Dirty Little Secrets von abgemeldet (Hat die nicht Jeder? ( Bella x Jacob)) ================================================================================ Kapitel 4: Saturday Night Life ------------------------------ Hier wieder ein neues Kapitel! ^^ Mal sehen, was ihr dazu sagt... Viel beim lesen! eure Twilightmausi _____________________________________________ 4. Kapitel - Saturday Night Life Nach angeregten Gesprächen über diverse Filme, Urlaub und einigen Drinks später, beschlossen wir, dass es an der Zeit war zum 'Cosmopolitan' zu fahren... „Ich werd dann mal ein Taxi bestellen!“, ich stand von der Couch auf und wollte in Richtung Küche laufen, zum Telefon. „Bella warte! Ich bin mit dem Auto hier und könnte uns zum Club fahren! Ich trink heut nichts... Fahren morgen nämlich zu Alice' Großeltern und da will ich fit sein.“, Jasper nahm Alice' Hand und lächelte sie an. „Passen wir denn überhaupt alle in dein Auto? Wenn du zweimal fahren müsstest, ist das doch auch doof!“, ich konnte mich nicht erinnern, dass in einen Audi TT sechs Personen reinpassen. Für mich wäre der silberne Flitzer echt zu klein. Ich stehe eher auf große Autos- mein Audi S5 ist genau der richtige Wagen für mich. „Ich hab an alles gedacht!“, er klopfte sich selbst auf die Schulter und nickte gespielt selbstgefällig. „Hab den Touareg von meinem Dad bekommen!“ „Und ich frag mich immer noch wie er das angestellt hat!“, Rose schüttelte den Kopf und blickte zu ihrem Bruder. „Tja... Anscheinend bin ich wohl der Liebling von uns Beiden!“, frech grinsend sah Jasper seine Schwester an, die gerade krampfhaft versuchte ruhig zu bleiben. Ach ja, Geschwisterliebe. „Ich könnte wetten, du hast Dad noch nicht mal die Wahrheit gesagt, wo wir hinfahren wollten!“, sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Na klar hab ich das! Ich hab ihm gesagt, dass wir zu Bella fahren! Das mit dem Club hab ich vielleicht verschwiegen oder glaubst du, Dad hätte mir sonst seinen Wagen gegeben? Ich musste euch ja auch mitnehmen“, er deutete mit der Hand auf Rose und die anderen. „In meinem Auto hättet ihr wohl kaum alle Platz gehabt! Sei lieber froh, dass ich fahre!“ Rose schürzte die Lippen. Ihre Augen formten sich zu kleinen Schlitzen. „So jetzt ist genug! Ich möchte endlich los und das Tanzbein schwingen, wenn die Streithähne es gestatten!“, nun meldete sich Alice zu Wort, die für ihre Verhältnisse ziemlich lang ruhig war. Sie sprang von der Couch auf und zog Jasper mit sich. Immer noch am Türrahmen gelehnt, sah ich mich kurz im Raum um. Ich kann nicht das Haus verlassen ohne wenigstens ein bisschen aufzuräumen. Also sammelte ich die benutzten Gläser ein und stellte sie in den Geschirrspüler. Rose und Alice halfen mir dabei. Noch ein prüfender Blick, dann konnte ich mit ruhigem Gewissen los gehen. Um 22.20 Uhr sind wir dann endlich los gefahren. Bin schon richtig gespannt wie es im Club sein wird. Die Fahrt dauerte ungefähr eine viertel Stunde. Gut, bei Jasper's Fahrstil war das auch kein Wunder. Wenn er normal gefahren wäre, hätten wir bestimmt doppelt solange gebraucht. Mehrmals hörte man Rose schimpfen, dass Jasper nicht so schnell fahren soll. Aber irgendwie schien er nicht auf Rose gehört zu haben und er fing sich dafür einen Klaps von hinten. Rose saß genau hinter Jasper, neben ihr saß- logischerweise Emmett. Dann kam Jacob und daneben ich am Fenster. Hier hinten war es schon ein wenig eng, aber immer noch bequemer als zu viert in Jasper's Audi. Da hätten noch nicht mal vier rein gepasst. Jasper drehte die Musik auf und Alice fing lauthals an zu singen. Das lockerte die Stimmung mächtig auf. Ich und Rose trällerten mit und alberten mit Alice rum. Aber die Jungs sahen sich nur an, schüttelten die Köpfe und verdrehten theatralisch die Augen. Typisch... Ich hatte mich einigermaßen wieder beruhigt und ich guckte aus dem Fenster, sah eigentlich bloß die Lichter der Straßenlaternen an uns vorbei rauschen, alles andere war durch die Dunkelheit und das Tempo irgendwie verschwommen. Dann blickte ich kurz zu Jake. Aus dem 'kurz' wurde dann doch etwas länger. Ich musste mich in Gedanken ermahnen, nicht zu lang zu starren und schon bemerkte Jacob meinen Blick und sah mich, ohne eine Miene zu verziehen, an. Erst veränderte sich sein Ausdruck im Gesicht nicht, aber dann verzog sich sein Mund zu einem schiefen Lächeln. In seinen Augen war etwas, was mich ganz wirr machte. Ich ich erwiderte sein Lächeln, wandte dann aber meinen Blick ab und sah aus dem Fenster. Da erblickte ich auch schon ein Gebäude, vor dem eine scheinbar endlos lange Schlange von Menschen stand. Ich seufzte. Das kann ja ewig dauern! Wären wir doch bloß früher gefahren. Über dem Eingang hing ein riesiges Banner auf dem stand: Cosmopolitan – Grand Opening! Jasper parkte auf dem naheliegenden Parkplatz. Auf dem Weg zum Club, waren wir Mädels total hibbelig und aufgeregt. Man merkte deutlich, dass wir schon einen im Tee hatten, denn wir gackerten und lachten, sodass sich sogar einige aus der Schlange zu uns umdrehten, obwohl wir noch gar nicht in Reichweite des Clubs waren. Unsere Jungs versuchten natürlich wieder cool rüber zu kommen und liefen ca. zwei Meter hinter uns. Dann sind wir endlich angekommen. Wir blieben am Ende der Schlange stehen. Alle, bis auf Jacob. Der ging geradewegs an der Schlange vorbei, blieb aber kurz stehen und drehte sich um. „Worauf wartet ihr? Immer mir nach!“, Jake lächelte uns an und machte eine Handbewegung, mit der er uns aufforderte ihm zu folgen. Alice, Rose und ich guckten uns verwirrt an. Was hat er vor? Wir folgten ihm zum Eingang. „Hey Ryan! Mensch ist ja mächtig was los hier!“, Jake und der in Anzug gekleidete Typ an der Tür reichten sich die Hände und umarmten sich. „Das sag ich dir! Bin auch ziemlich froh, dass es so gut läuft. Und wer sind deine Freunde?“, sein Blick ging an Jake vorbei und war direkt auf uns gerichtet. Er lächelte. Sein Blick ging einmal durch die Runde. Als er mich ansah, guckte er irgendwie so lüstern. Das war mir unheimlich. „Also, das sind Jasper, seine Freundin Alice, seine Schwester Rosalie, Rosalie's Freund Emmett und Bella.“ Er deutete auf jeden einzelnen, während er den Namen sagte. Als er meinen Namen sagte, zuckte ich zusammen, denn Jake legte mir einen Arm um die Schulter. Er hat bestimmt mitbekommen, wie Ryan mich anglotzte. „Hey Leute! Ich bin Ryan und mir gehört der Laden hier.“ Wir begrüßten ihn ebenfalls. Ich traute diesem Kerl irgendwie nicht. Irgendetwas an ihm war mächtig unsympathisch und gefiel mir ganz und gar nicht. Ich will einfach nur so schnell wie möglich ins Gebäude und weg von diesem Typen. Automatisch schmiegte ich mich mehr an Jacob's Seite. „So nun genug gequasselt! Tretet ein, ihr seid herzlich eingeladen!“, er öffnete die Tür und man hörte schon die Musik. Als wir rein gingen, stockte mir der Atem. Es sah einfach unglaublich aus. Zuerst befanden wir uns in einer Art Flur, der an den Wänden mit indirektem Licht beleuchtet war. Je weiter wir diesem Flur folgten, desto lauter wurde die Musik. Am Ende angekommen, blieben wir stehen und schauten uns um. Jake senkte den Arm, was mich aber irgendwie gestört hatte. Ich fühlte mich in dieser Position ziemlich wohl. „Wow ist das toll hier“, Alice sprang auf und ab und klatschte in die Hände. Da hatte sie aber recht. Es war auf den ersten Blick nur ein ziemlich großer Raum, aber auf den zweiten, konnte man erkennen, dass dort Durchgänge zu anderen Räumen war. Wir gingen weiter zu einer Art Lounge. An der Wand entlang, waren Sitzmöglichkeiten, die aber mit einer Trennwand voneinander abgeschirmt wurden. Auf der anderen Seite des Raums befand sich eine Bar, die wie der Flur indirekt beleuchtet war. Und mitten in diesem großen Raum war die toll beleuchtete Tanzfläche. Wir hatten von 'unserer' Sitzecke einen perfekten Blick darauf. Es passte einfach alles super zusammen, sehr stilvoll und edel. Wir setzten uns und schon kam eine Kellnerin und fragte uns was wir Trinken möchten. Sie nahm unsere Bestellung auf. Kurze Zeit später kam sie auch schon mit unseren Getränken. Das ging ja fix. Genüßlich nahm ich den ersten Schluck von meinem Long Island Icetea. Langsam, aber sicher füllte sich der Club. Viele gingen sofort an die Bar, andere tanzten und manche setzten sich, wie wir, in die Lounge . Die Stimmung war einfach toll. Wir unterhielten uns, lachten viel und mit jedem Schluck, den wir tranken, wurde die Stimmung besser. Es war lustig mitanzusehen wie albern Alice und die anderen waren. Wir gackerten und lachten über jeden Scheiß. Dann lauschte ich der Musik. Die war echt gut. Die Übergänge und Mixe waren super. Eine bunte Mischung aus Black Music, House, Elektro und ein Paar Oldies. Dann hörte ich genauer hin. Ein Song war gerade dabei auszulaufen und noch während er lief, hörte man schon den Beat des neuen Songs. Ich versuchte zwischen den beiden Liedern zu erkennen, welches als nächstes gespielt wird. Dann sprang ich auf, denn ich glaubte mein momentanes Lieblingslied zu hören. „Kommt, lasst uns tanzen!“, ich sprang auf und ab. Dann war ich erstaunt, dass wirkliche alle von uns mitkamen. Ich hätte bloß mit Alice und Rose gerechnet. Aber umso besser. Ich trank noch schnell den letzten Schluck meines Cocktails aus und folgte den anderen zur Tanzfläche. Auf der Tanzfläche war noch nicht so viel los, daher hatten wir relativ viel Platz zum Tanzen. Emmett und Jasper tanzten nah bei ihren Freundinnen. Wahrscheinlich aus Angst sie könnten angemacht werden. Das auch berechtigt! Die beiden sahen wirklich wieder zum Anbeißen aus. Jake tanzte etwas entfernt von mir. Dann fing das Lied an und ich hatte recht. Es war Keri Hilson mit 'I Like'. Meine Hüften bewegten sich im Rhythmus des Liedes. Ich schloss die Augen und fühlte mit jeder Faser meines Körpers die Musik. Ich warf den Kopf in den Nacken und fasste mit beiden Händen langsam durch meine Haare. Der Song ließ meine Hüften fast wie von selbst kreisen. Meine Lippen formten den Text, welchen auswendig konnte. Wie gesagt das ist mein momentanes Lieblingslied... Mit den Händen strich ich langsam an den Seiten meines Körpers entlang. Ich sah zu Jake, immer noch tanzend. Ihm schien es zu gefallen wie ich mich bewegte. Fast auf der Stelle tanzend sah er mich an, biss sich auf die Unterlippe und grinste. Dieser Ausdruck erinnerte mich an den, den Jacob hatte, als er in mein Zimmer gekommen war. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und ließ mit Absicht meine Hüften lasziv kreisen. Der Alkohol nahm die letzten Hemmungen. Ich drehte mich wieder zu Jacob und deutete mit dem Zeigefinger auf ihn, drehte die Hand um und machte mit dem Finger eine lockende Bewegung. Er sollte zu mir kommen. Jake blickte nach links und rechts. Dann tippte er sich an die Brust und seine Lippen formten 'Ich?'. Ich nickte und sah ihm tief in die Augen. Ich wollte ihn berühren, ihn ganz nah bei mir haben. Er setzte sich in Bewegung, ein schiefes Lächeln auf seinen Lippen. Mein Herz schlug spürbar schneller. Ich streckte die Arme nach ihm aus. Als er dann bei mir war, legte ich sie um seinen Hals. Wir behielten Augenkontakt. Keiner würde dem Blick des Anderen ausweichen. Seine Hände wanderten von der Mitte meines Rückens zum Ansatz meines Po's. Kleine elektrische Impulse durchzuckten meinen Körper. Jake war so nah bei mir. In diesem Augenblick gab es nur ihn und mich. Die Spannung zwischen uns war deutlich spürbar, so sehr knisterte es. Meine Lippen formten immer noch Wort für Wort. Ich schloss meine Arme enger um Jake's Hals. Auf einmal spürte ich seinen Körper noch deutlicher an meinem. Dann drehte ich mich um und ließ meinen Po langsam an seinem Körper kreisen. Seine Hände lagen an meinen Hüften. Alles um mich herum war wie vergessen. Ich konzentrierte mich nur auf meinen Tanzpartner und die Funken zwischen mir und ihm, die jeden Moment ein Feuer entfachen könnten. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr. Ein leichter Schauer durchfuhr mich. Ich blickte über meine Schulter zu Jake, meine Lippen formten immer noch Wort für Wort des Textes. Meine Hand wanderte wie von selbst nach hinten und streichelte sanft über seine Wange. Er hatte unglaublich weiche Haut. Er nahm meine Hand, die ihn gerade noch zärtlich berührte und drehte mich um. Ich blickte wieder in seine wundervollen Augen. Dann zog er mich näher zu sich heran. Mein Atem wurde schneller. Unsere Hüften bewegten sich wieder synchron zum Rhythmus. Dann war das Lied zu Ende, doch Jake und ich standen immer noch da, Arm in Arm, Augen nicht voneinander abwendend. Wie hypnotisiert... „Das Lied ist vorbei, Leute!“, wir schreckten zurück. Jake ließ mich augenblicklich los und fasste sich verlegen an den Nacken. Ich fuhr mir mit einer Hand durch die Haare, mein Blick war gesenkt. Hatte Emmett schon mal was von Timing gehört? Ich glaube ja nicht! Denn zu einem schlechteren Zeitpunkt hätte er uns nicht 'unterbrechen' können, bei was auch immer.... Dieser Moment zwischen mir und Jacob war einfach so prickelnd. Wie wir getanzt haben und er mir in die Augen sah. Alles um uns herum wurde einfach ausgeblendet. Aber die Situation jetzt, war irgendwie peinlich. Ich fühlte mich so ertappt... „Hmm...ich...ähm...geh mal kurz...“ stammelte ich und deutete zu den Toiletten... Bei den Klo's angekommen, lehnte ich mich gegen die Wand und vergrub mein Gesicht in den Händen. Oh Gott... Was hab ich bloß wieder gemacht? Eigentlich war es ja nichts schlimmes. Nichts was ich vorher nicht auch getan hätte. Ich hab mit einem Typen getanzt. Na und? Was war schon dabei? Das schlimme ist: Es war nicht irgendein Typ, mit dem ich vielleicht was haben werde, den ich aber dann nie wieder sehe! Es war Jacob, der mir bestimmt jeden Tag über'n Weg laufen wird. Das war Grund genug, nicht schon nach so kurzer Zeit über ihn herzufallen. Wie konnte ich mich bloß so an ihn ranmachen? Ich schüttelte unter meinen Händen den Kopf. Der Alkohol war Schuld... Das war eine gute Ausrede! Einfach, aber jeder würde dann wahrscheinlich nicht weiter drüber nachdenken, wie ich mich Jake an den Hals geworfen hab. Hoffte ich jedenfalls... Wäre Emmett nicht zu uns gekommen, wer weiß wie weit das noch gegangen wäre. Vielleicht hätte ich nichts dagegen gehabt! Ach egal... Nicht weiter dran denken! ,sagte ich mir in Gedanken. Ich drehte kaltes Wasser auf und erfrischte mich. Ich musste mich erstmal wieder sammeln. Tief ein-und ausatmen... sprach ich mir in Gedanken vor. Ein Drink musste her. Einer mehr oder weniger macht jetzt auch nichts mehr. Ich ging von den Toilletten direkt zur Bar und bestellte einen Gin Tonic und einen Tequila. Der Barkeeper reichte mir die Drinks und lächelte freundlich. An unserem Tisch angekommen fiel mir auf, dass fast alle weg waren. Ich stellte die Getränke ab und setzte mich. „Wo sind denn die anderen?“, fragte ich Alice, die als einzige noch am Tisch saß. „Hey, da bist du ja! Hab mich schon gewundert! Du warst auf einmal weg!, sie hielt kurz inne und sah mich mit schräg gelegtem Kopf durch ihre großen, grünen Augen an. Dann fuhr sie fort. „Rose und Emmett sind auf der Tanzfläche, Jasper ist auf dem Klo und wo Jacob ist, weiß ich nicht.“, sie zog an dem Strohhalm ihres Getränks. Ich guckte zur Tanzfläche und sah sogleich Emmett und Rose, die eng umschlungen tanzten. Es scheint als hätten sie vergessen, dass sie in einem Club sind und nicht zu Hause. Schmunzelnd musste ich den Kopf schütteln. „Du hast ja heut noch was vor wie es aussieht!“, Alice grinste und zeigte auf die Getränke. „Ich hab halt Durst!“ „Ah, ich verstehe! Eine Erfrischung nach dem heißen Tanz....“, Alice kicherte und verschluckte sich dabei an ihrem Getränk. „Ich weiß nicht was du meinst“, ich grinste. „Mit dem Alkohol verschwinden die Hemmungen, weißt du doch!“, das sollte zur Verteidigung reichen. Alice hatte sich wieder gefangen und hustete nicht mehr. Sie grinste verschmitzt. „Ja ja der Alkohol... Seit wann trinkst du eigentlich Gin Tonic?“ „Seit heute“ „Ach so... Wie kommst du denn dazu?“ „Ich hab es halt vorhin probiert und es hat mir geschmeckt, basta! Sei nicht immer so neugierig“ Was wollte sie hören? Dass ich von Jake's Gin Tonic gekostet habe? Das werde ich ihr doch nicht unter die Nase reiben, wenn sie mich schon wegen dem Tanz aufzog. Ich nahm das Gläschen Tequila, dazu Salz und Zitrone. Wie ging das nochmal? Ich überlegte kurz. Ach ja... Erst den Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger anlecken, dann Salz rauf streuen und so weiter. Ich leckte das Salz ab und trank das Gläschen mit Tequila in einem Zug aus. Als ich zum Schluss in die Zitrone biss, musste ich das Gesicht verziehen. Alice lachte vergnügt bei dem Anblick. Ich stand auf und setzte mich direkt neben sie. Sie lachte immer noch und ahmte meinen Gesichtsausdruck nach. Daraufhin piesackte ich sie, in dem ich in ihre Oberschenkel kniff. Es macht Spaß Alice zu ärgern, weil sie nicht gleich eingeschnappt in der Ecke hockt. Ganz im Gegenteil, sie macht richtig mit. Wir lachten und ärgerten uns gegenseitig, aber langsam tat es auch richtig weh und ich ließ von Alice ab. Sie tat es mir gleich. Ich nahm, völlig außer Atem, einen Schluck von meinem Gin Tonic. Wo bleiben denn die anderen? Mein Blick wanderte herum. Da entdeckte ich Rose und Emmett, die immer noch tanzten. Doch von Jacob keine Spur. Während ich in der Weltgeschichte umher guckte, grübelte ich wie ich mich Jacob gegenüber am besten verhalte. Aber was gibt es da schon zu grübeln? Wenn ich mich anders verhalte als sonst, wäre das auf jeden Fall ziemlich kindisch und auch nicht meine Art. Also werde ich einfach so wie immer sein. Ich nickte mir zustimmend und nippte an meinem Getränk, mein Blick wanderte immer noch umher. Da sah ich Jake am Rand der Tanzfläche stehen. Aber er war nicht allein. Er lachte und unterhielt sich angeregt. Erst bei genauerem hinsehen, sah ich mit wem er dort sprach. „Leah Clearwater? Was will er denn von der?“, ich zeigte unauffällig zu den beiden. Leah war ein Mädchen aus meiner Klasse. Sie hatte mittellange, schwarzbraune Haare, ein rundliches Gesicht mit braunen Augen und fülligen Lippen und eine normal gebaute Figur. Ich würde sagen, sie war vom Aussehen eher Durchschnitt. Gut, eigentlich war sie ganz hübsch, aber nicht der Typ Frau auf den Männer stehen. Und, dass Leah zu der Clique gehörte, die aus Jessica und Lauren bestand, machte es wett, dass sie relativ gut aussah. Von Innen war sie ziemlich hässlich. Leah war nämlich eine der jenigen, die schlecht über mich redeten und irgendwelche Gerüchte in die Welt setzten. Eines war zum Beispiel, dass ich schon mit fast jedem Typen aus der Schule was hatte oder dass ich manchen Mädchen den Freund ausspannte. Aber es war mir egal, weil ich erstens wusste, dass es nicht stimmte und zweitens glaubte den Dreien sowieso keiner. Aber mal ganz ehrlich, kann man nicht direkt mit mir sprechen, wenn man ein Problem hat? Das ist einfach nicht mein Niveau und ich finde, da ist es verständlich, dass ich sie genauso wenig mochte, wie Jessica und Lauren. „Ich denke, sie will ihn zurück haben!“, Alice beugte sich vor um besser sehen zu können. „Sie will was?“, ich war total verwirrt und zog die Stirn in Falten. „Ihn zurück haben! Ach das weißt du ja noch gar nicht... Die beiden waren, bevor Jake weggezogen war, für ungefähr ein Jahr zusammen. Dann hat sie ihn, kurz bevor er umgezogen ist, mit Sam Uley betrogen. In der Zeit als die beiden zusammen waren und da noch nichts mit Sam lief, war Leah eigentlich ganz in Ordnung. Aber dann wurde sie immer dicker mit Jessica und Lauren. Tja, wie man weiß, formt der Umgang einen Menschen. Ja und als das mit Sam raus kam, war sie natürlich bei uns allen unten durch, verständlicher Weise. Jake war ziemlich schlecht drauf in der Zeit vorm Umzug. Kann man ihm auch nicht verübeln. Er tat mir so leid. So weit ich weiß, hatte er seit Leah keine Beziehung mehr, nur Affären.“, Alice blickte ins Leere und seufzte. Irgend woher kannte ich die Situation. Mit mir und Edward war es genau das gleiche. Er betrog mich auch ca. zwei Wochen bevor ich nach Phoenix gezogen bin. Ich versuchte den Gedanken an ihn abzuschütteln. „So eine miese Tussi! Sowas hat Jake echt nicht verdient... Wie kann er jetzt nur so mit ihr reden und lachen? Ich würde die nicht mal mehr mit dem Arsch angucken...“,meine Miene verfinsterte sich und ich spülte meine aufsteigende Wut mit einem kräftigen Schluck Gin Tonic runter. Ich wüsste nicht, wie ich Edward gegenüber treten würde, würde er jetzt hier auftauchen. Wir hatten seit damals kein Wort mehr gewechselt. Jasper kam wieder zu uns an den Tisch und fragte, ob wir nicht tanzen möchten. Er hatte neue Getränke für sich und Alice in den Händen. Jetzt erklärt sich auch wo er so lang war. Ich sah kurz zur Bar, die total überfüllt war. Jasper hatte bestimmt die ganze Zeit anstehen müssen. Das mit dem Tanzen war wahrscheinlich keine schlechte Idee! Ich wollte nicht länger an Edward denken. Sein Name allein löst auch heute noch einen Schmerz in meinem Herzen aus. Mit seiner Aktion damals hatte er mir so das Herz gebrochen. Aber nun geht es mir super ohne ihn und vielleicht kann ich irgendwann auch wieder eine Beziehung führen, in der ich meinem Partner vertraue und ihn von ganzen Herzen liebe. Aber dieser Jemand muss wohl erst noch gebacken werden. Wir gesellten uns zu Emmett und Rose auf die Tanzfläche, ein neues Glas mit Gin Tonic fest in meiner Hand. Jacob stand immer noch mit Leah am Rand der Tanzfläche. Einige Male meinte ich, sie hätte mich hinterhältig angegrinst. Was will die bloß? Ich hoffe nur, dass Jake nicht auf ihr hinterlistiges Getue reinfällt. Ich versuchte nicht immer zu den beiden zu gucken und lenkte mich mit meinem Getränk ab. Ich holte mir zwischendurch immer mal wieder Nachschub. Junge, das geht ja runter wie Wasser. Als ich merkte, dass es mir schon etwas schwerer fiel Balance zu halten, beschloss ich mich kurz zu setzen. Die anderen folgten mir. „Alles ok, Bella? Du schwankst ziemlich.“, Rose legte einen Arm um mich. „Ja?...Oh! Vielleicht sollte ich besser nach Hause“, lallte ich und rappelte mich auf. Das war wahrscheinlich ein sehr gute Idee. Ich war wirklich ziemlich betrunken und es war auch relativ spät. „Komm ich fahr dich schnell!“, sagte Jasper und erhob sich ebenfalls. „Ach was.... Schnell ist jetzt eh nich gut....“, winkte ich ab. „Ich lauf ein kleines Stück und nehm mir dann ein Taxi... Ein wenig frische Luft tut mir bestimmt gut! Wirklich kein Problem!“, ich bemühte mich normal zu sprechen. „Keine Widerrede, Bella! Jasper fährt dich.“, redete Alice auf mich ein. „Ich begleite sie nach Hause.“, sagte jemand hinter mir, dessen Stimme mir sehr wohl bekannt war. Jacob. Ich zuckte zusammen. Wo kam der denn auf einmal her? „Oh gut... Bei dir ist Bella in guten Händen!“, Alice zwinkerte ihm zu. Musste das sein? Ich stöhnte. „Ok, fein, wie ihr wollt, dann begleitet Jake mich.“, ich gab mich geschlagen. Alice nahm mich in den Arm und sagte ich solle aufpassen wo ich hinlaufe. So betrunken war ich nun auch wieder nicht und mein Begleiter würde mich bestimmt, im Falle eines Falles, auffangen.Danach verschiedete ich mich von Rose und Emmett, der auch schon nicht mehr wirklich nüchtern war. Als letztes kam Jasper an die Reihe. „Danke nochmal für dein Angebot! Echt lieb von dir... Aber jetzt hab ich ja einen netten Begleiter!“, ich lächelte Jake an. „Es wäre wirklich kein Problem gewesen! Kommt gut nach Hause!“ Dann gingen Jake und ich in Richtung Ausgang. Da war wieder diese schmierige Typ, Ryan. Und wieder glotzte er lüstern. Einfach abartig. Als ich ihn kurz ansah wechselte ich reflexartig die Seite, hakte mich bei Jake ein und schmiegte mich an seinen linken Arm. Dadurch bekam ich ein Gefühl von Geborgenheit und fühlte mich sicher. Gott sei dank bin ich nicht alleine los. Man weiß nie was noch für schmierige Typen Nachts auf den Straßen herumlungern und nur darauf warten kleine, betrunkene Mädchen auf zu greifen. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich zuckte leicht zusammen. Jake sah zu mir. Er lächelte und streichelte mit seiner freien Hand über meine, die seinen Arm fest umklammerte. „Tschüß ihr beiden! Macht nicht so dolle...“, ein dreckiges Lachen kam über seine Lippen. Der Typ war so eklig. Vom Äußeren her, könnte man gar nicht glauben, dass er so einer war. Seinem Verhalten nach zu urteilen hätte ich mir einen richtig schäbig gekleideten, ungepflegten Typen vorgestellt. Aber nicht jemanden mit Anzug, der ein Unternehmen leitet, dass wirklich einen super Eindruck hinterlassen hat. Ich senkte den Blick und sagte nichts. Jake gab ihm kurz die Hand und schon waren wir aus der Tür raus. Ich löste meinen Klammergriff von Jacob und fuhr mir durch die Haare. „Ist der immer so schmierig?“ „Naja, wenn er so hübsche junge Mädchen wie dich sieht, dann gehen seine guten Manieren flöten. Wenn er nicht nur ein Bekannter meines Vaters wäre, hätte ich ihn schon zurecht gewiesen. Wäre er mein Kumpel, meine ich. Das ist echt abartig und so sollte man sich nicht in Gegenwart einer Frau verhalten“ Er schüttelte angewidert den Kopf. „Ganz der Gentleman!“, lächelte ich ihn an. Musste meinen Blick aber wieder abwenden, weil ich sonst wahrscheinlich irgendwo gegen gelaufen wäre. „Als Gentleman, glotzt man Frauen nicht so lüsternd an. Sondern gibt ihnen Halt, wenn sie ein wenig zu viel getrunken haben!“, er legte seinen Arm um meine Schultern und streichelte mit seinem Daumen sanft meinen Arm. Ich erschauerte. Es war ein tolles Gefühl mit ihm so durch die Straßen zu laufen. „Wärst du einfach gegangen ohne 'Tschüß' zu sagen?“ Er sah zu mir runter, mit leichter Enttäuschung im Blick. „Naja... Ich wollte dich nicht stören!“, antwortete ich, sah ihn dabei aber nicht an. „Ach, du hättest mich doch nicht gestört! Ich hätte Leah jeder Zeit für dich stehen lassen...“, Jake stockte kurz. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Er würde mich gegenüber Leah vorziehen? Mein Lächeln wurde breiter. „Die anderen haben dir doch bestimmt alles erzählt, was Leah betrifft, oder?“ Ich nickte. „Ich versuch zwar mit ihr klar zu kommen, aber was damals gelaufen ist, war einfach zu krass...“ Jake war vollkommen ernst und starrte geradeaus auf den Gehweg. Kaum merklich schüttelte er den Kopf und lächelte wieder. Sein Lächeln war wundervoll, ich mochte es sehr. „Du scheinst sie ja auch nicht sonderlich zu mögen! Woran liegt das?“, er drückte mich an sich. Ich seufzte und erzählte von Anfang an. Dass ich mich mit Jessica eigentlich total gut verstanden hatte und so weiter. Er unterbrach mich nicht. Ich bemerkte nur mehrmals ein Kopfschütteln. Wir unterhielten uns die ganze Zeit. Es war so ungezwungen, so locker. Er erzählte mir zum Beispiel von der Zeit vor mir. Was er, Emmett und Jasper alles angestellt hatten, wie verknallt Emmett in Rose war und dass Alice und Jasper beide nicht wahr haben wollten, dass sie ineinander verliebt waren. Ich erinnerte ich mich an die Anfangszeit hier in Phoenix und konnte sofort nachvollziehen was Jake meinte. Das mit Alice und Jasper ging ganz schon lang, ehe sie zueinander gefunden hatten. Die beiden sind erst zusammen gekommen, als ich bereits schon vier Monate in Phoenix wohnte. Es machte Spaß seiner Stimme zu lauschen. Ich erzählte von Forks, aber über Edward wollte ich nicht reden, das gehörte jetzt nicht hier her. Irgendwann werde ich es Jake bestimmt erzählen, aber nicht heute. Einige Male lachte er auf, weil ich so lallte. Dabei bemühte ich mich so, 'normal' zu sprechen. Er ahmte mich nach, woraufhin ich ihm die Zunge rausstreckte. Wir lachten über jede Kleinigkeit, es war so unbeschwert. Einfach ein tolles Gefühl bei ihm zu sein. Den ganzen Weg, den wir bisher gelaufen waren, ruhte sein Arm auf meinen Schultern. Ich hatte das Gefühl ich würde Jake schon ewig kennen, dabei kannten wir uns doch erst eine Woche. Es war komisch. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr laufen. Wir waren bestimmt schon eine halbe Stunde unterwegs, aber kaum vorwärts gekommen. Langsam und mehr wie ein schunkeln sind wir die ganze Zeit gelaufen. Aber jetzt streikten meine Füße. Jake hielt ein Taxi an und wir stiegen ein. Im Taxi alberten wir nochmal richtig rum. Es war so lustig. Der Taxifahrer schaute mehrmals verärgert in den Rückspiegel und schüttelte den Kopf. Anstatt uns zu beruhigen, animierte uns das nur noch mehr und wir lachten auf's neue los. Jake hat ein tolles Lachen, das einen richtig ansteckt. Ehe ich mich versah, hielten wir vor unserem Haus. Ich stieg aus. Jake gab dem Taxifahrer Geld und kam mir hinterher. Das Taxi fuhr los. „Ähm... du hättest doch mit dem Taxi nach Hause fahren können! Jetzt musst du laufen...“, verwirrt sah ich ihn an. „Ich will aber sicher gehen, dass du heil zu Hause ankommst und dich nicht kurz vorm Haus lang machst“ Er lachte und ich boxte ihn dafür leicht auf den Oberarm. Wieder stimmte ich in sein lachen ein. Gemeinsam gingen wir unsere Auffahrt hoch. Oben angekommen blieben wir stehen und standen uns gegenüber. „Hm.... da wären wir“ Mein Blick senkte sich. „Jup... da sind wir“, sagte er und presste die Lippen aufeinander und wippte auf seinen Schuhen. Seine Hände versteckte er in den Hosentaschen. Das war irgendwie wie eine typische Teeniefilm Szene. Aber für meinen Alkoholpegel eindeutig zu beklemmt und ich ergriff das Wort. „Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast, Jake! Du bist ein Schatz....“, lallte ich. Wie von selbst wanderten meine Hände zu seinem Gesicht und legten sich auf seine Wangen. Jetzt musste mein Gehirn ausgesetzt haben, denn ich zog ihn zu mir herunter, schloss die Augen und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Warum löste ich mich nicht von ihm. Oh mein Gott, was mach ich denn hier? Bestimmt fünf Sekunden vergingen, ehe ich die Augen aufriss, meine Lippen immer noch auf seinen. Ich schreckte zurück, meine Hände blitzten zu meinem Mund und hielten ihn zu. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Gott, ist das peinlich.... Jake sah mich mit großen Augen an, aber seine Mundwinkel wanderten nach oben und formten ein Grinsen. Ich war wie erstarrt. „Ähm.... keine Ursache! Ich danke auch.... Hätte nichts dagegen, wenn du dich in Zukunft immer so bedanken würdest!“, zwinkerte er mir zu. Ich lockerte meine Haltung und nahm meine Hände von meinem Mund. Es war unmöglich ein Lächeln zurück zu halten, also ließ ich es zu. Es war irgendwie so erleichternd, dass er es so locker nahm. Meine Selbstbeherrschung kann man manchmal echt in die Tonne treten. „Mal sehen...“, ich zuckte mit den Schultern. Jetzt lächelte ich zur Abwechslung mal schief. „Du bist echt toll, Bella! Ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe...“ Seine Worte schmeichelten mir und gingen runter wie Öl. „Danke... Das Kompliment kann ich nur zurück geben!“, sagte ich und sah ihm in die Augen. Keines meiner Worte war gelogen. Ich fand ihn wirklich toll, nach diesem Abend bzw. dieser Nacht erst recht. Ich konnte mit ihm lachen, mich wirklich toll mit ihm unterhalten. Ich freue mich schon total auf die nächste Zeit, die wir miteinander verbringen werden. „So, ich werd dann mal.... Gute Nacht“, er hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Am liebsten würde ich sein Gesicht nochmal in meine Hände nehmen. Nein, Bella! Man muss doch nichts überstürzen... meckerte meine innere Stimme mit. Ok gut, für heute hatte ich mich, denke ich, genug daneben benommen. Da muss ich mich nicht noch komplett auf ihn stürzen. Er lächelte mich noch einmal an und ging die Auffahrt runter. „Gute Nacht! Danke nochmal für's nach Hause bringen!“, rief ich ihm zu. Er drehte sich um und winkte zum Abschied. Dann aber blieb er stehen. „Ach ja, Bella?“ Ich wollte gerade die Tür öffnen, sah aber nochmal auf. „Überleg dir das mal bitte, mit dem 'Danke sagen' in Zukunft!“ Er lachte auf. Ich legte den Kopf in den Nacken, schloss meine Augen und musste ebenfalls lachen. Diese Art an ihm mochte ich auf Anhieb, diese neckische, humorvolle und zugleich sehr liebe Art. Ich winkte ihm nochmal zu, sagte aber nichts. Ich wollte einfach nur noch ins Bett. Am nächsten Morgen hatte ich ziemliche Kopfschmerzen. Aber eine Tablette sollte Abhilfe schaffen. Ich hatte mir fest vorgenommen heute nichts zu tun, außer vielleicht am Pool rumgammeln und lesen. Alice und Jasper sind sowieso nicht da und Rose und Emmett wollten bestimmt auch unter sich sein. Wir würden uns ja morgen alle wieder sehen. Nach einer erfrischenden Dusche, zog ich mir einen lilafarbenen Bandeau-Bikini an und ging mit einer Zeitschrift zum Pool. Auf dem Weg dorthin, machte ich noch einen kleinen Umweg in die Küche und griff einen Apfel. Mehr Appetit hatte ich noch nicht. Die Sonne brannte auf meiner Haut. Es war wieder ein ziemlich heißer Tag in Phoenix. Zwischendurch kam dann meine Mum zu mir und erkundigte sich, wie es gestern Abend war. Die 'schmutzigen' Details verschwieg ich aber lieber. Irgendwann ging sie auch wieder rein und ich konnte mich wieder meiner Zeitschrift widmen. Aber nach kurzer Zeit musste ich eingeschlafen sein, denn als mein Handy klingelte schreckte ich hoch. Mein Modeblatt war mir während schlief vom Bauch gerutscht. Das war auch gut so, sonst hätte ich wahrscheinlich jetzt einen Abdruck. Dem kurzen Klingeln nach zu urteilen, war das kein Anruf, sondern eine SMS. Als ich sie öffnete stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen. Sie war von Jake und ich freute mich, dass er mir schrieb. Hey Süße, na wie geht’s dir? Kopfschmerztablette schon eingeworfen? :) Und was machst du heut noch schönes? Küssa, Jake Ich ging erstmal rein und holte mir was zu trinken, war ganz ausgetrocknet von der Sonne. Dann ließ ich mich wieder faul auf die Sonnenliege fallen und schrieb Jake zurück. Hey Süßer, :) alles schon erledigt! Mein Kopf fühlt sich an, als würde er gleich platzen... Aber die Tablette will irgendwie nicht helfen. :( Und wie geht’s dir so? Ich werde heut nur gammeln und faul sein... ^^ Und was machst du? Bussi, Bella Die Sonne knallte mir auf den Kopf, dadurch wurden die Kopfschmerzen auch nicht besser. Also beschloss ich kurz in den Pool zu springen, um mich abzukühlen. Ich schwamm noch ein paar kleine Runden und tauchte mehrmals unter. Ich bin so froh, dass wir einen Pool haben. Denn in Forks konnte ich damit nicht rechnen. Man musste erst nach Port Angeles fahren um schwimmen gehen zu können. Aber sonst hatte man dort genügend Wasser zur Verfügung, so wie es dort Tag für Tag regnete. Ich würde mich eher als Sonnenkind bezeichnen. Das Wetter war auch ein Grund, warum ich mich in Forks nicht wirklich wohl gefühlt hatte. Mit voller Freude auf die nächste Nachricht, stieg ich aus dem Wasser und flitzte zur Liege. Mit abgetrockneten Händen las ich die SMS. Oh, du Arme! Würde ja gern vorbeikommen und dich trösten, muss aber leider meinem Dad im Garten helfen... :( Stell dir einfach vor ich wäre da und würde dir über die Stirn streicheln! Dann gehen die Kopfschmerzen bestimmt ganz schnell weg... =) Als ich aufgewacht bin war mir auch nicht so gut, aber jetzt geht’s mir blendend. Werd heut noch fleißig sein und Sport machen! Sonst ist auch nur chillen angesagt... Schönen Tag wünsch ich dir noch! Freu mich auf Morgen... Küssa, Jake Musste er seinem Dad wirklich so dringend helfen? Irgendwie hätte ich Jake gern bei mir... Ein paar Streicheleinheiten könnten nicht schaden. Das letzte Mal bekam ich welche von Alice vor zwei Wochen, als wir uns auf die Couch kuschelten und sie mir beim DVD gucken über den Arm streichelte. Das mich das letzte Mal ein Typ mit Streicheleinheiten verwöhnt hatte, das liegt noch viel weiter zurück. Man kann sagen ich bin auf Entzug. Dabei bin ein Mensch, der viel Zuneigung und Zärtlichkeit braucht. Aber in der letzten Zeit wurde das sehr vernachlässigt. Irgendwie sehne ich mich nach jemanden, dem ich mich vollkommen hingeben kann, dem ich vertraue und der mir die Zärtlichkeiten gibt, die ich brauche. Man kann aber nicht alles haben.... Ich überlegte kurz, dann schrieb ich ihm eine Antwort. Schade... :( Das hätte mir bestimmt gut getan! Die Streicheleinheiten holen wir nach, ok? =) Wünsch dir auch noch einen schönen Tag! Bis morgen... Bussi, Bella Irgendwann wurde es mir dann doch zu heiß draußen und ich verzog mich ins klimatisierte Haus. Dann am Abend war ich so müde vom Nichtstun, dass ich fast beim Abendbrot eingeschlafen wäre. Mein Magen konnte sich immer noch nicht so richtig mit Nahrung anfreunden, also fiel das Essen eher dürftig aus. Ich versuchte noch mein Glück mit meinen Eltern einen Sonntagsfilm zu gucken, scheiterte aber kläglich. Meine Augen fielen ungefähr alle zehn Sekunden zu. Als ich dann aber den Kampf gegen die Müdigkeit verloren hatte, weckte mich mein Dad und fragte, ob ich nicht lieber ins Bett gehen möchte. Ich hielt das für eine gute Idee und schleppte ich mich benommen hoch ins Bad, um mich bettfertig zu machen.Beim Blick auf die, musste ich mit Erstaunen feststellen, dass ich um 21.05 Uhr bereit für's Traumland war. Sehr ungewöhnlich, aber okay, dann bin ich morgen wenigstens fit und kann perfekt in die letzte Schulwoche starten. Die Benefiz-Gala am Samstag ist die letzte Schulveranstaltung, dann heißt es für uns: Endlich Ferien! Ich freu mich schon total. Ich liebe Ferien! Da bin ich wahrscheinlich auch nicht die Einzige... Hoffentlich fliegen wir wieder nach Cabo, so wie die letzten zwei Jahre. Rose und Jasper's Eltern haben dort ein Ferienhaus und wir durften zwei Wochen unserer Ferien dort verbringen. Aber auch nur, weil die Eltern der Zwillinge mitgekommen sind. Wir waren ja alle noch minderjährig und sind es ja jetzt auch noch, teilweise jedenfalls. Ich denke, wenn Cheryl und Seth dieses Jahr nicht mitkommen würden, dürften wir bestimmt nicht nach Cabo. Aber wer weiß, vielleicht ja doch. Jacob und Emmett sind ja schon achtzehn. Die passen bestimmt gern auf uns 'Kinder' auf! Nach Mexiko zu fliegen, wäre auf jeden Fall ein super Highlight für den Sommer. Sonne, Strand und Meer... Ich weiß wovon ich diese Nacht träumen werde... Jasper's Auto: www.autoplenum.de/Bilder/P/p0022438/AUDI/AUDI-TT-Coupe-2-0-TDI-quattro---2008-.jpg Seth Hale's Auto: www.pkw-online.de/touareg-2007.jpg Bella Pool: www.polyvore.com/bella_kapitel/set?id=15332127 Keri Hilson - I like : http://www.youtube.com/watch?v=j3SsNp6mSzI __________________________________________________________ Sooo ihr Lieben, das war das 4. Kapitel! Und wie hat es euch gefallen? Hoffe doch gut! ^^ Hab mir wieder ganz viel Mühe gegeben... Freu mich natürlich wieder über Kommis! Vielleicht auch mal von den 'Schwarzlesern'! o_O lg, eure Twilightmausi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)