Augenblick von Noa-Willow (Beitrag zum Wettbewerb: C l o c k s : [Don't play with time] von GENESIS_RHAPS0D0S - Pairing: Tristan x Ryou) ================================================================================ Kapitel 1: Einziges ------------------- Mein Beitrag zum Wettbewerb: C l o c k s : [Don't play with time] von GENESIS_RHAPS0D0S Pairing: Tristan x Ryou Genre: Drama, Sap Fandom: YGO Augenblick Draußen dämmerte es bereits doch davon nahm der junge Mann keine Notiz. Der Braunhaarige saß, mit angezogenen Beinen, in einem Sessel, in seiner Wohnung und starrte vor sich hin. Sein Kummer und Schmerz war ihm anzusehen, doch teilte er ihn nicht mit der Welt. Seine Freunden spielte er vor klar zu kommen, doch tief in ihm starb mit jedem Tag ein weiterer Teil seiner Seele vor Kummer. In Gedanken spielte er den Augenblick immer und immer wieder ab. Hätte er doch nur ein klein wenig mehr Zeit gehabt, dann … dann hätte er ihn retten können war er sich sicher. Ein Griff, ein Ruck und Ryou wäre in seiner Umarmung sicher gewesen, aber so war es nicht gewesen. Noch immer sah er Ryous wunderschönes Gesicht vor sich. Sie waren an einem Zebrastreifen gewesen. Der Weißhaarige lief einige Schritte vor ihm. Er hatte nach links und rechts gesehen und war dann los gelaufen, dann hatte er sich zu ihm umgedreht und gemeint er solle doch etwas schneller laufen, schließlich wollten sie doch wohl nicht den Anfang des Films verpassen. Er wollte gerade etwas erwidern, als er aus dem Augenwinkel heraus einen dunklen Wagen wahrgenommen hatte, der mit viel zu hoher Geschwindigkeit angefahren kam. Sein Blick glitt zurück zu Ryou, er ahnte es, wollte ihn packen, ihm eine Warnung zu rufen, doch da war es schon zu spät gewesen. Wie in Zeitlupe lief alles vor seinem inneren Auge ab. Der Weißhaarige wurde von dem Wagen erfasst, über dessen Windschutzscheibe geschleudert und fiel dann hinter dem Wagen auf den kalten Beton der Straße. Mit vor schreckgeweiteten Augen hatte er da gestanden, nicht gemerkt, dass er vor Entsetzten und Schmerz schrie, so laut wie nie zuvor in seinem Leben. Er war auf Ryou zu gestürzt, hatte sich neben diesen auf die Knie fallen lassen und ihn in seinen Armen gewiegt. Damals hatte er so sehr unter Schock gestanden, das er nicht wahrgenommen hatte, dass sein Freund schon Tod gewesen war. Dessen Augen hatten blicklos in den Himmel gestarrt, Blut lief ihm aus der Nase und den Ohren. Hirnblutungen und weitere innere Verletzungen hatten seinem jungen Leben ein Ende bereitet. Ihrer Liebe, ihrer gemeinsamen Zukunft, ein Ende breitet. Die Fahrerin des Unfallwagens hatte den Notarzt und die Polizei gerufen, sich ihrer Tat gestellt, doch das war ihm kein Trost, denn niemand brachte ihm den wichtigsten Menschen in seinem Leben zurück. Nur wenige Monate hatten sie als Liebende zusammen verbringen dürfen, doch wusste Tristan schon jetzt, das er niemals jemanden wieder so lieben würde, wie er Ryou geliebt hatte. Dessen liebe Art, sein Lächeln, das weiße Haar, welches sich so weich wie Seide an gefühlt hatte, wenn er damit nach ihrem Liebesspiel gespielt hatte. Er vermisste die Zärtlichkeiten zwischen Ihnen, die Küsse, den Sex, aber auch ihre kleinen Streitigkeiten, Ryous Lachen, einfach alles. Sein Herz barst beinahe vor Schmerz. Er konnte den Verlust einfach nicht verarbeiten, vergrub sich immer wieder tief in seine Gedanken, Wünsche und Träume, wenn er allein war, sich nicht verstellen musste. Wenn er dies tat, dann reiste er in seinen Gedanken zurück zu dem Zeitpunkt, an dem der Unfall geschah, er riss Ryou zurück von der Straße, in seine Arme. Fest presste er ihn an sich und atmete erleichtert auf, in dem Wissen das ihm nichts geschehen war. Ryou blickte dann zu ihm auf, dann dem Wagen hinter her und meinte Puh … das war knapp! Danke! Dann stellte er sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Doch dieser sachte, liebevolle Kuss reichte ihm nicht, er umschlang Ryou mit seinen Armen und küsste ihn voller Verzweiflung und Sehnsucht, denn genau in diesem Augenblick wurde ihm jedes mal schmerzhaft bewusst, dass alles nur ein Traum war, denn Ryou löste sich in seinen Armen in glitzernden Staub auf und alles um ihn herum versank in Dunkelheit. Er schreckte aus seinen Gedanken auf. Ryou! Seufzte er leise und voller Schmerz. Wieder wurde sein Blick leer und starr, wie in einer Zeitschleife wiederholte sich sein Traum, sein schmerzhafter Traum immer und immer wieder, vermutlich bis zu dem Tag, an dem er selbst sterben würde. Ende Anmerkung: Ich weiß ist recht depri geworden, aber irgendwie war ich in der Stimmung dazu. Hoffe es gefällt dennoch!!! Eure Noa-Willow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)