge des riesigen Gebäudes rennen musst. Belphegor spielt gern mit dir. Was jedoch mit anderen Worten bedeutet, dass du sein Spielzeug bist und das bist du dann wiederum nicht wirklich gern. Eigentlich ist alles, was auch nur ansatzweiße mit Belphegor zu tun hat, nicht besonders gut für dich. Und das Schlimmste an der Sache ist, dass es niemand für nötig hält, den irren kichernden Psychopathen aufzuhalten. Er verfehlt mit Absicht. Das tut er immer. Er wirft in die Wände, knapp an deinem Kopf vorbei, schneidet dir den Weg ab, aber richtig verletzen tut er erst dann, wenn er keine Lust mehr hat, dich wie ein aufgescheuchtes Reh durch die Flure zu jagen. Manchmal wäre dir lieber, dass er die Lust schneller verlieren würde. Du kannst gut einstecken, jedoch bist du keine Person der schnellen Sorte und das bedeutet, dass es nur deutlicher wird, dass er sich nur seine Langeweile mit dir vertreibt. Und das kratzt an deinem Stolz, ziemlich sogar. Und die Tatsache, dass du dich nicht einmal richtig wehren kannst – oder willst – macht es noch schlimmer. Dass du gegen Belphegor nur eine geringe Chance hast, ist dir nämlich sehr gut bewusst. „Ushishishi“, hörst du ihn kichern und hoffst, dass er irgendwann an dieser verdammten Lache erstickt, „Machst du schon schlapp?“ Du fletschst die Zähne, rennst weiter und bemerkst, dass du wirklich schon extrem am Keuchen bist. Noch machst du nicht schlapp, aber wahrscheinlich wird das auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der Prinz ist einfach ausdauernder als du. Du hältst es für klüger nicht zu antworten, da du jeden Atemzug gut einsparen musst und nicht überflüssige Energie verschwenden willst, und rennst stattdessen weiter. Deine Schritte sind deutlich hörbar, die von Belphegor erscheinen leiser – Vielleicht bildest du dir das auch nur ein, vielleicht hat er aber wirklich die Angewohnheit sich wie eine Katze fortzubewegen. Und dann hörst du es. Das Geräusch, das die dünnen, unglaublich scharfen Messer von sich geben, wenn sie die Luft durchschneiden. Instinktiv wirfst du dich auf den Boden und kurz darauf ist ein Laut zu hören, der die Stimmung des mehr oder weniger angenehmen Moments, gänzlich zerstört. „VOOOOOOOI! BEL, ICH BRING DICH UM!“ Sowohl du als auch Belphegor zuckt zusammen. Wie es aussieht, hat das Genie seine Rechnung ohne den Kommandanten gemacht, der gerade aus einem der vielen Flure in Gang tritt, in dem ihr euch aufhaltet. Und so warst nicht mehr du in seiner Schussbahn gewesen, sondern Squalos Schädel – Den das Messer mit Sicherheit auch getroffen hätte, hätte er seinen Kopf nicht auf die Seite bewegt. Stattdessen hat das Messer einige seiner silbernen Haare abrasiert und steckt nun mit selbigen in der Wand. Jeder von euch weiß, dass es nicht gut ist, Squalos Haare auf irgendeine Art zu verunstalten. Während Belphegor zu einer Salzsäule erstarrt, richtest du dich langsam auf und wirfst vorsichtige, eingeschüchterte Blicke zu Squalo, der das Messer mit einer unglaublich aggressiven Bewegung aus der Wand und seinen Haaren zieht und auseinander bricht. Aus den Augenwinkeln nimmst du eine Bewegung wahr und kurz darauf bemerkst du, wie sich der Prinz, mit den Worten „Der Prinz geht dann mal...“, aus dem Staub macht. Verdammter Feigling, schießt es dir durch den Kopf, jedoch wird dir auch bewusst, dass Squalo dich soeben von einem nicht sehr angenehmen Spiel gerettet hat. Mehr oder weniger, quasi. Gerade, als du dich zum Kommandanten drehen und dich dafür bedanken willst, dass er das erste Mal in seinem verfickten Leben ein positiver Momentkiller gewesen war (Natürlich hättest du es zivilisierter ausgedrückt), packt er dich an deinem Kragen und zieht sich gefährlich nah zu sich. Erst stolperst du etwas nach vorn und dann verlierst du den Boden unter den Füßen. Du merkst, wie der Stoff deines Oberteils dir in den Nacken schneidet und gerade, als du sagen willst, dass er dir weh tut, fällt dir ein, wer gerade vor dir steht. Ein wütender Squalo. Ein sehr wütender Squalo. Ein Squalo, der seine verdammte Wut, an der nur Belphegor schuld ist, an dir auslassen wird. Das ist nicht gut. Das ist verdammt scheiße. Gerade, als du es vor ein paar Monaten geschafft hast, dich zu beweisen, droht jetzt alles wieder zusammenzufallen. Und nicht einmal wegen dir selbst. Deine Augen haben sich geweitet und du kannst den ängstlichen Blick nicht verhindern, während du in seine grauen Augen starrst, die sich gnadenlos in deine bohren. Den Blick abzuwenden ist unmöglich und alles, was du tun kannst, ist, in der Luft zu hängen, da du es nicht wagen würdest, auch nur irgendetwas von ihm anzufassen, um wieder auf den Boden zu kommen. Während du ihn anstarrst, schluckst du hörbar, beißt dir auf die Zähne und bereitest dich auf den kommenden Schmerz vor, kneifst sogar die Augen zusammen. Und dann passiert es. Aus heiterem Himmel. Sein Gesicht nähert sich deinem, das kannst du ganz deutlich spüren: Du kannst seinen Atem auf deiner Haut spüren. Seinen verdammten Atem. Auf deiner Haut. Und dann geht alles ganz schnell. Du spürst, wie die Luft an dir vorbei zieht und dann nimmst du nur noch den unangenehmen Schmerz in deinem Rücken war. Der Aufprall gegen die Wand hatte dazu geführt, dass du einen unangenehmen, gepressten Schmerzenslaut aus deiner Lunge drückst und kurz darauf auf dem Boden landest. Squalo hat dich gegen die Wand ihm gegenüber geschleudert und du sitzt nun, mit Schmerzen im Rücken, auf dem Boden und siehst ängstlich zu, wie er sich langsam, mit wiegenden Schritten nähert. „Squalo, i-ich…“, beginnst du, wirst jedoch von ihm unterbrochen. „VOOI! Wie lange willst du noch die Witzfigur spielen und andere auf dir herumtreten lassen? Du bist ein verficktes Mitglied der Varia, mach uns nicht lächerlich!“ Er war laut. Sehr laut. Es schmerzt sogar unglaublich in deinen Ohren, sodass du die Augen zusammenkneifst. Ehe du etwas erwidern kannst, merkst du, wie seine Schuhsohle sich in deine Schulter bohrt und dich unangenehm gegen die Wand drückt. „Gib dich nicht schlechter her, als du bist!“, faucht er und du zuckst zusammen, öffnest ein Auge und schielst vorsichtig zu ihm. „Oder ich bringe dich um.“ Dieser Satz hat eindeutig eine Nachwirkung hinterlassen. Du glaubst, dass du Squalo noch nie wütender und ernster gehört hast als bei diesem Satz – Er war nicht so laut wie immer, eher leiser und verdammt bedrohlich. Dein Puls hat zugenommen, ebenso dein Herzschlag, dir ist fürchterlich warm und bewusst, dass das keine Drohung, sondern ein Versprechen ist. Ein verficktes Versprechen, das er am liebsten gleich erfüllen würde. Hörbar schluckst du den Kloß in deinem Hals hinunter, öffnest deinen Mund, bleibst jedoch stumm und starrst in die wütenden Augen des Variakommandanten, die dir noch nie soviel Angst, und Respekt zugleich, wie heute bereitet haben. Schließlich entfernt er seinen Fuß von deiner Schulter, nicht ohne dich noch einmal fester gegen die Wand zu drücken, dreht sich um und verschwindet mit großen, lauten Schritten. Fassungslos, neben der Rolle, eindeutig überfordert blickst du ihm hinterher, bis er aus deinem Blickfeld verschwunden ist. Dein Atem ist noch immer rasend und erst jetzt wird dir bewusst, wie schnell er die ganze Zeit war. Erst diese dumme Flucht vor dem Prinzen und dann auch noch der verdammte Kommandant, von dem du wirklich geglaubt hast, er würde dich jetzt gleich umbringen. Langsam und zitternd hebst du deine rechte Hand und fährst dir über die Stirn, auf der sich minimal Schweiß gebildet hat. Er hat nicht viele Worte gesagt, aber diese hängen dir unglaublich hinterher, brennen sich in deinen Schädel und führen dazu, dass du allein bei der Erinnerung daran Panik bekommst. Squalos Predigt hat eindeutige Wirkungen hinterlassen. Letztendlich hast du dich doch dafür entschieden, dass du nicht durch seine Hand sterben willst und hast angefangen dich zu wehren. Seltsamerweise kam Belphegor jedoch auch seltener auf die Idee ‚deine Langeweile zu vertreiben’, wie er es so schön nannte. Und wenn er es tat, verging ihm schnell die Lust. Weil du nicht mehr mitspielst. Dir war oft danach es zu tun, wieder wegzurennen, aber aus irgendeinem Grund siehst du dann immer Squalo in deinen Gedanken. Dein Selbstvertrauen ist gewachsen und irgendwie fühlst du dich allgemein besser, stärker. Es wird nicht mehr auf dir herum getrampelt und es gibt einige Mitglieder, Rekruten, die einen verdammten Respekt vor dir haben. Du erfüllst deine Aufträge reibungslos und schnell, manchmal sogar perfekt und irgendwie hat sich dein Leben um 180 Grad gedreht. Natürlich, noch bist du nicht so gut wie Belphegor, oder Squalo – von Xanxus willst du erst gar nicht reden – aber das würdest du auch wohl nie werden. Aber du bist von gut auf sehr gut gestiegen. Auf die besagte Varia-Qualität. Alles scheint nur noch gut zu gehen; dass es so nicht immer bleiben würde, ist dir bewusst, trotzdem bist du stolz auf dich. Unglaublich stolz. Du bist gut, du bekommst den Respekt, den du immer haben wolltest (wenn auch nur bedingt von den Offizieren) und du bist einfach nur zufrieden. Mit allem. Mit dir, mit deiner Arbeit, mit den anderen, mit deinem Leben. Aber dein Glück soll natürlich nicht ewig anhalten. Es soll sogar noch besser werden! Du hast einen freien Tag und bist dir nicht sicher, was du mit dir anfangen sollst. Dir sind schon ein paar Möglichkeiten eingefallen, aber irgendwie klingt nichts wirklich verlockend. Also sitzt du einfach nur auf dem Sofa in der Eingangshalle und starrst Löcher in die Decke und den Kronleuchter, der irgendwie unglaublich teuer aussieht. Ob es wohl jemand stört, wenn du ihn ‚aus Versehen’ kaputt machst? Du entscheidest dich dafür, es nicht zu probieren, da du einfach zu faul bist, um dich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Plötzlich kommt dir der Gedanke, dass sich Xanxus immer so fühlen muss. Hättest du nun zufällig eine Flasche zur Hand, würdest du diese sicher nach dem Kronleuchter werfen. Wahrscheinlich ist es besser, dass nichts zum Werfen in deiner Nähe ist. Irgendwann wird die Ruhe durch Schritte gestört, was dich natürlich nicht groß interessiert. Immerhin sitzt du in der Eingangshalle, da kommt es schon mal vor, dass jemand hier her (oder vorbei) läuft. Dass besagte Person aber zu dir will, weißt du natürlich nicht. Erst als sie vor dir und dem Sofa stehen bleibt, wirst du richtig aufmerksam. Etwas verwirrt senkst du denn Blick und starrst zu dem jungen Mann, der sich vor dir aufgebaut hat. Es war eines der Mitglieder, du warst öfters mit ihm auf einer Mission gewesen. Er ist dir sympathisch. Und das ist hier schon eine recht große Kunst, wie du zugeben musst. „Ja, bitte?“, fragst du und bemerkst sein Grinsen. Er wirkt anders als sonst. Was genau anders ist, kannst du jedoch nicht sagen. „Du hast frei?“, beginnt er den Smalltalk. „Ja“, sagst du. „Ich auch“, antwortete er, „hast du vielleicht Lust, dass wir etwas unternehmen?“ Zuerst ziehst du deine Augenbrauen hoch und dann betrachtest du denn Mann etwas genauer. Ein fieses Grinsen ziert dein Gesicht und jetzt wird dir bewusst, was anders ist als sonst. Er wirkt minimal verlegen. Das ist er normal nicht, das ist hier niemand. Verlegenheit gehört eben nicht in die Varia. „Oh, ehh“, machst du etwas rastlos, denkst im selben Moment darüber nach und trotzdem ist deine Antwort dann doch recht spontan. „Klar, wieso nicht?“ Jetzt hast du immerhin etwas zu tun und plötzlich fällt es dir auch nicht mehr schwer, dich aus dem Sofa zu erheben. „Cool“, meint er nur grinsend. „In der Nähe hier gibt’s ein tolles Café. Wie wär’s damit? Ich lade dich auch ein!“ Dein Grinsen bleibt bestehen, jedoch bist du jetzt etwas misstrauisch. Der Kerl spricht eindeutig von einem Date. Das gefällt dir. Es stärkt nicht nur dein Ego, sondern es bewirkt, dass dir klar wird, dass du tatsächlich nicht so uninteressant für die Männerwelt bist, wie du die letzten Monate gedacht hast. „Da sag ich ni-“ ‚nicht nein’, willst du eigentlich sagen, wirst aber lautstark unterbrochen. „VOOOOOOOOOOOOOOOI!“ Superbi Squalo. Momentkiller. Ihr zuckt synchron zusammen und auch eure Köpfe drehen sich sofort in die Richtung, aus der dieser unverkennbare Laut kommt. Squalo steht in der Eingangshalle und nähert sich euch und du wunderst dich, wieso du nicht bemerkt hast, wie er hier her gekommen ist. Er ist doch sonst immer so laut und unübersehbar. „Was zur Hölle machst du hier? Musst du nicht arbeiten?“, schnauzt Squalo das Mitglied an, welches sofort zusammen zuckt und einige Schritte Abstand nimmt. Misstrauisch siehst du zu Squalo, dann zu deinem angeblichen Date. „Verzieh dich endlich und mach deinen Job! Fürs Rumflirten wirst du hier nicht bezahlt, Arschgesicht!“ Über Squalos Wortschatz wunderst du dich inzwischen nicht mehr. Jedoch kommt dir die Situation etwas merkwürdig vor. Dein Blick ist zu dem Mitglied gerichtet und du bemerkst, dass er dir etwas hilflose, vielleicht auch entschuldigende Blicke zuwirft. Und dann bringt er ein „Jawohl!“ heraus und verschwindet. Schweigend siehst du ihm hinterher und als er außer Sichtweite ist, siehst du zu Squalo, der ein „Arschloch“ murmelt. „Was sollte das?“, willst du wissen und kannst deinen genervten Unterton nicht unterdrücken. Er hatte gesagt, er hat frei. Du glaubst ihm. Wäre Squalo nun gekommen und hätte gesagt, dass er sich gefälligst beim Boss melden sollte, weil dort ein Auftrag auf ihn wartet, hättest du das verstanden. So passte aber irgendetwas nicht. „VOI! Was sollte was?“, fragt Squalo. „Er hat gar keine Arbeit zu machen“, stellst du fest und Squalo sieht für einen kurzen Moment so aus, als hattest du ihn gerade ertappt. Leider geht der Moment viel zu schnell vorbei und er wirkt gereizt wie immer. „Was denkt sich dieser Idiot auch? Du bist sein Vorgesetzter und der Kerl will dich einladen. Zu deinem Date.“ Deine Augenbrauen schießen in die Höhe. „Das ist nicht dein Problem, Superbi Squalo.“ Vielleicht klingst du für einen kurzen Moment wie eine strenge Lehrerin oder Mutter. Aber du bist eindeutig genervt. Squalo sieht zu dir, schnaubt. „Natürlich ist es mein Problem, wenn die Varia zu einer Datingshow wird!“ Und dann grinst du plötzlich, kicherst kurz. „Bist du neidisch?“, fragst du. „VOOOI! Auf was soll ich bitteschön neidisch sein?“, fragt er genervt, viel zu laut, dass seine Stimme ein Echo erzeugt (Und Nina, nein, das ähnelt keinem ‚Mheeey, mheey, heey‘). „Es hat dir nicht gefallen, nicht wahr? Dass er mich einlädt und ich zusage? Ist es das, was dich stört?“ Deine Stimme ist herausfordernd und natürlich denkst du nicht, dass es der wahre Grund ist. Würde ja bedeuten, dass Squalo auf dich steht und das kannst du dir beim besten Willen nicht vorstellen. Und dann bewegte er sich schnell. Viel zu schnell, dass du reagieren kannst. Seine Hände greifen um deine Armgelenke und du kneifst automatisch die Augen zusammen, vermutest, dass dein Rücken gleich mit der Wand kollidiert. Tatsächlich passiert aber etwas völlig anderes. Was aber nicht bedeutet, dass es weniger grotesk ist. Squalo zieht dich in seine Richtung, du stolperst und dein Brustkorb macht kurz darauf mit seinem Bekanntschaft. Du prallst minimal ab und dein erschrockener Laut wird plötzlich unterbrochen. Der verfickte Kommandant der Varia hatte dich soeben auf eine ungewöhnliche Art und Weise zum Schweigen gebracht: Indem er seine Lippen auf die deinen drückt. Du weitest deine Augen, kannst jedoch nicht wirklich viel außer Hautfarbe erkennen und nach einigen Sekunden, die du im Nachhinein viel zu kurz findest, löst er die Berührung, denkt aber nicht daran, deine Hände loszulassen. „Ist das Antwort genug?“, will er wissen und du brauchst einige Wimpernschläge, um zu verstehen, worauf er seine Frage bezog. Und dann grinst du. „Idiot“, meinst du. Dein plötzlich viel zu schneller Herzschlag bleibt unbemerkt. Er schnaubt nur. „Lädst du mich nun wenigstens ins Café ein?“ Er runzelt die Stirn. „Vooi! Nein!“ „Wunderbar“, meinst du ironisch. „Von dem Kuss hab ich nun aber auch nichts.“ Eigentlich hast du das nur gesagt, um ihn ein wenig zu reizen und im Nachhinein bist du dir nicht mehr sicher, ob es klug gewesen war. Squalos Blick wird gefährlich dunkel und du gehst sicherheitshalber einen Schritt zurück, bemerkst dann aber, dass er dich immer noch festhält. Und dann grinst er. „Hier geht es ja auch nicht um dich.“ Er lässt eines deiner Handgelenke los und läuft dann weiter, zieht dich mit. „Was zur… Squalo! Lass mich los“, sagst du, mit einem leicht hysterischem Unterton. „Nein“, sagt er deutlich amüsiert. „Ich weiß was viel Besseres als Kaffeetrinken.“ Und dann kannst du deutlich spüren, wie dir Blut ins Gesicht schießt, da du einen Gedanken hast, der alles andere als jugendfrei ist. Afterthoughts: „Du bist unglaublich romantisch, Squalo“, stellst du ironisch fest. „Ich weiß. Und du wirst morgen nicht laufen können“, sagt er. Das ist nicht ironisch gewesen. Idiot. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für all die Kommentare und die vielen Favoriten, die ich irgendwie nicht nachvollziehen kann, da ich finde, dass das hier eine meiner schlechtesten Geschichten ist. Aber gut.. wurde ja 2009 angefangen. An dieser Stelle also ein bisschen Eigenwerbung: Lest meine anderen Fanfics! :P Liebe Grüße und Danke! Und kommt mir nicht mit einer dritten Möglichkeit, die wird es nicht geben. Mit Glück könnt ihr höchstens auf einen neuen Squalo X Reader-Insert hoffen. :] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)