Divine Legends von Stardust2789 ================================================================================ Kapitel 1: Ein unerwartetes Treffen ----------------------------------- Mehrere 100 Jahre sind nun seit der Auseinandersetzung innerhalb der Kama vergangen und die Sondereinheit existiert nun auch schon seit einigen Generationen und hat sich seinen Platz innerhalb der Kama gesichert. Es war ein bewölkter Tag, als die Geschichte begann und ein Korp der Truppe einen Kontrollgang durch eine Kleinstadt durchführte. Es war diesmal aber kein gewöhnlicher Rundgang, denn es war der erste Besuch von Noriko in der Welt der Menschen. Sie hatte erst vor kurzem ihre Ausbildung an der Akademie beendet und war nun das erste Mal auf einer solchen Mission. Man sah Noriko die Aufregung in ihrem Gesicht regelrecht an. Sie hatte die Nacht vorher auch schlecht geschlafen und war dementsprechend müde. „Hey Noriko! Träume nicht! Die Menschen können uns zwar durch unsere Tarnmäntel nicht sehen, aber trotzdem lauern hier immer noch Gefahren. Diese Bruderschaft soll sich hier auch ab und zu rumtreiben. Und dann wird es gefährlich werden…..Also pass auf!“ ermahnte sie ein Mitglied des Corp ausdrücklich. „Verstanden! ....K-Kommt nicht mehr vor!“ kam von ihr als einfache Antwort und sie ließ den Kopf etwas hängen. „Kusu! Konzentrier dich ebenfalls und lass deine Umgebung nicht unbeobachtet!“ kam als Antwort vom Anführer, der einen längeren Mantel trug, als die Anderen und dessen Gesicht verhüllt war darunter. Während sie sich so über die Dächer bewegten beobachtete Noriko die Menschen unter ihr und fragte sich, wie es wohl wäre in dieser fremden Welt zu leben. So komplett ohne Magie oder dergleichen…ohne jeden Tag für Kämpfe zu trainieren oder sogar sein Leben zu riskieren….einfach mal den Tag genießen der anbricht. Aber dieser Traum scheint wohl für sie nur ein Traum zu bleiben. Noriko schaute zu ein paar Mädchen, die die Straßen entlang schlenderten. Plötzlich rief der Anführer: „Auf dem nächsten Dach trennen wir uns auf!“ Als sie das Dach erreichten sprangen alle Anderen in eine andere Richtung und Noriko war plötzlich vollkommen allein. Plötzlich schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf. Wieso sollte sie nur durch die Gegend rennen? Sie könnte doch lieber ein wenig über die Menschen in Erfahrung bringen. Vielleicht könnte sie so etwas neues Lernen. Ihre Neugier übermannte sie und sie bewegte sich zu einem kleinen Park, der Ganz in der Nähe war. Auf dem Weg dorthin beobachtete sie ein einen kleinen Wochenmarkt auf dem sich viele Leute tummelten. „Irgendwie unterscheiden sich die Märkte hier nicht von unseren. Warum wohl?“ fragte sie sich. Endlich im Park angekommen schlenderte die kleine Abenteurerin etwas den Weg entlang, der sich durch den Park schlängelte. Vorbei an einem Teich mit vielen kleinen Fischen darin und ein paar Vögeln, die aus von dem Wasser tranken. Es gingen einige Leute an Noriko vorbei, ohne sie auch nur zu beobachten. Wie auch? Sie war ja schließlich getarnt. Und berühren konnte sie sie ja auch nicht, da sie sonst durch ihren Körper einfach hindurch gehen würden. In der Ferne konnte sie ein paar Jugendliche ausmachen, die es sich auf einer Bank gemütlich gemacht hatten und sich angeregt über alle möglichen Sachen unterhielten. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass sie beobachtet wurde. Langsam kam sie näher und war jetzt nicht mehr zu bremsen. Immer schneller wurden ihre Schritte und auch ihr Herzschlag. Sie war das erste Mal in der Nähe eines Menschen. Es war etwas Neues und Aufregendes. Für einen kurzen Augenblick vergaß sie wer sie war und fasste einem Jungen auf die Schulter. jedoch drang ihre Hand hindurch dann fiel es ihr wieder ein und sie lies ab. Der Junge drehte sich natürlich auch nicht zu ihr um , da er ja nichts hinter bemerken konnte. Noriko bekam plötzlich ein schlechtes Gewissen und Angst. Sie drehte sich schnell um, rannte los und traf dabei fast noch einen Mülleimer. Wie als wenn 1000 Mann hinter ihr her wären stürmte sie den Weg zurück. Als sie um eine Kurve kam, übersah sie ein Mädchen und knallte frontal mit ihr zusammen. Beide fielen zu Boden und verzogen erst mal schmerzerfüllt das Gesicht. „Hey du! Kannst du nicht aufpassen wohin du rennst?“ rief das Mädchen zu ihr und wunderte sich erst mal. Noriko ging sofort auf die Knien, wie man es ihr beigebracht hatte und sagte: „Es tut mir unendlich leid! Ich….“ Ihr stockte der Atem und sie verstand die Welt nicht mehr. „Wie….Warum k-k-kannst du mich sehen?“ stotterte sie und sah entsetzt in das Gesicht des Mädchens, welches sich langsam wieder aufrichtete. „Warum sollte ich das nicht können? Geht es dir irgendwie nicht gut?“ fragte das Mädchen und schaute besorgt zu Noriko, die immer noch auf dem Boden hockte und der die Sorgenfalten tief im Gesicht standen. „Hey, ich rede mit dir!“ fragte das Mädchen nochmal. Noriko kam nun doch wieder zu sich. „Ähh… doch. Mir geht es gut.“ „Na komm! Dann steh aber erst mal auf. Du musst ja nicht weiter auf dem Boden rumkauern.“ sagte sie und reichte Noriko die Hand. Diese nahm sie zögernd an und stand auf. „Wer bist du eigentlich? Mein Name ist Kazumi.“ Sagte das Mädchen und lächelte sie freundlich an. Noriko war immer noch bleich im Gesicht und fragte sich, was nun passieren wird. Immerhin hatte sie gerade etwas sehr sehr dummes getan. Auch wenn sie nicht wusste wie sie es tat, fühlte sie sich trotzdem schuldig. Trotzdem antwortete sie: „Noriko…..Noriko ist mein Name.“ „Noriko also. Na gut Noriko, ich weiß zwar nicht, warum du so hektisch gerannt bist, aber wenn du willst können wir uns ja beide erst mal auf die Bank dort drüben setzen?“ fragte Kazumi freundlich und hatte den Zusammenprall schon wieder fast vergessen. „Ähhhmm…weißt du….ich…aua!“ Noriko fasste sich ans Bein und merkte, dass sie sich scheinbar beim Zusammenprall verletzt hatte. „Oh je, verletzt hast du dich scheinbar auch noch. Am besten wir setzen uns doch erst mal und ich werde dir einen Arzt rufen?“ fragte Kazumi besorgt, wobei ihr sofort die Antwort entgegen geworfen kam: „Nein! Bitte keinen Arzt!“ „Ok, wie du meinst. Aber ich kann dich jetzt nicht einfach so hierlassen. Am besten ich nehm dich vorerst einmal mit nach Hause. Deine Eltern können dich ja dann später abholen.“ „Ähh…ja.“ Noriko wurde innerlich immer unruhiger, weil sie überhaupt nicht mehr wusste, was sie tun sollte. Weglaufen konnte sie mit ihrem Bein nicht mehr. Ein Signal senden würde nur zu unnötige Fragen des Mädchens führen. Also blieb ihr wirklich nur diese eine Möglichkeit übrig. Sie legte ihrem Arm um Kazumis Schulter und stützte sich dort ab. Gemeinsam gingen sie los. Unterwegs fiel Beiden auf, dass sie irgendwie überhaupt kein Aufsehen erregten. Im Gegenteil, es schien als würden die anderen Personen sie ignorieren. „Irgendwie sind die Leute heute seltsam.“ Stellte Kazumi fest und wollte gerade jemanden festhalten, damit sie sich wenigstens ein Taxi rufen konnten, als ihre Hand einfach durch diese Person hindurch ging und sie einfach weiterlief. Kazumi wurde weiß im Gesicht und bekam große Augen. „W-W-Was passiert hier?...“ sie wollte gerade losschreien, als Noriko ihre Hand vor ihren Mund hielt und erstaunt dachte: „Der Umhang funktioniert ja doch! Aber warum kann sie mich dann wahr nehmen? Was geht hier vor sich?“ „Sei bitte still und geh einfach weiter. Es wird alles gut werden.“ Sagte Noriko noch und nahm ihre Hand weg. „Aber…“ stotterte Kazumi noch, konnte aber nichts gegen Norikos entschlossenen Blick unternehmen und tat was sie sagte. Sie gingen ruhig weiter ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln. Als sie endlich ankamen war das Haus leer. „Meine Eltern sind zurzeit auf einer Geschäftsreise, also haben wir genug Zeit zu reden.“ Meinte das immer noch geschockte Mädchen. „Wie meinst du das mit Reden?“ sah sie Noriko fragend an und hatte so ein dummes Gefühl, das ihr jetzt die Ausreden ausgehen werden. „Naja, ich will wissen, was hier vor sich geht. Warum bin ich vorhin einfach durch den Mann hindurch gelaufen? Du weißt doch etwas, oder?“ Noch bevor es zu einer Antwort Norikos kam, flog plötzlich die Haustür aus den Angeln und ein paar komisch gekleidete Leute in dunklen Roben kamen herein. Noriko schreckte sofort auf und stand bereit, so gut es auch mit ihrem verletzten Bein ging. „Haben wir dich kleine Kama!!! Du wirst uns nicht entkommen, besonders nicht mit deinem verletzten Bein.“ Meinten die komisch Gekleideten und umzingelten die Beiden. „Noriko! Wer ist das und was wollen die?“ fragte Kazumi ängstlich und hielt sich an ihr fest. „So so. Ich weiß zwar nicht warum, aber dieser Mensch scheint uns sehen zu können. Am besten wir nehmen sie mit und bringen sie zu unserem Oberhaupt. Der wird wissen was zu tun ist.“ Meinte einer der Leute und zog ein Messer hervor. „Kazumi…ich werd sie ablenken, und du läufst so schnell weg, wie du kannst…klar?“ flüsterte Noriko ihr zu und zog ein Kurzschwert unter ihrem Mantel hervor. „Aber…Du…“ stammelte Kazumi, wobei sie sofort unterbrochen wurde. „Mach dir keine Sorgen. Ich komm hier schon klar.“ „Na gut, ihr Möchtegernkämper. Wenn von euch soll ich als erstes fertig machen?“ rief sie angriffslustig und humpelte los. „Kazumi! Jetzt!“ schrie sie noch und die Verängstigte rannte los. Sie erreichte die Tür und lief hinaus, wo ihr eine dunkel gekleidete Gestallt folgte. „Verflixt! Sie wird verfolgt!“ rief Noriko, konnte aber nicht hinterher, da sie selbst genug zu tun hatte. Sie wich einer Klinge aus und stieß eine andere Gestallt weg. Dann wurde sie von einem Messer gestreift im Gesicht und ein wenig Blut floss ihre Wange hinab. „So wird das nichts. Ich kann ja kaum mit meinem Fuß stehen, geschweige denn kämpfen.“ Musste sie feststellen und versuchte sich zur Tür vor zu kämpfen. In der Zwischenzeit erreichte Kazumi die Straße und stolperte. Der Angreifer kam immer näher, als er plötzlich von einer Person mit demselben Mantel wie Noriko weg getreten wurde. Kazumi war überrascht und sah zu der Person, die soeben erschienen war hinauf. Diese war komplett von dem Mantel verdeckt. Es handelte sich um den Anführer des Trupps. „Bitte helfen sie Noriko!“ flehte Kazumi sie an. Die umhüllte Person kam auf sie zu, beugte sich zu ihr hinab und strich ihr durchs Haar. „Du kannst mich also sehen?….Mach dir keine Sorgen Kleines. Ich werd ihr schon helfen. Mach dir da keine Sorgen.“ Hörte man die Person plötzlich mit einer Frauenstimme sprechen. Sie ging in das Haus und Kazumi hörte nur noch ein paar Schreie und ein paar der Angreifer flogen durch das Fenster in den Vorgarten. Dann kam sie mit Noriko im Arm aus dem Haus hinaus. „Siehst du Kleine! Ich hab sie gerettet.“ Sagte sie kurz und legte ihre Kapuze ab, so dass man ihr Gesicht sehen konnte. „Tensei-sama…ich…“ wollte Noriko etwas sagen, wurde dann aber sofort von ihr Unterbrochen. „Keine Sorge, ich hab dich die ganze Zeit über beobachtet.“ sagte Tensei, schaute sie aber nicht Böse an. „Du hast in dieser Situation alles richtig gemacht. Mach dir also keine Gedanken. Für alles andere werde ich gerade stehen. Außerdem gilt es ja noch eine Frage zu klären.“ Tensei schaute ernst zu Kazumi, die die Beiden eingeschüchtert ansah und Angst bekam, als sie in das Gesicht sah. „Bitte tun sie mir nichts!“ flehte Kazumi und ihr kamen ein paar Tränen. „Sehe ich denn schon wieder so schrecklich aus?“ fragte Tensei und verzog komisch das Gesicht. „Naja, ihr habt beim ersten Anblick nicht immer das vertrauenerweckendste Gesicht.“ flüsterte Noriko ihr zu, wo Tensei nur das Gesicht verzog. „Ich werde dir nichts tun. Aber ich kann dich auch nicht so einfach davon kommen lassen. Immerhin hast du uns gesehen und weiß schon ein wenig zu viel. Ich denke das Beste wäre es, dich mit uns zu nehmen um rauszufinden, warum du durch den Zauber unserer Mäntel schauen kannst.“ Merkte Tensei an und meinte es diesmal wirklich ernst. „Wird ich denn zurück kommen?“ fragte sie zögernd. „Jetzt hab mal keine Angst. Ich werde schon dafür sorgen. Lächele mal wieder. Ich bin kein böses Monster, dass dich fressen wird.“ Wo sie ihr Gesicht verzog. Kazumi musste wieder etwas schmunzeln. „Na geht doch. Also gut. Komm am besten mit unter meinen Mantel.“ Kazumi folgte ihrer Anweisung ohne Nachfragen, aber mit weichen Knien. Tensei sprach ein paar Worte und vor ihnen erschien aus ein paar leuchtenden Runen ein Portal. „Bist du bereit?“ fragte sie noch einmal nach. Kazumi nickte. Die drei gingen daraufhin hindurch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)