Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. von Insane (~ [Sasuke x Hinata] ~) ================================================================================ Kapitel 3: 3. Hallo? Geht’s noch?! ---------------------------------- Vorsichtig erhob ich mich vom Boden und betrachtete das Mädchen vor mir weiterhin. Ihre blasse Haut, ihre hellen fast weißen Augen, die dunkelblauen langen Haare die ihr zierliches Gesicht umrandeten. Die kleine zierliche Nase und die vollen und weich aussehenden Lippen. Noch nie zuvor hatte ich ein Mädchen gesehen welches solch offenbar perfekte Proportionen mit einem weichen, lieblichen Gesicht verband. Doch schnell schüttelte ich meinen Kopf. Ich musste wieder zu Sinnen kommen. Mochte ja sein, dass sie wirklich hübsch war und auch sehr geil, aber dies war kein Grund meine eigens aufgesetzten Prinzipien zu hintergehen. Ich war nicht hier um jemanden zu finden den ich anstarren konnte, daran war noch nicht mals zu denken, denn so was würde meinen Ruf komplett ruinieren. Es hieß also nun Haltung zu bewahren. Eiligst räusperte ich mich und sah sie so kalt wie möglich an „Hallo?! Sag mal geht’s noch?!“ blaffte ich sie nun nach gefühlten Minuten des Schweigens an um auf die Sache mit der Türe zurückzukommen, die ja dank ihr meinen Weg gestoppt hatte. Genervt beobachtete ich wie sie ängstlich zusammen zuckte und verlegen wegsah. Ihre blassen Wangen färbten sich leicht rot und irgendwie tat es mir jetzt schon wieder leid. Besonders als sie stotternd ein „E-es tut mi-mir leid…“ heraus hauchte. Es klang so klein und unbeholfen, so ängstlich und unsicher. Irgendwie war es fast schon süß und so löste ich meine genervte Haltung und seufzte leise. „Schon gut…“ murmelte ich und wunderte mich gar selber über meine Reaktion die einfach nur unüblich war, doch so hatte sie etwas an sich auf das ich bei bestem Willen nicht sauer sein konnte. Das Mädchen vor mir schien sich etwas zu entspannen, das merkte ich an ihrer Körperhaltung die sich etwas zu lockern schien. Es tat gut dies zu sehen, denn irgendwie hatte ich das Gefühl das es ihr nicht gut ging und es wunderte mich, dass ausgerechnet ich so etwas bemerkte und mich auch noch darum zu sorgen schien. Es passte nicht zu mir und machte mir auch in meinen hintersten Gedankengängen sorgen, dass ich eine Bindung zu einem Mädchen aufbauen konnte, eine Bindung zu Menschen. Etwas das ich nie wollte, denn Bindungen und Beziehungen führten irgendwann doch nur zu Schmerz. Schmerz der nicht mehr weg ging und für den man sich vielleicht sogar noch schuldig fühlen konnte – nein so etwas wollte ich ganz bestimmt nicht. Doch hatte mich auch etwas anderes gepackt, was mich bisher immer kalt gelassen hatte – Die Neugierde. „Geht…geht es Dir nicht gut?“ fragte ich leise und hoffte das sie nicht merkte das ich unsicher oder so war, denn nachher würde dies die Runde machen. Man würde sich über mich amüsieren und ich durfte dann den Rest meines Schullebens hier als Weichei gelten, dass wollte ich mit Sicherheit nicht. Kurz und leicht nickte die Unbekannte vor mir, aber es beruhigte mich ganz und gar nicht. Denn man sah ihr an das sie mich belog und ich hasste so etwas . . . auch wenn ich Menschen selber belog. Vielleicht gerade deswegen mochte ich es nicht wenn man mich anlog, weil ich wusste wie man sich als Lügender und belügte Person fühlte – immer schlecht. Doch obwohl sie mich belog konnte ich es ihr nicht verübeln. Wir kannten uns nicht und ein völlig Fremder fragte sie ob es ihr gut ginge. Wahrscheinlich würde ich gleich reagieren und die Person einfach dumm anmachen. „Dann . . . dann ist ja gut.“ Murmelte ich und sah sie weiterhin an „Man sieht sich.“ Versuchte ich in meinem üblich abwertenden Tonfall zu sagen um das peinliche und unangenehme Gespräch zu beenden, so war es auf jeden Fall für mich. Dieses Gespräch war eines der Wenigen die ich unter ’aus dem Gedächtnis löschen’ Kategorie einordnen würde. Als ich jedoch merkte dass sie nickte war es für mich demnach Zeit endlich das Feld zu räumen und zu verschwinden. Auf dem Absatz drehte ich mich um und verließ so schnell wie möglich das Gebäude. Ich hatte zwar noch Schule aber irgendwie hatte ich auf diese Drecks-Kaschemme die sich Schule schimpfte keine Lust mehr. Eiligst trugen mich meine Füße die Straße entlang mit den Gedanken an die Fremde. Dies ärgerte mich sehr, denn ich wünschte mir im Augenblick nichts lieber als sie aus meinen Gedanken streichen zu können, doch irgendwie gelang dies nicht. So merkte ich nicht die Person die mir entgegen lief und in die ich auch prompt hineinlief. Natürlich fiel ich nicht nach hinten auf meinen Hintern wie in einem dieser schlechten Liebesfilme in denen sich so die Protagonisten der Schnulz- Story, wie ich so was nannte, kennen lernten, sich unsterblich ineinander verliebten, zusammen kommen, sich riesig streiten wegen einer banalen Kleinigkeit – meist einem Missverständnis um am Ende dann doch wieder zusammen zu kommen. Solche Filme liefen stets gleich langweilig ab und ich schämte mich beinahe schon dass ich die Inhalte eines solchen Filmes so genau wieder geben konnte, zum Glück für mich wusste dies natürlich keiner. Genervt sah ich nach meinem inneren Dialog das Hindernis vor mir an, welches sich als ein Kerl mit schwarzen Haaren, die geformt wie eine Ananas waren und einer Kippe im Mund darstellte. „Pass doch auf…“ maulte ich schnell herum wollte schnell weitergehen, doch besah mir den Kerl aus dem Augenwinkel nochmals, irgendwo her kannte ich ihn doch. „Irgendwo her kennen wir uns doch…“ musste ich ihm dann auch direkt feststellend mitteilen und besah ihn grübelnd. Kurz nickte der Kerl vor mir zu, nahm seine Zigarette nach einem Zug von seinen Lippen und blies mir den kalten Rauch direkt ins Gesicht „Ja, wir sind in einer Klasse. Shikamaru Nara.“ Stellte er sich vor, gab mir aber nicht die Hand wie es sich eigentlich gehörte, doch legte ich nie besonders wert auf unnötige Etikette und so war es mir auch egal. „Ah…“ erwiderte ich noch und nach einigen Sekunden der Stille kam mir auch in den Sinn mich selber vorzustellen „Sasuke Uchiha“ murmelte ich in meinen imaginären Bart und sah zu dem etwas größeren herüber. Abermals nickte dieser nur und sah mich musternd an „Ich weiß.“ Ertönte es nur knapp von diesem und das Mustern seinerseits stoppte nicht. „Hab ich was im Gesicht kleben?!“ fragte ich schließlich genervt denn irgendwie gefiel mir der Blick in seinen Augen nicht. Dieser jedoch wandte sich nach meinem Satz weg und winkte leicht ab „Ach was…es ist nur…Du wirkst irgendwie anders als in der Schule…“ gab er feststellend von sich. Kurz zuckte ich desinteressiert mit meinen Schultern, denn ich stellte keinen Unterschied zu vor einer Stunde etwa fest und konnte daher auch nicht verstehen wie er meinte dies zu können. „Ich bin okay…“ sagte ich daher nur und wollte weiter gehen, doch kam mir dann selber eine Frage in den Sinn, welche ich auch sogleich dem Schwarzhaarigen stellen musste „Warum bist Du eigentlich nicht mehr in der Schule?!“. Sein Gesicht nahm eine leicht dunklere Farbe ab und er wandte sich verlegen weg. Ein wissendes Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit, also war er auch einer dieser Schulschwänzer. „Na ja…“ begann er zu reden, stockte dann sofort wieder und sah mich an „….ich suche was…“ murmelte er nur und steckte seine Hände in die Hosentaschen der schwarzen Hose und sah ausweichend überall hin nur nicht in mein Gesicht. „Aha…“ meinte ich nur, wollte auch nicht genauer drauf eingehen, denn es ging mich nichts an und irgendwo war es mir auch egal. Kurz schweiften meine Gedanken wieder auf vorhin ab, auf dieses Mädchen was sich wohl offenbar irgendwie ein Nest in meinen Gedanken gebaut zu haben schien. Ärgerlich darüber schüttelte ich den Kopf, in der Hoffnung sie so zu vertreiben, aber es klappte einfach nicht, denn je länger ich über sie nachdachte, desto mehr hatte ich das Gefühl sie zu kennen. „Sag mal Shikamaru…kennst Du so eine mit blauen, langen Haare, helle Augen und offenbar hat sie irgendwie nen Sprachfehler…stottert so seltsam…“ begann ich sie zu beschreiben. Etwas lächelte der Schwarzhaarige gegenüber und sah mich dann jedoch ernst an „Das ist Hinata Hyuuga. Ich hab mittlerweile schon etwas über dich mitbekommen…“ sprach er ernst und mir kam bei diesen Worten diese Shiina in den Sinn die ich so halb abgefertigt hatte, dennoch lauschte ich weiterhin seinen Worten. „…ich weiß sie ist hübsch, aber wenn Du ihr weh tust dann werde ich Dir höchstpersönlich die Knochen brechen!“ sprach er bedrohlich und sah mich ernst an. Etwas überrascht war ich über seine Wort schon, denn niemals hatte ich mit so einer Reaktion gerechnet, besonders da doch diese blonde mit den vielen Zöpfen seine Freundin zu sein schien. Beschwichtigend winkte ich mit meinen Händen ab um ihn zu beruhigen und fiel dann abermals in meine Gedankenwelt zurück. …Hinata Hyuuga…Hinata Hyuuga….Hinata Hyu- meine Augen weiteten sich „Hinata Hyuuga“ sprach ich fast wie in Trance. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)