Wolfsblut von Satnel ================================================================================ Kapitel 36: ------------ Titel: Wolfsblut Teil: 36 Autor: Satnel Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy „gesprochene Worte“ ‚Gedanken’ Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt. Es lag schon wieder in der Luft, dieses Wort. Das Wort das Darian auf keinen Fall hören wollte. Wenn sie jetzt wieder anfingen auf Krieg zu pochen würde er aufstehen und den Raum verlassen. Doch andererseits sah Darian auch ein, das ihnen keine andere Wahl blieb. Der Bericht aus Moskau lies nichts anderes zu, außerdem stand nun ihr Gegner fest. Es waren ganz eindeutig die Jäger gegen die sie sich zur Wehr setzen mussten. Als wenn Darian das nicht schon wüsste. Doch auch die Vampire spielten falsch. „Was nun?“ Einer der Wölfe warf einen fragenden Blick in die Runde. Es war schon befriedigend zu sehen das dies gerade der Wolf war, der beim letzten Mal noch so auf Krieg gepocht hatte. Doch das schrieb Darian nicht seinen Worten zu, sondern der Enthüllung eben. „Wir müssen uns wehren. Doch ich rede nicht von Krieg.“ „Wie dann?“ Taro sah ihn abwartend an. „Es sind Jäger nicht Vampire. Sie sind wenige, ihr einziger Vorteil ist das wir nicht wissen wo sie ihr Hauptquartier haben. Damit könnten wir sie alle mit einem Schlag auslöschen.“ So wie sie es bei ihnen gemacht hatten. Darian fand es nur passend sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. „Wir dürfen nicht mehr weglaufen. Wenn sie sich mit uns anlegen wollen, dann sollten wir ihnen geben was sie wollen. In Zukunft werden wir uns nur mehr in Dreiergruppen bewegen, wenn es nichts privates ist. Unwichtige Ausflüge werden gestrichen und wir warten nicht mehr auf sie sondern gehen unsererseits auf die Jagd.“ Das war die effektivste Möglichkeit die sie hatten. Zum Glück waren es nicht die Vampire die ihre Gegner waren. Wenn Taro und er richtig lagen, konnte das sogar deren Bündnis zerstören. Wer erwartete schon einen Gegenschlag? „Schön und gut, doch wie sollen wir ihr Hauptquartier finden? Sie nehmen keine Gefangen wie man weiß.“ Darian lächelte hinterhältig. „Das ist wahr, doch das lasst meine Sorge sein. Immerhin kümmern sie sich doch um ihre Verletzten nicht?“ Ein Sender den man einem solchen injizierte, sollte schon eine gewisse Richtung vorgeben. Selbst wenn sie diesen irgendwann störten. Abwartend sahen nun alle zu Taros Vater. Dieser nickte nur. „Es scheint als ginge es nicht anders. Wir sind Werwölfe, wer uns die Zähne zeigt wird gebissen.“ Bei diesen Worten lächelte Darian nur. Eigentlich war das die Antwort auf jeden kriegerischen Akt der Vampire, doch warum nicht? Die Jäger waren immerhin die gleiche Bedrohung wie die Blutsauger. Darian stand auf und verließ den Raum. Er sah noch wie Taro zu ihm aufholen wollte, doch er schüttelt nur den Kopf. Heute hatte er keine Zeit mehr dafür, diese Sitzung hatte ihn schon genug Zeit gekostet. Seine Informanten warteten an den Treffpunkten. Sein Freund schien das Zeichen richtig zu deuten, da er nicht weiter in seine Richtung kam. Es war wirklich an der Zeit den Bau zu verlassen, heute hatte er hier schon genug getan. Ständig kam er mit den Ideen wenn die Anderen versagten. Das musste sich ändern, wenn sie vorwärts kommen wollten als Rudel. Einer weniger, nun blieben nur noch zwei. Darian war auf seinem Weg durch die Stadt um seine Leute abzuarbeiten. Im Grunde war das meiste sowieso nur Zeitverschwendung, da er viel schon von Jin oder anderen Wölfen wusste. Aber Darian sah es nie als vergeblich an Kontakte zu pflegen. Dadurch kam man immer an die besten Informationen, viele seiner Informanten wussten ja nicht einmal etwas von ihrer Funktion. Auf einmal nahm Darian einen Geruch wahr, den er normalerweise an einem solchen Ort als Einbildung abtun würde. Doch nicht wenn er so beständig war, da konnten seine Sinne noch so verrückt spielen. Nun doch neugierig geworden, folgte Darian dieser Spur. Je näher er dem Geruch kam, umso deutlicher wurde auch ein anderer ihm bekannter Geruch. Nun begann das Ganze Formen anzunehmen. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Wolfes. Wenn seine Vermutungen zutrafen, dann konnte sich das als sehr hilfreich erweisen. Natürlich nur für ihn. Er wurde langsamer je näher er dem Ort kam. Dabei achtete er darauf das ihn auch kein Wind zu früh verriet. Hier musste er sehr vorsichtig sein. Hinter einem Kistenstapel duckte er sich und spähte in die Gasse ihm gegenüber hinein. Es trennte ihn nur eine Querstraße von ihnen, doch selbst das reichte um ihre Worte nicht zu verstehen. Normalerweise hätte er sie nie gefunden, Dank seiner Einschränkung, doch dafür hatte er zuviel Zeit mit dem anderen Wolf verbracht. Und auch der Geruch des Vampirs war ihm bekannt, von wegen ein normaler Vampir. Scheinbar wohnte er hier gerade einem Familientreffen bei. Denn Cai würde sich wohl am ehesten mit seinem Bruder treffen, wenn es schon ein Vampir war. Darian schätzte ihn nicht so ein einen vampirischen Geliebten zu haben. Als sich Cai von dem Vampir abwand, duckte sich Darian hinter die Kisten. Er musste ihn ja nicht bemerken. Ob er sich mit Cai beschäftigen würde, das musste er noch überdenken. Der Vampir allerdings würde ihm ziemlich nützlich sein, wenn er die richtigen Argumente benutzte. Darian wartete einige Momente, bevor er dem Vampir folgte. Er musste ihn abpassen bevor er wieder das Gebiet der Vampire betrat. Das wäre sehr schlechter Verhandlungsboden. Doch der Vampir schien es mit seiner Rückkehr zum Glück nicht so eilig zu haben. Es war dem Wolf ein leichtes ihn einzuholen. „Man sollte meinen nach unserem letzten Treffen wärst du schlauer geworden Rai.“ Der Vampir fuhr überrascht herum. Seine Augen funkelten zornig als er ihn erkannte. „Du.“ „Ja ich.“ Darian lächelte unverschämt. Doch auch wenn er sich überheblich gab, so war er trotzdem aufmerksam. Wenn man jemanden in die Ecke drängte, war dieser nur umso gefährlicher. „Es scheint, als wüsste ich nun was der Auftrag deiner Mutter beinhaltet. Ich hoffe du hast dich gut mit deinem Bruder unterhalten.“ „Welchem Bruder?“ Der Vampir sah ihn fragend an. Auch wenn er den Unwissenden spielte, so entging dem Älteren nicht die Unsicherheit in seiner Stimme. Wenn auch nur für einen Moment, doch sie war da. „Oh, ist er etwa nicht dein Bruder? Der Wolf mit dem du dich eben getroffen hast? Dann wohl dein Geliebter?“ „Warum sollte ich mich mit Wölfen treffen? Wenn ich könnte würde ich ja selbst dir ausweichen.“ Der Grauhaarige sah den Wolf angewidert an. „Wir sind Feinde.“ „Wie konnte ich das nur vergessen? Nun wenn das so ist, dann muss ich Cai wohl an die Obrigkeit verraten. Wir sind ja Feinde.“ Bei diesen Worten unterdrückte Darian ein Lächeln. Immerhin wollte er ja das der Vampir glaubte das er dies ernst meinte. Eine Antwort kam auch sofort. „Nein.“ Der Vampir sah ihn wütend an, doch nach einigen Augenblicken wand er den Blick ab. Man musste kein Menschenkenner sein um zu sehen wie es in ihm arbeitete. Seufzend sah er den Wolf wieder an. „Was willst du von mir?“ „Anscheinend verstehen wir uns.“ Langsam näherte er sich dem Vampir, jedoch war er dabei noch vorsichtig. „Was werde ich wohl wollen? Das was auch den Bruder will. Ich will Informationen genau das gleiche das du deinem Bruder gibst und noch mehr.“ Abschätzend sah ihn der Vampir an. „Mehr?“ „Ja mehr. Ich weiß nicht was dein Bruder will, doch ich will richtige Informationen. Und glaub mir ich weiß, wenn du mir Lügen oder Müll präsentierst.“ Das war es auch was vielen seiner Informanten die Beine brach. Ihn interessierte kein Klatsch und Tratsch, nein er wollte Staatsgeheimnisse erfahren, oder etwas was dem nahe kam. Den Rest erfuhr er auch so. „Nein. Ich werde mein Volk sicher nicht verraten.“ Entschlossen verschränkte der Vampir die Arme vor der Brust. „Aber deinen Bruder? Gut, das ist mir auch Recht.“ Natürlich würde er Cai niemals verraten, da dieser ihm noch nützlich sein konnte. Vor allem hatte er mehr Einfluss auf Taro als dieser wahrhaben wollte. Nein Cai war eine viel versprechende Figur in seinem Spiel, doch das wusste der Vampir ja nicht. Darian sah wie es in dem Vampir arbeitete. Es war ja auch eine schwere Entscheidung, sein Bruder oder sein Volk. Doch der Wolf war sich ziemlich sicher wie die Antwort ausfallen würde. Er trat noch näher vor dem Vampir und wagte es sein Kinn leicht anzuheben. „Deine Antwort?“ Fauchend schlug der Jüngere seine Hand weg. „Fass mich nicht an. Natürlich ist mir die Sicherheit meines Bruders wichtiger.“ Diese Antwort überraschte Darian nicht sonderlich. „Gut, dann ist es also abgemacht. Ach und tu mir den Gefallen und sag deinem Bruder nichts von unserem Abkommen. Es könnte ihn beunruhigen und so in Gefahr bringen.“ „Mistköter.“ Nun deutlich hasserfüllt sah Raidon den Wolf an. Es war wohl Zeit dieses Gespräch zu beenden. Die meiste Wirkung hätte es wohl wenn er ihn einfach stehen ließ. „Nun du solltest aufpassen was du sagst. Immerhin hat dieser Mistköter Gewalt über das Leben deines Bruders. Ich bin sicher wir treffen uns wieder, ich habe nun leider noch einige Treffen vor mir.“ Darian wand sich von dem Vampir ab und folgte langsam dem Verlauf der Straße. Auch wenn die meisten seiner Treffen sich sicher schon aus dem Staub gemacht hatten, so war es das wert gewesen. Immerhin hatte er nun ein neues, vortreffliches Spielzeug. Wie hatte Jin gemeint? Man müsste einen Spion bei den Vampiren haben? Nun hatte er auch das. Ja, diese Nacht hatte sich ausgezahlt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)